In diesem Artikel werden wichtige Figuren der Harry-Potter-Romane von Joanne K. Rowling beschrieben.
Hauptpersonen
Harry Potter
Er ist der Held der Geschichte, verliert seine Eltern im Alter von 15 Monaten durch den tödlichen Fluch des dunklen Lord Voldemort. Da sich seine Mutter für ihn opfert, überlebt er diesen Fluchangriff als erster Mensch auf Erden. Der Fluch fällt auf Voldemort zurück und schwächt ihn so stark, dass er jahrelang nicht mehr physisch existiert. Harry behält auf der Stirn eine blitzförmige Narbe zurück. Durch diese Ereignisse wird Harry schon als Baby eine Berühmtheit in der Zaubererwelt.
Harry bekommt davon nichts mit, denn er verbringt seine Jugend bis zu seinem 11. Geburtstag bei der Familie seiner Tante Petunia Dursley im Londoner Vorort Little Whinging, von denen er sehr schlecht behandelt wird. Harry hatte nie richtige Freunde und musste in einem alten Schrank schlafen. Petunia und ihr Mann Vernon erzählen ihm, dass seine Eltern bei einem Autounfall umgekommen seien und dass er daher auch die Narbe auf der Stirn hätte.
An seinem elften Geburtstag erfährt er dann von Hagrid, dem Wildhüter in Hogwarts, die Wahrheit über sich, seine Eltern und die Zauberschule Hogwarts, in die er nach den Ferien gehen wird.
Ron Weasley
Ron, eigentlich Ronald, ist ein groß gewachsener Junge mit rotem Haar und vielen Sommersprossen. Er freundet sich mit Harry auf der ersten Zugfahrt nach Hogwarts an. Da er aus einer großen, alten Zaubererfamilie stammt, weiß er viel mehr über die Magie als Harry.
Ron hat fünf Brüder und eine Schwester (zu seiner Familie siehe weiter unten). Er leidet häufig darunter, dass er in jeder Hinsicht im Schatten seiner älteren Brüder steht. Alles haben sie schon erreicht, waren Quidditch-Kapitän, Schulsprecher und sehr gute Schüler. Ron muss auch viele ihrer alten Sachen auftragen, seien es Besen, Kleidung oder Haustiere (Krätze bzw. Scabbers), denn seine Familie hat nicht genug Geld, um jedem der zahlreichen Kinder komplett neue Ausstattungen zu finanzieren. In Band 5 wird Ron zusammen mit Hermine zum Gryffindor-Vertrauensschüler gewählt.
Hermine Granger
Hermine (im englischen Original: Hermione Granger) ist die beste Freundin von Harry und Ron. Da sie aus einer Muggel-Familie stammt – ihre Eltern sind erfolgreiche Zahnärzte – muss sie sich von Draco Malfoy immer wieder beleidigende Kommentare ("Schlammblut") anhören.
Sie ist die intelligenteste des Jahrgangs und kann ihren Freunden mit ihrem profunden Wissen über die Magie oft bei Problemen helfen. Dementsprechend ist sie in allen Fächern, die sie belegt hat, Jahrgangsbeste, mit Ausnahme der Verteidigung gegen die Dunklen Künste.
In den Büchern wird sie als brünett mit einer dichten Lockenmähne und braunen Augen beschrieben. Bis zum vierten Buch hat sie auffällig große Schneidezähne. Madam Pomfrey, die Krankenschwester, hat sie dann verkleinert, nachdem Draco Malfoy sie durch einen Fluch übermäßig vergrößert hatte.
Lehrer
Albus Dumbledore
Eigentlich Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore (Albus, lat. weiß; Percival, engl. Parzival) ist Direktor der Zauberschule Hogwarts und der mächtigste Zauberer der Gegenwart. Dumbledore ist ein humorvoller, alter Zauberer mit langem silbernem Haar und Bart. Der einzige Zauberer, der ihm ebenbürtig war, ist der dunkle Lord Voldemort. Dumbledore entschied nach dem Tod von Harrys Eltern, ihn zu seiner Tante und seinem Onkel zu geben, damit diese ihn aufziehen. Er ist ein guter Freund und weiser Ratgeber Harry Potters. Er ist humorvoll, hat seinen heimlichen Spaß an den Streichen und Respektlosigkeiten seiner Schüler und isst gerne Süßigkeiten, die er auch Kollegen und Schülern jederzeit anbietet. Zu seinen Hobbys zählen Kammermusik und Bowling.
Dumbledore ist der einzige Zauberer, den Lord Voldemort je fürchtete. Im englischen Original: "The Only One He Ever Feared" Strahlt in einigen Situationen eine Aura der Macht aus.
Er hat einen Bruder namens Aberforth, von dem er anscheinend nicht sehr viel hält.
Minerva McGonagall
Minerva McGonagall kommt aus Schottland, sie ist die Lehrerin für Verwandlung, die Hauslehrerin von Gryffindor und Dumbledores Stellvertreterin. Sie ist zwar streng, aber gerecht. Als Animagus ist sie in der Lage, sich in eine Katze zu verwandeln. Ihr Erkennungszeichen als Katze ist die Fellzeichnung um die Augen, die dieselbe quadratische Form wie ihre Brillengläser hat.
Minerva war bei den alten Römern die Göttin der Weisheit und der Künste und die Beschützerin der Lehrer.
Der Nachname McGonagall erinnert an William Topaz McGonagall (1825-1902), der als wahrscheinlich schlechtester englischer Dichter aller Zeiten gilt.
Severus Snape
Severus Snape (severus lat. streng; "Snape" klingt wie snake "Schlange" und wie snipe "aus dem Hinterhalt schießen", der Name ist jedoch der nordenglischen Ortschaft gleichen Namens entlehnt.) ist der Hauslehrer Slytherins und Lehrer für Zaubertränke und will unbedingt Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste werden. Er scheint Harry Potter zu hassen und ihm zu misstrauen. Trotzdem vertraut #Albus Dumbledore ihm ohne Frage. Er zieht die Schüler aus dem Haus Slytherin vor und schikaniert die Schüler aus den anderen Häusern.
Die Feindschaft zwischen Harry Potter und Snape beginnt in Harry Potter und der Stein der Weisen im Moment in dem die beiden sich das erste Mal sehen. Aus Harrys Sicht ist Snape der typische "Böse": groß, dünn, hakennasig und "ölig" und von Kopf bis Fuß düster, wegen seines schwarzen Umhangs "like a great black bat". Obwohl Harry des öfteren versichert wird, dass Snape den Stein der Weisen bewacht, glaubt er, Snape versuche ihn zu stehlen.
