E-Mail

elektronische, über das Internet versendete Post
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E-Mail /ˈiːmɛɪ̯l/ (v. engl. electronic mail, „elektronische Post“) ist ein Dienst in Computernetzwerken (vor allem im Internet), der es erlaubt, elektronische Nachrichten zwischen einem Sender und einem oder mehreren Empfängern auszutauschen. E-Mail ist neben dem World Wide Web der derzeit am häufigsten genutzte Dienst des Internets. Der meiste E-Mail-Verkehr ist allerdings momentan auf Spam zurückzuführen. In dieser Bedeutung wird das Synonym E-Post verwendet.

Zugleich bezeichnet E-Mail die Nachrichten, die man sich mit Hilfe dieses Dienstes zusenden kann. In dieser Bedeutung wird Synonym E-Brief verwendet.

Die Trennung zwischen dem Dienst E-Mail (E-Post) und der Funktionalität E-Mail (E-Brief) ermöglicht es in jüngster Zeit auch, neue Wege zu gehen. So empfehlen Sicherheitsexperten und Datenschützer für vertrauliche Kommunikation ein vollständig verschlüsselndes, webbasiertes Verfahren zu verwenden, das auf das unsichere SMTP-Protokoll völlig verzichtet. Die E-Mail-Kommunikation soll so mit dem Browser getätigt werden, auf HTTPS basieren und SSL-Zertifikate nutzen.

Geschichte

Eine der ersten Anwendungen, welche die Möglichkeiten des ARPANETs nutzte, war die elektronische Post (E-Mail). Sie wurde nicht gezielt geplant, sondern eroberte das Netzwerk auf Grund des Benutzerverhaltens. Dies überraschte die ARPANET-Initiatoren, denn noch 1967 hatte Lawrence Roberts, der spätere Leiter von IPTO gesagt, die Möglichkeit des Austausches von Botschaften unter den Netzwerkteilnehmern sei „not an important motivation for a network of scientific computers“ (dt.: „unwichtig in einem Netzwerk wissenschaftlicher Rechner“).

Bereits 1971 überstieg das Gesamtvolumen des elektronischen Mailverkehrs das Datenvolumen, das über Telnet und FTP abgewickelt wurde.

Die erste große E-Mail-Diskussionsgruppe, die im ARPANET entstand, war die SF-LOVERS-Liste, in der sich eine Reihe von ARPA-Forschern an öffentlichen Diskussionen über Science Fiction beteiligte (Rheingold, 1994). SF-LOVERS tauchte in den späten 70er Jahren im ARPANET auf. Zunächst wurde versucht, dagegen einzuschreiten, weil derartige Aktivitäten selbst bei liberalster Auslegung mit Forschung wenig zu tun hatten. Für einige Monate wurde die Liste deshalb gesperrt. Schließlich wurden die Verantwortlichen der ARPA aber mit dem Argument überzeugt, dass SF-LOVERS ein wichtiges Pilotprojekt zur Erforschung der Verwaltung und des Betriebs großer Mailinglisten war (Hauben, 1993). Die Systemingenieure mussten das System wiederholt umbauen, damit es das explosionsartig ansteigende Nachrichtenaufkommen bewältigen konnte.

Als Erfinder der elektronischen Post gilt der Computertechniker Ray Tomlinson. Erste Tests erfolgten 1971, und gegen Ende (November od. Dezember) 1971 hatten die von ihm entwickelten Programme (SNDMSG/READMAIL) Premiere. Der damals beim privaten Forschungsunternehmen BBN (Bolt, Beranek and Newman) in Cambridge, Massachusetts mit dem Aufbau des ARPAnet beschäftigte Erfinder kann aber nach eigenen Angaben nicht mehr genau sagen, was der Inhalt der ersten Botschaft war. Die erste Buchstabenreihe einer amerikanischen Computertastatur „QWERTYUIOP“ sei aber sehr wahrscheinlich.

In Deutschland wurden am 2. August 1984 die ersten im engeren Sinne echten E-Mails empfangen und gesendet: Der Karlsruher Internetpionier Werner Zorn beantwortete den offiziellen Willkommensgruß des US-amerikanischen CSNet, einer herstellerübergreifenden Plattform zur elektronischen Kommunikation von Wissenschaftlern.

