
zur Löschung dieser Seite unter Wikipedia:Meinungsbilder/Diderot-Club II.
Eine Möglichkeit zum Abstimmen besteht nun leider nicht mehr.
Der französische Enzyklopädist Denis Diderot (1713–1784) steht für die europäische Aufklärung und die Zugänglichkeit von Wissen.
- Am 12. Januar 2008 schrieb der Benutzer Andrax [1]
- „Wikipedia ist eine freie Zusammenkunft von Autorinnen und Autoren. In diesem Sinne ist es mir ein Anliegen, mit Interessierten über die Bedingungen unserer Arbeit zu diskutieren und alle Probleme anzusprechen, die unsere Arbeit an der Erstellung der Enzyklopädie Wikipedia betreffen. (...) Besonders schmerzlich ist es, wenn neue wie erfahrene AutorInnen mit ihren Problemen im Regen stehen gelassen, gemobbt und gedankenlos gemaßregelt werden. Viele werden inaktiv oder verlassen das Projekt. Gerade für sie wünsche ich mir eine Anlaufadresse hier.“
- Der Soziologe Christian Stegbauer formulierte [2]
- „Im Moment scheint der Widerspruch zwischen dem emanzipatorischen Ziel des Projekts und der organisationalen Wirklichkeit durch die interne Machtverteilung in Wikipedia weiter anzusteigen..“
Vor diesem Hintergrund soll diese Seite eine Anlaufstelle bieten für eine offene und freie Wikipedia!
- Die älteren Themen finden sich im Archiv: 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019.
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Zukünftige Lizenz, was sind die Unterschiede?
Im Dezember 2008 wurde berichtet: „Die Inhalte der Wikipedia sollen zukünftig unter einer Creative Commons Lizenz veröffentlicht werden. Zumindest wenn es nach Jimmy Wales geht, dem Gründer der Wikipedia. Aber geht das so einfach?“ [3] Auch Heise berichtete [4]. Was ist der aktuelle Stand? – Simplicius 13:12, 22. Mär. 2009 (CET)
- Lies foundation-l --Historiograf 16:16, 22. Mär. 2009 (CET) Man braucht gar nicht erst mit einer solchen Seite anzufangen, wenn man schon die erste IP wegzensiert, wenn diese auf eine Selbstverständlichkeit aufmerksam macht, ohne irgendwie ausfallend geworden zu sein. Zur Zeit wird auf foundation-l des langen und des breiten über die Frage diskutiert.
- Siehst du, so geht doch schon mal besser als im reinen Imperativ. :-)) Dort auf foundation-l (Archiv) wird so manches diskutiert. Welche der mehreren hundert Beiträge zum Thema sollte man lesen? – Simplicius 16:44, 22. Mär. 2009 (CET) Moderation wird immer als zu hart und zu weich kritisiert werden, zugleich gescholten und gelobt. Ganz ohne wird es leider nicht gehen.
- Lesehinweise (von neu zu alt):
- http://lists.wikimedia.org/pipermail/foundation-l/2009-March/050940.html,
- http://lists.wikimedia.org/pipermail/foundation-l/2009-February/049759.html,
- http://lists.wikimedia.org/pipermail/foundation-l/2009-February/050082.html u.s.w.
- Einfach zu finden in der Thread-Ansicht. --Hei_ber 16:23, 28. Mär. 2009 (CET)
- Vielen Dank. Auf zwei Seiten wird dort verwiesen,
- aber deutschsprachige Diskussionen wären nicht verkehrt. Den oben genannten Beiträge entnehme ich leichte Kritik:
- Man kann da also noch gespannt sein.. – Simplicius 18:42, 28. Mär. 2009 (CET)
- Das Meinungsbild Licensing update sollte am 15. März 2009 losgehen, aber es wird noch daran gebastelt. Ich wüßte gern, wo darüber in Deutsch gesprochen wird. Hier übrigens der Vollcode cc-by-sa. – Simplicius 16:46, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Es gibt nun die Abstimmung über das Update der Lizenzbestimmungen. Wo gibt es eine Diskussion über die Bedeutung und Folgen dieser Aktion?
- Da gab es immer schon den Gedanken, nur die sechs wichtigsten Autoren zu nennen. Hier ist nun plötzlich von einer „Empfehlung“ die Rede.
- Wie eigentlich zu verfahren ist, wenn die Lizenz nicht eingehalten wird, steht auch unter CC nicht wirklich beschrieben. Hier ist die CC-Lizenz auf deutsch.
- Doppellizensierung finde ich nicht gut. Mir wäre 1 gute Lizenz lieber als zwei schlechte.
- Bei welcher Mehrheit gilt die Umstellung denn als angenommen?
- Das sind einige erste Fragen. – Simplicius 19:35, 12. Apr. 2009 (CEST)
- Ich habe parallel zur laufenden Abstimmung nun auch ein Meinungsbild Änderung der Lizenzbestimmungen gestartet. Es hat einen Löschantrag von einer Socke kassiert. Ein nahezu identisches Meinungsbild findet sich aber unter Wikipedia Diskussion:Lizenzänderung. Dort können alle Benutzer in ihrer Eigenschaft als Urheber auch mal mitfragen und mitsprechen. Hier im Diderot-Club aber auch. – Simplicius 11:02, 18. Apr. 2009 (CEST)
Mitgliederversammlung 2009
Kurt Jansson
Am 21. März 2009 wurde auf der Mitgliederversammlung von Wikimedia in Deutschland ein neuer Vorstand gewählt [7]. Nach noch nicht bestätigten Meldungen löste Sebastian Moleski den inzwischen auch bei Bertelsmann tätigen Kurt Jansson ab. Seit dem 30. September 2008 wird zudem ein neuer Geschäftsführer gesucht. Gibt es Einzelheiten? – Simplicius 13:12, 22. Mär. 2009 (CET)
- Wikipedia:Kurier#Der Große aus der Gründerzeit weicht „Mr. Interim“ is schon Mal sehr aufschlußreich. --Felix fragen! 15:58, 22. Mär. 2009 (CET)
- Oh ja, dieser Artikel ist ganz frisch von heute nachmittag [8]. Wenn ich den Bericht von Ziko richtig verstehe, kritisierte Sebastian die fehlende Professionalität. Danke. – Simplicius 17:36, 22. Mär. 2009 (CET)
Weise Wahl sag ich da nur! Auch die Änderungen der Satzung waren längst überfällig. Vielleicht ist das ja ein Schritt in die richtige Richtung. Warum Seb jetzt aber die Doppelspitze gibt, ist mir nicht so ganz klar. -- Widescreen ® 18:28, 24. Mär. 2009 (CET)
- Ja, es ist merkwürdig, das Sebmols Interimszeit mittlerweile derart verlängert wurde. Hat sich kein Bewerber gefunden? Ich dachte, Sebmols Arbeitgeber habe ihn nur über eine gewisse Zeit freigestellt. Zum anderen kritisierte er zuvor mangelnde professionelle Kontrolle. Jetzt kontrolliert er sich selbst. Wenn das alles Fortschritt ist, möchte ich gar nicht wissen, was vorher war. – Simplicius 18:48, 24. Mär. 2009 (CET)
- Man darf gespannt sein, ob es Sebmol gelingen wird, den Verein ganz hinter sich zu bringen, oder ob die Gegensätze, die in der Kampfabstimmung sichtbar wurden, zu einer Lager- und Oppositionsbildung innerhalb des Vereins führen. --Zipferlak 21:23, 24. Mär. 2009 (CET)
Ist schwer einzuschätzen, was Sebmol für Vorstellungen hat, und ob wir wieder so Überraschungen wie die Gesichtete Version zu erwarten haben. Was ist eigentlich aus der geprüften Version geworden? Und wie steht Sebmol dazu? Traut er sich Birkens Steckenpferd abzuschießen, oder haben wir die nun bald ohne MB? -- Widescreen ® 09:11, 25. Mär. 2009 (CET)
- Stellt sich der Verein denn als Stimme der deutschsprachigen Community vor und bietet sie der Foundation für den Versuch an? Warum immer in der zweitgrößten Community? Will man sich als die treusten Wikipedianer verkaufen? – Simplicius 14:19, 28. Mär. 2009 (CET)
Jimbo lernt ja jetzt deutsch, vielleicht kommt er öfter, wenn man seine Vorstellung von shoot on sight durchsetzt, und hier die Versuchsplattform zu geben. -- Widescreen ® 15:04, 28. Mär. 2009 (CET)
- Gibt es schon ein Protokoll über die MV und den Geschäftsbericht für 2008? – Simplicius 17:51, 21. Apr. 2009 (CEST)
Umfrage 2008 über Wikipedianer(innen) − Ergebnisse?