Viel von Severus Snapes Hass auf Harry kommt wahrscheinlich von der Rivalität zwischen Snape und Harrys Vater, James Potter, als beide Schüler in Hogwarts waren. James' Clique mochte ihn nicht, da er von den dunklen Künsten fasziniert war. In der ersten Klasse kannte er mehr Flüche und Hexereien als die meisten Schüler der siebenten Klasse; außerdem war sein streberhaftes Verhalten geradezu ein Magnet für die populäreren Schüler.
Dennoch hat er einst Harrys Leben gerettet, und er hat Dumbledores Vertrauen, obwohl er einst ein Anhänger (sog. Todesser) von Voldemort war.
Jedoch hat Snape sich unter Gefahr für sein eigenes Leben während der dunklen Zeiten Lord Voldemorts zum Spion für Dumbledore gemacht.
Obgleich Snape Harry immer wieder triezt hat er das Leben des Jungen oft gerettet; er ist ein Mitglied des Phönixordens und hielt Dolores Umbridge oft in ihren Versuchen, Harry in Misskredit zu bringen, auf. Trotzdem gibt er Harry sehr schlechte Noten, macht ihn psychisch fertig und versucht sogar, ihn und Ron Weasley von der Schule zu verweisen.
Erst in Band 5 findet Harry heraus, warum Snape ihn so hasst - Snape wurde von James Potter, Harrys Vater, zu deren Schulzeit in Hogwarts böse gemobbt und wäre durch das Mobbing einmal beinahe ums Leben gekommen.
Professor Quirrell
In Harrys erstem Schuljahr ist Quirin Quirrell Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Er wirkt ängstlich und hat anscheinend keinerlei Selbstvertrauen. (Sein Name reimt sich auf squirrel Eichhörnchen.) Sein Vorname Quirin kommt von dem lateinischen Quirinus, einem Beinamen des altrömischen Gotts Ianus, der zwei Gesichter gehabt haben soll. Versteckt unter dem Turban, den er ständig trägt, befindet sich an seinem Hinterkopf das Gesicht von Lord Voldemort, der sich mit Quirrell den Körper teilt. Er steht durch einen Fluch unter der Macht von Lord Voldemort und versucht Harry beim Kampf um den Stein der Weisen zu töten. Da Harry aber immer noch durch die Liebe seiner Mutter geschützt wird, die schon damals Lord Voldemort seine Macht geraubt hat, kann er Harry nicht berühren und hat furchtbare Schmerzen als Harry die Hände auf sein Gesicht presst. Harrys Berührung fügt seinem Körper einen solchen Schaden zu, dass Voldemort seine Niederlage erkennt, flüchtet und Quirrell dem Tod überlässt.
Gilderoy Lockhart
Gilderoy Lockhart löst im zweiten Schuljahr Harrys Prof. Quirrell als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste ab. Er schreibt ein Buch nach dem anderen über seine eigenen Heldentaten und prahlt damit überall herum, wobei er sich nur zu gerne von der Presse fotografieren lässt. In Wirklichkeit jedoch besitzt er im Grunde genommen kein Wissen über die dunklen Künste: Am Ende des Buches muss er vor Harry und Ron zugeben, dass er gar nicht der Held ist, der er vorgibt zu sein, sondern andere Helden durch Gedächntiszauber manipuliert hat und ihre Taten als seine vorgibt. Als er versucht, mit Rons kaputtem Zauberstab einen Gedächtniszauber gegen die beiden auszuüben, geht dieser nach hinten los und Gilderoy verliert selbst sein Gedächtnis. Fortan musste er im St.Mungos Hospital für magische Krankheiten behandelt werden.
Remus John Lupin
Der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste in Harrys drittem Schuljahr, Remus John Lupin, ist der erste, der sein Fach tatsächlich beherrscht. Er gehörte während seiner Schulzeit (unter dem Namen "Moony") zum berüchtigten Quartett bestehend aus James Potter ("Krone"), Sirius Black ("Tatze") und Peter Pettigrew ("Wurmschwanz"). Die Freundschaft zu James und Sirius ist ihm teuer, da er vorher, aufgrund der Tatsache als Kind von einem Werwolf gebissen worden zu sein, keine vergleichbaren Freundschaften hatte. Er kreiert mit ihnen gemeinsam die Karte des Rumtreibers, die Harry im dritten Band von den Weasley- Zwillingen vermacht bekommt. Als guter Freund von Harrys Vater lehrt er Harry, sich gegen die Dementoren zu wehren. Vermutlich aufgrund alter Rivalitäten zwischen James und Snape verrät dieser nach der Nacht in der heulenden Hütte, als die Wahrheit über Sirius ans Licht kommt und Lupin sich anschließend verwandelt, der Schulöffentlichkeit, dass Lupin ein Werwolf ist. Um Beschwerden vorzubeugen, kündigt er und verläßt die Schule. Lupin spielt auch im fünften Band eine Rolle; er ist, wie Snape und Sirius, Mitglied des Phönixordens.
Der Name "Lupin" lässt sich auf viele Arten deuten: einerseits bedeutet er "Lupinie" - die "Wolfsblume", und erinnert an lupus (lat. "Wolf"); außerdem klingt er wie loop in - hereinholen, dazukommen. Sein Vorname "Remus" spielt auf die Zwillinge Romulus und Remus an, die einer Sage zufolge von einer Wölfin aufgezogen wurden.
Alastor Moody
In Harrys viertem Schuljahr engagiert Dumbledore schließlich als Verteidigungslehrer seinen alten Freund Alastor "Mad-Eye" Moody. "Moody" bedeutet soviel wie unausgeglichen, übellaunig, trübsinnig.
Alastor war ein Auror des Zaubereiministeriums, der sein halbes Leben mit der Jagd auf schwarze Magier verbracht hat und versessen auf das Aufdecken von Verschwörungen ist. Da er aber oft nicht nachweisen konnte, dass dunkle Mächte am Werk sind, ist seine Glaubwürdigkeit ziemlich angeknackst. Alastor kann mit seinem magischen, tiefblauen Auge durch Gegenstände hindurchsehen. Er ist sogar in der Lage, unter Tarnumhänge zu sehen.
Er behandelt vor allem Draco Malfoy herablassend, weil er dunkle Zauberer auf den Tod nicht ausstehen kann. Im vierten Buch verwandelt er Draco in ein Frettchen und hebt ihn in die Luft, um ihn danach mit voller Wucht auf den Steinboden zu schmettern. Draco hat daraufhin panische Angst vor Moody.
Gegen Ende des vierten Schuljahres stellt sich jedoch heraus, dass Barty Crouch Jr. - ein aus Askaban entkommener Anhänger Voldemorts - sich das ganze Jahr als Alastor Moody ausgab, um in dessen Rolle Harry bei dem Wettbewerb der Häuser so zu unterstützen, daß er als erster den Pokal erreichen konnte. Barty/Moody hatte den Pokal zum Portschlüssel umgewandelt, durch den Harry umgehend zu Voldemort transportiert wurde.
