DDR-Oberliga (Fußball)

höchste Spielklasse im Fußballspielbetrieb der DDR
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Die Fußball-Oberliga war in der DDR im Fußball die höchste Spielklasse und ermittelte den DDR-Meister. Besonders in der Bundesrepublik Deutschland war der Begriff DDR-Oberliga verbreitet, um sie von der auch dort existierenden (bis 1963 höchsten) Fußball-Spielklasse „Oberliga“ abzugrenzen.

Saisonüberblick

1949/50 Abschlusstabelle 1949/50
Unter der Regie des in der Sowjetischen Besatzungszone gegründeten „Deutschen Sportausschusses“ (DS) ermitteln 1949/50 die besten Mannschaften der Vorsaison aus den ostdeutschen Ländern Brandenburg (2), Mecklenburg-Vorpommern (2) Sachsen (4), Sachsen-Anhalt (3) und Thüringen (3) in der so genannten DS-Liga einen Ostdeutschen Fußballmeister. Berliner Mannschaften dürfen sich wegen des besonderen Vier-Mächte-Status nicht beteiligen. Da während der Saison am 7. Oktober 1949 die DDR gegründet wird, geht der Gewinner dieser Meisterschaftsrunde, die ZSG Horch Zwickau, als erster DDR-Fußballmeister in die Geschichte ein. Wegen Punktegleichstand gibt es zwischen Altenburg und Wismar ein Entscheidungsspiel, Altenburg gewinnt 3:2.
  • Tabellen-Legende:
  • BSG = Betriebssportgemeinschaft
  • SG = Sportgemeinschaft
  • ZSG = Zentrale Sportgemeinschaft
  • (A) = Absteiger
  • zu den einzelnen Abschlusstabellen siehe auch DDR-Fußball-Oberliga 1949/50 usw.
  1. ZSG Horch Zwickau
  2. SG Dresden-Friedrichstadt
  3. BSG Waggonbau Dessau
  4. BSG KWU Erfurt
  5. ZSG Union Halle
  6. BSG Franz Mehring Marga
  7. BSG Volksstimme Babelsberg
  8. BSG Industrie Leipzig
  9. BSG Einheit Meerane
  10. BSG Hans Wendler Stendal
  11. SG Gera Süd
  12. ZSG Altenburg
  13. ZSG Anker Wismar (A)
  14. SG Vorwärts Schwerin (A)
1950/51 Abschlusstabelle 1950/51
Bei Punktegleichstand muss ein Entscheidungsspiel um die DDR-Meisterschaft ausgetragen werden. Leipzig siegt gegen Erfurt mit 2:0. Die im Jahr 1950 begonnene so genannten „Umstellung auf Produktionsgrundlage“ und die damit verbundene Bildung von Betriebssportgemeinschaften (BSG) ist zum Beginn der Saison 1950/51 im wesentlichen abgeschlossen. Um die drei Aufstiegsplätze kämpften die fünf Landesmeister. Nachdem Ostberlin zur Hauptstadt der DDR ernannt und zudem in Westberlin das Vertragsspieler-System eingeführt wurde, reihte der DS die drei Ostberliner Mannschaften der Berliner Stadtliga zusätzlich in die DDR-Oberliga ein, die damit auf 18 Mannschaften aufgestockt wurde. Es werden durchschnittlich 3,85 Tore erzielt, soviel wie nie wieder in der Oberliga.

Mannschaften ohne Buchstabenkürzel sind Betriebssportgemeinschaften (BSG). Die nachgestellten Klammerzusätze verweisen auf den bisherigen Mannschafts-Namen. (N) = Aufsteiger.

  1. Chemie Leipzig (BSG Industrie)
  2. Turbine Erfurt (BSG KWU)
  3. Motor Zwickau (ZSG Horch
  4. SG Dynamo Dresden (SG D.-Friedrichstadt)
  5. Aktivist Brieske Ost (BSG F.M. Marga)
  6. Turbine Halle (ZSG Union)
  7. Stahl Thale (N)
  8. Rotation Babelsberg (BSG Volksstimme)
  9. Motor Dessau (BSG Waggonbau)
  10. Fortschritt Meerane (BSG Einheit)
  11. Stahl Altenburg (ZSG)
  12. Rotation Dresden (N)
  13. Motor Gera (SG Süd)
  14. Lok Stendal (BSG H. Wendler)
  15. SG Union Oberschöneweide (Berlin, N)
  16. Turbine Weimar (N, A)
  17. SG Lichtenberg 47 (Berlin, N, A)
  18. VFB Pankow (Berlin, N, A)
1951/52 Abschlusstabelle 1951/52
Mit 19 Mannschaften erfährt die Oberliga den höchsten Teilnehmerstand ihrer Geschichte. Dafür sorgt zum einen die Forderung der DDR-Regierung nach einem Teilnehmer aus dem Berliner Regierungsbezirk Pankow in der Oberliga. Daraufhin erhält Einheit Pankow ohne sportliche Qualifikation die Teilnahmeberechtigung. Ebenfalls aus politischen Gründen erhält die neu gegründete Sportvereinigung VP Vorwärts Leipzig eine Spielberechtigung für die Oberliga. Die regulären Aufsteiger Wismar und Aue kommen aus der inzwischen eingeführten DDR-Liga.
  1. Turbine Halle
  2. VP Dresden
  3. Chemie Leipzig
  4. Rotation Dresden
  5. Motor Zwickau
  6. Rotation Babelsberg
  7. Wismut Aue (N)
  8. Turbine Erfurt
  9. Aktivist Brieske Ost
  10. Lok Stendal
  11. Motor Oberschöneweide (SG Union)
  12. Motor Dessau
  13. Stahl Thale
  14. Motor Gera
  15. Vorwärts Leipzig (N)
  16. Fortschritt Meerane (A)
  17. Motor Wismar (N, A)
  18. Stahl Altenburg (A)
  19. Einheit Pankow (N, A)
1952/53 Abschlusstabelle 1952/53
Nachdem für die vergangene Saison vier Absteiger beschlossen wurden und aus der Liga wiederum nur zwei Mannschaften aufsteigen, spielt die Oberliga 1952/53 bei 17 Mannschaften erneut mit eine ungeraden Teilnehmerzahl. Inzwischen sind mit der „Volkspolizei“ und der „Kasernierte Volkspolizei“ (KVP, Vorläufer der DDR-Armee „Volksarmee“) neue Träger für Fußballmannschaften ins Leben gerufen worden, zu denen in der neuen Saison die SG Dynamo Dresden und der SV Vorwärts KVP Leipzig gehören. Da Dresden und Aue zu Saisonende punktgleich sind, findet ein Entscheidungsspiel um die Meisterschaft statt, das Dresden mit 3:2 nach Verlängerung gewinnt.
  1. Dynamo Dresden
  2. Wismut Aue
  3. Motor Zwickau
  4. Rotation Dresden
  5. Stahl Thale
  6. Motor Dessau
  7. Turbine Erfurt
  8. Chemie Leipzig
  9. Aktivist Brieske Ost
  10. Empor Lauter (N)
  11. Lok Stendal
  12. Rotation Babelsberg
  13. Turbine Halle
  14. KVP Vorwärts Leipzig (A)
  15. Motor Oberschöneweide (A)
  16. Motor Jena (N, A)
  17. Wismut Gera (A)
1953/54 Abschlusstabelle 1953/54
Da in der Vorsaison vier Mannschaften zu Absteigern erklärt wurden, läuft die neue Saison mit 15 Mannschaften. Erstmals können sich alle Aufsteiger in Oberliga behaupten. Dagegen steigen mit Dessau und Stendal zwei Gründungsmannschaften der Oberliga ab. Dessau erreicht nie wieder die höchste Spielklasse. Der Zuschauerschnitt in der Saison 1953/54 beträgt 14.000, das ist ewiger Rekord für die DDR-Oberliga. Weil Chemie Leipzig zum Spiel gegen Thale zu spät anreist, wird der 3:0-Sieg aberkannt, Thale erhält beide Punkte.
  1. Turbine Erfurt
  2. Chemie Leipzig
  3. SG Dynamo Dresden
  4. Wismut Aue
  5. Rotation Babelsberg
  6. Aktivist Brieske-Ost
  7. Rotation Dresden
  8. Turbine Halle
  9. Empor Lauter
  10. Fortschritt Meerane (N)
  11. Motor Zwickau
  12. Einheit Ost Leipzig (N)
  13. Lok Stendal (A)
  14. Motor Dessau (A)
  15. Stahl Thale (A)
1954/55 Abschlusstabelle 1954/55
Das Jahr 1954 bringt tiefgreifende Veränderungen für den DDR-Fußball. Zur gezielten Entwicklung des Hochleistungssports erfolgt in den Bezirken die Gründung sogenannter Sportclubs (SC), deren Sektionen als Leistungsstützpunkt verschiedener Sportarten fungieren. Im Fußball werden in diesem Zuge ein Großteil der Oberliga-Mannschaften als SC-Sektion „Fußball“ eingegliedert, was in einigen Fällen mit der Verlegung ganzer Teams verbunden ist. Für Wirbel sorgen dabei die Umsetzungen der ersten Mannschaften von Empor Lauter und Dynamo Dresden zu den Sportclubs nach Rostock bzw. Berlin (SC Empor Rostock, SC Dynamo Berlin). Eine weitere geplante Verlegung der Auer Wismut-Mannschaft zum gleichnamigen Sportclub nach Karl-Marx-Stadt scheitert am Protest der Bevölkerung, welcher in Streikdrohungen der Wismut-Bergleute seinen Höhepunkt findet. Somit bleibt die neugebildete Fußballsektion des SC Wismut Karl-Marx-Stadt weiterhin in der Erzgebirgsstadt ansässig.