Etwa in der Zeit zwischen 28. Oktober und 3. November 2008 gab es die Umfrage 2008 mit zum Beispiel sehr persönlichen Fragen zur Einkommenssituation, danach folgte die alljährliche Spendenaktion. Explizit sollte auch danach gefragt werden, warum Benutzer das Projekt verlassen. Es wurden baldige Ergebnisse versprochen, wo findet man die? – Simplicius 17:50, 24. Mär. 2009 (CET)
- Ich fürchte, dass diese Ergebniss verschüttet sind, angeblich wirds im Kurier gemeldet, spätestens im Januar oder so, viel Spaß noch beim warten :D--Cartinal 22:08, 28. Mär. 2009 (CET)
- Plötzlich und unerwartet erschienen am 16. April 2009 die ersten Ergebnisse:
- First preliminary results from UNU-Merit Survey of Wikipedia Readers and Contributors.
- Immerhin kann man schon den aktiven Frauenanteil nennen: 13 %.
- Na dann... – Simplicius 17:18, 21. Apr. 2009 (CEST)
Beziehung zwischen de.wp und WMD
Welche Beziehungen bestehen zwischen der deutschsprachigen Wikipedia und dem Wikimedia Deutschland eV ? Ich will versuchen, das im folgenden aufzulisten; Ergänzungen sind willkommen. (Diskussionen darüber sollten in einem eigenen Abschnitt erfolgen.) --Zipferlak 08:56, 25. Mär. 2009 (CET)
- WMD wird seitens der WMF als "deutsche Sektion" geführt.
- Während der Spendenkampagnen der WMF wird auf die Spendenmöglichkeit für WMD hingewiesen.
- WMD leistet einen Beitrag zur Finanzierung der WMF.
- WMD vertritt de.wp gegenüber den Medien.
- Die Förderung der de.wp gehört zu den satzungsmäßigen Zwecken von WMD.
- ...
- ...
- Wikimedia in Deutschland schließt zumindest Vereinbarungen und Verträge ab, was Bildarchive auf Commons betrifft. Der Verein vertritt die Foundation also auch rechtlich. Der Verein führt ja auch den Namen „Wikimedia in Deutschland“ und führt das Signet der Wikimedia Foundation. Wenn ich das richtig verstanden habe, betreibt Wikimedia in Deutschland auch Server in den Niederlanden. Ich würde den Verein als Mitbetreiber von de.wikipedia.org ansehen.
Widescreen stellte ja auch einige Fragen, die Sebmol beantwortete. Leider wurde die Diskussion daruber sehr abgewürgt: Fragen und Antworten zu Wikimedia Deutschland. – Simplicius 11:37, 27. Mär. 2009 (CET)
- Wikimedia in Deutschland schließt zumindest Vereinbarungen und Verträge ab, was Bildarchive auf Commons betrifft. Der Verein vertritt die Foundation also auch rechtlich. Der Verein führt ja auch den Namen „Wikimedia in Deutschland“ und führt das Signet der Wikimedia Foundation. Wenn ich das richtig verstanden habe, betreibt Wikimedia in Deutschland auch Server in den Niederlanden. Ich würde den Verein als Mitbetreiber von de.wikipedia.org ansehen.
Heidelberger Appell, Urheberrecht und Google, Wissenschaftspublikationen
Das Internet wird mittlerweile gern genutzt, um wissenschaftliche Publikationen direkt zugänglich zu machen. Open Access ist ein Teil von Open Culture. Google Books stellt Gemeingut vor, aber auch zeitgenössische Literatur in Auszügen. Einige Verlage kritiseren das: Heidelberger Appell. Andere Gruppen loben es: Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen. Zum Hintergrund siehe auch jeweils Archivalia. – Simplicius 11:28, 27. Mär. 2009 (CET)
- Hallo Simplicius, ich habe den Heidelberger Appell als Lemma angelegt. Der die Wikimedia Deutschland laut Autor und Benutzer:Mathias Schindler „gebeten“ hat („Wikimedia Deutschland wurde gebeten, diesen Appell zu unterstützen.“), war übrigens kein geringerer als Benutzer:Sonnenblumen, etwas genauer: Ich habe am 26.4. eine Wiki-E-Mail an Wikimedia Geschäftsführer und Benutzer:Sebmol geschrieben, auf die ich von ihm auch eine vielsagende und interessante Antwort erhalten habe, die ich aber ohne seine Zustimmung (angefragt) nicht veröffentlichen darf - Persönlichkeitsrechte gehen vor (nicht überragendem) öffentlichem Interesse, auch wenn die Wikimedia hier eben dieses Rechtsverständnis mit Füßen tritt.
- Zitat Wikipedia-Mail:
- Hallo Sebmol,
- sicherlich hast Du durch die Medien vom "Heidelberger Appell" zum Schutz des Urheberrechts und der Publikationsfreiheit erfahren. (...) ich möchte Dich anregen, zu erwägen, ob Du den Appell unterzeichnen könntest. Dies würde dem Appell sicherlich nützen und eine Signalwirkung gegen die wiederholte Polemik gegen den Appell sein können, er richte sich gegen Open Source und Public Domain, während er sich tatsächlich und genau gegen Urheberrechtsverletzungen (v.a. durch Google) und gegen die Nötigung von wissenschaftlichen Autoren zu einer Open Access-Publikation richtet, wie sie sich die Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen wünscht. Ich fände es auch für die deutsche Wikipedia eine gute Profilierung, sich öffentlich gegen Urheberrechtsverletzungen, die sie ja intern kosequent verfolgt und löscht, und gegen den Zwang zu Open Access, dem sie mit ihren engagierten freiwilligen Mitarbeitern wirklichen Idealismus entgegenhalten kann, zu stellen. Ich schreibe Dir auch in der Annahme, daß der Gedanke einer Positionierung der Wikipedia an dieser politischen Stelle nicht unmittelbar naheliegt, aber umso mehr Beachtung würde dem beigemessen werden.
