Gedächtnissport
Dank einiger spektakulärer Fernsehauftritte von herausragenden Exponenten des Gedächtnissports (z.B. des mehrfachen Deutschen Meisters Dr. Gunther Karsten) ist diese Sportart in jüngster Zeit erstmals einem größeren Publikum bekannt geworden.
Dabei finden schon seit Jahren nationale und internationale Wettkämpfe statt, die nach genau festgelegten Regeln in verschiedenen Disziplinen erfolgen. Dazu zählen etwa das Memorieren von Zahlenreihen oder Binärziffernfolgen, von Namen und Gesichtern, von Wörtern, nicht-gereimten Texten, Vokabeln, Historischen Daten oder gemischten Kartenspielen. Die Wettbewerbe sind in der Regel Mehrkämpfe, bei denen für die Leistungen in den Teildisziplinen nach einem bestimmten Schlüssel Punkte vergeben werden.
Im Mai 2002 gründeten Anhänger des Gedächtnissports in Weimar den gemeinnützigen Verein MemoryXL, der sich als europäischer Gedächtnissport-Dachverband versteht und dessen Ziel es ist, die ebenso alten wie erfolgreichen Techniken der Gedächtniskunst (Mnemonik) breiteren Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen, sie insbesondere Jugendlichen zu vermitteln. Von der Internetseite des Vereins lässt sich ein Flash-basierter Gedächtnistrainer herunterladen, der Neulinge an den Sport heranführen soll und über den man sich sogar für Meisterschaften qualifizieren kann.