Als Bestandteil der staatlich geförderten Bezirksleistungszentren werden die Sportclubs mit der Ausbildung der talentiertesten und befähigsten Kadersportler ihrer Einzugsgebiete betraut. Während damit künftig in den Fußballsektionen die leistungsstärksten Spieler konzentriert werden, müssen die Betriebssportgemeinschaften in der Regel ihre vielversprechendsten Talente – meist schon im Jugendalter – an die Sportclubs abgeben. Wie auch in anderen Mannschaftssportarten entsteht somit auch im Oberliga-Fußball eine Zweiklassengesellschaft, welche zunehmend durch die Dominanz der SC-Teams geprägt wird. Um die Meisterschaft 1954/55 kämpfen die Mannschaften von zehn Sportclubs und vier Betriebssportgemeinschaften.

  1. SC Turbine Erfurt
  2. SC Wismut Karl-Marx-Stadt (vorm. Aue)
  3. SC Rotation Leipzig (vorm. Einheit Ost)
  4. SC Einheit Dresden
  5. Motor Zwickau
  6. SC Aktivist Brieske-Senftenberg
  7. SC Dynamo Berlin (vorm. Dynamo Dresden)
  8. ASK Vorwärts Berlin (N)
  9. SC Empor Rostock
  10. Chemie Karl-Marx-Stadt (N)
  11. SC Lok Leipzig (vorm. Chemie)
  12. Rotation Babelsberg
  13. SC Chemie Halle-Leuna (vorm. Turbine, A)
  14. Fortschritt Meerane (A)
1955 Abschlusstabelle 1955
Nach sowjetischem Vorbild soll ab 1956 die Fußballsaison dem Kalenderjahr angeglichen werden. Daher wird 1955 lediglich eine einfache Übergangsrunde ohne Rückspiele ausgetragen, mit der weder ein Meister noch Absteiger ermittelt wird.
  1. SC Wismut Karl-Marx-Stadt
  2. SC Empor Rostock
  3. SC Dynamo Berlin
  4. Motor Zwickau
  5. Rotation Babelsberg
  6. SC Lok Leipzig
  7. SC Fortschritt Weißenfels (N)
  8. SC Turbine Erfurt
  9. Lok Stendal (N)
  10. ASK Vorwärts Berlin
  11. SC Rotation Leipzig
  12. SC Einheit Dresden
  13. SC Aktivist Brieske-Senftenberg
  14. Chemie Karl-Marx-Stadt
1956 Abschlusstabelle 1956
Der SC Wismut Karl-Marx-Stadt wird erstmals DDR-Meister und bestimmt bis 1959 das Spitzenniveau der Oberliga. Der Provinzklub Brieske-Senftenberg erreicht mit dem zweiten Rang das beste Ergebnis seiner Geschichte. Mit Dynamo Berlin und Empor Rostock steigen zwei der 1954 umgesiedelten Mannschaften ab. Dynamo sind zwei Punkte wegen des Einsatzes eines unberechtigten Spielers abgezogen worden, diese Punkte fehlen zum Klassenerhalt. Alle drei Betriebssportgemeinschaften können die Klasse halten.
  1. SC Wismut Karl-Marx-Stadt
  2. SC Aktivist Brieske-Senftenberg
  3. SC Lok Leipzig
  4. Lok Stendal
  5. SC Einheit Dresden
  6. ASK Vorwärts Berlin
  7. Rotation Babelsberg
  8. SC Rotation Leipzig
  9. SC Motor Karl-Marx-Stadt (vorm. BSG Chemie)
  10. SC Fortschritt Weißenfels
  11. Motor Zwickau
  12. SC Turbine Erfurt
  13. SC Dynamo Berlin (A)
  14. SC Empor Rostock (A)
1957 Abschlusstabelle 1957
Zum zweiten Mal nach Erfurt (1954/55) kann mit dem SC Wismut Karl-Marx-Stadt eine Mannschaft den Titel verteidigen. Die Bevorteilung der Sportclubs schlägt sich in der Endabrechnung deutlich nieder. Mit Rang zehn wird Motor Zwickau beste BSG-Mannschaft, Lok Stendal muss nach neunjähriger Oberliga-Zugehörigkeit absteigen. Mit dem SC Motor Jena ist eine Mannschaft aufgestiegen, die künftig zu den Spitzenteams der Liga zählen wird.
  1. SC Wismut Karl-Marx-Stadt
  2. ASK Vorwärts Berlin
  3. SC Rotation Leipzig
  4. SC Motor Jena (N)
  5. SC Aktivist Brieske-Senftenberg
  6. SC Turbine Erfurt
  7. SC Lok Leipzig
  8. SC Einheit Dresden
  9. SC Fortschritt Weißenfels
  10. Motor Zwickau
  11. Rotation Babelsberg
  12. SC Chemie Halle-Leuna (N)
  13. Lok Stendal (A)
  14. SC Motor Karl-Marx-Stadt (A)
1958 Abschlusstabelle 1958
Obwohl der ASK Vorwärts Berlin mitten in der Saison wegen der Abstellung zahlreicher Spieler an Armeeauswahlmannschaften fünf Wochen pausieren muss, erringt er seinen ersten von künftig sechs Meistertiteln. Mit Rotation Babelsberg steigt ein Gründungsmitglied der Oberliga nach zehn Jahren ab und kehrt nie wieder in die höchste Spielklasse zurück. Erstmals nach der Saison 1950/51 fällt die durchschnittliche Zuschauerzahl wieder unter 10.000 (9.779), Absteiger Chemie Halle hat mit durchschnittlich 16.538 Zuschauern den größten Zuspruch.
  1. ASK Vorwärts Berlin
  2. SC Motor Jena
  3. SC Aktivist Brieske-Senftenberg
  4. SC Wismut Karl-Marx-Stadt
  5. SC Einheit Dresden
  6. SC Dynamo Berlin (N)
  7. SC Empor Rostock (N)
  8. Motor Zwickau
  9. SC Lok Leipzig
  10. SC Rotation Leipzig
  11. SC Turbine Erfurt
  12. SC Fortschritt Weißenfels
  13. SC Chemie Halle (A)
  14. Rotation Babelsberg (A)
1959 Abschlusstabelle 1959
Der ASK verliert seinen Titel an den SC Wismut Karl-Marx-Stadt. Das liegt unter anderem auch daran, dass sich mit Horst Assmy und Rolf Fritzsche zwei der besten Spieler in den Westen absetzen. Von Schönebeck kommt Peter Ducke zum SC Motor Jena und bildet dort mit seinem Bruder Roland fortan das erfolgreichste Brüderpaar in der Geschichte der DDR-Oberliga. Nach elfjähriger Oberligazugehörigkeit steigt der Meister von 1954 Turbine Erfurt erstmals ab.
  1. SC Wismut Karl-Marx-Stadt
  2. ASK Vorwärts Berlin
  3. SC Dynamo Berlin
  4. SC Empor Rostock
  5. SC Motor Jena
  6. SC Fortschritt Weißenfels
  7. SC Aktivist Brieske-Senftenberg
  8. Motor Zwickau
  9. SC Lok Leipzig
  10. Chemie Zeitz (N)
  11. SC Rotation Leipzig
  12. SC Einheit Dresden
  13. SC Turbine Erfurt (A)
  14. Lok Stendal (N, A)
1960 Abschlusstabelle 1960
Der ASK Vorwärts Berlin wird mit dem bisherigen Rekordvorsprung von neun Punkten zum zweiten Mal DDR-Meister. Der zweite Platz von Dynamo Berlin macht den Berliner Erfolg komplett. Ohne einen einzigen Sieg steigt der SC Fortschritt Weißenfels nach fünfjähriger Oberligazugehörigkeit für immer ab. Bernd Bauchspieß von Chemie Zeitz, ebenfalls Absteiger, wird nach 1959 zum zweiten Mal Torschützenkönig der Oberliga. Im Laufe seiner Karriere kommt er auf insgesamt 119 Oberligatore und landet auf Platz 9 der ewigen Torschützenliste.
  1. ASK Vorwärts Berlin
  2. SC Dynamo Berlin
  3. SC Lok Leipzig
  4. Motor Zwickau
  5. SC Wismut Karl-Marx-Stadt
  6. SC Empor Rostock
  7. SC Aufbau Magdeburg (N)
  8. SC Motor Jena
  9. SC Aktivist Brieske-Senftenberg
  10. SC Rotation Leipzig
  11. SC Chemie Halle (N)
  12. SC Einheit Dresden
  13. Chemie Zeitz (A)
  14. SC Fortschritt Weißenfels (A)
1961/62 Abschlusstabelle 1961/62
Die Oberliga kehrt zum Herbst-Frühjahr-Rhythmus zurück. Da die vorherige Saison im Dezember 1960 endete, beginnt die neue Spielzeit im Frühjahr 1961 und endet nach drei Runden im Sommer 1962. Über die ganze Saison verteilt wurden dreizehn neutrale Runden ausgetragen, die auch auf neutralen Plätzen ausgetragen wurden. Wohl auch deshalb wird mit durchschnittlich 8.088 Zuschauern ein Negativrekord aufgestellt, der erst in der Übergangssaison 1990/91 unterboten wird. Hinter dem alten und neuen Meister ASK Vorwärts Berlin beginnt der SC Empor Rostock seine „silberne Serie“ mit schließlich insgesamt vier zweiten Plätzen innerhalb von sieben Jahren. Der SC Wismut wird mit einem Zwei-Punkte-Abzug bestraft, weil aus der unterklassigen Mannschaft Chemie Glauchau ein Spieler unerlaubt abgeworben wurde. Mit dem SC Einheit Dresden steigt erneut ein langjähriges Oberligamitglied ab.
  1. ASK Vorwärts Berlin
  2. SC Empor Rostock
  3. SC Dynamo Berlin
  4. SC Motor Jena
  5. Motor Zwickau
  6. SC Lok Leipzig
  7. SC Wismut Karl-Marx-Stadt
  8. SC Rotation Leipzig
  9. SC Aufbau Magdeburg
  10. SC Turbine Erfurt (N)
  11. SC Chemie Halle
  12. SC Aktivist Brieske-Senftenberg
  13. SC Einheit Dresden (A)
  14. Lok Stendal (N, A)
1962/63 Abschlusstabelle 1962/63
Der SC Motor Jena gewinnt seine erste von insgesamt drei Meisterschaften. Neuling Dynamo Dresden stellt im Spiel gegen den SC Motor Karl-Marx-Stadt mit 35.000 Zuschauern einen Saisonrekord auf, muss nach einjähriger Präsenz jedoch postwendend wieder absteigen. Damit ist die einstige Fußballhochburg Dresden in der kommenden Saison erstmals nicht in der Oberliga vertreten. Zweiter Absteiger ist der SC Aktivist Brieske-Senftenberg, der sich als Mitbegründer der Oberliga nach 14 Jahren endgültig von der Erstklassigkeit verabschiedet. Am grünen Tisch verliert der SC Aufbau Magdeburg vier Punkte, weil für zwei Spiele kein sportärztlicher Nachweis erbracht werden konnte.
  1. SC Motor Jena
  2. SC Empor Rostock
  3. ASK Vorwärts Berlin
  4. SC Wismut Karl-Marx-Stadt
  5. SC Lok Leipzig
  6. SC Chemie Halle
  7. Motor Zwickau
  8. SC Turbine Erfurt
  9. SC Rotation Leipzig
  10. SC Dynamo Berlin
  11. SC Aufbau Magdeburg
  12. SC Motor Karl-Marx-Stadt (N)
  13. SG Dynamo Dresden (N, A)
  14. SC Aktivist Brieske-Senftenberg (A)
1963/64 Abschlusstabelle 1963/64
Im Jahre 1963 werden in Karl-Marx-Stadt die beiden Sportclubs Wismut und Motor zusammengeschlossen. Die Auer Fußballer – als Fußballsektion des SC Wismut dreimal DDR-Meister – werden nicht in den neuen SC Karl-Marx-Stadt übernommen und unterstehen somit wieder der ortsansässigen BSG Wismut. Eine weitere Sportclub-Zusammenführung erfolgt in Leipzig, wo sich Lok und Rotation zum SC Leipzig vereinigen. Während aus den vermeintlich leistungsstärksten Akteuren beider Fußballsektionen die erste Mannschaft des SC Leipzig gebildet wird, verlieren die übrigen Spieler ihren SC-Förderstatus und formieren sich als BSG Chemie Leipzig neu. Das Konzept der „Leistungskonzentration“ geht für den Leipziger Sportclub mit Platz drei nur bedingt auf, steht dieser Erfolg doch ganz im Schatten des Titelgewinns für das „Restteam“ von der BSG Chemie. Dies ist gleichzeitig das letzte Mal, dass eine BSG-Mannschaft im Fußball DDR-Meister wird. Für die zweite Überraschung sorgt die Mannschaft der BSG Motor aus dem 8.000 Einwohner zählenden Steinach in Thüringen, welche als Oberliga-Neuling auf Anhieb den siebten Rang erringt.