- Einige Links: (...) Viele Grüße
- Hallo Sebmol,
- Die Positionierung der Wikimedia Deutschland zum deutschen Urheberrecht und zur völligen Verharmlosung der Copyrightverstöße des Google-Konzerns ist ja nun geschehen („An einem Konsens im Umgang mit den Halb- und Vollwaisen des Urheberrechts fehlt es hingegen leider noch. Dies bekam 2004 und in den folgenden Jahren der Suchmaschinenspezialist Google zu spüren (...)“) [9]. Über diese Position des Vereins lohnt es sich allerdings, auch als Artikelschreiber länger nachzudenken. Grüße,-- Sonnenblumen 20:56, 6. Mai 2009 (CEST)
- Ich habe mal eine Fundstelle nachgetragen, also zu einem Text von Mathias Schindler. Mich wundert es sehr, dass der Vorsitzende und Geschäftsführer von Wikimedia keine öffentliche Stellungnahme hinbekommt. – Simplicius 21:52, 6. Mai 2009 (CEST)
- Nun, pauschal wird Google Books hier kritisiert: „Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hat Google als eine der großen Gefahren für das Urheberrecht im Internetzeitalter ausgemacht (...) warf sie dem Suchmaschinenprimus vor, im Rahmen seines umkämpften US-Angebots ‚Book Search‘ Bücher ohne Einwilligung der Rechteinhaber ‚im großen Stil‘ eingescannt und online gestellt zu haben.“ [10]. Andererseits ist die Frage im Umgang mit Verwaisten Werken wichtig. – Simplicius 18:24, 7. Mai 2009 (CEST)
Wikimedium - eine neue Publikation
Nach der Meldung des Werksstudenten Kolja WM gibt es eine neue Postille: „Wikimedia Deutschland hat nun endlich eine Vereinszeitung, das Wikimedium. Die erste Ausgabe ist pünktlich zur Mitgliederversammlung in den Druck gegangen und nun auch online verfügbar. Wenn ihr für den nächsten Stammtisch, oder auch für andere Anlässe, einige Exemplare haben möchtet, dann meldet euch doch kurz bei mir. Am besten ihr schickt mir eine E-Mail mit der gewünschten Stückzahl und eurer Postanschrift an Kolja.Kress@wikimedia.de (...)“ [11] Es gab 2005 mal den Digest, farbig und gedruckt. Ist dann eingeschlafen. Hier sind also ein paar Auflagen zu schlagen. Mit Praktikanten oder bezahltem Personal mag's dieses Mal vielleicht besser laufen. Vielleicht verbessert es ja die Arbeitsstimmung. – Simplicius 12:27, 28. Mär. 2009 (CET)
Manipulation durch das Schiedsgericht?
In dem Verfahren um Sarcelles 2 wurde ein Entsperrverfahren eingeleitet, welches 2/3 aller Stimmen für eine Entsperrung fordert. Dies widerspricht dem gerade beendeten MB Wikipedia:Meinungsbilder/Entsperrrichtlinie2. Damit überschreitet das SG seine Kompetenzen vehement. -- Widescreen ® 12:56, 28. Mär. 2009 (CET)
- Ein hoffentlich zum Scheitern verurteilter Versuch, einen Präzedenzfall zu schaffen. Ich habe schon für die Ablehnung des Verfahrens gestimmt. Hybscher 13:52, 28. Mär. 2009 (CET)
- Schade, denn das verbaut die Aussprache und Klärungsmöglichkeit zwischen Betroffenem und Community. Eine Frage auf den Seiten des Schiedsgerichts ist immer schwierig - aus verschiedenen Gründen. Also dann leider so... In meinen Augen ist es ein Testballon, die Eindrittelmehrheit doch noch hoffähig zu halten. – Simplicius 14:22, 28. Mär. 2009 (CET)
Mich würde interessieren, ob alle Schiedsrichter genau dieses Verfahren im Sinn hatten, als sie eine erneute Abstimmung beschlossen haben. Warum haben sie nicht einfach angeregt, dass Sarcelles ein eigenes neues Abstimmverfahren selber einleitet, und das für ihn übernommen? Warum wurde nicht vorher darauf hingewiesen, wie dieses Verfahren durchgeführt werden soll. Alles auf dem Rücken des Benutzers jetzt! -- Widescreen ® 15:01, 28. Mär. 2009 (CET)
- Ich sehe das nicht so problematisch, da Sarcelles nicht durch Admin-Entscheidung, sondern durch Benutzersperrverfahren gesperrt wurde. --Zipferlak 22:40, 28. Mär. 2009 (CET)
- Sicher, und wegen der Community-Entscheidung hätte man die Sperrung auch beibehalten können. In einem anderen Fall hat das Schiedsgericht betont, dass es gar keine entsprechende Kompetenz hat. Warum es hier anders ist, wurde schon gefragt, aber nicht gut beantwortet.
- Bei dem Senf, der hier stattfindet, ist nun die Frage, wer am Ende mehr Schaden haben wird: Sarcelles oder das Schiedsgericht. Mein allgemeiner Eindruck ist: Wer ständig lamentiert „Wikipedia ist keine Demokratie“ stümpert dann auch entsprechend unbeholfen herum. – Simplicius 11:56, 29. Mär. 2009 (CEST)
Das ist auch mein Eindruck. Da WP keine Demokratie ist, kann man auch versuchen, die allgemeinen demokratischen Abstimmungen so zu schustern, dass sie die Ergebnisse bringen, die man sich von ihnen wünscht. Hier erscheint mir die Gefahr zu groß zu sein, dass es bei der nächsten Gelegenheit, eines Entsperrverfahrens heißt, es gäbe ja bereits ein Sperrverfahren, was durch das SG "genehmigt" wurde. Das wäre typisch für die Vorgehensweise hier. -- Widescreen ® 12:07, 29. Mär. 2009 (CEST)
- Wir werden ja sehen, wie die Community das Verfahren um Sarcelles 2 aufnimmt. Warten wir einfach mal ab. – Simplicius 13:59, 29. Mär. 2009 (CEST)
„Willkürliche Strafdrohungen schützen keine Rechtsgüter“
Ein Satz aus Claus Roxin, Strafrecht. Allgemeiner Teil, mit dem man, appliziert auf de-Wikipedia, das Mobbing ein Stück weit in den Griff bekommen könnte. Die willkürliche Strafdrohung trennscharf von einer berechtigten Verwarnung zu bestimmen, sollte möglich sein. Ist diese Bestimmung getroffen, kann die willkürliche Strafdrohung selbst als ein sanktionswürdiges Handeln festgeschrieben werden. „Willkürliche Strafdrohungen schützen keine Rechtsgüter und sind unzulässig.“ - Kritik, Anregungen, Überlegungen dazu?-- Sonnenblumen 00:00, 29. Mär. 2009 (CET)
- Damit kommst Du nicht durch, es ist vergebliche Liebesmühe. Als Totschlagargument ist zu erwarten, dass allgemeine Überlegungen zur Rechtsordnung auf Wikipedia nicht übertragbar seien. --Zipferlak 00:49, 29. Mär. 2009 (CET)
- Nein, das ist sicher nicht der Weg. Erstmal von einem Juristen erläutern lassen, was eine willkürliche Strafandrohung ist ;-) --79.205.24.27 10:22, 29. Mär. 2009 (CEST)
- Das altbekannte Rumpupen, Einschüchterungsversuche, Verleumdung, Mobbing,
- ferner die Einstellung „Benutzer haben keine Rechte, sie dürfen hier mitmachen“
- führt irgendwann, wenn das so unreflektiert weitergeht, auch mal ins Amtsgericht. – Simplicius 13:26, 30. Mär. 2009 (CEST)
GLGermann - Man on a mission?
Nun ist es amtlich! GLGermann bekommt ein halbes Jahr wegen folgender provokanter Edits: 20.01.08, 29.01.08, 19.05.08, 04.09.08, 01.12.08, 24.12.08, 24.12.08, 24.12.08, 27.12.08. -- Widescreen ® 06:53, 30. Mär. 2009 (CEST)
- Hä? GLG ist infinit gesperrt - und mit Recht --Geos 09:19, 30. Mär. 2009 (CEST)
- siehe SG-Entscheidung. --Hans Koberger 11:53, 30. Mär. 2009 (CEST)
- Okay, hatte ich gar nicht mitbekommen --Geos 12:16, 30. Mär. 2009 (CEST)
Das Schiedsgericht bezieht sich auf zwei weitere edits, ich hab sie in Widescreens Liste mal ergänzt. Manche Äusserungen fielen ja auch erregt und verärgert nach der Sperre. Diese Äusserung zur Verdrängung von Sexualität, Tabuisierung des Themas Priesterkinder und ähnliches fand ich eigentlich sehr kompetent. Und solche Hinweise über gemaßregelte Theologen sind wohl einigen schon zu gut informiert. – Simplicius 13:20, 30. Mär. 2009 (CEST)
- Niemand ist fähig dazu 13.000 Edits zu beurteilen! Und schon einmal gar nicht das Schiedsgericht. Ihre Arbeit ist lausig, wenn sie einen Benutzer für sechs Monate aufgrund von völlig aus dem Zusammenhang gerissenen Edits bewerten. Die Arbeit des Schiedsgerichtes gefällt mir in letzter Zeit ganz und gar nicht. Erst diese völlig gedankenlose Sache mit Sarcelles und nun dieses Komaurteil über GLGermann. Der ist kein einfacher Benutzer, aber die 13000 Edits aufgrund von vier ausgewählten zu betrachten, ist schlampig, und sollte hier keine Schule machen. -- Widescreen ® 22:19, 30. Mär. 2009 (CEST)
- +1 (wahrscheinlich gehen mir deshalb auch die Sprüche des sog. SG ... ääh ... irgendwo vorbei.) --Ulitz 22:27, 30. Mär. 2009 (CEST)
Es sei denn, man gerät auch einmal in den Genuss. Ich fand die Sprüche des SG immer gut. Doch in letzter Zeit nimmt das rapide ab. Insbesondere bei sensiblen Fällen. -- Widescreen ® 23:04, 30. Mär. 2009 (CEST)
- Es fehlt eine kritische Reflektion, warum hier allein für eine Sperrumgehung drei Monate angesetzt werden, während bei anderen Benutzern Sperrumgehung unter IP mit sexistischen Beleidigungen („olle Dörrpflaume“) nicht mal geahndet werden.
