Ortenberg ist eine Gemeinde in Baden-Württemberg und gehört zum Ortenaukreis.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 27′ N, 7° 58′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Freiburg | |
Landkreis: | Ortenaukreis | |
Höhe: | 163 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,66 km2 | |
Einwohner: | 3261 (31. Dez. 2007)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 576 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 77799 | |
Vorwahl: | 0781 | |
Gemeindeschlüssel: | 08 3 17 100 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfplatz 1 77799 Ortenberg | |
Website: | www.ortenberg.de | |
Bürgermeister: | Markus Vollmer |
Geographie
Geografische Lage
Ortenberg liegt in den Vorbergen des Schwarzwalds am Ausgang des Kinzigtals in die Rheinebene, 5 km von der Kreisstadt Offenburg entfernt. Die Badische Weinstraße führt durch Ortenberg.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde ist an drei Seiten vom Stadtgebiet Offenburgs umschlossen und grenzt im Osten an Ohlsbach.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Ortenberg gehören das Dorf Ortenberg, die Weiler Fröschlach, Käfersberg (beide mit Ortenberg zusammengewachsen) und Steingrube und die Wohnplätze Bachgraben und Schloss. In Ortenberg aufgegangen ist die Ortschaft Freudental.[2]
Geschichte
Das Dorf wurde im Jahre 1148 erstmals urkundlich erwähnt, damals trug es noch den Namen Dottenwiler/Tatenwilre. Erst Mitte des 14. Jahrhunderts wird der Name der Burg, die bereits 1233 als castrum Ortinberg bezeichnet wird, auch für das Dorf verwendet. Die Burg wurde 1678 zerstört und im 19. Jahrhundert von Leonhard von Berckholtz wieder aufgebaut.
Ortenberg gehörte lange Zeit zum Landkreis Offenburg, als dieser 1973 aufgelöst wurde, kam der Ort zum neugebildeten Ortenaukreis.
Politik
Die Gemeinde gehört der Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Offenburg an.
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 brachte folgendes Ergebnis:
- CDU 56,0% (-8,6) - 7 Sitze (-1)
- BfO 44,0% (+44,0) - 5 Sitze (+5)
- Andere 0,0% (-35,4) - 0 Sitze (-4)
Bürgermeister
Am 26. Oktober 2008 wurde im zweiten Wahlgang Markus Vollmer zum Bürgermeister gewählt. Er tritt die Nachfolge von Hermann Litterst an, der dieses Amt 39 Jahre ausgeübt hat.
Partnerschaften
Ortenberg unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Stotzheim im Elsass seit 1965 und Ortenberg (Hessen) seit 1976.
Kultur Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Das Schloss Ortenberg dient als Jugendherberge, die Turmanlagen sind jedoch öffentlich zugänglich. Der heutige schlossartige Bau wurde 1838 bis 1843 vom livländischen Kaufmann Leonhard von Berckholtz an der Stelle der Burg Ortenberg errichtet, die 1678 zerstört wurde. Entgegen der landläufigen Meinung gab diese ehemalige Reichsburg nur dem Ort ihren Namen, nicht aber der Landschaft Ortenau. Dieser wird abgeleitet aus dem früheren Begriff Mortenau (von lat. Moridunum = Sumpfland), dessen Anfangskonsonant ab dem späten 16. Jahrhundert dem Volksmund zum Opfer fiel.
Die Bühlwegkapelle wurde 1497 erbaut und wird seit 1972 ökumenisch genutzt.
Die dem Apostel St. Bartholomäus geweihte Pfarrkirche wurde 1824 im Weinbrenner-Stil erbaut.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ortenberg ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Weinbauregion Ortenau im Weinbaugebiet Baden gehören.
Verkehr
Ortenberg liegt zwar an der Schwarzwaldbahn, die von Offenburg nach Singen (Hohentwiel) führt, der Bahnhof der Gemeinde ist jedoch seit den 1980er Jahren stillgelegt. Die Ortenau-S-Bahn plant derzeit eine Wiederinbetriebnahme des Haltepunkts.
Bildung
Mit der Von Berckholz-Schule gibt es eine Grund- und Hauptschule in Ortenberg. Für die jüngsten Einwohner gibt es einen Kindergarten.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 398–399
Weblinks
- Schloss Ortenberg - Badens Märchenschloss auf einer privaten Webseite
- Ortenbergs Kirche im Weinbrenner-Stil auf einer privaten Webseite