Erstmals seit Gründung der Sportclubs 1954 spielen fünf BSG-Mannschaften in der Oberliga, wobei allen Teams der Klassenerhalt gelang. Mit einem umstrittenen Urteil wird Motor Zwickau wegen unerlaubtem Spielereinsatzes zwei Punkte abgezogen.

  1. Chemie Leipzig
  2. SC Empor Rostock
  3. SC Leipzig
  4. SC Karl-Marx-Stadt (vorm. SC Motor)
  5. ASK Vorwärts Berlin
  6. SC Motor Jena
  7. Motor Steinach (N)
  8. SC Dynamo Berlin
  9. Lok Stendal (N)
  10. Wismut Aue (vormals SC Wismut KMSt.)
  11. SC Aufbau Magdeburg
  12. Motor Zwickau
  13. SC Chemie Halle (A)
  14. SC Turbine Erfurt (A)
1964/65 Abschlusstabelle 1964/65
Nach drei Jahren holt sich der ASK Vorwärts Berlin wieder den Meistertitel. Die Betriebsfußballer von Chemie Leipzig kommen als Drittplatzierte erneut vor dem SC Leipzig (4.) ein. Erstmals spielt mit dem SC Neubrandenburg eine Mannschaft aus dem DDR-Bezirk Neubrandenburg in der Oberliga, welche allerdings – zusammen mit der Überraschungself der letzten Saison, Motor Steinach – den direkten Gang zurück in die Zweitklassigkeit antreten muss. Beide Mannschaften tauchen nie wieder in der Oberliga auf.
  1. ASK Vorwärts Berlin
  2. SC Motor Jena
  3. Chemie Leipzig
  4. SC Leipzig
  5. SC Empor Rostock
  6. Lok Stendal
  7. SC Aufbau Magdeburg
  8. Motor Zwickau
  9. Wismut Aue
  10. SG Dynamo Dresden (N)
  11. SC Karl-Marx-Stadt
  12. SC Dynamo Berlin
  13. SC Neubrandenburg (N, A)
  14. Motor Steinach (A)
1965/66 Abschlusstabelle 1965/66
Ab Ende des Jahres 1965 erfolgt im Zuge einer Umstrukturierung die Ausgliederung der Fußballsektionen aus den Sportclubs, worauf die leistungsstärksten in eigenständige Fußballclubs (FC) umgewandelt werden. Das betrifft neben sämtlichen SC-Mannschaften der Oberliga auch die Sektion des TSC Berlin, aus welcher der 1. FC Union hervorgeht. Die SG Dynamo Dresden bleibt weiterhin Sportgemeinschaft, da mit dem BFC Dynamo – der ehemaligen Fußballsektion des SC Dynamo Berlin – bereits ein Fußballclub innerhalb der Sportvereinigung Dynamo existiert. Die zu diesem Zeitpunkt zweitklassige Fußballsektion des SC Einheit Dresden ist zur BSG-Mannschaft (FSV Lokomotive Dresden) degradiert worden, worauf Dynamo Dresden als neues Bezirksleistungszentrum zumindest den FC-Förderstatus gewährt bekommt. Der nunmehrige FC Vorwärts Berlin verteidigt seinen Titel, mit Erfurt und Magdeburg müssen zwei der neu gegründeten Fußballclubs absteigen.
  1. FC Vorwärts Berlin
  2. FC Carl Zeiss Jena
  3. 1. FC Lok Leipzig
  4. FC Hansa Rostock
  5. SG Dynamo Dresden
  6. Wismut Aue
  7. FC Karl-Marx-Stadt
  8. Chemie Leipzig
  9. Berliner FC Dynamo
  10. Motor Zwickau
  11. Hallescher FC Chemie (N)
  12. Lok Stendal
  13. FC Rot-Weiß Erfurt (N, A)
  14. 1. FC Magdeburg (A)
1966/67 Abschlusstabelle 1966/67
Überraschend wird der FC Karl-Marx-Stadt Meister. Seine erfolgreiche Serie verhilft ihm auch mit 22.500 Zuschauern zum Bestwert im Saisondurchschnitt, im Spitzenspiel gegen Vizemeister 1. FC Lok Leipzig stellt er mit 45.000 Zuschauern ebenfalls Saisonrekord auf. Motor Zwickau erreicht 17 Jahre nach seinem Titelgewinn mit dem dritten Rang die zweitbeste Platzierung seiner Oberligazeit und stellt mit Hartmut Rentzsch auch den Torschützenkönig (17 Treffer). Mit Aufsteiger 1. FC Union Berlin hat Berlin drei Oberligamannschaften, doch nach 1956 muss der BFC Dynamo zum zweiten Mal absteigen. Auch Aufsteiger Wismut Gera muss wieder in die Zweitklassigkeit zurück, auch die Vermeidung des 2-Punkte-Abzug wegen Spielerabwerbung hätte daran nichts geändert.
  1. FC Karl-Marx-Stadt
  2. 1. FC Lok Leipzig
  3. Motor Zwickau
  4. SG Dynamo Dresden
  5. FC Carl Zeiss Jena
  6. 1. FC Union Berlin (N)
  7. Lok Stendal
  8. FC Vorwärts Berlin
  9. Wismut Aue
  10. FC Hansa Rostock
  11. Hallescher FC Chemie
  12. Chemie Leipzig
  13. BFC Dynamo (A)
  14. Wismut Gera (N, A)
1967/68 Abschlusstabelle 1967/68
Keiner der Medaillengewinner der Vorsaison kann sich nach einem Jahr erneut in der Spitzengruppe behaupten. Vorjahresmeister Karl-Marx-Stadt erreicht nur Rang sechs. Dagegen holt sich der FC Carl Zeiss Jena nach fünf Jahren seine zweite Meisterschaft. Mit seinem dritten Platz wird der 1. FC Magdeburg bester Aufsteiger seit Einführung der Oberliga, er steht vor einem medaillenreichen Jahrzehnt. Mit Dynamo Dresden steigt nach 1967 erneut eine Mannschaft der SV Dynamo ab. Die Zwickauer Mannschaft, auch 1967/68 wieder beste BSG, ändert ihren Namen in Anlehnung an ihren Trägerbetrieb in Sachsenring Zwickau. Auch in dieser Saison wird wieder eine Zwei-Punkte-Abzug-Strafe ausgesprochen, der FC Vorwärts Berlin hat in einem Freundschaftsspiel (!) einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt.
  1. FC Carl Zeiss Jena
  2. FC Hansa Rostock
  3. 1. FC Magdeburg (N)
  4. FC Vorwärts Berlin
  5. 1. FC Lok Leipzig
  6. FC Karl-Marx-Stadt
  7. Sachsenring Zwickau
  8. 1. FC Union Berlin
  9. FC Rot-Weiß Erfurt (N)
  10. Hallescher FC Chemie
  11. Wismut Aue
  12. Chemie Leipzig
  13. SG Dynamo Dresden (A)
  14. Lok Stendal (A)
1968/69 Abschlusstabelle 1968/69
Der FC Vorwärts Berlin gewinnt seinen sechsten und letzten Meistertitel. Vor zwei Jahren noch Vizemeister, muss der 1. FC Lok Leipzig als Tabellenletzter absteigen, das Leipziger Konzentrationsprojekt von 1963 ist damit endgültig gescheitert. Die beiden Aufsteiger BFC Dynamo und Stahl Riesa können die Klasse halten, dagegen muss der dritte Berlin-Vertreter 1. FC Union zurück in die Zweitklassigkeit. Der Rostocker Gerd Kostmann wird nach 1968 mit 18 Treffern erneut Torschützenkönig, mit Arthur Bialas stellt der FC Hansa damit zum dritten Mal den besten Torschützen der Saison.
  1. FC Vorwärts Berlin
  2. FC Carl Zeiss Jena
  3. 1. FC Magdeburg
  4. FC Hansa Rostock
  5. Sachsenring Zwickau
  6. Chemie Leipzig
  7. FC Karl-Marx-Stadt
  8. FC Rot-Weiß Erfurt
  9. Wismut Aue
  10. BFC Dynamo (N)
  11. Hallescher FC Chemie
  12. Stahl Riesa (N)
  13. 1. FC Union Berlin (A)
  14. 1. FC Lok Leipzig (A)
1969/70 Abschlusstabelle 1969/70
Der FC Carl Zeiss Jena erringt seinen dritten und letzten Titel. Mit Neuling Stahl Eisenhüttenstadt spielen seit Gründung der Klubmannschaften (1954) erstmals fünf Betriebssportgemeinschaften in der Oberliga. Eisenhüttenstadt muss aber postwendend wieder absteigen, begleitet vom Meister 1967, dem FC Karl-Marx-Stadt. Der zweite Aufsteiger Dynamo Dresden wird dagegen auf Anhieb Dritter. Nur zwölf Tore reichen Otto Skrowny von Chemie Leipzig zum Torschützenkönig, das ist Negativrekord für die gesamte Oberliga-Geschichte.
  1. FC Carl Zeiss Jena
  2. FC Vorwärts Berlin
  3. SG Dynamo Dresden (N)
  4. Chemie Leipzig
  5. Sachsenring Zwickau
  6. BFC Dynamo
  7. Wismut Aue
  8. 1. FC Magdeburg
  9. FC Rot-Weiß Erfurt
  10. Hallescher FC Chemie
  11. Stahl Riesa
  12. FC Hansa Rostock
  13. FC Karl-Marx-Stadt (A)
  14. Stahl Eisenhüttenstadt (N, A)