Dolores Jane Umbridge
Im aktuellen Band um den Orden des Phönix muss sich Dumbledore bei der Besetzung des Verteidigungslehrers dem Zaubereiministerium beugen und eine Vertraute des Ministers, die Erste Untersekretärin Dolores Jane Umbridge einstellen, die Voldemorts Rückkehr verleugnet, die Verteidigung gegen die dunklen Künste entsprechend unwichtig einschätzt und die Schüler nur das Lehrbuch lesen lässt. Schließlich schwingt sie sich zur Großinquisitorin von Hogwarts auf und hat in der Schule damit praktisch unumschränkte Macht.
Dolores (spanisch) bedeutet "Schmerzen"; Jane ist ein abwertender Ausdruck für eine Frau (etwa "Tussi"); und umbrage - Aussprache genau wie "Umbridge" - bedeutet "Ärgernis."
Diese Frau lässt Harry Potter öfter Strafarbeiten schreiben, weil Harry erzählt, Voldemort würde noch leben. Er muss einen Satz immer und immer wieder schreiben, jedoch nicht mit Tinte, sondern mit seinem eigenem Blut, bis er schließlich so tief in Harrys Haut eingeritzt ist, dass feine weiße Narben zurückbleiben. Umbridge überwacht als Großinquisitorin von Hogwarts alle Nachrichtenwege von und zur Schule und hätte so beinahe Sirius erwischt, als dieser mit Harry Kontakt aufnahm. Als sie jedoch am Ende des fünften Bandes Harry und Hermine zwingt mit ihr in den Verbotenen Wald zu gehen, damit die beiden ihr eine angeblich dort versteckte Waffe zeigen, mit der Dumbledore das Zaubereiministerium übernehmen will, werden alle drei von den Zentauren überrascht. Harry und Hermine können fliehen, während Umbridge von den Zentauren gefangen wird. Schließlich, nachdem kurz darauf Voldemorts Rückkehr öffentlich von Fudge zugegeben worden ist und Dumbledore wieder nach Hogwarts zurückkehren kann, befreit dieser sie. Nach ihrer Rettung bleibt sie jedoch in einer Art Wachschlaf und schreckt nur auf, wenn jemand mit der Zunge schnalzt. Zu Schuljahresende verlässt sie unter etlichen Buhrufen und Schmähungen seitens der Schüler, der Lehrerschaft und Peeves Hogwarts.
Professor Filius Flitwick
Der Zauberkunstlehrer und Hauslehrer von Ravenclaw Professor Filius Flitwick (filius: lat. Sohn, Kind) ist ungewöhnlich klein, so dass es schon mal vorkommen kann, dass er nach einem missglückten Verscheuchezauber seines Schülers Neville Longbottom kreuz und quer im Zimmer herumfliegt.
Wilhelmina Raue-Pritsche
(Im englischen Original Grubbly-Plank) Stellvertretende Lehrerin für Pflege magischer Geschöpfe. Im Gegensatz zu Hagrid ist ihr Unterricht von Sachlichkeit, Bedacht auf Gefahrlosigkeit für ihre Schüler und strikter Einhaltung des Lehrplans geprägt. Diese unspektakuläre Art zu unterrichten findet freilich allenfalls noch bei Hermine Granger sowie den meisten Schülern Slytherins, die noch nie viel für Hagrid übrig hatten, Anklang. Sie pflegt in Harrys 5. Schuljahr Hedwig wieder gesund, als Hedwig mit einer Antwort von Sirius verletzt zurück kommt. Es ist nicht ganz klar, warum der Name ins Deutsche übersetzt wurde, während das bei den anderen Lehrern und nahezu allen anderen Personen nicht der Fall war. Möglicherweise hat ein Übersetzer es besonders "gut" gemeint.
Sibyll Trelawney
Sie unterrichtet Wahrsagen und sagt in jeder Stunde mindestens einmal Harrys baldigen Tod voraus. Sie ist zwar die Urenkelin der berühmten Seherin Cassandra Trelawney, doch in ihrem ganzen Leben hat sie erst zwei Vorhersagen getroffen, die sich später bewahrheitet haben: die eine vor Harrys Geburt über den Sturz Lord Voldemorts, die andere in Harrys dritten Schuljahr über Voldemorts Rückkehr. Im 5. Band wird Sibill Trelawney von Dolores Jane Umbridge von ihrem Job in Hogwarts entfernt. Der neue Wahrsageleher ist Firenze, ein Zentaur der von der Herde des Waldes ausgeschlossen wurde. Harrys Mitschülerinnen Pavati Patil und Lavender Brown sind von Sibyll hellauf begeistert, da sie mehrere Aussagen so interpretieren, als hätte Trelawney wirklich die Wahrheit gesagt.
Ihr Vorname bezieht sich natürlich auf die sagenhaften Damen im Altertum, die "sibyllinische" - also unklare - Voraussagen machten.
Rubeus Hagrid
Rubeus Hagrid ("Rubeus" lateinisch für "Der vom Brombeerstrauch", auch von rubeo für "rot sein / glänzen" oder auch "Rubin" - "Hagrid" Ableitung von (engl.) hagridden: "vom Alptraum gequält") ist ein Halbriese (Hagrids Vater war ein Mensch, seine Mutter eine Riesin), der doppelt so groß, wie ein normaler Mensch ist, arbeitet in Hogwarts als Wildhüter und ab Harrys drittem Schuljahr als Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe. Hagrid wurde in seiner Schulzeit im 3. Schuljahr von der Schule verwiesen, weil er angeblich die Kammer des Schreckens geöffnet haben soll, was aber nicht der Wahrheit entspricht. Hagrid hat eine Vorliebe für wilde und gefährliche Tiere. Er hält viele gefährliche Tiere für harmlos, weil er durch seine Körpergröße und Kraft mit ihnen umgehen kann. Dadurch sieht er keine Gefahr darin, Drachen oder Spinnen in der Größe von Elefanten zu züchten, obwohl dies streng verboten ist. Im dritten Band (Harry Potter und der Gefangene von Askaban) versucht Draco Malfoy ihm aus dieser Vorliebe für gefährliche Geschöpfe einen Strick zu drehen: In der ersten Unterrichtsstunde Hagrids wird Malfoy wegen Beleidigung eines Wesens (Hippogreif) von diesem angegriffen und erreicht beinahe die Entlassung des neuen Lehrers für magische Geschöpfe und außerdem die Hinrichtung des Hippogreifs.