- Es fehlt eine Erklärung, welche genaue Wirkung man sich von einer Sperre von hier drei, dort sechs Monaten Sperre verspricht, während andere schon wegen zwei Stunden auf dem Rücken strampeln und die Herzen erweichen.
- Schädigt sich die Community nicht eher selbst, wenn sie Mitarbeiter mit gutem Arbeitspensum so lange ausschliesst?
- Nehmen wir mal die dreimonatige Sperre von Brummfuss. Wegen angeblich pöhser Pöbelei zwar gesperrt, ausgerechnet die Diskussionsseite blieb dann aber doch offen. Einschränkung der Meinungsfreiheit, aber ganz wollte man auf seine Meinung auch nicht verzichten. Die Artikelarbeit war nicht möglich, anschliessend beklagte man sich über mangelnde Artikelarbeit. Ich glaube, da sind mehrere Fragen offen. – Simplicius 08:09, 31. Mär. 2009 (CEST)
- Das Urteil ist sicher nicht die Sternstunde des Schiedsgerichts. Zum einen wurde sie mit nur 5 Mitgliedern gefällt, obwohl "Entscheidungen des Schiedsgerichts werden mehrheitlich gefasst" steht in der FAQ zum SG--erst 6 Stimmen machen eine Mehrheit. Dann weiter: "...der am 24. Dezember 2008 sehr provokant eskalierte und ein schnelles administratives Handeln erforderlich machte." Hier fehlt der Beleg--vor allem kommt die Frage auf, welche schlimme Folgen für die Wikipedia eingetreten wären, wenn nicht "schnell" gehandelt worden wäre--wären die Server überlastet? Hätte der Papst den Bannfluch ausgesprochen? Die Einstufung als "provokant" ist jedoch sicher richtig. Dass 3 Monaten für "zu niedrig" gehalten wurden ist nicht überraschend, denn dann wäre er sofort zu entsperren. Es ist aber deutlich erkennbar, dass das SG ihm eine Probe stellen möchte, ob er sich für eine gewisse Zeit zurückhalten kann...das Ansinnen ist nicht unähnlich zu etwas, was auch ich vorgeschlagen hatte. Allerdings ist die Sperre viel breiter als ich es gemacht hätte, und auch länger. Hoffen wir dann, dass der Johannistag dann nicht nur eine Sonnenwende mit sich bringt, sondern auch Anlass für ein richtiges Hochfest sein darf. :-) --Bhuck 16:23, 6. Apr. 2009 (CEST)
Aha, wenn man über die Gründe der eigenartigen Sexualmoral eines Herren raisoniert, der in der Öffentlichkeit im weißen Rock und mit roten Lackschuhen rumläuft, wird man also gesperrt. Werde mir das zu Herzen nehmen. --Pippo-b 20:06, 18. Apr. 2009 (CEST)
- Und alle deine weiteren Artikelentwürfe würden gelöscht. – Simplicius 18:24, 21. Apr. 2009 (CEST)
Meinungsbild Gleichbehandlung
Gleichbehandlung, ein schöner Grundsatz. Aber nicht nur praktisch, sondern auch theoretisch nicht so selbstverständlich, wie man meinen möchte. Als Beispiel für den Klärungsbedarf kann etwa auf die Stellungnahme Brummfuss verwiesen werden (Stichwort "Arsch"). Ich denke aber auch an Stimmkommentare in Sperrverfahren, wo Leistung/Verdienst eines Benutzers gegen das ihm Vorgeworfene aufsummiert werden, bzw. frühere Untaten aufgelistet, und klar vertreten wird, wer so viele Artikel geschrieben hat wie A, der sei wegen xyz nicht zu sperren. Ein MB wäre zu entwerfen, ob der Gleichbehandlungsgrundsatz von der Community strikt vertreten wird oder meritokratisch modifiziert, oder... - Wie gesagt, es sieht so selbstverständlich aus, daß fast die Gefahr besteht, so ein MB aus Selbstverständlichkeit (die freilich "unter uns" nicht gegeben ist) abzulehnen. Aber wenn das MB positiv pro strike Gleichbehandlung ausgeht, wäre das ein Grundsatz, auf den man sich künftig beziehen könnte. Oder gab es so ein MB schon?-- Sonnenblumen 18:36, 30. Mär. 2009 (CEST)
- Ein Meinungsbild für eine saubere Wikipedia gab es noch nicht und ist längst überfällig. – Simplicius 20:40, 30. Mär. 2009 (CEST)
KPA im Chat als Rechtfertigungsgrund eines nicht-anonymiserten Chat-Zitats?
Finde ich auch ein wichtiges Diskussionsthema, nicht nur weil ich selbst mittelbar und unberechtigt kurzzeitig gesperrt war für einen Edit auf meiner Benutzerseite, der mit KPA und Chat-Zitat zusammenhängt.
Ich selbst bin der Meinung, daß die völlige Anonymität selbst des Benutzernamens (Benutzername schützt ja auch noch die Privatperson, also kein Fall von WP:Anonymität) im Fall von solchen Verstößen wie Brummfuss kommt maximal auf den Grill, sonst nix relativ zu der Verletzung einer der sog. zentralen Grundprinzipien keinen höheren Schutz verdient. Aber man kann das natürlich anders sehen. Vielleicht auch ein Fall für ein MB oder eine Umfrage?-- Sonnenblumen 11:43, 31. Mär. 2009 (CEST)
- Wenn der Chat in den Rahmen der Wikipedia einbezogen wird, dann müssen auch die dortigen Beleidigungen geahndet werden. Einen besonderen Schutz für Pöbeleien zu verlangen, ist ein bisschen realitätsbefreit. – Simplicius 13:09, 6. Apr. 2009 (CEST)
Im Chat ist doch das meiste eh nur so dahergesagt, und wird nicht für die Nachwelt erhalten, KPA sollte da natürlcih auch gelten, aber das zu ahnden ginge doch zuweit, mit der selben Begründung könnten dann auch Aussagen auf Stammtischen oder sonstwo verfolgt werden, d.h. man müsste nicht nur überlegen was man schreibt, sondern auch immer auf der Hut sein was man sagt, man weiß ja nie wo der nächste Spitzel lauert, also lieber etwas mehr Selbstverwantwortlichkeit wagen und etwas weniger Stasi Mfg-- Cartinal 17:36, 7. Apr. 2009 (CEST)
Neue Meinungsbilder zum Thema Benutzersperrung
Der Benutzer Sarcelles wurde in Folge eines Meinungsbilds mit 2/3-Mehrheit gesperrt. Das Schiedsgericht schlägt eine neuerliche Abstimmung vor. Leider hat es das vorher mit der Community nicht abgestimmt. Das ist kein verantwortliches Handeln.