1970/71 Abschlusstabelle 1970/71
Nach 1953 gewinnt Dynamo Dresden wieder die DDR-Fußballmeisterschaft. Die Mannschaft stellt mit Hans-Jürgen Kreische auch den Torschützenkönig (17 Treffer). Mit Platz drei erreicht der Hallesche FC Chemie das beste Ergebnis seines Oberligadaseins als FC. Mit seiner bisher schlechtesten Platzierung landet der aktuelle Rekordmeister FC Vorwärts Berlin nur auf Rang sieben. Noch schlimmer ergeht es Chemie Leipzig. Der Meister von 1964 steigt als Tabellenletzter ab, begleitet vom FC Rot-Weiß Erfurt, der schon zum vierten Mal in die DDR-Liga zurück muss.
  1. SG Dynamo Dresden
  2. FC Carl Zeiss Jena
  3. Hallescher FC Chemie
  4. 1. FC Magdeburg
  5. 1. FC Union Berlin (N)
  6. Sachsenring Zwickau
  7. FC Vorwärts Berlin
  8. FC Hansa Rostock
  9. BFC Dynamo
  10. 1. FC Lok Leipzig (N)
  11. Wismut Aue
  12. Stahl Riesa
  13. FC Rot-Weiß Erfurt (A)
  14. Chemie Leipzig (A)
1971/72 Abschlusstabelle 1971/72
Zum ersten Mal erringt der 1. FC Magdeburg den Meistertitel. Es ist der Beginn eines siebenjährigen Duells mit Dynamo Dresden, das diesmal Dritter wird, hinter dem BFC Dynamo, der künftig gelegentlich in den Zweikampf eingreift. Mit dem Aufsteiger Vorwärts Stralsund ist der DDR-Bezirk Rostock erstmals mit zwei Mannschaften in der Oberliga vertreten. Es dauert jedoch nur eine Saison, denn Stralsund steigt postwendend begleitet von Stahl Riesa wieder ab. Wieder einmal wird eine Mannschaft umgesiedelt. Diesmal trifft es den FC Vorwärts, der nach Frankfurt/Oder umziehen muss. Dort ist das Interesse gering, der Zuschauerdurchschnitt liegt bei 6.900 (Oberligadurchschnitt: 11.400).
  1. 1. FC Magdeburg
  2. BFC Dynamo
  3. SG Dynamo Dresden
  4. FC Carl Zeiss Jena
  5. FC Vorwärts Frankfurt/O. (bish. Berlin)
  6. Hallescher FC Chemie
  7. Sachsenring Zwickau
  8. 1. FC Lok Leipzig
  9. FC Hansa Rostock
  10. Wismut Aue
  11. 1. FC Union Berlin
  12. FC Karl-Marx-Stadt (N)
  13. Stahl Riesa (A)
  14. Vorwärts Stralsund (N, A)
1972/73 Abschlusstabelle 1972/73
Das Wechselspiel geht weiter, 1973 krönt sich Dynamo Dresden wieder mit der Meisterkrone, Vorjahrsmeister Magdeburg muss sich mit dem dritten Platz hinter Jena zufrieden geben. Dresdens 42 Punkte sind Rekord seit Einführung der 14 Mannschaften umfassenden Oberliga. Auch sein Torjäger Kreische schafft Einmaliges, er wird zum dritten Mal in Folge Torschützenkönig. Nach drei Spielzeiten muss der 1. FC Union Berlin zurück in die Zweitklassigkeit, begleitet vom Halleschen FC Chemie, der vor zwei Jahren noch auf Rang drei gelandet war.
  1. SG Dynamo Dresden
  2. FC Carl Zeiss Jena
  3. 1. FC Magdeburg
  4. 1. FC Lok Leipzig
  5. FC Karl-Marx-Stadt
  6. BFC Dynamo
  7. FC Vorwärts Frankfurt/O.
  8. Sachsenring Zwickau
  9. Chemie Leipzig (N)
  10. FC Hansa Rostock
  11. Wismut Aue
  12. FC Rot-Weiß Erfurt (N)
  13. 1. FC Union Berlin (A)
  14. Hallescher FC Chemie (A)
1973/74 Abschlusstabelle 1973/74
Auf den Medaillenrängen landen die gleichen Mannschaften wie im Vorjahr, aber Dresden und Magdeburg haben die Plätze getauscht, der 1. FC Magdeburg erringt seine zweite Meisterschaft. Jena bleibt wieder nur die Vizemeisterschaft, der FC Vorwärts erreicht den vierten Platz. Die Spielstärke des Neulings Energie Cottbus erweist sich als unzureichend, mit nur einem Saisonsieg muss die Mannschaft postwendend wieder absteigen. Auch der Vorjahresaufsteiger Chemie Leipzig schafft es diesmal nicht und steigt zum zweiten Mal in seiner Geschichte ab. Wieder einmal spricht der DFV einer Mannschaft zwei Punkte ab, diesmal trifft es Stahl Riesa wegen eines ungenehmigten Trainingslagers.
  1. 1. FC Magdeburg
  2. FC Carl Zeiss Jena
  3. SG Dynamo Dresden
  4. FC Vorwärts Frankfurt/O.
  5. 1. FC Lok Leipzig
  6. BFC Dynamo
  7. FC Hansa Rostock
  8. Sachsenring Zwickau
  9. FC Karl-Marx-Stadt
  10. Wismut Aue
  11. Stahl Riesa (N)
  12. FC Rot-Weiß Erfurt
  13. Chemie Leipzig (A)
  14. Energie Cottbus (N, A)
1974/75 Abschlusstabelle 1974/75
Auf den ersten drei Plätzen gibt es den gleichen Einlauf wie vor einem Jahr. Allerdings ist Dynamo Dresden in diesem Jahr deutlich schwächer, hat am Ende neun Punkte und 15 Tore Rückstand auf den neuen und alten Meister aus Magdeburg. Dieser verzeichnet mit 40.000 Zuschauern im Spiel gegen den „ewigen Zweiten“ FC Carl Zeiss Jena – mittlerweile zum achten Mal DDR-Vizemeister – Saisonrekord. Die BSG Stahl Riesa schafft mit dem sechsten Platz die beste Platzierung ihre Oberligazugehörigkeit. Durch den Abstieg von Hansa Rostock und Vorwärts Stralsund ist in der nächsten Saison seit 1957 erstmals keine Mannschaft aus dem Ostseebezirk mit von der Partie.
  1. 1. FC Magdeburg
  2. FC Carl Zeiss Jena
  3. SG Dynamo Dresden
  4. BFC Dynamo
  5. FC Vorwärts Frankfurt/O.
  6. Stahl Riesa
  7. Sachsenring Zwickau
  8. 1. FC Lok Leipzig
  9. FC Rot-Weiß Erfurt
  10. FC Karl-Marx-Stadt
  11. Hallescher FC Chemie (N)
  12. Wismut Aue
  13. FC Hansa Rostock (A)
  14. Vorwärts Stralsund (N, A)
1975/76 Abschlusstabelle 1975/76
Dynamo-Duell an der Oberligaspitze, Dresden gewinnt vor dem BFC, Magdeburg fällt auf Rang drei zurück. Die Dresdner stellen mit nur neun Verlustpunkten einen neuen Oberliga-Rekord auf und stellen mit Kreische auch den besten Torschützen. Die vierte Torjägerkrone für Kreische ist ebenfalls einmalig und wird auch von keinem anderen Spieler mehr erreicht. Einmalig ist auch die Tatsache, dass ein Schiedsrichter wegen eines unberechtigten Elfmeters (für Dresden gegen den BFC) sofort für die Oberliga gesperrt wird. Da auch noch mit dem Entzug der internationalen Lizenz gedroht wird, erklärt Robert Pischke seinen Rücktritt. Nach zehn Jahren kann sich Wismut Aue wieder einmal in der oberen Tabellenhälfte platzieren (6.). Wie vor zwei Jahren heißen die Absteiger erneut Chemie Leipzig und Energie Cottbus.
  1. SG Dynamo Dresden
  2. BFC Dynamo
  3. 1. FC Magdeburg
  4. 1. FC Lok Leipzig
  5. FC Carl Zeiss Jena
  6. Wismut Aue
  7. FC Rot-Weiß Erfurt
  8. Hallescher FC Chemie
  9. Sachsenring Zwickau
  10. Stahl Riesa
  11. FC Karl-Marx-Stadt
  12. FC Vorwärts Frankfurt/O.
  13. Chemie Leipzig (N, A)
  14. Energie Cottbus (N, A)
1976/77 Abschlusstabelle 1976/77
Dynamo Dresden kann seinen Titel verteidigen, der 1. FC Magdeburg erringt dank seines Oberliga-Torschützenkönigs Joachim Streich (17 Treffer) Platz 2, und nach der Schwächephase des Vorjahres kommt auch Jena wieder auf einen Medaillerang. Nach vier Spielzeiten muss Stahl Riesa zum zweiten Mal absteigen, auch der Wiederaufsteiger FC Hansa Rostock schafft es nicht, die Klasse zu halten. Mit durchschnittlich 13.827 kommen so viel Zuschauer wie seit 1954/55 nicht mehr. Diese Zahl wird auch bis zum Ende der Oberligageschichte nicht mehr erreicht. Der Zuschauer-Saisonrekord wird im Berliner Ortsderby Union - BFC mit 45.000 Besuchern erzielt.
  1. SG Dynamo Dresden