In Band 5 erfährt Hagrid dass er einen "kleinen" Halbbruder hat, und bringt den Riesen nach Hogwarts, wo er ihn im verbotenen Wald versteckt und ihm Englisch beibringen will. Dies führt zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Hagrid und den Zentauren.
Professor Sinistra
Ist die Lehrerin für Astronomie in Hogwarts. Aus praktischen Gründen findet dieser Unterricht oft nachts statt. (sinister - engl. "unheimlich") Eines Nachts, als die Schüler ihr Prüfungen ablegten, geschah draussen ein grosses Unklück. Hagrid wurde von Dolores Umbridge gefeuert. Er wollte sich wehren, doch die vielen Schockzauber, die sie auf ihn zuzauberten prallten dank seines Riesenblutes ab. Als Prof. McGonnagal dazukam und sagte, sie sollen Hagrid in Ruhe lassen, wurde sie von drei Schockzauberer, direkt in den Magen getroffen. Sie musste ins St.Mungo Hospital verlegt werden.
Professor Binns
Ist der Lehrer für Geschichte der Magie. (bin - engl. "Mülleimer") Er ist der einzige Lehrer von Hogwarts, der ein Geist ist. Er unterrichtet schon seit undenklichen Zeiten in Hogwarts, und es ist schwer, in seinem Unterricht nicht einzuschlafen.
Professor Sprout
Lehrerin für Kräuterkunde und Hauslehrerin für Hufflepuff. Sie ist meist in den Gewächshäusern von Hogwarts anzutreffen und häufig ist ihre Kleidung mit Erde beschmutzt.
Professor Vektor
Unterrichtet Arithmantik, ein Fach, das Hermine sehr interessant findet.
Firenze
Ein Zentaur. Er übernimmt in Harrys 5. Jahr in Hogwarts den Unterricht in Wahrsagen, nachdem Professor Umbridge Sibyll Trelawney gefeuert hat.
Wer Muggelkunde unterrichtet, ist bisher nicht bekannt.
Hausgründer
Salazar Slytherin
Vermutlich ein Vorfahr Lord Voldemorts (mütterlicherseits). Er gehörte vor tausend Jahren zu den Gründern von Hogwarts und gilt neben Godric Gryffindor als der beste Zauberer der Gründergemeinschaft. List und Schlauheit gehörte ursprünglich zu den Auswahlkriterien für seine Schüler. Er entzweite sich mit den übrigen, weil nach seiner Ansicht nur "reinrassige" Zauberer das Recht hätten, die Magie zu erlernen, und verließ die Schule. Er versteckte zuvor tief unter der Schule eine geheime Kammer, die "Kammer des Schreckens". Erst wenn sein wahrer Erbe nach Hogwarts kommt - so will es die Sage - kann dieser die Kammer öffnen.
Der allgemein schlechte Ruf des Hauses rührte daher, das viele der Hexen und Zauberer, die böse wurden, allen voran Voldemort selbst, seinerzeit Schüler in Slytherin waren.
Das Symbol des Hauses ist eine Schlange, weil Salazar Slytherin ein Parselmund war.
Godric Gryffindor
Neben Slytherin das berühmteste Mitglied der Gründergemeinschaft, der unter seinen Kandidaten stets die Mutigsten bevorzugte. Er hinterließ der Schule sein Schwert, das Harry in Band 2, als er gegen den Basilisken kämpfte, aus dem Sprechenden Hut zog.
Seinen Namen "Gryffindor" kann man als Griffin d'Or, "goldener Greif" interpretieren. Das Symbol des Hauses Gryffindor ist daher auch ein goldener Löwe.
Helga Hufflepuff
Mitbegründerin von Hogwarts, die ohne Ansehen der Herkunft und Abstammung ihrer Schüler jeden aufnahm, der magische Begabung mitbrachte und für den Hilfsbereitschaft und Treue selbstverständlich waren. Diese "Großzügigkeit" in der Auswahl brachte dem Haus Hufflepuff freilich auch den Ruf ein, besonders viele "Flaschen" hervorzubringen.
Rowena Ravenclaw
Mitbegründerin von Hogwarts, die bei ihren Schülern vor allem Klugheit und Gelehrsamkeit als wichtige Tugenden schätzte.
Schüler
Draco Malfoy
Draco ist Harrys Erzfeind und der Inbegriff von Fiesheit, Arrogranz und Schmierigkeit. Er ist der jüngste Spross einer alten Zaubererfamilie, welche allesamt im Haus Slytherin waren. Er ist wie sein Vater davon überzeugt, dass nur reingeborene Zauberer das Recht haben, in Hogwarts ausgebildet zu werden und beleidigt andere Schüler oft. Hermine Granger trifft es besonders hart; aber sie lässt sich von ihm nicht aus der Ruhe bringen.
Sein Name lässt Schlimmes erwarten: Draco ist lateinisch und bedeutet Drache oder Schlange; "Malfoy" kommt offenbar von dem alten Ausdruck malfeasance (aus dem Französischen), die Übeltat. Es lässt sich auch vom lateinischen "mala fides" ableiten, dem Misstrauen das auf altfranzösisch "Mal foy" heißen würde. Rowling selbst sagte: "It's made up, but you could say it's Old French for Bad Faith"
Vincent Crabbe & Gregory Goyle
Diese beiden Schüler fallen weniger durch ihre Intelligenz als durch ihre Größe und ihr Gewicht auf. Wenn man versuchte, sie treffend zu beschreiben, dann würde die Beschreibung "zwei Gorillas" perfekt zutreffen. Sie sind die meiste Zeit in der Gesellschaft von Draco Malfoy zu finden, der sie herumkommandiert. Crabbes und Goyles Väter gehörten den Todessern an, den Anhängern des dunklen Lord Voldemort
"Crabbe" - crab ist sowohl "Krebs" als auch "Filzlaus", to crab ist "rumnörgeln", und crabby bedeutet "mürrisch".
"Greg Goyle" erinnert an gargoyle, der Wasserspeier in Form eines Ungeheuers, wie er an gotischen Kirchen zu finden ist.
Neville Longbottom
Neville wird als etwas dickliches, ungeschicktes und sehr vergessliches Kind beschrieben. So ist er öfters auf der Suche nach seiner Kröte Trevor. Wegen seiner Art wird er von Draco Malfoy gehänselt, und von Professor Snape im Unterricht schikaniert. Seine schulischen Leistungen sind eher schlecht, ausgenommen das Fach Kräuterkunde.
Neville lebt bei seiner Großmutter, da seine Eltern von Todessern (Bellatrix Lestrange-Black, Rodolphus L., Rabasan L. und vermutlich Bartemiuos Crouch jr.) in den Wahnsinn gefoltert worden sind.
Allerdings deuten sowohl seine Einordnung in das Haus Gryffindor, als auch die Ereignisse im Fünften Band darauf hin, dass Neville mehr Selbstvertrauen entwickelt hat.