Zugleich gibt es auch wieder Debatten um die Prüfung von Sperren, die nach persönlichem Ermessen eines Admins verhängt wurden. Gleich zwei Meinungsbilder sind in der Vorbereitung: dies und das.
Nach meiner Meinung sollte es nicht unterschiedliche Konditionen hinsichtlich der erforderlichen Mehrheit pro Sperrung, Stimmberechtigung, Anzahl der Unterstützer und so weiter geben. Das würde dazu führen, dass ein Admin mit einer Sperre in Vorleistung gehen und somit die Konditionen verändern kann - aus rein taktischen Gründen. Aus einem zu sperrenden Benutzer würde ein zu entsperrender Benutzer. Nicht mehr die Sperre würde diskutiert, sondern die Gründe der Entsperrung.
Ferner muss man sich auch mal vor Augen halten, dass nun Probleme gelöst werden sollen, die wir ohne bestimmte Admins gar nicht hätten. Was wäre davon zu halten, dass gar nicht mehr als 1 Monat Sperre verhängt werden darf, wenn die Begründung über ein Blabla von „projektschädigendem Verhalten“ nicht hinausgeht?
Warum liegen überhaupt die Rechte, Artikel und Weiterleitungen löschen zu können, in einem Paket mit der Berechtigung, andere Benutzer sperren zu können? Es gibt ja auch schon andere Differenzierungen, neue Benutzer können zum Beispiel nicht verschieben, andere kriegen nur auf Antrag Sichterrechte. Man könnte also die Adminrechte sogar splitten.
Mich wundert auch, dass es noch einmal zur Diskussion gestellt wird, wenn ein Benutzer per Meinungsbild infinite gesperrt wurde? Welche neuen Argumente und Gesichtspunkte sollen sich denn dann nach zwei Jahren ergeben? Was sagt eine dreimonatige Probezeit schon aus? Ebensogut könnte man dann ja eine Höchstdauer der Sperre von 2 Jahren vorsehen. – Simplicius 13:09, 6. Apr. 2009 (CEST)
- Ich sehe das analog zu Dir. Die Kritik und die Vorschläge, die daraus erwachsen sind absolut diskussionsfähig. Insbesondere die Höchstdauer der Sperre durch Admins für stimmberechtigte Benutzer sollten überdacht werden. Aber so wie ich die Community kenne, würde das als Hindernis dargestellt und abgelehnt. Leider ist es so, dass diese, wesentlich besseren Vorschläge von Dir gar nicht in die Diskussion einfließen. -- Widescreen ® 15:14, 6. Apr. 2009 (CEST)
- Die Frage der Höchstdauer von Adminsperren ist auch Thema von diesem Meinungsbild.--Bhuck 15:59, 6. Apr. 2009 (CEST)
Ich kenne es. Ich habe aber nicht ganz verstanden worum es geht. -- Widescreen ® 18:58, 6. Apr. 2009 (CEST)
- Nun, ein Kernsatz, der in WP:BS eingefügt werden würde, ist: "Für die Sperre eines stimmberechtigten Benutzers, die länger als 48 Stunden dauert, ist eine Entscheidung des Schiedsgerichts oder eine gültig zustande gekommene Abstimmung entlang den Leitlinien für Sperranträge) erforderlich." Längere Sperren von etablierten Benutzern durch Gutdünken eines Einzeladmins wären demnach nicht mehr möglich.--Bhuck 09:42, 7. Apr. 2009 (CEST)
48 Std. wären zu kurz! Mach ne Woche draus, dann hätte es eher eine Chance. Was fehlt Dir denn noch um es einmal einzustellen? -- Widescreen ® 18:38, 7. Apr. 2009 (CEST)
- Ich denke, wir sollten erst mal Klarheit haben, wie es mit der Entsperrrichtlinie weitergeht. Wenn die angenommen wird in der Form, wie sie heute dasteht, dann ist der Druck bei vielen konkreten Fällen weg, und es ginge nur noch um mittelfristige Fälle, sowie über die Reihenfolge (erst sperren, dann abstimmen, oder umgekehrt?). Aber zu viele Meinungsbilder in dem Themenbereich auf einmal laufen zu lassen ist nicht gut, und im Moment ist die Dynamik dort größer.--Bhuck 09:56, 9. Apr. 2009 (CEST)
Alle Meinungsbilder sind bis zum heutigen Tage ungültig
In dieser FZW-Diskussion -- Widescreen ® 13:39, 6. Apr. 2009 (CEST)
- Ja, ich glaube, es liegt an der fehlenden „Ablehnung der Ablehnung“. – Simplicius 13:57, 6. Apr. 2009 (CEST)
Hä? -- Widescreen ® 14:02, 6. Apr. 2009 (CEST)
- Tja, vielleicht mal ein „Hä?“ zurück. Lange Zeit gab es keine Option „Ablehnung“, insofern möchte ich mal wirklich gerne von dir wissen, warum „alle Meinungsbilder... ungültig“ seien.
- Jedenfalls sehen wir ja, wie man ein Meinungsbild auch schnell gültig kriegt, siehe Wikipedia:Benutzersperrung/Sarcelles2. Hier sieht Rainer Zenz eine Akzeptanz des Verfahrens. Dabei haben viele, die für die Entsperrung gestimmt haben, das Verfahren explizit abgelehnt. Auch unter den Ablehnungen wurden die hilfsweisen Kommentare nicht berücksichtigt.
- Zu weiteren neuen Experimenten siehe auch den Thread oben. – Simplicius 14:22, 6. Apr. 2009 (CEST)
Die Option ist ja auch vollkommen richtig! Aber die Wertung dort muss auch in das Endergebnis eingehen, wenn das MB trotzdem Beschlusskraft erlangt. Meine Kritik richtet sich nicht gegen die Ablehnungsoption, sondern gegen deren manipulative Auswertung, indem sie gar nicht in die Bewertung miteinbezogen wird. Eine Ablehnung muss als Kontra gewertet werden, da sonst ein Verfahren durchkommen könnte, welches gar nicht durch eine Mehrheit legitimiert worden ist. -- Widescreen ® 14:27, 6. Apr. 2009 (CEST)
- Ja, wie im Falle Sarcelles. – Simplicius 14:56, 6. Apr. 2009 (CEST)
Tja, bei Sarcelles war ich sogar froh, dass dies so gewertet wurde, da ich den Benutzer gerne entsperrt sehen wollte. Aber die grundsätzlich Frage, da hast Du recht, bleibt natürlich. -- Widescreen ® 15:09, 6. Apr. 2009 (CEST)
- Daß bei dem Sarcelles-Verfahren nun trotz überwiegen der Ablehnung des Verfahrens über die Prostimmen Entsperrung herauskommen soll, ist m.E. ein Schlag ins Gesicht der Community. Keine Option hat soviele Stimmen wie die Ablehnung des Verfahrens bekommen, d.h. und muß heißen Sarcelles darf nicht in Konsequenz einer solchen Auswertung des Verfahrens entsperrt werden. De facto ist gaukelt das die Akzeptanz des Verfahrens vor. Und in der Güterabwägung würde ich zu einem anderen Schluß kommen, obwohl die ganze Sache von Anfang an ekelig ist, in bezug auf Sarcelles. Die Auswertung sollte angefochten werden.-- Sonnenblumen 22:58, 6. Apr. 2009 (CEST)
Ehrlich, es freut mich aber irgendwie für Sarcelles. Ich hoffe, und bin mir sicher, dass das SG soetwas nicht noch einmal fabrizieren wird. Vielleicht bin ich da aber auch etwas naiv? -- Widescreen ® 23:11, 6. Apr. 2009 (CEST)
- Ich habe nichts dagegen, wenn das SG Sarcelles entsperrt. Nur daß das als Ergebnis des Verfahrens gelten soll, ist Etikettenschwindel. Wikipolitik auf dem Rücken der Community, um mnh zu variieren.-- Sonnenblumen 23:23, 6. Apr. 2009 (CEST)
Das ist absolut richtig. Das Ergebnis so auszuwerten war natürlich ein Witz. Vor allem wenn man bedenkt, dass nicht nur Ablehner gegen diese Politik gewettert haben, sondern auch Prostimmer. So etwas kann sich nicht wiederholen, wenn das SG auch nur im entferntesten daran denkt, jemals wieder ernst genommen zu werden. -- Widescreen ® 23:39, 6. Apr. 2009 (CEST)