  2. 1. FC Magdeburg
  3. FC Carl Zeiss Jena
  4. BFC Dynamo
  5. 1. FC Lok Leipzig
  6. FC Rot-Weiß Erfurt
  7. Hallescher FC Chemie
  8. Sachsenring Zwickau
  9. FC Karl-Marx-Stadt
  10. Wismut Aue
  11. 1. FC Union Berlin (N)
  12. FC Vorwärts Frankfurt/O.
  13. Stahl Riesa (A)
  14. FC Hansa Rostock (N, A)
1977/78 Abschlusstabelle 1977/78
Hattrick für Dynamo Dresden, das seinen sechsten Meistertitel gewinnt. Obwohl Dresdens bester Torschütze Peter Kotte mit elf Treffern nur auf Platz sechs der Torschützenliste landet, erreichen die Dresdener mit 70 Toren wieder eine ausgezeichnete Trefferquote. Die beste Abwehr der Saison hat der 1. FC Magdeburg mit nur 17 Gegentoren (Meister Dresden 25) und erreicht damit wieder die Vizemeisterschaft. Den Oberliga-Torschützenkönig Klaus Havenstein stellt der Neuling Chemie Böhlen, der mit seinen 15 Treffern 44 Prozent aller Tore seiner Mannschaft erzielt und damit großen Anteil am Klassenerhalt hat. Mit nur einem Sieg und sechs Punkten steigt der zweite Neuling Wismut Gera sofort wieder ab. Zweiter Absteiger ist der FC Vorwärts Frankfurt/O., zusammen mit Dynamo Dresden derzeitiger DDR-Rekordmeister. Es ist der vorläufige Tiefpunkt einer Fehlentwicklung, die mit dem Umzug von Berlin nach Frankfurt/O. eingeleitet wurde.
  1. SG Dynamo Dresden
  2. 1. FC Magdeburg
  3. BFC Dynamo
  4. 1. FC Lok Leipzig
  5. FC Carl Zeiss Jena
  6. Hallescher FC Chemie
  7. FC Karl-Marx-Stadt
  8. 1. FC Union Berlin
  9. FC Rot-Weiß Erfurt
  10. Sachsenring Zwickau
  11. Wismut Aue
  12. Chemie Böhlen (N)
  13. FC Vorwärts Frankfurt/O. (A)
  14. Wismut Gera (N, A)
1978/79 Abschlusstabelle 1978/79
Im Laufe dieser Saison ist eine Wachablösung in der Oberliga eingetreten, an derem Ende der Berliner FC Dynamo erstmals als DDR-Meister feststeht. Seit dem Titelgewinn des FC Carl Zeiss Jena 1970 kommt damit der Meister nach neun Jahren nicht aus Dresden oder Magdeburg. Der BFC Dynamo hingegen steht am Beginn einer einmaligen Serie von zehn Meistertiteln in Folge. Gleich zum Auftakt markieren die Hauptstädter mit 75 Toren und nur sechs Verlustpunkten aus 26 Spielen einen neuen Oberligarekord. Mit lediglich einer einzigen Niederlage distanzieren sie am Ende Vorjahresmeister Dynamo Dresden um sieben Punkte. Obwohl Streich mit 23 Treffern zum zweiten Mal Torschützenkönig wird, reicht es für seinen 1. FC Magdeburg nicht zu einem Medaillenrang - letztlich bleibt der undankbare vierte Platz hinter dem FC Carl Zeiss. Während sich Neuling Stahl Riesa mit einem neunten Platz beachtlich schlägt, ist Wiederaufsteiger FC Hansa Rostock erneut nicht oberligatauglich und steigt als Tabellenletzter postwendend wieder ab. Nach einem zweijährigen Gastspiel kann auch Chemie Böhlen die Klasse nicht mehr halten. Mit dem 3:10 gegen den BFC Dynamo sind die Böhlener darüber hinaus am torreichsten Spiel der Saison beteiligt gewesen.
  1. BFC Dynamo
  2. SG Dynamo Dresden
  3. FC Carl Zeiss Jena
  4. 1. FC Magdeburg
  5. 1. FC Lok Leipzig
  6. Hallescher FC Chemie
  7. FC Rot-Weiß Erfurt
  8. FC Karl-Marx-Stadt
  9. Stahl Riesa (N)
  10. 1. FC Union Berlin
  11. Wismut Aue
  12. Sachsenring Zwickau
  13. Chemie Böhlen (A)
  14. FC Hansa Rostock (N, A)
1979/80 Abschlusstabelle 1979/80
Der in der vorhergehenden Spielzeit entthronte Ex-Meister aus Dresden verpasst die Revanche gegen den BFC Dynamo, obwohl er die beste Abschlußbilanz seit vier Jahren verzeichen kann. Zwei Niederlagen im direkten Duell gegen den Titelverteidiger aus Berlin bedeuten am Ende mit nur einem Punkt Rückstand Platz zwei hinter dem Klub aus der Hauptstadt. Die Ränge drei und vier behaupten wie schon im Vorjahr die Fußballclubs aus Jena und Magdeburg. Hinter dem Spitzenquartett platziert sich Aufsteiger FC Vorwärts Frankfurt/O. hervorragend. Dagegen wird der zweite Aufsteiger Chemie Leipzig umgehend in die DDR-Liga zurückgeschickt, begleitet vom 1. FC Union Berlin, der zum dritten Mal in seiner Geschichte absteigt. Erfolgreichster Stürmer der Saison wird Dieter Kühn vom 1. FC Lok Leipzig mit 21 Toren. Den besten Sturm haben allerdings wieder die BFCer. Zu den 72 Treffern steuern auch vier Spieler bei, die sich unter den zehn besten Torjägern der Saison befinden.
  1. BFC Dynamo
  2. SG Dynamo Dresden
  3. FC Carl Zeiss Jena
  4. 1. FC Magdeburg
  5. FC Vorwärts Frankfurt/O. (N)
  6. 1. FC Lok Leipzig
  7. Hallescher FC Chemie
  8. Sachsenring Zwickau
  9. Wismut Aue
  10. Stahl Riesa
  11. FC Karl-Marx-Stadt
  12. FC Rot-Weiß Erfurt
  13. 1. FC Union Berlin (A)
  14. Chemie Leipzig (N, A)
1980/81 Abschlusstabelle 1980/81
Der BFC Dynamo erreicht als zweite Mannschaft nach Dynamo Dresden den Meisterschafts-Hattrick. Obwohl diesmal mit Wolf-Rüdiger Netz (17 Tore, 3.) und Bernd Schulz (13/7.) nur zwei Torjäger unter die zehn Besten kommen, funktioniert die BFC-Torfabrik mit 74 Treffern erneut hervorragend. Torschützenkönig wird mit 20 Toren zum dritten Mal in seiner Karriere der Magdeburger Streich, der damit seiner Mannschaft nach drei Jahren endlich wieder auf einen Medaillenrang verhilft. Vor den Magdeburgern kann sich der FC Carl Zeiss Jena mit der Vizemeisterschaft schmücken. Der Vizemeister der letzten zwei Jahre, Dynamo Dresden, muss sich mit Platz vier begnügen und verpasst nach elf Jahren erstmals wieder die Medaillenränge. Mit entscheidend dafür dürfte die im Januar 1981 verhängte lebenslange Oberligasperre für seine Nationalspieler Gerd Weber, Peter Kotte und Matthias Müller im Zusammenhang mit versuchter Republikflucht (Weber) bzw. Mitwisserschaft sein. Nach dreimaligem Anlauf gelingt es dem FC Hansa Rostock mit dem zehnten Rang die Klasse zu halten. Dagegen wird Chemie Böhlen auch zum zweiten Mal als zu leicht befunden. Zweiter Absteiger ist Stahl Riesa, obwohl es mit 38 Toren besser als der siebtplatzierte FC Rot-Weiß Erfurt dasteht. Allerdings sind die 64 Gegentore indiskutabel.
  1. BFC Dynamo
  2. FC Carl Zeiss Jena
  3. 1. FC Magdeburg
  4. SG Dynamo Dresden
  5. FC Vorwärts Frankfurt/O.
  6. 1. FC Lok Leipzig
  7. FC Rot-Weiß Erfurt
  8. Hallescher FC Chemie
  9. FC Karl-Marx-Stadt
  10. FC Hansa Rostock (N)
  11. Sachsenring Zwickau
  12. Wismut Aue
  13. Stahl Riesa (A)
  14. Chemie Böhlen (N, A)
1981/82 Abschlusstabelle 1981/82
Wieder einmal gibt es das Dynamo-Duell um die Meisterschaft, doch wieder liegt am Ende der BFC vorne und hat seinen Rivalen um sieben Punkte übertrumpft. Nach 14 Jahren kommt der 1. FC Lok Leipzig endlich wieder einmal in die Medaillenränge, dagegen stürzt der FC Carl Zeiss Jena auf Platz fünf ab, obwohl die Mannschaft mit Rüdiger Schnuphase den besten Torschützen der Saison stellt (19 Tore). Nicht besser ergeht es dem Vorjahresdritten 1. FC Magdeburg mit seinem sechsten Platz. Mit der schlechtesten Punktzahl seit 14 Jahren landen mit jeweils elf Punkten die beiden Aufsteiger Energie Cottbus und Chemie Buna Schkopau auf den Abstiegsplätzen. Für Cottbus ist es bereits der dritte vergebliche Versuch, erstklassig zu bleiben. Schkopau taucht nie wieder in der Oberliga auf, hinterlässt aber mit dem torreichsten Spiel beim 1:10 gegen Dresden einen Saisonrekord.
