Wappen | Karte |
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Datei:Magdeburg-wappen.jpg | Karte Magdeburg in Deutschland |
Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt |
Kreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 200,94 km² |
Einwohner: | 227.990 (2002) |
Bevölkerungsdichte: | 1134 Einwohner/km² |
Höhe: | 43 m ü. NN |
Postleitzahlen: | xxxxx-yyyyy |
Vorwahlen: | 0391 |
Geografische Lage: | 52° 10' n. Br.
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KFZ-Kennzeichen: | MD
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Amtliche Gemeindekennzahl: | 15 3 03 000 |
Website: | www.magdeburg.de |
E-Mail-Adresse: | info@magdeburg.de |
Politik | |
Oberbürgermeister: | Dr. Lutz Trümper (SPD) |
Magdeburg liegt an einer Felsenstufe, die durch den Domfelsen gebildet wird am Fluss Elbe in der Landschaft "Magdeburger Börde". Sie ist die Hauptstadt und nach Halle (Saale) zweitgrößte Stadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Sie ist sowohl katholischer als auch evangelischer Bischofssitz und Sitz der Otto-von-Guericke-Universität.
Verkehr
Magdeburg besitzt einen Binnenhafen an Elbe und Mittellandkanal. gemeinsam mit dem Schiffshebewerk, der Trogbrücke und den beiden Doppelsparschleusen bilden sie das größte Wasserstraßenkreuz Europas. Die Stadt wird von den Autobahnen A2 und A14 berührt. Magdeburg liegt an den Eisenbahnhauptstrecken Hannover-Magdeburg-Berlin, Wittenberge-Halle (Saale) und an verschiedenen Nebenstrecken. In und um Magdeburg wird ein S-Bahn- und ein Straßenbahnnetz betrieben. Südlich der Stadt befindet sich ein Regionalflughafen.
Sehenswürdigkeiten:
- Stadtzentrum zwischen Rathaus, Dom, Ulrichsplatz und Elbe (Schleinufer)
- Magdeburger Dom
- Kloster Unser Lieben Frauen
- Bischofskirche Sankt Sebastian, röm.-kath.
- der Jahrtausendturm, das höchste Holzgebäude der Welt (Wissenschaftsausstellung) im Elbauenpark (ehemalige Bundesgartenschau-Gelände.)
- Wasserstraßenkreuz mit dem Schiffshebewerk Rothensee
- Pretziener Wehr
- Hasselbachplatz --> die Kneipenecke in MD
===Stadtteile=== (in etwa von Nord nach Süd entlang der Elbe):
Industriegelände,
Rothensee,
Neue Neustadt,
Alte Neustadt,
Stadtfeld (früher Wilhelmstadt),
Sudenburg,
Diesdorf,
Cracau,
Prester,
Werder,
Olvenstedt,
Neu-Olvenstedt,
Ottersleben,
Lemsdorf,
Reform,
Hopfengarten,
Buckau (früher selbständige Stadt),
Fermersleben,
Salbke,
Westerhüsen
Persönlichkeiten
Kaiser Otto I., der Große
Königin Editha
Eike von Repgow
Adalbert von Magdeburg
Kaiser Heinrich II.
Mauritius
Mechthild von Magdeburg
Till Eulenspiegel
Caspar Cruciger
Michael Praetorius
Doktor Eisenbarth
Otto von Guericke
Carl Leberecht Immermann
Georg Philipp Telemann
Johann Esaias Silberschlag
Friedrich Wilhelm von Steuben
Carl Gustav Friedrich Hasselbach
Werner von Siemens
Wilhelm Raabe
Erich Ollenhauer
Erich Weinert
Hermann Beims
Hermann Gruson
Hans Grade
Franz Seldte
Werner Eberlein
Der Schlackaffe ist das wohl bekannteste Magdeburger Original. Anfang des letzten Jahrhunderts strich er durch die Magdeburger elbnahe Innenstadt und handelte mit Elbfischen. Typisch war sein speckiger Mantel mit den großen Taschen, in denen er die Fische transportierte. Dementsprechend roch er auch.
Magdeburg um 1900
Magdeburg um 1900
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Zur Stadtgeschichte
Magdeburg wurde 805 erstmals im Diedenhofer Kapitular Karls des Großen als Magadoburg erwähnt und war Kaiserpfalz unter Kaiser Otto I.
