Asymmetrische Kriegführung
Asymmetrische Kriegführung bezeichnet die heute oft anzutreffende Konfliktsituation, dass ein Staat mit regulären Streitkräften gegen eine Milizarmee oder gegen autonom operierende Kampfgruppen steht. Die Ungleichheit der Mittel (modernste Waffen und hochausgebildete und exzellent ausgerüstete Soldaten gegen ortskundige, leicht bewaffnete und häufig nicht uniformierte Kämpfer) und die völlig unterschiedliche Kriegführung und das gänzlich unterschiedliche Kriegsverständnis (hier das klassische Verständnis, dort der Heilige Krieg) lassen das traditionelle Humanitäre Völkerrecht an seine Grenzen stoßen.
Beispiele für a.K. sind u.a. der Afghanistan-Krieg 2001/02 der USA oder die Kriege Russlands in Tschetschenien.
Angesichts des 11. September wird vielfach von einer "asymmetrischen Bedrohung" durch den internationalen Terrorismus gesprochen.
Siehe auch: Al-Quaida