  1. BFC Dynamo
  2. SG Dynamo Dresden
  3. 1. FC Lok Leipzig
  4. FC Vorwärts Frankfurt/O.
  5. FC Carl Zeiss Jena
  6. 1. FC Magdeburg
  7. FC Rot-Weiß Erfurt
  8. FC Hansa Rostock
  9. FC Karl-Marx-Stadt
  10. Wismut Aue
  11. Hallescher FC Chemie
  12. Sachsenring Zwickau
  13. Energie Cottbus (N, A)
  14. Chemie Buna Schkopau (N, A)
1982/83 Abschlusstabelle 1982/83
Die Dominanz des BFC Dynamo wird immer stärker, noch nie gewann ein Meister mit zwölf Punkten Vorsprung. Darüber hinaus egalisieren die Hauptstädter ihren Punkterekord aus ihrer ersten Meistersaison 1978/79. Im Gegensatz zu damals bleiben sie diesmal die gesamte Spielzeit hindurch ungeschlagen, was bis dato ebenfalls einmalig ist. Hinter dem Meister aus Berlin kann sich überraschend der FC Vorwärts Frankfurt/O. platzieren, der FC Carl Zeiss Jena hat sich als Dritter nach dem enttäuschenden Vorjahr wieder erholt. Unzufriedenheit dagegen erneut bei den Magdeburgern, der 1. FCM kommt nur auf Platz sechs ein, da hat auch die vierte Torjägerkrone von Joachim Streich (19 Tore) nicht geholfen. Katastrophal nimmt sich der siebte Rang der Dresdner Dynamos aus, die das schlechteste Ergebnis seit dreizehn Jahren erzielen. Untergangsstimmung auch in Zwickau, der erste DDR-Meister von 1950 geht nach ununterbrochener Oberligazugehörigkeit in die Zweitklassigkeit. Ebenfalls absteigen muss Neuling Chemie Böhlen, es ist schon der dritte Oberliga-Abstieg seiner Geschichte.
  1. BFC Dynamo
  2. FC Vorwärts Frankfurt/O.
  3. FC Carl Zeiss Jena
  4. 1. FC Lok Leipzig
  5. FC Rot-Weiß Erfurt
  6. 1. FC Magdeburg
  7. SG Dynamo Dresden
  8. FC Hansa Rostock
  9. FC Karl-Marx-Stadt
  10. Wismut Aue
  11. Hallescher FC Chemie
  12. 1. FC Union Berlin (N)
  13. Chemie Böhlen (N, A)
  14. Sachsenring Zwickau (A)
1983/84 Abschlusstabelle 1983/84
Der BFC schwächelt, Dynamo Dresden ist wieder erstarkt, trotzdem reicht es wieder für die Berliner, die jedoch mit 39 Punkten erstmals seit 1981 wieder unter der 40-Punkte-Marke liegen. Auch die 36 Gegentore sind wenig meisterwürdig, 1962 hatte letztmals mit dem ASK Vorwärts Berlin ein Meister eine noch schlechtere Bilanz (49 Tore). Dresden als Zweiter und der 1. FC Lok Leipzig als Dritter stehen in dieser Hinsicht mit jeweils 28 Gegentreffern besser als der Meister da. Beide sind dem BFC mit nur zwei Punkten Rückstand gefährlich nahe gekommen. Die schlechteste Platzierung seit seinem Aufstieg 1957 erzielt Altmeister FC Carl Zeiss Jena mit Rang zehn. Tiefpunkt ist die 4:6-Heimniederlage gegen den Aufsteiger Stahl Riesa, Trainer Hans Meyer wird nach dreizehnjähriger Tätigkeit entlassen. Während die Aufsteiger Stahl Riesa und Chemie Leipzig mit den Plätzen elf und zwölf den drohenden Abstieg abwenden können, muss der 1. FC Union Berlin nach zwei Entscheidungsspielen gegen Chemie Leipzig (1:1 und 1:2) zum vierten Mal in die Zweitklassigkeit. Er wird vom Halleschen FC Chemie begleitet, der sich zehn Spielzeiten ununterbrochen in der Oberliga behauptet hatte.
  1. BFC Dynamo
  2. SG Dynamo Dresden
  3. 1. FC Lok Leipzig
  4. FC Vorwärts Frankfurt/O.
  5. 1. FC Magdeburg
  6. FC Karl-Marx-Stadt
  7. FC Rot-Weiß Erfurt
  8. Wismut Aue
  9. FC Hansa Rostock
  10. FC Carl Zeiss Jena
  11. Stahl Riesa (N)
  12. Chemie Leipzig (N)
  13. 1. FC Union Berlin (A)
  14. Hallescher FC Chemie (A)
1984/85 Abschlusstabelle 1984/85
1985 gibt es auf den Medaillenrängen keine Veränderung, doch distanziert der BFC seine Verfolger mit jeweils sechs Punkten wieder deutlicher. Mit 90 erzielten Toren stellt er einen Allzeitrekord für die DDR-Oberliga auf, mehr als die Hälfte dieser Tore erzielen die beiden besten Torschützen der Saison Rainer Ernst (24) und Frank Pastor (22). Nach neun Jahren in der unteren Tabellenhälfte kommt Wismut Aue diesmal auf den vierten Platz und lässt sechs Fußballclubs hinter sich. Auf Rang elf kommt Neuling Stahl Brandenburg ein, eine Mannschaft, in der zahlreiche von anderen Oberligamannschaften ausgemusterte Spieler zusammengefunden haben. Konnte sich Chemie Leipzig noch vor einem Jahr durch Entscheidungsspiele vor dem Abstieg retten, reicht es diesmal nicht. Völlig indiskutabel ist die Leistung des zweiten Aufsteigers Motor Suhl. Mit nur einem Sieg und fünf Punkten verlässt er die Oberliga für immer.
  1. BFC Dynamo
  2. SG Dynamo Dresden
  3. 1. FC Lok Leipzig
  4. Wismut Aue
  5. 1. FC Magdeburg
  6. FC Rot-Weiß Erfurt
  7. FC Carl Zeiss Jena
  8. FC Vorwärts Frankfurt/O.
  9. FC Karl-Marx-Stadt
  10. FC Hansa Rostock
  11. Stahl Brandenburg (N)
  12. Stahl Riesa
  13. Chemie Leipzig (A)
  14. Motor Suhl (N, A)
1985/86 Abschlusstabelle 1985/86
Mit nur 46 erzielten Toren erreicht der nunmehrige achtfache Meister die schlechteste Ausbeute seiner zehnjährigen Meisterphase. Das Spiel zwischen 1. FC Lok Leipzig - BFC am 22. März 1986 gerät zu einem Politikum, als Schiedsrichter Bernd Stumpf dem BFC in der 95. Minute einen strittigen Elfmeter, der zum 1:1-Endstand führt, zuspricht. Es schien erstmals der Verdacht, dass Schiedsrichter zugunsten des BFC Dynamo entscheiden, öffentlich deutlich zu werden. Schiedsrichter Stumpf wird auch lebenslang gesperrt, jedoch lässt sich sein Fehlverhalten nicht objektiv eindeutig belegen. Die Leipziger können sich mit der Vizemeisterschaft trösten, es ist ihr bestes Ergebnis seit 19 Jahren. Auch der FC Carl Zeiss Jena zeigt sich erholt und erkämpft sich die Bronzemedaille. Überraschend steigt der FC Hansa Rostock ab, und Sachsenring Zwickau scheitert mit dem Versuch, sich erneut in der Oberliga zu etablieren.
  1. BFC Dynamo
  2. 1. FC Lok Leipzig
  3. FC Carl Zeiss Jena
  4. 1. FC Magdeburg
  5. Stahl Brandenburg
  6. SG Dynamo Dresden
  7. 1. FC Union Berlin (N)
  8. FC Karl-Marx-Stadt
  9. FC Vorwärts Frankfurt/O.
  10. FC Rot-Weiß Erfurt
  11. Wismut Aue
  12. Stahl Riesa
  13. FC Hansa Rostock (A)
  14. Sachsenring Zwickau (N, A)
1986/87 Abschlusstabelle 1986/87
Diese Saison wird wieder ein Zweikampf zwischen den Dynamo-Mannschaften aus Berlin und Dresden, und wieder haben die Berliner zum Schluss mit sechs Punkten Vorsprung die Nase vorn. Für Dresden ist der zweite Platz trotzdem ein Gewinn im Vergleich zum schlechten Abschneiden in der vergangenen Saison (6.). Auch Wismut Aue freut sich über die Wiederholung des vierten Platzes aus dem Jahr 1985. Kurioserweise gibt es 1987 überhaupt den gleichen Einlauf wie 1985 auf den Plätzen eins bis fünf. Das Dynamo-Duell führt auch zu der Rekordkulisse der Saison, zum Spiel Dynamo Dresden - BFC Berlin kommen 36.000 Zuschauer. Dagegen sinkt das Interesse der Fans an der Oberliga, mit einem Schnitt von 9.103 Besuchern kommen so wenig wie seit 25 Jahren nicht mehr. Wieder einmal sind die Aufsteiger auch die Absteiger. Energie Cottbus scheitert zum vierten Mal, und Fortschritt Bischofswerda entpuppt sich als Eintagsfliege.
