Opel Kadett E

Fahrzeug der Kompaktklasse
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Der Opel Kadett E war ein Fahrzeug der Kompaktklasse der Adam Opel AG.

Der Opel Kadett E wurde als Nachfolger des Opel Kadett D von 1984 bis 1991 insgesamt 3.779.289 mal gebaut.

Karosserie

Der Kadett E wurde in vier Karosserieformen angeboten:

Unter der Modellbezeichnung Combo bot Opel einen Lieferwagen an, der auf dem Opel Kadett E basierte. Bis zur B-Säule war die Fahrzeugfront mit der des Kadett E identisch, daran schloß sich nach hinten ein Laderaum mit Hochdach an.

Motoren

Der Opel Kadett E wurde mit folgenden Motoren angeboten:

Benzinmotoren

  • 1,3 Liter Hubraum, 44kW/60PS (1,3N) ohne Katalysator
  • 1,3 Liter Hubraum, 44kW/60PS (1,3i) mit Katalysator
  • 1,3 Liter Hubraum, 55kW/75PS (1,3S) ohne Katalysator
  • 1,6 Liter Hubraum, 55kW/75PS (1,6i) mit Katalysator
  • 1,6 Liter Hubraum, 60kW/82PS (1,6S) ohne Katalysator
  • 1,6 Liter Hubraum, 66kW/90PS (1,6S) ohne Katalysator
  • 1,8 Liter Hubraum, 74kW/100PS mit Katalysator (nur für GSI-Variante)
  • 1,8 Liter Hubraum, 85kW/115PS ohne Katalysator (nur GSI-Variante)
  • 2,0 Liter Hubraum, 85kW/115PS mit Katalysator
  • 2,0 Liter Hubraum, 95kW/130PS ohne Katalysator (nur GSI-Variante)
  • 2,0 Liter Hubraum, 110kW/150PS mit Katalysator (nur GSI-Variante, 4 Ventile pro Zylinder, Verkaufsbezeichnung Kadett GSI 16V)

Dieselmotoren

  • 1,6 Liter Hubraum, 40kW/55PS (1,6D)
  • 1,7 Liter Hubraum, 42kW/57PS (1,7D)

Ausstattungsvarianten

Der Opel Kadett E wurde zuerst in folgenden Ausstattungsvarianten angeboten:

  • LS
  • GL
  • GLS
  • GT
  • GSI

Später kamen weitere Sondermodelle hinzu:

  • Beauty
  • Frisco
  • Life
  • Fun
  • Top
  • Tiffany
  • California
  • Jubilee
  • Champion (nur GSI)
  • Snow (wurde nur in weißer Lackierung mit einem so genannten "Winterpaket" angeboten)

Besonderheiten Kadett GSI

Der Opel Kadett GSI wurde nur mit der Schrägheck- und Cabriokarosserie angeboten. Er wurde ausschließlich mit den 1,8 und 2,0 Liter-Motoren ausgestattet, die in den ersten Baujahren in den anderen Modellvarianten nicht angeboten wurden.

Die Stoßstangen waren voluminöser gestaltet, an den Seitenschwellern waren Kunststoffverkleidungen angebracht, die Seitenschutzleisten waren schmaler, in die Motorhaube wurden Entlüftungselemente integriert, die Heckleuchten wurden durch eingelassene Kunststoffstreifen abgedunkelt. Ferner befand sich die Nebelschlußleuchte im hinteren Stoßfänger, der Heckscheibenwischer wurde aufgrund des Heckspoilers verlegt und durch ein Loch in der Heckscheibe angetrieben. Neben den B-Säulen wurde auch die Heckklappe zwischen den Rückleuchten mit einer schwarzen Folie beklebt.

Durch diese Maßnahmen unterschied sich die GSI-Variante optisch deutlich von den Grundmodellen.

Im Innenraum unterschied sich der Kadett GSI ebenfalls unter anderem durch Sportsitze, LCD-Instrumente, Dreispeichen-Lenkrad, Check-Control im oberen Bereich des Armaturenbretts und geänderte Sitzbezüge von den Grundmodellen.

Das Sondermodell Kadett GSI Champion war zudem mit Ledersitzen und weiteren Details ausgestattet.

Der Kadett GSI 16V wurde zudem auch mit Scheibenbremsen statt Trommelbremsen an der Hinterachse ausgestattet. In diesem Modell wurden zudem erstmals bei einem Opel Großserienmodell Motoren mit vier Ventilen pro Zylinder angeboten.

Besonderheiten Kadett Cabrio

Die Cabrio-Variante des Opel Kadett E wurde anfangs auch in schwächeren Motorisierungsvarianten mit den Karosserie-Details des Kadett GSI ausgestattet.

Geschichte

Der Kadett E war der letzte Kompaktwagen von Opel mit dem traditionsreichen Namen Kadett, das Nachfolgemodell erhielt den Namen Astra (Astra F), unter dem Vauxhall den Kadett bereits in Großbritannien verkaufte.

Internationale Modelle

Der Kadett E wurde als erstes in Deutschland entwickeltes Modell nach einer zwanzigjährigen Pause wieder auf dem amerikanischen Markt angeboten. Die dortige, äußerlich abgewandelte Variante hieß Pontiac LeMans.

Des Weiteren wurde der Kadett unter folgenden Namen vertrieben:

  • Vauxhall Astra (Schrägheck, Großbritannien)
  • Vauxhall Belmont (Limousine, Großbritannien)
  • Bedford Astra (Caravan als Lieferwagen und Combo, Großbritannien)
  • Opel Monza (Limousine, Südafrika)
  • Chevrolet Kadett (Brasilien)
  • Chevrolet Ipanema (Kombi, Brasilien)

Lizenznachbauten

Der Kadett wurde als Basis für folgende andere Fahrzeuge genutzt:

  • Daewoo LeMans, Cielo, Racer und Nexia (Süd-Korea)
  • Passport Optima (Kanada)

Umbauten

Neben zahlreichen, teils extremen Tuningvarianten, bei denen der Opel Kadett E mit stärkeren Motoren und Karosseriebauteilen ausstattetet wurde, stellte das produzierte Einzelstück des Autohauses Nordstadt unter dem Namen Artz eine Besonderheit dar. Hier wurde einer Chevrolet Corvette die Karosserie eines Opel Kadett E angepasst.