Oliver Wood
Oliver ist Quidditch-Kapitän von Gryffindor und der Hüter der Torringe. Nachdem er in Band 3 seine Zeit in Hogwarts beendet, wird er Reservespieler für das Profiteam Eintracht Pfützensee. Angelina Johnson hat nun Olivers Platz im Quidditch eingenommen.
Angelina Johnson
Jägerin im Quidditch-Team von Gryffindor und seit Band fünf Oliver Woods Nachfolgerin als Mannschaftskapitän. In ihrem Ehrgeiz, den Hauspokal für Gryffindor zu holen und dieses Ziel, wenn nötig, auch vor das Wohl ihrer Mitspieler zu stellen, steht sie ihrem Vorgänger in nichts nach.
Colin & Dennis Creevey
Die beiden Brüder Colin und Dennis sind ein bzw. zwei Jahre jünger als Harry und verehrt ihn gemeinsam wie einen Helden. Da sie ebenfalls Gryffindor zugeordnet wurden, haben sie auch ausreichend Gelegenheit dazu, Harry mit ihrem ständigen Grüßen und penetrantem fotografieren auf die Nerven zu gehen. Draco Malfoy nutzt diesen Umstand weidlich aus, um Harry zu ärgern.
Cho Chang
Sie ist ein auffallend hübsches Mädchen. Sie ist Sucherin in der Quidditchmannschaft des Hauses Ravenclaw und Harry hat große Probleme, sich auf das Spiel zu konzentrieren, als Gryffindor gegen Ravenclaw spielt. Cho ist ein Jahr älter als Harry. Er fragt sie beim Weihnachtsball, ob sie mit ihm hingehen will, aber sie hat schon Cedric Diggory von Hufflepuff zugesagt. Im fünften Band kriegt Harry von ihr seinen ersten Kuss und sie ist von da an eine Zeit lang Harrys erste Freundin. Doch am Valentinstag trennt sie sich von ihm.
Luna Lovegood
Ein Mädchen, von dem es heißt, sie sei nicht ganz richtig im Kopf. Ihr Vater ist Chefredakteur der Zeitschrift "Der Klitterer" (im englischen Original "The Quibbler"), welche dafür bekannt ist, hanebüchene und meist frei erfundene Artikel zu enthalten. (Loony bedeutet "verrückt, töricht".) Ihre Mutter starb aufgrund eines fehlgeleiteten Zaubererexperiments als Luna 9 Jahre alt war.
Cedric Diggory
ist der Exfreund von Cho Chang. Cedric war der Sucher von Hufflepuff, der als ausgesprochen hübsch beschrieben wird. Er tritt als Kandidat für Hogwarts beim Trimagischen Turnier im 4. Band an. Am Ende dieses Buches wird er von Peter Pettigrew, auf den Befehl von Lord Voldemord getötet.
Viktor Krum
Mit seinen achtzehn Jahren ist der bulgarische Nationalspieler Viktor Krum bereits ein gefragter Quidditch-Spieler. Er besucht das osteuropäische Durmstrang-Institut, welches er beim Trimagischen Turnier vertritt.
Er und Hermine kommen sich im Band 4 etwas näher - zum Ärgernis von Ron und Karkaroff, dem Schulleiter des Durmstrang-Instituts, gehen sie gemeinsam und zur Überraschung aller anderen zum Weihnachtsball. Hinweise in Buch 5 deuten darauf hin, dass die beiden nach der Abreise Krums von Hogwarts eine Brieffreundschaft führen.
Fleur Delacour
Fleur Delacour (französisch "die Blume vom Königshof") ist ein Mädchen von geradezu übernatürlicher Schönheit. Sie vertritt beim Trimagischen Turnier die französische Zauberschule Beauxbatons. Ihre Großmutter war eine Veela. Nach Abschluss der Schule jobbt sie bei Gringotts um ihr Englisch zu verbessern und erhält Nachhilfeunterricht von Bill Weasley.
Die Weasleys
Arthur und Molly Weasley sind die Eltern von insgesamt sieben Kindern: Bill, Charlie, Percy, Fred, George, Ron und Ginny. Sie wohnen im Fuchsbau und haben immer zuwenig Geld. Sie bereiten Harry und Hermine immer einen herzlichen Empfang, so wurde Harry schon in den Ferien in den Fuchsbau eingeladen.
=== Arthur Weasley === ist Leiter der Abteilung gegen den Missbrauch von Muggelartefakten im Zaubereiministerium. Von ihm haben alle Weasley-Kinder die typischen roten Haare geerbt. Als Liebhaber von Muggelartefakten baut er immer wieder Lücken in die Gesetze ein, um zum Beispiel einen alten Ford zu verzaubern. Er ist fasziniert von allen Gegenständen, welche nichtmagische Menschen benutzen (vor allem von Elektrogeräten) und besitzt eine riesige Sammlung von Steckern und Batterien.
Ginny Weasley
Ginny ist ein Jahr jünger als Ron, und seit Generationen das erste Mädchen innerhalb der Weasley-Familie. Sie schwärmte zunächst sehr für Harry, gab ihn jedoch später auf und suchte sich einen Freund in einem der anderen Häuser. Ihr Vorname erinnert an einen "Djinni", einen Wüstengeist wie bei Aladin und der Zauberlampe. Ihr voller Vorname ist allerdings Ginevra.
Fred & George Weasley
Auch bekannt als die Weasley-Zwillinge, haben nichts als Unsinn im Sinn. Sie sind zwei Jahre älter als Ron, ihr Geburtstag ist der 1.April. Der Hausmeister Argus Filch hat in seinem Schrank mit Aufzeichnungen über Verstöße gegen die Schulordnung ein eigenes Fach für Fred und George.
Nach der Schule wollen sie einen Laden für magische Scherzartikel namens "Weasleys zauberhafte Zauberscherze" eröffnen. Nachdem ihre Mutter herausfindet, dass sie ihre Ferien mit der Erfindung neuer Scherzartikel verbracht haben und deshalb in der Prüfung nicht genug Zauberergrade erreicht haben, verbrennt sie sämtliche Bestellformulare.
Trotzdem schaffen sie es, in der Winkelgasse einen Laden für magische Scherzartikel aufzubauen. Das Startkapital dazu erhalten sie von Harry Potter, welcher ihnen den Gewinn vom "Trimagischen Turnier" geschenkt hatte.