  1. BFC Dynamo
  2. SG Dynamo Dresden
  3. 1. FC Lok Leipzig
  4. Wismut Aue
  5. 1. FC Magdeburg
  6. FC Carl Zeiss Jena
  7. FC Rot-Weiß Erfurt
  8. FC Karl-Marx-Stadt
  9. Stahl Brandenburg
  10. FC Vorwärts Frankfurt/O.
  11. 1. FC Union Berlin
  12. Stahl Riesa
  13. Energie Cottbus (N, A)
  14. Fortschritt Bischofswerda (N, A)
1987/88 Abschlusstabelle 1987/88
Nur dank des besseren Torverhältnisses gewinnt der BFC Dynamo seinen zehnten Meistertitel in Folge. Vizemeister 1. FC Lok Leipzig bleibt wie schon im Jahr 1986 lediglich der zweite Platz, obwohl die Messestädter diesmal im direkten Duell gegen den alten und neuen Meister die Oberhand behalten können (1:1 in Leipzig, 2:0 in Berlin). Dynamo Dresden muss sich nach Silber aus der Vorsaison mit der Bronzemedaille abfinden, Rang vier geht an die BSG Stahl Brandenburg. Ausschlaggebend für den bis dato größten Erfolg der Stahlwerker ist die mit elf Siegen beste Heimbilanz aller Mannschaften. Während die Oberliga-Neulinge Hallescher FC Chemie (5.) und FC Hansa Rostock (9.) ebenfalls gute Platzierungen erreichen, muss Stahl Riesa als abgeschlagener Letzter den Gang in die Zweitklassigkeit antreten, gefolgt vom FC Vorwärts Frankfurt. Das Schicksal der Oderstädter wird buchstäblich erst in letzter Minute entschieden. Während der FC Vorwärts am letzten Spieltag beim Meister aus Berlin knapp mit 0:1 unterliegt, gelingt dem zweiten Hauptstadtklub Union Berlin in der Nachspielzeit der Befreiungsschlag zum dringend benötigten 3:2 Auswärtssieg beim FC Karl-Marx-Stadt.
  1. BFC Dynamo
  2. 1. FC Lok Leipzig
  3. SG Dynamo Dresden
  4. Stahl Brandenburg
  5. Hallescher FC Chemie (N)
  6. FC Carl Zeiss Jena
  7. 1. FC Magdeburg
  8. FC Karl-Marx-Stadt
  9. FC Hansa Rostock (N)
  10. Wismut Aue
  11. 1. FC Union Berlin
  12. FC Rot-Weiß Erfurt
  13. FC Vorwärts Frankfurt/O. (A)
  14. Stahl Riesa (A)
1988/89 Abschlusstabelle 1988/89
Mit ihrem insgesamt siebten Titelgewinn löst die SG Dynamo Dresden den BFC Dynamo, Serienmeister der vergangenen zehn Spielzeiten, ab. Die Elbestädter, welche vom ersten Spieltag an Tabellenplatz eins inne gehabt haben, distanzieren am Ende den Titelverteidiger aus Berlin deutlich um acht Punkte. Mit Torsten Gütschow (17) und Ulf Kirsten (14) stellen die Dresdener auch die beiden besten Torschützen der Saison. 22 Jahre nach seinem Titelgewinn kommt der FC Karl-Marx-Stadt mit Platz drei endlich wieder auf einen Medaillenrang. Auch Hansa Rostock auf Rang vier kann mit seiner besten Platzierung seit zwanzig Jahren zufrieden sein. Zufriedenheit auch in Cottbus, denn Energie hat im fünften Anlauf endlich den Klassenerhalt geschafft. Den Klassenerhalt verfehlt hat dagegen erneut Sachsenring Zwickau, und auch der 1. FC Union Berlin erleidet seinen nunmehr schon vierten Abstieg.
  1. SG Dynamo Dresden
  2. BFC Dynamo
  3. FC Karl-Marx-Stadt
  4. FC Hansa Rostock
  5. 1. FC Lok Leipzig
  6. 1. FC Magdeburg
  7. Wismut Aue
  8. FC Carl Zeiss Jena
  9. Hallescher FC Chemie
  10. Energie Cottbus (N)
  11. Stahl Brandenburg
  12. FC Rot-Weiß Erfurt
  13. Sachsenring Zwickau (N, A)
  14. 1. FC Union Berlin (A)
1989/90 Abschlusstabelle 1989/90
Zum letzten Mal wird um die DDR-Fußballmeisterschaft gekämpft, welche unter dem Eindruck der gesellschaftlichen Umwälzungen in der DDR steht. Mit nur sieben Toren Vorsprung kann Dynamo Dresden punktgleich vor dem FC Karl-Marx-Stadt seinen Vorjahrestitel verteidigen. Der 1. FC Magdeburg kommt nach neun Jahren noch einmal in die Medaillenränge. Für den BFC Dynamo, dem als bisheriger Vorzeigeklub der Sportvereinigung Dynamo materielle Unterstützung des Ministeriums für Staatssicherheit zuteil wurde, hat der plötzliche Wegfall seines Sportträgers nachhaltige Folgen. Um das Image als „Stasiklub“ loszuwerden und so für potentielle Sponsoren attraktiv zu werden, erfolgt im Februar 1990 die Umbenennung in Fußballclub Berlin. Darüber hinaus muss der Hauptstadtklub bereits zur Winterpause seinen Stürmerstar Andreas Thom in Richtung Bayer 04 Leverkusen ziehen lassen, was als erster Auslandstransfer eines DDR-Fußballers in die Geschichte eingeht. Am Ende verpasst der ehemalige Serienmeister mit Platz vier erstmals nach elf Jahren die Qualifikation für den Europapokal. Eisenhüttenstadt feiert den Klassenerhalt seiner im Jahr zuvor aufgestiegenen Stahl-Mannschaft, dagegen herrscht in Aue Entsetzen. Nach 40-jähriger Oberligazugehörigkeit muss der dreimalige DDR-Meister absteigen. Ihn begleitet Fortschritt Bischofswerda, das sich auch im zweiten Anlauf nach 1987 als nicht oberligatauglich erweist.
  1. SG Dynamo Dresden
  2. FC Karl-Marx-Stadt
  3. 1. FC Magdeburg
  4. FC Berlin (vorm. BFC Dynamo)
  5. FC Carl Zeiss Jena
  6. FC Hansa Rostock
  7. Energie Cottbus
  8. 1. FC Lok Leipzig
  9. Hallescher FC Chemie
  10. Stahl Brandenburg
  11. FC Rot-Weiß Erfurt
  12. Stahl Eisenhüttenstadt (N)
  13. Wismut Aue (A)
  14. Fortschritt Bischofswerda (N, A)
1990/91 Abschlusstabelle 1990/91
Die Saison 1990/91 startet im August noch unter der Regie des DFV der DDR, im Mai 1991 endet sie – sieben Monate nach dem Ende der DDR – als Oberliga des neugegründeten Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV). Ob der Saisonsieger als DDR-Meister oder als NOFV-Meister bezeichnet werden soll, ist letztlich nebensächlich, da die Spielzeit in erster Linie als Qualifizierungsrunde für den Profi-Fußball zukunftsentscheidend für die Fußballclubs bzw. Sportgemeinschaften ist. Dabei werden Hansa Rostock und Dynamo Dresden als Erst- und Zweitplatzierte in die 1. Bundesliga, die Teams aus Erfurt, Halle, Chemnitz (ehemals K.-M.-Stadt) und Jena in die 2. Bundesliga eingegliedert. Bis auf die beiden Absteiger spielen die übrigen Mannschaften in einer zusätzlichen Relegationsrunde um zwei weitere Startplätze für die 2. Bundesliga, welche letztendlich an den Lok Leipzig und Stahl Brandenburg gehen. Von allen ehemaligen staatlich geförderten Fußballstützpunkten können der 1. FC Magdeburg und der FC Berlin (ehemals BFC Dynamo) die Abgänge seiner Leistungsträger am wenigsten verkraften und müssen den Gang in den Amateur-Fußball antreten.
  • künftig Bundesliga:
    • 1. FC Hansa Rostock
    • 2. 1. FC Dynamo Dresden
  • künftig 2. Bundesliga:
    • 3. Rot-Weiß Erfurt
    • 4. Hallescher FC Chemie
    • 5. Chemnitzer FC (vorm. FC KMSt.)
    • 6. FC Carl Zeiss Jena
    • 7. 1. FC Lok Leipzig
    • 8. BSV Stahl Brandenburg
  • künftig Regionalliga:
    • 9. Eisenhüttenstädter FC Stahl
    • 10. 1. FC Magdeburg
    • 11. FC Berlin
    • 12. FC Sachsen Leipzig (vorm. Chemie L.)
    • 13. Energie Cottbus
    • 14. Victoria 91 Frankfurt/O. (vorm. FC Vorwärts)