Als Vorläufer der E-Mail kann man den Fernschreiber (u.a. unter Verwendung des Murray-Codes) sowie darauf aufbauende Systeme zum Speichern von Nachrichten, und dann das Telefax sehen.

Neben dem Internet ist auch in nahezu allen anderen Computernetzen (z.B. X.25, Novell, BTX) der E-Mail-Versand nach eigenen Verfahren vorgesehen, die aber seit den 1990er-Jahren praktisch bedeutungslos sind. Lediglich X.400, ein offener, weltweiter Standard, wird heute noch ernsthaft benutzt.

Aufbau einer E-Mail

Das Format der Internet-E-Mails wird durch den RFC 2822 festgelegt, der den ursprünglichen RFC 822 ablöste. Eine Mail besteht aus „Headern“ (Kopfzeilen), die über die Verarbeitung der E-Mail Auskunft geben, sowie dem eigentlichen Inhalt der Nachricht, im englischen „message body“ genannt. Die folgende Tabelle zeigt den Aufbau einer typischen E-Mail:

Received: (qmail 12345 invoked by alias); Sat, 21 May 2005 13:51:40 +0000

Received: by server1 (Postfix, from userid 1000) id D344F45681; Sat, 21 May 2005 15:51:39 +0200 (CEST)

Mehrere "Received"-Zeilen zeigen den Weg, den die E-Mail vom Sender zum Empfänger genommen hat. Jeder Server, der die Mail weiterleitet, fügt seine Kennung und das Datum am Anfang der E-Mail hinzu.
Date: Sat, 21 May 2005 15:51:37 +0200 Absendedatum
From: Alex Absender <alex@niemandsland.de> Absenderadresse (auf diese Angabe ist kein Verlass)
Subject: Der Sinn des Lebens der Betreff der E-Mail
To: Erwin Empfaenger <erwin@firma.com> Empfänger

Hallo Erwin,

wie geht es dir?

Liebe Grüsse,
Alex
Inhalt („message body“) mit der Signatur des Absenders. Eine Leerzeile trennt den Inhalt von den Kopfzeilen.
--
Alex Absender - Bäckermeister - Telefon 0123456


Adresse

Eine E-Mail-Adresse hat den folgenden Aufbau:

benutzer@domain

Hierbei steht "benutzer" für eine in "domain" eindeutige Zeichenkette. Diese Zeichenkette darf nach RFC 2822 nur Buchstaben und Zahlen sowie die Zeichen .!#$%&'*+-/=?^_`{|}~ enthalten. Andere Zeichen wie z. B. Leerzeichen können benutzt werden, wenn "benutzer" in doppelte Anführungsstriche eingeschlossen wird oder das Zeichen durch einen umgekehrten Schrägstrich maskiert ist. Kommentare können innerhalb von runden Klammern ebenfalls eingefügt werden. Alle Zeichen oberhalb des ASCII-Codes 127, also auch Umlaute, sind generell verboten. Am Anfang und Ende der Zeichenkette darf sich kein Punkt befinden.

Sehr oft wird allerdings fälschlicherweise davon ausgegangen, dass in E-Mail-Adressen nur Buchstaben, Zahlen, Punkt und Binde- bzw. Unterstrich vorkommen dürfen – vor allem Webformulare weisen gültige Adressen sehr oft als ungültig zurück. Dies sollte bei der Wahl einer E-Mail-Adresse berücksichtigt werden.

Einige E-Mail-Anbieter (z. B. fastmail.fm) bieten die so genannte Plus-Adressierung an. Dabei wird eine E-Mail an benutzer+ordner@domain automatisch, ohne eine Regel definieren zu müssen, in den zwischen '+' und '@' angegebenen Ordner einsortiert. Ist der Ordner nicht vorhanden, landet die E-Mail trotzdem im Posteingang.

domain bezeichnet die Domain, in der sich der benutzer befindet. Für domain gelten die Syntaxregeln des Domain Name Service, denn der Domainname wird durch eine Anfrage an einen Domain Name Server (DNS) aufgelöst und die IP-Adresse des eigentlichen Mailservers durch einen besonderen Eintrag, dem so genannten „MX-Record“ (engl. für Mail Exchange), bestimmt. Ist kein MX-Record vorhanden, wird eine Zustellung an die für domain im A-Record eingetragene IP-Adresse versucht.