Percy Weasley
Rons Bruder Percy Ignatius Weasley (Ignatius: vgl. lat. ignavius = sehr feige) ist zwei Jahre älter als Fred und George und ein noch größerer Streber als Hermine und versessen darauf, alle Vorschriften einzuhalten, selbst wenn diese sämtlichen guten Menschenverstand vermissen lassen. In Harrys erstem Jahr ist er Vertrauensschüler von Gryffindor, im dritten dann Schulsprecher. Er ist der feste Freund von Penelope Clearwater, die in Band 2 Vetrauensschülerin von Ravenclaw ist und versteinert wird. Nach dem Ende seiner Schulzeit beginnt er in Band 4 mit der Arbeit im Zauberministerium. Ein Jahr später ist er bereits Juniorassistent des Ministers.
Und da seine Eltern fest zu Dumbledore halten, bricht er mit ihnen und stachelt in einem Brief sogar Ron dazu an, sich nicht mehr mit Harry und Dumbledore abzugeben, weil das Zaubereiministerium beide für verrückt und gefährlich erklärt hat.
Charlie Weasley
Ist drei Jahre älter als Percy. Er hat, wie sein Bruder Bill, Hogwarts abgeschlossen und arbeitet in einem Drachenreservat in Rumänien. Er hat durch seine Arbeit viele Brandwunden auf dem Körper.
Bill Weasley
Er ist der älteste Weasley-Sohn und zwei Jahre älter als Charlie. Eine Zeitlang arbeitete er für die Zaubererbank Gringotts als Fluchbrecher in Ägypten. Diese Stelle gibt er im fünften Band jedoch auf und nimmt einen Schreibtischjob im Zaubereiministerium an, um so den Orden des Phönix besser unterstützen zu können.
Er trägt einen Schlangenzahn als Ohrring und hat lange rote Haare, die seine Mutter liebend gerne etwas kürzen würde. Fleur Delacour findet Gefallen an ihm.(4. Buch)
Freunde
Sirius Black
Harrys Pate wird bereits im 1. Buch kurz erwähnt, taucht aber als Charakter erst wieder im 3. Band auf. Alle denken, er habe Lily und James Potter an Voldemort verraten. Doch Harry und seine Freunde erfahren die Wahrheit und verhelfen ihm zur Flucht.
Diese führt ihn zunächst in tropische Gefilde - jedenfalls benutzt er tropische Vögel an Stelle der üblicherweise verwendeten Eulen, um seine Post zu verschicken.
Sirius Black war ein guter Freund von Harrys Vater James und wird, genau wie dieser, in seiner Schulzeit zum Animagi. Sein Tier ist ein zotteligen Hund. Sirius ist übrigens auch der Name eines Sterns im Sternbild Großer Hund, darum auch der "Hundsstern" genannt. Er ist wie ein Vater für Harry und bleibt auch mit diesem durch Briefe in Kontakt.
Im 5. Band stirbt Sirius, als er durch einen magischen Torbogen fällt.
Da Sirius ein Black ist, ist er mit den Malfoys, den Tonks (Muggelfamilie) und den Lestranges verwandt. Die Familie Black hat sich bis auf ein paar Ausnahmen der schwarzen Magie verschrieben.
Arabella Doreen Figg
Die Nachbarin der Dursleys mußte zu Anfang öfters mal als eine Art "Babysitter" für Harry einspringen. Niemand hätte sie je für etwas anderes als eine ganz gewöhnliche Muggel gehalten. Dies ändert sich - aufmerksame Leser werden schon in Band 4 etwas geahnt haben - schlagartig in Band 5, als sie plötzlich als Squib und verdeckte Mitarbeiterin von Dumbledores Phönixorden sowie heimliche Wächterin Harrys enttarnt wird.
Nymphadora Tonks
Tonks, wie sie am liebsten nur genannt werden will, ist als Metamorphmagus in der Lage, ihr äußeres Erscheinungsbild (z.B. ihre Haarfarbe) nahezu beliebig zu verändern. Dies macht sie zu einem wichtigen Mitglied des Phönixordens, die außerdem jederzeit bereitwillig als Harrys Wächterin zur Verfügung steht. Die Freude an ihrer Hilfsbereitschaft wird nur durch ihre grenzenlose Schusseligkeit getrübt, da sie das Chaos förmlich anzieht und kein Tellerstapel vor ihr sicher ist. Sie ist die Tochter von Andromeda Tonks geb. Black und des muggelstämmigen Ted Tonks. Durch die Herkunft ihrer Mutter ist sie die Nichte von Lucius und Narcissa Malfoy sowie von Bellatrix und Rodolphus Lestrange.
Dobby der Hauself
Dobby, ein kleiner Hauself der dem Hause der Malfoys dient, taucht im 2. Band zum 1. Mal auf. Er möchte Harry davon abhalten zur Schule zurückzukehren. Dobby wird als klein, mit Augen, die Tennisbällen gleichen, mit einem Geschirrtuch umwickelt und mit einer piepsigen Stimme beschrieben. Auch im 4. Band wieder eine wichtige Rolle: Dadurch, dass er in Hogwarts angefangen hat zu arbeiten(er bekam von Lucius Malfoy versehentlich eine Socke zugeworfen, was bedeutet, dass er den Malfoys nicht mehr dienen muss), kann er Lehrer dabei belauschen, wie Harry im 4. Band die zweite Aufgabe (Das, was dem Teilnehmer des Trimagischen Turniers am wichtigsten ist (in Harrys Fall Ron), aus den Händen der Wassermenschen befreien) lösen kann.
Feinde
Lord Voldemort
Lord Voldemort ist der dunkle Antagonist des Helden Harry Potter, er ist der wohl größte schwarze Magier aller Zeiten. Im Roman als Tom Vorlost Riddle (im englischen Original "Tom Marvolo Riddle") von einer Hexe und einem magisch unbegabten Vater abstammend, entwickelt er sich an der Zaubererschule Hogwarts zu einem der mächtigsten dunklen Magier. Er ist damit in gewisser Hinsicht der erfolgreichste Absolvent des Hauses Slytherin. Er tritt nicht als Fürst und Feldherr auf, sondern, in "Muggel"-Begriffen gesagt, als Führer einer "terroristischen Sekte", die mit schwarzer Magie die Unsterblichkeit und absolute Macht erreichen will und dabei ein rassistisches Gedankengut (Überlegenheit der Zauber über andere magische Kreaturen sowie über die nichtmagischen Menschen, und Zauberer mit nichtmagischen Vorfahren ("Schlammblüter")) verbreitet.
Sein Vater verließ seine Mutter nach der Hochzeit, als er erfuhr, dass sie eine Hexe war, obwohl sie schwanger war. Voldemort hasst daher seinen Vater und tötet ihn und dessen Eltern später. Da seine Mutter schon bei der Geburt starb, wuchs er in einem Waisenhaus auf.