Zusammenfassung

Die Oberliga wurde im Jahr 1949 als höchste Spielklasse im DDR-Fußball ins Leben gerufen und erfuhr in der Saison 1990/91 als NOFV-Oberliga (bzw. Oberliga-Nordost) ihre letztmalige Austragung. Die ersten Jahre waren vorrangig vom Neuaufbau des Spielbetriebs nach planwirtschaftlichen Aspekten gekennzeichnet, wozu die Organisation des Sports auf Basis von Trägerbetrieben gehörte. Darüber hinaus unterlagen die Oberliga-Mannschaften wiederholt diversen Sportbeschlüssen, welche in der Regel von der politischen Führung der DDR getroffen wurden und nicht selten die sportliche Entwicklung hemmten. Neben der vorübergehenden Angleichung der Oberliga-Spielzeiten an das Kalenderjahr nach sowjetischem Vorbild gehörten vor allem Auf- und Abstockung der Oberligaplätze, sowie Namensänderungen und teilweise Verlegung ganzer Mannschaften aus stark besiedelten Gebieten in strukturschwächere Regionen dazu.
Mit dem Aufkommen der Sportclubs ab Mitte der fünfziger Jahre, spätestens jedoch bis zur Bildung der Fußballclubs 1965/66, entwickelte sich die Oberliga zu einer Zweiklassengesellschaft. Während die Teams der Betriebssportgemeinschaften zunehmend ins Hintertreffen gerieten, bestimmten die im Gegensatz dazu professionell geführten Fußballclubs das Leistungsniveau der Oberliga. So wurde im Jahre 1964 letztmalig eine BSG-Mannschaft DDR-Meister (Chemie Leipzig), 1967 ging zum letzten Mal eine Medaille an ein Team, was keinem Fußballclub angehörte (Motor Zwickau, Platz drei). Schlussendlich gelang es mit Wismut Aue zumindest einer einzigen BSG-Mannschaft, sich längerfristig gegenüber den Klubmannschaften zu behaupten und die Spielklasse zu halten.
Mit Beginn der siebziger Jahre wurde das Leistungsgefälle innerhalb der Oberliga besonders deutlich. So machten zwischen 1972 und 1990 lediglich drei Teams die DDR-Meisterschaft unter sich aus, an der weiteren Medaillenvergabe waren insgesamt sieben Teams beteiligt gewesen. Trotz ihrer Dominanz blieben für die Fußballclubs internationale Erfolge Mangelware, was vor allem der fehlenden gesunden Basis der Oberliga geschuldet war. So herrschte auch zwischen dem Oberhaus und der zweiten Liga hinsichtlich des sportlichen Niveaus eine auffallende Diskrepanz. Bezeichnenderweise gelang es zwischen 1972 und 1990 lediglich vier von 36 Aufsteigern – allesamt FC-Mannschaften – , sich länger als fünf Spielzeiten in Folge in der Oberliga zu halten. Dagegen musste jedes zweite Team den sofortigen Rückweg in die DDR-Liga antreten.

Die BSG Wismut Aue war mit 38 Spielzeiten am längsten im Oberhaus vertreten, erst in der vorletzten Oberliga-Austragung 1990 war für die „Veilchen“ der Abstieg unvermeidbar. Die meisten Siege fuhr dagegen der FC Carl Zeiss Jena inkl. seiner Vorgängermannschaften ein, womit der Klub aus Thüringen auch die ewige Oberliga-Tabelle anführt.

Die 42 Oberliga-Spielzeiten (inklusive einer Übergangsrunde) wurden von durchschnittlich 10.800 Zuschauern besucht, was einer ungefähren Stadionauslastung von etwa 55 Prozent gleichkam. Unangefochtener Zuschauerkrösus war – bis auf wenige Ausnahmen – die SG Dynamo Dresden, die in ihrer besten Saison 1977/78 rund 30.000 Zuschauer pro Heimspiel begrüßen konnte.

Statistik

siehe auch: Ewige Tabelle der DDR-Oberliga, Ostdeutsche Meister (unten)

Rekordspieler

Name Mannschaft Einsätze Zeitraum
Eberhard Vogel FC Karl-Marx-Stadt/FC Carl Zeiss Jena 440 1962/82
Alois Glaubitz Sachsenring Zwickau 428 1956/73
Henning Frenzel 1. FC Lok Leipzig 420 1960/78
Hans-Jürgen Dörner Dynamo Dresden 392 1969/86
Reinhard Häfner Dynamo Dresden 391 1971/88
Wolfgang Seguin 1. FC Magdeburg 380 1964/81
Joachim Streich Hansa Rostock/1. FC Magdeburg 378 1969/85
Frank Terletzki BFC Dynamo 373 1970/86
Jürgen Croy Sachsenring Zwickau 372 1965/81
Holger Erler Wismut Aue 359 1970/85

Rekordtorschützen

Name Mannschaft Tore Spiele Zeitraum
Joachim Streich Hansa Rostock/1. FC Magdeburg 229 378 1969/85
Eberhard Vogel FC Karl-Marx-Stadt/FC Carl Zeiss Jena 188 440 1962/82
Peter Ducke FC Carl Zeiss Jena 153 352 1960/77
Henning Frenzel 1. FC Lok Leipzig 152 420 1960/78
Günter Schröter Dynamo Dresden/Berlin 142 321 1950/63
Hans-Jürgen Kreische Dynamo Dresden 131 234 1964/77
Rüdiger Schnuphase FC Carl Zeiss Jena/Rot-Weiß Erfurt 123 320 1972/86
Dieter Kühn 1. FC Lok/Chemie Leipzig 122 294 1974/91
Bernd Bauchspieß Chemie Zeitz/Dyn. Berlin/Ch. Leipzig 120 264 1959/73
Jürgen Heun FC Rot-Weiß Erfurt 114 341 1976/91

Rekorde

  • die meisten gewonnenen Meisterschaften: BFC Dynamo, 10
  • die meisten Spiele: Wismut Aue, 1.019
  • die meisten Spielzeiten: Wismut Aue, 38
  • die meisten Punkte: FC Carl Zeiss Jena, 1.097
  • die wenigsten Punkte: Motor Suhl, 5
  • die meisten erzielte Tore: BFC Dynamo, 1.681
  • die beste Tordifferenz: Dynamo Dresden, 655
  • die schlechteste Tordifferenz: 1. FC Union Berlin, -297
  • der beste Zuschauerdurchschnitt in einer Saison: 1953/54, 14.004
  • der schlechteste Zuschauerdurchschnitt in einer Saison: 1990/91, 4.807
  • der beste Tordurchschnitt in einer Saison: 1950/51, 3,83
  • der schlechteste Tordurchschnitt in einer Saison: 1969/70, 2,48

Stadien (Auswahl)

Stadt Name Fassungsvermögen [1] Einweihung Mannschaft
Aue Otto-Grotewohl-Stadion [2] 25.000 20.8.1950 Wismut Aue
Berlin Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark [3] 20.000 1951 BFC
Berlin Stadion An der Alten Försterei 25.500 07.8.1920 1. FC Union
Dresden Rudolf-Harbig-Stadion [4] (später Dynamostad.) 38.000 18.9.1951 SG Dynamo
Dresden Heinz-Steyer-Stadion [5] 35.000 7.10.1952 SC Einheit
Erfurt Georgi-Dimitroff-Stadion [6] 28.000 17.5.1931 FC Rot-Weiß
Halle Kurt-Wabbel-Stadion [7] 27.000 22.8.1936 HFC
Jena Ernst-Abbe-Sportfeld [8] 13.000 24.8.1924 FC Carl Zeiss
Karl-Marx-Stadt Dr.-Kurt-Fischer-Stadion [9] 22.000 13.5.1934 FC KMSt.
Leipzig Bruno-Plache-Stadion [10] 22.500 1922 1. FC Lok
Leipzig Georg-Schwarz-Sportpark [11] 20.000 1920 Chemie Leipzig
Magdeburg Ernst-Grube-Stadion [12] 35.000 18.9.1955 1. FC Magdeburg
Rostock Ostseestadion 25.000 27.6.1954 FC Hansa
Zwickau Georgi-Dimitroff-Stadion [13] 25.000 20.8.1942 BSG Sachsenring
  1. Stand 1989
  2. DDR-Ministerpräsident
  3. Begründer der dt. Turnbewegung
  4. Dresdener Leichtathlet
  5. KPD-Widerstandskämpfer
  6. bulgarischer Ministerpräsident
  7. Arbeitersportler
  8. Jenaer Physiker
  9. DDR-Chef der Volkspolizei († 1950)
  10. Leipziger Arbeitersportler und KPD-Funktionär
  11. KPD-Widerstandskämpfer
  12. KPD-Sportfunktionär
  13. bulgarischer Ministerpräsident

Ostdeutsche Meister

Literatur

  • Klaus Querengässer: Fußball in der DDR 1945 - 1989, Teil1: Die Liga, Agon Sportverlag, 1998, ISBN 3-928562-45-2
  • Andreas Baingo, Michael Horn: Die Geschichte der DDR-Oberliga, Verlag Die Werkstatt, November 2003, ISBN 3895334286
  • Hanns Leske: Enzyklopädie des DDR-Fußballs, Verlag Die Werkstatt, 2007, ISBN 3895335568
  • Bernd Heynemann, Wolfgang Borchert: Momente der Entscheidung, Mein fußballverrücktes Leben, Mitteldeutscher Verlag, 2005, ISBN 3898122662

Siehe auch