Benutzer und Domain werden durch das At-Zeichen (@) (Aussprache engl. „at“ oder umgangssprachlich „Klammeraffe“, „Affenohr“ oder „Affenschwanz“) getrennt.

Wichtige Benutzernamen für E-Mail-Adressen sind die sog. Role-Accounts. Diese sind z. B.:

  • abuse für Missbrauchsmeldungen
  • webmaster um Betreiber einer Website zu kontaktieren
  • postmaster für Probleme betreffend den Mailempfang bzw. -versand
  • hostmaster bei Zugriffsproblemen oder Problemen bei der Anbindung an das Internet
  • newsmaster für den Betreuer eines Newsservers
  • noreply (auch no-reply) dafür, dass dem Absender dieser Mail nicht geantwortet werden kann, da kein wirkliches Postfach vorhanden ist. In den meisten Fällen werden Mails mit diesem Absender automatisch generiert.

CC = Carbon Copy

Der Begriff kommt vom früher benutzten „Kohledurchschlag“, mit dem man durch Übereinanderlegen mehrerer Papierseiten mit jeweils einem Kohlepapier dazwischen beim Schreiben mit einem harten Stift oder der Schreibmaschine entsprechend viele Kopien erstellte.

Beim Schreiben einer E-Mail wird dieses Feld verwendet, um Kopien an einen oder mehrere Empfänger zu senden. Mit einem Eintrag in diesem Feld wird gleichzeitig symbolisiert, dass diese E-Mail sich nicht direkt an diesen Benutzer wendet, sondern lediglich „zur Beachtung“ an ihn versendet wurde. Die Einträge im CC-Feld werden (im Gegensatz zum BCC-Feld) bei allen Empfängern angezeigt und sind somit bekannt.

BCC = Blind Carbon Copy (auch BK = BlindKopie)

Beim BCC-Feld in einer E-Mail werden (wie beim CC-Feld) Kopien an alle eingetragenen Adressen gesendet. Das BCC-Feld wird jedoch bei den im TO- oder CC-Feld angeführten Empfängern nicht angezeigt (verdeckter Verteiler). Es ist also eine „geheime, blinde“ Kopie. Die anderen Empfänger erhalten von manchen Mailprogrammen den Hinweis, dass BCC-Empfänger existieren.

Betreff

Das Betr.: bzw. Subject: stellt eine Beziehung des Senders und/oder des Empfängers zu einer Sache, erforderlichen Aktion oder zu einem Ereignis her. Es ist für den Empfänger eine wichtige Kurzinformation über den Inhalt der Mail und sollte daher nicht fehlen. Besonders in Anbetracht der steigenden Anzahl unerwünschter Werbung (UBE/UCE) wächst die Bedeutung des Betreff-Felds, denn es kann für Filterung unwichtiger Mails benutzt werden.

Dateianhang

Ein Dateianhang (engl.: Attachment) ist eine Datei, die zusammen mit dem Text einer E-Mail verschickt wird. Das wird durch das MIME-Protokoll möglich. Durch Dateianhänge können E-Mails so groß werden, dass sie entweder gar nicht erst abgeschickt oder vom Empfänger nicht empfangen werden können. Es kommt vor, dass ein Dateianhang einen Computervirus beinhaltet, deshalb ist Vorsicht beim Öffnen von Dateianhängen geboten.