Die Schreckensherrschaft von Lord Voldemort veranlasst die Menschen dazu, ihn nicht mit Namen zu nennen. Selbst in der Zaubererzeitung "Der Tagesprophet" wird er nur mit Du-weißt-schon-wer oder Er, dessen Name nicht genannt werden darf (im Original "You know who" oder "He Who Must Not Be Named") bezeichnet, seltener mit "dunkler" oder "schwarzer Lord" (im Original "Dark Lord"), diese Bezeichnung benutzen die Todesser.
Nur wenige Zauberer nennen Voldemort bei seinem Namen, dazu gehören neben Harry Potter unter anderem Dumbledore, Sirius Black, Lupin und später auch Hermine Granger. Vol de mort ist französisch "der Flug des Todes".
Es lässt sich auch eine Bedeutung "Dieb des Todes" herleiten: Französisch "Vol" kommt zwar vom lateinischen "volere", was fliegen bedeutet, doch gibt es auf altfranzösisch eine Form "Vol" die sich vom lateinischen "volare" herleitet, stehlen.
Im Kampf schart Lord Voldemort seine Anhänger, die sog. Todesser um sich und beginnt damit, seine Gegenspieler unter den Weißmagiern umzubringen, darunter Harrys Eltern, James und Lily. Als er auch Harry töten wollte, wurde er seines Körpers beraubt und verlor seine Macht. Harry behielt an der Stirn eine blitzförmige Narbe zurück. Seither strebt er nach einer Chance zur Rückkehr und nach Rache an Harry.
Niemand wusste, ob er gestorben war oder noch lebte, bis Harry sein erstes Schuljahr in Hogwarts antrat und ihm begegnete. Er wehrte seinen Angriff mehrmals ab, bis es Voldemort im vierten Band (Harry Potter und der Feuerkelch) mit der unfreiwilligen Hilfe Harrys gelang, seinen Körper wiederzuerlangen. Dennoch entkam Harry ihm wieder und ebenfalls auch in dem aktuellen Band Fünf.
Voldemorts und Harry Potters Schicksal scheinen auf geheimnisvolle Weise verknüpft und werden nach und nach in den weiteren Romanen offengelegt.
Voldemorts wahrer Name ist im englischen Original Tom Marvolo Riddle, in der deutschen Übersetzung hingegen Tom Vorlost Riddle. Die Namensänderung wurde vorgenommen, damit man ein passendes Anagramm (engl. riddle = Rätsel) bilden kann. (Englisch: Tom Marvolo Riddle = I am Lord Voldemort; Deutsch: Tom Vorlost Riddle = Ist Lord Voldemort).
Riddle ist der Erbe Slytherins und hat im zweiten Potterband Ginny Weasly angeleitet, die Kammer des Schreckens zu öffnen. Riddle wusste schon zu seiner Schulzeit, dass er einmal als Lord Voldemort bekannt und der größte schwarze Magier seiner Zeit werden würde.
Todesser
Die Anhänger Voldemorts werden Todesser genannt. Zu ihnen gehören unter anderem Lucius Malfoy, Peter Pettigrew, Walden Macnair und die Väter von Crabbe und Goyle. Während manche Todesser nach dem Fall Voldemorts zu lebenslanger Haft verurteilt wurden, blieben andere aus Mangel an Beweisen auf freiem Fuß, da sie zum Teil behaupteten, Voldemort hätte sie verhext, ihm zu folgen. Im fünften Band lernen wir außerdem noch die aus Askaban ausgebrochenen Todesser Antonin Dolohow, Bellatrix, Rodolphus und Rabastan Lestrange und Augustus Rookwood kennen.
Lucius Malfoy
Dracos Vater, Lucius Malfoy, ist ein treuer Anhänger Voldemorts. Er versucht regelmäßig durch Bestechungen und Intrigen Dumbledore als Schulleiter absetzen zu lassen, erreicht dadurch aber lediglich, dass er in Harry Potter und die Kammer des Schreckens seine Stellung als Schulrat verliert.
In Band 5 wird Harry Zeuge, wie der Zaubereiminister, Fudge, anscheinend von Lucius Malfoy bestochen wird. Sein Vorname kommt wohl vom lateinischen Wort "Lucifer", was soviel bedeutet wie Teufel.
Bellatrix Lestrange
Die sinistre Bellatrix ist eine geborene Black, die Schwester von Narcissa Malfoy und Andromeda Tonks, sowie die Cousine von Sirius Black. Sie folterte die Eltern von Neville Longbottom (Frank und Alice) bis zum Wahnsinn, und wurde daraufhin, gemeinsam mit ihrem Ehemann Rodolphus Lestrange, dessen Bruder Rabastan, und Barty Crouch jr. zu lebenslanger Haft in Askaban verurteilt. Die einst schöne Bellatrix verbrachte ca. 14-15 Jahre in Askaban und brach schließlich mit 9 anderen Todessern im Januar 1996 aus. Sie bezeichnet sich als die treuste Dienerin des dunklen Lords. Im Kampf mit ihr wurde Sirius im 5. Band getroffen und fiel durch den Torbogen, ob er dort stirbt, ist (noch) unklar.
Wie Sirius trägt sie einen Sternennamen: Bellatrix (die "Kriegerin") ist ein heller Stern im Orion, dem "Großen Jäger".
Rodolphus Lestrange
Ehemann von Bellatrix Lestrange und Schwager von Lucius Malfoy. Ein Todesser, der wegen der Folterung von Frank und Alice Longbottom zu lebenslänglicher Haft in Askaban verurteilt wurde.
Rabastan Lestrange
Bruder von Rodolphus Lestrange, ebenfalls Todesser, der wegen der Folterung der Longbottoms verurteilt wurde.
Antonin Dolohow
Ein weiterer Todesser. Antonin Dolohow wurde ca. 1981 für die Morde an Gideon und Fabian Prewett zu lebenslanger Haft verurteilt, hat aber nicht nur gemordet, sondern auch viele Muggel und Gegner des Dunklen Lords gefoltert. Beschrieben wird er als Mann mit langem, bleichen, fahlen und verzerrtem Gesicht. Er gehört zu den 10 Todessern, die im Januar 1996 aus Askaban ausbrechen.
Peter Pettigrew
Alias Wurmschwanz (im Original "Wormtail") (so genannt wegen seiner Fähigkeit als Animagus, sich in eine Ratte zu verwandeln - in dieser Gestalt war er das Haustier von Ron Weasley) stößt nach Harrys drittem Schuljahr auf der Flucht vor seinen ehemaligen Freunden zu Voldemort. Er hatte vor vielen Jahre das Versteck von Harrys Eltern an ihn verraten. Nun verhilft er ihm zu einem neuen Körper und opfert dafür seine rechte Hand.