919 befestigte Heinrich I. der Vogler Magdeburg gegen die Magyaren und Slawen.
929 arrangierte Heinrich I. die Hochzeit seines Sohnes Otto I. des Großen mit Edith (Editha, Eadgyth), der Tochter Edward des Älteren von England. Bei Otto und Ediths Hochzeit erhielt sie Magdeburg als Morgengabe.
937 wurde eine Reichsversammlung unter Beteiligung von zwei Erzbischöfen, acht Bischöfen und höchsten säkularen Würdenträgern abgehalten. Zur selben Zeit wurde das Mauritiuskloster zu Ehren des St. Mauritius gestiftet.
946 starb Königin Edith und wurde in der Klosterkirche, dem späteren Magdeburger Dom, beigesetzt. Otto heiratete danach Adelheid von Italien welche die Architektur Magdeburgs stark beeinflusste.
962 wurden Otto der Große und seine zweite Frau Adelheid mit der Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reiches gekrönt.
Auf der Synode von Ravenna wurde 968 Magdeburg zum Erzbistum erhoben. Adalbert von Magdeburg wurde als St. Adalbert, Apostel der Slawen, bestätigt.
972 heiratete Otto II. (Sohn von Otto I., geboren 955, König seit 961 und Kaiser seit 967) die griechische Prinzessin Theophanu.
973 starb Kaiser Otto der Große. Er wurde neben seiner ersten Frau Editha beigesetzt.
983 starb Otto II. im Alter von 28 Jahren. Er wurde in der Peterskirche in Rom beigesetzt. Der 3 Jahre alte Otto III. wurde gekrönt und seine Mutter Theophanu regierte für ihn bis zu ihrem Tode. Danach übernahm die Großmutter Adelheid von Italien die kaiserliche Regierung bis zur Volljährigkeit Ottos III. im Alter von 15 Jahren.
995 schloss Otto III. Schlesien mit einem Patent an Meißen an und unterstellte es dem Erzbistum Magdeburg. Kurz danach gründete Otto III. das Bistum Breslau und die Stadt Breslau in Schlesien.
996 kann Otto III., nunmehr volljährig, als Kaiser selbst regieren.
1035 wurde Magdeburg zur Messestadt erklärt, ein Patent gab der Stadt das Recht, Handelsausstellungen und Konventionen abzuhalten. Viele Besucher aus vielen Ländern trieben in Magdeburg Handel.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Magdeburg durch kaiserliche Truppen unter dem Feldherrn der katholischen Liga Tilly am 10. Mai 1631 erobert und ging in Flammen auf ("Magdeburger Hochzeit").
1646 bis 1681 Otto von Guericke ist Bürgermeister von Magdeburg. Er ist gleichzeitig Physiker, Erfinder der Kolbenluftpumpe und führte die berühmten Vakuumversuche mit den Magdeburger Halbkugeln aus.
Nach dem für Napoleon verlorengegangenen Krieg wurde Magdeburg Hauptstadt der preußischen Provinz Sachsen.
Im 2. Weltkrieg wurde die Stadt durch den Luftangriff am 16. Januar 1945 erneut schwer zerstört.
In der DDR war sie Standort des Schwermaschinenbaus und Bezirksstadt des Bezirks Magdeburg.
Nach der Wiedervereinigung von Deutschland bildeten die Bezirke Halle und Magdeburg den Kern des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Dabei wurde Magdeburg die neue Landeshauptstadt.
Am 3. Juni 2003 wurden von Archäologen Reste des ersten Magdeburger Domes freigelegt.
Landkreise und Kreisfreie Städte in Sachsen-Anhalt:
Altmarkkreis Salzwedel |
Anhalt-Zerbst |
Aschersleben-Staßfurt |
Bernburg |
Bitterfeld |
Bördekreis |
Burgenlandkreis |
Dessau (Stadt) |
Halberstadt |
Halle (Stadt) |
Jerichower Land |
Köthen |
Magdeburg (Stadt) |
Mansfelder Land |
Merseburg-Querfurt |
Ohrekreis |
Quedlinburg |
Saalkreis |
Sangerhausen |
Schönebeck |
Stendal |
Weißenfels |
Wernigerode |
Wittenberg