Signatur

Viele Anwender setzen an das Ende ihrer Nachrichten einen optisch abgetrennten Bereich, der zum Beispiel die Postadresse enthält. Für die Abtrennung dieser Signatur gibt es einen Standard, der auch von vielen Mailprogrammen interpretiert wird. Die korrekte Abtrennung erfolgt am Zeilenanfang mit der Zeichenkette:

-- 

(Minus Minus Leerzeichen Zeilenumbruch)

Versand

Meist werden Klartext-Nachrichten verschickt. Dabei werden oft Abkürzungen oder Smileys verwendet. Zudem können E-Mails auch mit anderen elektronischen Inhalten wie Bildern, binären Dokumenten oder aufgenommener Sprache als so genannte Attachments (Dateianhänge) verschickt werden.

Prinzipiell ist die Größe eines Attachments nicht begrenzt. Die maximal mögliche Größe von Attachments ist in der Realität jedoch in Abhängigkeit von den Systemen, die die E-Mail transportieren, sehr unterschiedlich. Insbesondere die so genannten Freemailer (wie z. B. GMX oder web.de) beschränken die Größe der empfangbaren Mails, um die Kosten für die Speicherung der Mails ihrer Kunden im Griff zu halten. Sie liegt im Allgemeinen in der Größenordnung von 2 MB bis 20 MB. In diesen Fällen kommen zu große E-Mails entweder als unzustellbar zurück oder sorgen vorübergehend dafür, dass der Empfänger danach keine weiteren E-Mails empfangen kann.

Werden Dokumente als Attachment versendet, die auch als gedruckte Version vorliegen oder vorliegen könnten, ist PDF und nicht MS Word (*.doc) am gebräuchlichsten, weil viele Empfänger (vor allem Firmen) MS-Word-Dateien wegen Virusgefahr zurückweisen und weil viele Absender es bevorzugen, wenn der Empfänger das Dokument nicht mehr leicht umändern oder verfälschen kann. Bewerbungen per E-Mail können daran scheitern, dass das gewünschte Dateiformat vorher nicht geklärt wurde.

Manchmal werden Nachrichten auch als HTML-Datei versandt, weil HTML im Gegensatz zu reinen Textnachrichten Formatierungen erlaubt. Viele Internetnutzer lehnen HTML-Mail aber ab. Wird bei der Anzeige einer E-Mail auch Javascript oder die Nutzung von Resourcen im WWW erlaubt, dann stellen HTML-Mails sogar ein Sicherheitsrisiko dar.

Verwendete Protokolle

  • SMTP ist ein Protokoll zum Mailversand und -Transport.
  • POP3 dient zum Abruf von Mails von einem Mailserver.
  • IMAP dient dazu, auf Mailboxen zuzugreifen, die auf Mailservern liegen.
  • UUCP ist ein Protokoll, mit dem E-Mails gesammelt werden und beim nächsten Verbindungsaufbau verschickt werden. Es hat heute stark an Bedeutung verloren.
  • MIME kodiert E-Mails und legt ihre Struktur fest.

Benutzerschnittstelle

E-Mail-Programme

Zur Nutzung von E-Mail braucht man ein E-Mail-Programm, auch E-Mail-Client oder Mail-User-Agent (MUA) genannt. Dieses holt die E-Mails (meist mittels der Protokolle POP3 oder IMAP) vom E-Mail-Server des Providers ab, der sie in einer Mailbox auf dem Server gespeichert hat. Zum Versand einer E-Mail schickt das E-Mail-Programm des Benutzers diese üblicherweise per SMTP (Simple Mail Transfer Protocol) an den E-Mail-Server des Sender-Providers (Smarthost), der diese dann an den E-Mail-Server des Empfänger-Providers weiterschickt. Dort kann sie dann der Empfänger wiederum per POP3 oder IMAP mit seinem E-Mail-Programm abholen. Treten beim E-Mail-Versand Probleme auf, z. B. fehlerhafte E-Mail-Adresse oder volle Mailbox des Nutzers, so wird die versendete E-Mail „gebounct“ (zurückgeschickt), wobei als Absender der so genannte Mailerdaemon auftritt. Ein E-Mail-Programm braucht zur Konfiguration üblicherweise Angaben über das Benutzerkonto (englisch account) des Benutzers (Benutzername und Passwort), außerdem die Netzadresse des Servers zum E-Mail-Empfang (z. B. „mail.example.com“) und zum Versenden (z. B. „smtp.example.com“).