Cornelius Fudge
Cornelius Oswald Fudge ist Minister für Zauberei. Er ist kein eigentlicher Feind Harry Potters, aber als gleichermaßen unfähiger wie intriganter Zaubereiminister eine große Bedrohung. Fudge leugnet die Wiederkehr Lord Voldemorts und hintertreibt systematisch alle Versuche, Voldemort und seine Anhänger (die es seiner Auffassung nach ja gar nicht mehr gibt) endgültig zu besiegen. Fudges größte Sorge ist, als Minister von Albus Dumbledore entmachtet und abgelöst zu werden.
Fudge ist ein weiches Bonbon - etwa wie Schokokaramel - und bedeutet auch "Unsinn reden, sich mit Worten einnebeln." Ein schöner Name für einen Minister! "Cornelius" klingt pompös-lateinisch; aber die Koseform Corny bedeutet "spießig, veraltet."
Cornelius Oswald Fudge ist eine fiktive Person aus den Harry Potter-Büchern von Joanne K. Rowling. Er war von 1990 bis 1996 britischer Zaubereiminister. In den Filmen wird er von Robert Hardy gespielt.
Am Ende von Harry Potter und der Feuerkelch weigerte Fudge sich anzuerkennen, dass Voldemort zurück war und in Harry Potter und der Orden des Phönix verbreitete Fudge Gerüchte und setzte den Tagespropheten, die Zaubererzeitung, unter Druck um Harry Potter und #Albus Dumbledore zum Schweigen zu bringen, von denen er glaubte, sie wollten einen Putsch ausüben. Am Ende des Buches musste Fudge einsehen, dass Voldemort zurück war.
Narcissa Malfoy
Die Ehefrau von Lucius Malfoy und Mutter von Draco ist eine geborene Black. Sie ist die Schwester von Bellatrix Lestrange und Andromeda Tonks. Sie wird als schlank, groß und blond beschrieben, und wäre schön, wenn sie nicht ein Gesicht machen würde, "als hätte sie einen üblen Geruch in der Nase". (s. Band 4)
Muggel
Die Menschen ohne jegliche magische Begabung werden von den Zauberern Muggel genannt.
Die Dursleys
Petunia: Die Schwester von Harrys ermordeter Mutter Lily. Mit ihrem Mann Vernon zieht sie Harry zehn Jahre lang auf. Da beide Zauberei für eine geisteskranke Abnormität halten, wird Harry extrem schlecht behandelt und immer wieder von seinem Vetter Dudley schikaniert.
Sie haben aber Angst vor Harrys Kräften, bis sie erfahren, dass es minderjährigen Zauberern verboten ist, in den Ferien zu zaubern. Später behandeln sie Harry etwas besser, weil sie die Suchmeldung von Sirius Black im Fernsehen gesehen haben, der als Mörder gesucht wird, wobei Harry nicht erwähnt, dass Sirius unschuldig ist.
Vernon: Er leitet eine Firma, die Bohrmaschinen verkauft und ist extrem gegen alles Magische eingestellt, vor allem, weil er Angst vor dem hat, was er nicht kennt. In seiner Gegenwart darf niemand von Magie sprechen, sonst rastet er aus. Im ersten Band will er unbedingt verhindern, dass Harry nach Hogwarts kommt und zerreißt immer wieder die Briefe, die von dort ankommen.
Dudley: Der einzige Sohn von Petunia und Vernon und somit Harrys Cousin. Seine Eltern behandeln ihn wie einen kleinen Engel und verwöhnen und bevorzugen ihn in jeglicher Hinsicht. Er ist deswegen ueberheblich und wird immer dicker, da er sich anscheinend fast ausschlieslich von Süssigkeiten und Fastfood ernähren darf. An seinem elften Geburtstag ärgert er sich darüber, "nur" 36 Geschenke zu bekommen, da es ein Jahr vorher 38 waren. Im Alter von fünfzehn Jahren wird er südwestenglischer Boxchampion im Juniorenschwergewicht. Er kommt mehrmals mit Magie in Berührung, und zwar erstmals, als ihm Rubeus Hagrid ein Schweine-Ringelschwänzchen anzaubert; dann isst er im vierten Band Toffees, die seine Zunge riesenhaft anwachsen lassen, und im fünften Band wird er beinahe von einem Dementor geküsst. Dudley ist auch eine Verkleinerungsform von dud - also soviel wie "kleiner Blindgänger".
Magda: Magda (im engl. Original: Marge) ist Onkel Vernons Schwester und züchtet englische Bulldoggen. Sie behandelt Harry noch schrecklicher als die Dursleys. Als sie zu Beginn von Band 3 bei den Dursleys zu Besuch kommt, kriegt sie jedoch ihr Fett weg: Harry zaubert sie, nachdem sie sich sehr heftig über ihn und seine Eltern ausgelassen hat, an die Decke. Erst eine Spezialeinheit des Zauberministeriums kann sie dort wieder herunterholen. Aus dem Fenster fliegt sie nur im Film. Im Buch bleibt sie im Haus an der Decke hängen.
Geister
Der Fast Kopflose Nick
Der Fast Kopflose Nick ist der Hausgeist von Gryffindor. Sein richtiger Name lautet Sir Nicholas de Mimsy-Porpington. Er wird "Fast Kopflos" genannt, weil sein Kopf bei seiner Enthauptung im Jahre 1492 nicht vollständig abgetrennt wurde, sondern noch an zwei Zentimetern Hals hängt.Deswegen kann er auch nicht an einer, im Geisterreich anscheinend beliebten, Sportart teilnehmen - der jährlichen Jagd der Kopflosen.
Peeves
Der Poltergeist von Hogwarts sieht seinen Daseinszweck darin, Ärger und Unruhe zu stiften, wo es nur geht. Das Herumwerfen und Fallenlassen zerbrechlicher Gegenstände ist eine seiner Lieblingsbeschäftigungen. Nur der Blutige Baron und Professor Dumbledore können seinem Treiben Grenzen setzen, da diese beiden die einzigen sind, bei denen er keine Mätzchen wagt.
To peeve heißt jemanden ärgern, und das tut er nach Kräften.
Die Maulende Myrte
Die Maulende Myrte (im englischen Original: Moaning Myrtle), der Geist einer Schülerin, spukt in einer Mädchentoilette, wo sie ständig jammert, dass sie tot ist und niemand um sie trauert. Sie wurde vor vielen Jahren, als sie selbst noch zur Schule ging, vom Basilisken aus der Kammer des Schreckens getötet. Das einzige, woran sie sich erinnert, sind die gelben Augen, deren Anblick tödlich ist.
Der Blutige Baron
Der einzige Geist von Hogwarts, der Peeves wirklich unter Kontrolle hat. Er ist der Hausgeist von Slytherin und starb eines grausamen Todes. Sein Umhang ist von silbernen Blutspritzern übersät.