Freimersheim (Pfalz)

Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz
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Freimersheim (Pfalz) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz.

Wappen Deutschlandkarte
Freimersheim (Pfalz)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Freimersheim (Pfalz) hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 16′ N, 8° 14′ OKoordinaten: 49° 16′ N, 8° 14′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Südliche Weinstraße
Verbandsgemeinde: Edenkoben
Höhe: 131 m ü. NHN
Fläche: 5,37 km2
Einwohner: 961 (31. Dez. 2007)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Noch nicht auf Metavorlage umgestellt
Bevölkerungsdichte: 179 Einwohner je km2
Postleitzahl: 67482
Vorwahl: 06347
Gemeindeschlüssel: 07 3 37 027Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel
Adresse der Verbandsverwaltung: Poststraße 23
67480 Edenkoben
Website: www.freimersheim.de
Ortsbürgermeister: Gerhard Salm

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt 8 Km südöstlich von Edenkoben. Die Gemeinde gehört der Verbandsgemeinde Edenkoben an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Edenkoben hat.

Geschichte

Freimersheim wurde 771 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahr 1423 wurde der Ort, der bis dahin reichseigen war, dem Junker Hans von Weingarten übertragen. 1685 stirbt die Familie von Weingarten aus, der letzte Spross ist in der Freimersheimer Kirche im Chor begraben, und das Gut der Familie wird an das Domstift Speyer verkauft.

Während des Pfälzischen Erbfolgekrieges wird Freimersheim vollkommen zerstört und von seinen Bewohnern zeitweise verlassen. Durch den Frieden von Lunéville 1801 geht das Dorf an die Französische Republik über. Freimersheim wird Teil der Mairie Böbingen im Arrondissement Speyer im Département Mont-Tonnerre/Donnersberg. In Folge des Wiener Kongress 1815 kommt Freimersheim zum Königreich Bayern. Die Zugehörigkeit zu Bayern besteht formell bis 1946.

Nach beiden Weltkriegen war das Dorf französisches Besatzungsgebiet. Nach dem 2. Weltkrieg gehörte Freimersheim zum Kreis Landau im Bundesland Rheinland-Pfalz. Durch die Verbandsgemeindereform im Jahre 1972 wurde Freimersheim Teil der neu gegründeten Verbandsgemeinde Edenkoben.

1998 wurde Freimersheim Kreissieger im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden.

Religionen

2007 waren 52,3 Prozent der Einwohner evangelisch und 30,7 Prozent katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[1]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus 13 Ratsmitgliedern, einschließlich des nebenamtlichen Bürgermeister, die bei der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden.

Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: In Silber aus begrastem grünem Boden wachsend drei dreiblätterige grüne Kleeblattstengel, von denen der rechte und der linke nach außen zur Seite gebogen sind.

Es wurde 1954 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und geht zurück auf ein Siegel aus dem Jahr 1769.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Veranstaltungen

Am zweiten Sonntag nach Fronleichnam findet in Freimersheim von Samstag bis Dienstag die Kerwe statt, alljährlich im Juli lädt Freimersheim zum Weinfest ein.

Vereine

In Freimersheim gibt es neben einem Sportverein (FSV Freimersheim) auch den Gesangverein MGV 1875 Gemischter Chor e.V. mit seinen Sparten Kinderchor und Gemischter Chor, Männerchorprojekt, sowie die an den Verein angegliederte Theatertruppe. Theateraufführungen sind jedes Jahr beginnend um Ostern an vier aufeinanderfolgenden Wochenenden.

Jugend

Die Jugend aus Freimersheim trifft sich zur Sommer- als auch zur Winterzeit am Glashaus. Dieses wird erst genutzt, seit der Bauwagen wegen Vandalismus abgeschafft wurde.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Bertram Hartard (1901−1967), Mitglied der Verfassungsgebenden Landesversammlung von Rheinland-Pfalz, rheinland-pfälzischer Landtagsabgeordneter und Bürgermeister von Speyer

Einzelnachweise

  1. KommWis, Stand: 30.11.2007
  2. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3