- Da Sarcelles durch Community-Beschluss und nicht per Admin-Gutdünken gesperrt wurde, ist die 2/3-Mehrheit nicht so bedenklich. Wenn die Stimmen anders ausgefallen wären (50:50 z.B.) und die 2/3-Mehrheit für Entsperrung verfehlt wäre, aber keine 2/3-Mehrheit für Aufrechterhaltung der Sperre vorhanden wäre, gäbe es zwar immer noch genug Grund für Diskussion, aber ich denke, so wie die Sache ausgegangen ist, können alle glücklich sein. Eine Präzedenzwirkung, dass Entsperrverfahren eine 2/3-Mehrheit brauchen (insb. im Fall, wo die Sperre durch einen Einzeladmin und nicht durch WP:BS-Verfahren verhängt wurde), ist natürlich zu verneinen.--Bhuck 09:39, 7. Apr. 2009 (CEST)
- Überdies sollte im neuen MB genauer zur Abstimmung gestellt werden, wie mit der Ablehnung des Verfahrens umgegangen werden kann. Rainer Zenz' Ansicht: Wenn pro+contra größer als Ablehnung, ist das Verfahren angenommen, hat zwar eine gewisse Systemlogik; jedoch wenn das zur Folge hat, daß 62 pro-Stimmen gegen 66 Ablehnungen zur verfahrensmäßigen Entsperrung führen, stimmt etwas in den Regeln nicht. Zusatzregel: Die siegende pro/contra-Position muß zugleich mind. Ablehnungsvoten +1 haben, zum Beispiel.-- Sonnenblumen 18:23, 7. Apr. 2009 (CEST)
Das neue MB ist sowieso eine Farce! So ein manipulatives Verfahren habe ich bis zum heutigen Tag nicht gesehen. Dagegen war ja das Verfahren um die Sichterei ja geradezu mustergültig. -- Widescreen ® 18:37, 7. Apr. 2009 (CEST)
- Ich finde, die Version heute ist viel besser. Übrigens auch an Dir einen Lob dafür, dass es so geworden ist.--Bhuck 09:57, 9. Apr. 2009 (CEST)
Eine Benutzerin mahnt ab
(frei nach Norbert Blüm).
Foto: Lothar Schaack
Die Benutzerin Martina Nolte aus Hamburg, Mitglied von VG Bild-Kunst [12], mahnte einen Webseitenbetreiber ab. Sie verlangte angeblich 1.400 Euro Abmahngebühren (Gegenstandswert von 420.000 Euro) von Alvar Freude, Stuttgart. Sie beschwerte sich darüber, dass ihre Bilder unter cc-by-sa nicht korrekt verwendet worden seien.
- Blog von Alvar Freude
- Adminnotizen
- Wikipedia Kurier
- Benutzerdiskussion
- VM
- LP
- Heise
- Blog: Abmahnfalle Wikipedia?
- Martina Nolte und das Schiedsgericht
- Analyse von Brummfuss
In der Wikipedia wurde schon kritisiert, sie stelle „die WP auf diese Weise zumindest in ein negatives Licht in der Öffentlichkeit.“ Wenn sich aber kein Verein um die Belange der Autorenrechte kümmert, braucht man sich über Privatinitiativen nicht zu wundern. – Simplicius 11:19, 9. Apr. 2009 (CEST) Nachtrag 09:21, 10. Apr. 2009 (CEST), 16:01, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Naja, kann man machen, muss man aber nicht. Wenn es stört, dass die Bilder auf anderen Websits nicht 100% korrekt eingebunden sind, kann man die Betreiber ja höflich auffordern das zu ändern. Aber sofort 1400 Oken zu fordern, ist schon etwas dreist. Wie hoch kann denn der Schaden durch ein falsch lizensiertes Bild sein? Man stelle sich vor, wir würden für jede URV die hier begangen wurde, eine 1400 Oken Rechnung bekommen? Dann könnten wir den Laden bald dicht machen, oder Jimbo müsste sich einen anständigen Job suchen ;-). -- Widescreen ® 11:48, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Jimbo hat schon einen anderen Job und weder die WMF noch der WMD ist eine Verwertungsgesellschaft. Liesel 11:52, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Mittlerweile gibt es da auch ganz interessante Vorwürfe: „Martinas Bilder haben nun nicht zu wenige sondern zu viele Angaben, das Kleingedruckte bereitet geradezu die Klage vor.“ [13] Derweil werden sämtliche Bilder der Benutzerin nun gelöscht: „Keine hinreichend freie Lizenz“ [14]. Ich habe für Dokumentationszwecke einen Screenshot von Martina Lizenzierung gemacht. – Simplicius 12:37, 9. Apr. 2009 (CEST)
Nun, aber es ist die WMF die die Bilder unter cc-by-sa Lizenz in der WP einstellen lässt, oder? Dann sollen die sich halt auch um derartige Lizenzverstöße kümmern. Das bedetutet ja nicht, dass sie dafür Geld verlangen sollen. Aber durm kümmern können sie sich schon. Das Geld kommt ja eh für die Mahngebüren. Aber man muss dem Brif ja keine Goldbarren beilegen. Eine Briefmarke tut es auch. -- Widescreen ® 11:57, 9. Apr. 2009 (CEST)
- hatte ich auch kurzzeitig überlegt, meine bilder unter einer geldsprudeltopf lizenz reinzusetzen, weil ich es ziemlich frech fand das es die Copyleft lizens nicht gab^^, mittlerweile gibts die aber auf commons ... und noch kann ich mein gammelstudium refinanzieren :-) Bunnyfrosch 12:14, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Warum nicht; andere finanzieren sich mit Pöstchen. – Simplicius 12:37, 9. Apr. 2009 (CEST)
- @Widescreen Weshalb sollte sich die WMF darum kümmern. Es handelt sich hierbei um eine Geschäftsführung ohne Auftrag. Die WMF kann ja nicht erkennen, welcher Benutzer die Verfolgung der Urheberrechtsverletzung seiner Werke wünscht. Somit würde die WMF möglicherweise finanzielle Risiken eingehen (Rechtsanwalt) die sie hinterher nicht wieder erstattet bekommt. Außerdem wäre bei der Umwandlung zu einer Verwertungsgesellschaft auch wieder Debatten über die Verteilung der Weiterverwertungserlöse zu erwarten nebst der Vorwürfen der Pöstchenwirtschaft. Liesel 13:11, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Lesetipp: Verwertungsgesellschaft. Es ist immer auch gut, mal zu wissen, was das ist. – Simplicius 13:31, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Ja den Artikel solltest du mal lesen, dann erfährst du auch, dass es ein paar Voraussetzungen bedarf um als Verwertungsgesellschaft gelten zu dürfen. Liesel 13:48, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Um abmahnen zu dürfen, muss man keine Verwertungsgesellschaft und auch nicht der Vatikan sein. Was du hier verbreitest, ist also wenig relevant. – Simplicius 13:55, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Natürlich kann ich jemanden einfach mal abmahnen. Nur wenn das ohne Auftrag geschieht, kann derjenige, in dessen Namen dies geschieht, den Abmahner wegen Schadensersatz verklagen. Bevor du meine Argumente als irrelevant abtust, sollest du an der Relevanz deiner eigenen Argumente feilen. Liesel 14:02, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Gaaaanz genau. Da reichen ein paar Vollmachten aus und der Kontakt zu einer Kanzlei, die sich gegebenenfalls mit freien Lizenzen schon mal etwas beschäftigt hat. Dazu muss man ganz sicher nicht eine Verwertungsgesellschaft gründen. Hier geht es also nur um Bequemlichkeiten und die Befürchtung, als Betreiber der Server in den Niederlanden doch mal in die Verantwortung gezogen zu werden. Das Telemediengesetz ist da eindeutig. Das Augenzumachen war ja der große Tipp, wie Alexander Klimke immer schön empfahl: Passivlegitimation einfach bestreiten. Rechtsstreitigkeiten könnten ja beim Spendeneinnehmen stören. Die Alternative ist dann: der User macht selbst mal was. – Simplicius 14:31, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Und? Hast du Wikimedia Deutschland e.V. schon bevollmächtigt, deine urheberrechtlichen Interessen wahrzunehmen? Liesel 14:54, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Und? Schon mal gefragt, ob WMD diesen Service inzwischen anbietet? – Simplicius 15:07, 9. Apr. 2009 (CEST)