Webmail

Als alternatives Verfahren zur Verwendung eines E-Mail-Programms hat sich auch die Nutzung von Webmail etabliert. Webmail ermöglicht die Verwaltung von E-Mails mithilfe eines Webbrowsers. Bei der Benutzung einer Webmail-Oberfläche werden die E-Mails nicht auf dem eigenen PC bearbeitet, sondern auf dem Großrechner des jeweiligen Providers. Dadurch sinkt das Risiko, den eigenen Rechner mit Viren zu infizieren. Kostenlose Webmail-Angebote werden auch als Freemail bezeichnet.

Schwächen

Das herkömmliche E-Mail-System besitzt mehrere Schwächen. Die meisten Nachrichten werden im Klartext verschickt, können also prinzipiell auf jedem Rechner, den die Nachricht auf ihrem Weg vom Absender zum Empfänger passiert, gelesen werden. In der Analogie zur klassischen Post repräsentiert die E-Mail die Postkarte, nicht den durch einen Umschlag vor neugierigen Blicken geschützten Brief. Des Weiteren ist es möglich, E-Mails mit einer falschen Absenderadresse zu verschicken, was oft für unerwünschte Werbung (UBE/UCE) benutzt wird. Für beide Probleme (Verschlüsselung und Absenderauthentifizierung) existieren die Verfahren PGP und das freie GnuPG sowie S/MIME, die jedoch noch nicht besonders weit verbreitet sind. Selbst solche Verschlüsselungsverfahren decken lediglich den Inhalt der E-Mail ab, nicht die Betreff-Zeile oder das E-Mail-Datum. Dadurch können beim Abfangen einer verschlüsselten E-Mail trotzdem Rückschlüsse auf den Inhalt gemacht werden.

Ebenso können die angegebene Absender- und sogar Empfangsadresse, die CC-Adressen und BCC-Adressen nur vorgegaukelt werden. Dies ist durch das sog. E-Mail-Spoofing möglich.

E-Mails haben keine Beweiskraft. Der Sender hat keine Möglichkeit zu beweisen, wann er was an wen versendet hat. Es existieren allerdings E-Mail-Frachtdienste im Internet, welche diesem Schwachpunkt entgegenwirken. Da ein solcher Dienst die E-Mail-Kommunikation überwacht, kann er dem Sender eine Zustellbestätigung versenden, welche zu einem späteren Zeitpunkt vom Sender oder von Dritten verifiziert werden kann. Dies ist vergleichbar mit einem Eingeschriebenen Brief mit Rückschein. Diese Dienste sind kostenpflichtig, bringen dem Sender aber Beweiskraft.

Vorschläge zur Absenderauthentifizierung

Im Jahr 2004 gab es verschiedene Versuche, das Spam-Problem in den Griff zu bekommen. Dabei konkurrierten die Verfahren SenderID von Microsoft, Sender Policy Framework (SPF), DomainKeys von Yahoo! und RMX um die Gunst der Umsetzung. Eine IETF-Arbeitsgruppe versuchte einen Standard zu definieren. Die Funktionsweise ist dabei bei allen Verfahren ähnlich. Durch einen Zusatzeintrag im DNS sollte es möglich sein, den sendenden Mailserver zu verfizieren. Die IETF-Arbeitsgruppe scheiterte aber letztendlich an ungeklärten Patentansprüchen von Seiten Microsofts. Die verschiedenen Verfahren sollen nun in eigenen Verfahren als RFCs umgesetzt werden.

Überwachung

Siehe auch: E-Mail-Überwachung

Inzwischen wird in vielen Ländern der E-Mail-Verkehr vom Staat überwacht. In Deutschland sind seit dem Jahr 2005 Internet Service Provider verpflichtet, entsprechende Hard- und Software vorzuhalten, um einer Überwachungsanordnung sofort Folge leisten zu können, ohne für die daraus erwachsenden Kosten einen finanziellen Ausgleich zu erhalten. Erste Internet Service Provider haben mit damit begründeten Preiserhöhungen begonnen.

Siehe auch

Vorlage:Wiktionary1

Überwachung

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