Na, ich habe auch schon einen Artikel gefunden, der zu 98 % von mir war, und nicht mit dem Hinweis auf die WP versehen war. Aber ich finde ja generell, dass die WP keinem Gewinnstreben dienen sollte. Egal ob nun Bertelsmann oder sonstwem. Aber es gilt, entweder halten sich alle daran, oder keiner... -- Widescreen ® 12:45, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Generell, lieber Widescreen, stimmst du also dem Grundgedanken zu, dass Namen des Urhebers bzw. der Urheber und die Lizenzbestimmungen genannt werden sollten. Martina verlangte nun noch zusätzliche Klausel zu cc-by-sa, die jeweils auch weitergeben werden sollte, wenn ich das richtig verstehe:
- „Im Falle eines Verstoßes gegen die Lizenzbedingungen erlöschen die eingeräumten Nutzungsrechte automatisch.In diesem Fall werde ich Unterlassungs- und Schadenersatzforderungen (gemäß MFM-Honorarempfehlungen in ihrer jeweils aktuellen Fassung) geltend machen. Jede der Bedingungen kann - mit Einwilligung des Rechteinhabers - aufgehoben werden.Wenn Sie Fragen haben oder andere Nutzungsbedingungen oder eine höhere Auflösung wünschen, kontaktieren Sie mich bitte über: eMail via Wikipedia.“
- Dies wird also nicht als hinreichend frei angesehen. – Simplicius 12:52, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Das ist keine Einschränkung der Lizenz, sondern lediglich eine Erläuterung, was passiert, wenn die Lizenz nicht eingehalten wird. Ziemlich harsch zwar, aber innerhalb der WP und ihrer Bildbeiträger nichts ungewöhnliches... gibt noch mehr Leute, die ähnliche Klauseln an ihren Bildern haben. --Felix fragen! 13:15, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Diese Meinung ist auch nachvollziehbar. Syrcro hat aber gerade 44 Fotografien von Martina Nolte gelöscht. Da war Gefahr im Verzug: „Da die Dame ihre Rechte hinterhältig durchsetzt - ich würde hier die Frage des Rechtsmissbrauch aufwerfen - besteht Gefahr für die WMF im Verzug.“ [15] – Simplicius 13:31, 9. Apr. 2009 (CEST) / 09:19, 10. Apr. 2009 (CEST)
- das problem ist halt das die wikipedia diese und vergleichbare lizensen zuläßt. und damit solchen handlungen die tür öffnet. wenn man sich überlegt, daß in einem artikel unter umständen 4 verschiede lizensen vorkommen können von copyleft bis du gibst mir 1000 mark wenn du die lizens nicht unter dem bild stehen hast ... dann ist sowas schon ein problem, welches vor allem interessierte trifft, die sich nicht durch bildschirmmeter von lizenstext quälen wollen. Bunnyfrosch 13:30, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Naja, auf den Punkt gebracht, macht sie da den Fall B auf, wenn die Lizenzbestimmungen nicht eingehalten werden. Das steht doch jedem Urheber offen. Das, was sie grundsätzlich verlangt, sieht konform zu cc-by-sa aus. Gerade wegen der Löschtaliban sollte man aber eben um so mehr Wert darauf legen, dass bei jeder Weiterverwendung die Angaben lizenzkonform sind. – Simplicius 13:52, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Und auch hier bei Heise wird der Fall nun thematisiert. – Simplicius 16:36, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Ich glaube, der eigentliche Kernpunkt der Zusatzbestimmungen wurde hier nicht genannt: Dass die Namensnennung "direkt am Bild" erfolgen müsse. Damit verstößt auch die Nutzung auf der Wikipedia gegen die von MN gewählte Lizenzbestimmung, und eine reine Duldung durch die Nutzerin kann keine hinreichende Basis für die Verwendung auf WP sein. Daher finde ich die Löschung gerechtfertigt. Die Betonung der Möglichkeit zur Abmahnung war m.E. nicht das Kernproblem, denn das ist im Rahmen von CC und GDFL schon gegeben. -- Arcimboldo 17:02, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Ich möchte auch auf den Standpunkt von Historiograf zur Namensnennung im April 2008 erinnern, der vom jetzigen Wikimedia-Deutschland-Vorsitzenden Sebastian Moleski für seine kritische Meinung infinite gesperrt wurde, siehe Sperrprüfung. Im übrigen der aktuelle Fall kommentiert in Archivalia. – Simplicius 17:07, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Das ist nun wieder eine Frage der Interpretation, da der Lizenztext keine spezifische Aussage darüber macht, wo genau die Namensnennung zu erscheinen habe: Auf jedem Thumbnail, oder lediglich auf der Bildbeschreibungsseite. Wenn die eine Interpretation richtig ist (direkt an jeder Verwendung), dann verstößt Wikipedia selbst gegen die Lizenz, und wessen Bilder unter cc-Lizenz von Flickr herkopiert wurden, der könnte theoretisch Wikipedia(-Autoren) genauso abnahmen, wie es die Benutzerin beim Blaster gemacht hat. Nach der anderen Interpretation (Nennung auf Bildbeschreibungsseite genügt) hingegen wäre die Lizenz von MN eine zusätzliche Einschränkung der CC-Lizenz und somit nicht mit dem Gebrauch auf WP kompatibel. -- Arcimboldo 17:23, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Tjo, es ist ein unhaltbarer Zustand, daß das ungeklärt ist. Gäbe es die Kennzeichnung direkt beim thumb oder alternativ als automatisch angelegte Liste unterhalb des Artikels, würden sich zahllose Klagen über unrechtmäßige Nachnutzungen in Luft auflösen und wir könnten uns um sinnvollere Dinge kümmern. -- smial disk 17:53, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Bei heise.de schreibt ein Leser genau das, was auch Historiograf schon sagte: die Namen der Fotografen müssten unter die Bilder. [16] Wenn das so ist, müssten aber auch die Namen der Urheber direkt unter den Artikel.
- Ein anderer Leser weist drauf hin, dass demnächst die ganz große Umstellung auf Creative Commons geplant ist. [17] Paßt dann super zur Abstimmung. – Simplicius 17:58, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Die böse Falle liegt darin, daß die Texte alle (noch) unterm Gnu sind (Autorenliste und Lizenz sind direkt verlinkt, alles einheitlich), die Bilder aber eben abweichende Lizenzen haben können. Ältere CC-BY erlaubten immer schon Einschränkungen, 2.0 z.B. "Namensnennung in der vom Rechteinhaber gewünschten Form" oder so ähnlich. Alles Kraut und Rüben. -- smial disk 18:09, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Wie soll denn so eine Umstellung auf CC funktionieren? Muss man dann alles unter GNU löschen. Wenn ich nicht zustimme, das meine Beiträge von GNU auf CC geändert werden, dann muss man sie löschen, oder? Übrigens gebe ich Martina Nolte 100% recht. Rechte sind da, um eingehalten zu werden. Aber kann man für eine Verstoß gegen das Urheberrecht selbst die Strafe kassieren, oder ist dafür nicht doch der Staat da? --Newsflash 19:01, 9. Apr. 2009 (CEST)
- Nun, ich fände, das sollte uns die Foundation besser selbst erklären.
- Zum Thema Abmahnung sind die Meinungen umstritten, aber hier bei eigenen Interessen oder entsprechendem Auftrag geht es auch um zivilrechtliche Ansprüche.
- Im Falle eines Verfahrens wurde „ein Gegenstandswert von 420.000 Euro in Aussicht“ gestellt, was die Freude an der Weiterverwendung von Bildern und Inhalten aus Wikipedia/Commons zukünftig ein bißchen einschränken könnte im Lande. – Simplicius 19:20, 9. Apr. 2009 (CEST)
Gelöscht und wieder da
- Da steht jetzt unter den Artikeln "Der Text steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. Bildlizenzen können abweichen." Stand der zweite Satz immer schon da, oder wurde er erst angesichts des aktuellen Problems eingefügt? Falls letzteres der Fall ist, könnte man sich sehr wahrscheinlich als Weiternutzer mit dem Hinweis auf eine "Überraschende Klausel" entschuldigen. Denn wer ganze Wikipedia-Inhalte kopiert, der sollte auf eine angegebene Lizenz vertrauen können und nicht auf vereinzelten Bildbeschreibungsseiten angeführte Zusatzklauseln finden müssen. Falls der Satz immer schon dastand, ist es eine andere Sache. @Newsflash: Damit sagst Du quasi, dass Tausende Urheber von Bildern die Wikipediaautoren in genau der gleichen Weise zur Kasse bitten könnten wie MN den Webblaster, da ihr Name sowie die Lizenz nicht in der Bildunterschrift innerhalb der Artikel explizit genannt werden? Wenn das der Fall ist, so fordert MN ja geradezu eine Abmahnwelle gegen Wikipediaautoren heraus. Man kann also eigentlich Alvar Freude nur die Daumen drücken, denn ansonsten säßen wir mit in der Patsche. -- Arcimboldo 00:24, 10. Apr. 2009 (CEST)
- Ich denke mal, der gesamte Streitwert von ein paar Milliarden Euro pro Clone sollte uns jetzt nicht irritieren, wenn Angela da ein paar Bürgschaften gibt. – Simplicius 09:07, 10. Apr. 2009 (CEST)
Die eigenmächtige Bilderlöschung durch syrcro ist ein klarer Adminmißbrauch und durch nichts zu rechtfertigen --Historiograf 12:00, 10. Apr. 2009 (CEST)
- In jedem seriösen Betrieb wird man wegen Betriebsstörung entlassen, wenn man so etwas wie Martina Nolte veranstaltet.
- Ob es zulässig ist, andere Lizenzen als die zur Auswahl stehenden zu einer hochgeladenen Datei hinzuzufügen ist fraglich.
- Obwohl ich mich mittlerweile daran gewöhnt haben sollte, wiesehr sich gewisse Gruppen von den Wikipedia zu Grunde liegenden Gedanken entfernt haben kann ich auch in diesem Fall nur mit Verwunderung reagieren. L.H.
- Beim Nürnberger Foto-Workshop im Januar 2009 gönnten sich Ralf Roletschek [18], Sven Teschke [19], Martina Nolte und andere einen Vortrag von Rechtsanwalt Arne Trautmann [20], der sein Standbein in Urheberrecht, Verträge, Lizenzen etc hat. Es geht hier wohl nicht mehr um Einzelfälle. – Simplicius 22:49, 10. Apr. 2009 (CEST)
Tja, erst Bertelsmann, jetzt wollen alle bei WP abkassieren. Die gemeinnützige Milchkuh. -- Widescreen ® 01:16, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Natürlich stellen Abmahnungen einen Weg dar, eine konforme Weiternutzung durchzusetzen. Anscheinend machen das auch andere Benutzer aus diesem Kreis ([21], [22] , ...) und es gibt also auch noch andere Zielpersonen. Wir wissen über Theorie und Praxis noch wenig. .
- Da der Verein hier keine gesittete Aufklärungsarbeit bei den Weiternutzern betreibt, ggf. auch durch eine beauftragte Kanzlei, brauchen wir uns über Abmahnanwälte, die ihren Mandanten neue Sandalen versprechen, nicht zu wundern. Möglicherweise wird diese neue Politik, Gebühren, Streitwerte usw. aus dem Umfeld von Verein und OTRS sogar unterstützt. Für die übrigen Wikipedianer wird ihr Hobby bezüglich Akzeptanz und Unterstützung dadurch aber möglicherweise nicht leichter. So wie das jetzt läuft, läuft es nicht gut. – Simplicius 09:28, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Hier ist wohl noch interessant, dass Martina Nolte aus irgendeinem Grunde ihre Bilder auf Commons löschen liess [23], [24] und wiederum Bilder auf de: wieder hochlud. [25] Die Bilder sind anscheinend nicht dieselben.
- Was aber auch auffällt, dass Martina erst in jüngster Zeit viele Bilder lanciert hat, auch unter Austausch anderer (Beispiel: [26]) und akribisch Buch führte, wo ihre Bilder verwendet werden [27]. Da macht man sich schon seine Gedanken. – Simplicius 18:25, 11. Apr. 2009 (CEST) mit nachträglichen Änderungen und Ergänzungen
Nach dem inhaltlich nichtssagenden 2-Minuten-Urteil des Schiedsgerichts hat Martina Nolte ihre (von Syrcro auf de gelöschten) Bilder zügig wieder auf Commons hochgeladen. Die Galerie paßt wieder. Die lizenzmässige Handschrift bleibt ähnlich oder gleich. Es wird weiter Buch geführt. Das Abmahn-Business geht weiter? – Simplicius 15:41, 28. Apr. 2009 (CEST)
Bertelsmann und Spiegel... lizenzkonform?
Ist halt auch die Frage, ob wir Wissen nur hier frei zugänglich machen wollen, oder ob wir wollen, dass die Inhalte der WP überall frei verwendet werden dürfen? Ich denke, dass ist eine grundlegende Frage, die durch die Lizenzen nur ungenügend beantwortet wurde. Was ich mich auch frage ist, ob es nun auch möglich ist, Bertelsmann oder besser Spiegel-Online auf Linzenzverstöße hin zu verklagen? Das wäre nämlich eine Sache von einzelnen Benutzern, und nicht der WMD. Da ist dann auch viel Unklarheit in den Verträgen. Und die Bilder werden ja bei Spiegel-Wissen ebenfalls ohne Namensnennung angeboten. -- Widescreen ® 09:45, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Nach meiner Meinung ist zum Beispiel der Einbänder nicht lizenzkonform.
- Auch die Urheber der Fotos werden anscheinend nicht genannt, gleich bei der ersten Stichprobe fand ich jedenfalls ein Gegenbeispiel.
- Vermutlich ist aber ein kleiner Alvar leichter zu verklagen, bis hin zu Beugehaft, wenn er nicht zahlt. – Simplicius 09:56, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Tja, das ist schade, ich hätte mir gewünscht, dass den Initiatoren die Verträge mit Spiegel um die Ohren fliegen. Zumal gerade bei einem solchen Unternehmen der Schaden ja immens ist, und dort richtig Asche zu holen wäre. Aber das ist richtig, da verklagt man lieber einen Nutzer, der eine prima Idee für eine Suchmaschine hatte, als einen Medienverlag, hinter dem der Wissen Media Verlag steht. Dabei ist selbstverständlich die Frage, in wie weit Spiegel-Wissen sich hinsichtlich der Nutzung der WP Inhalte lizensmäßig abgesichert hat? Ich denke es wird den Anwälten nicht entgangen sein, dass die Lizenzen der Bilder unsicher sind. Jetzt hätte ich gerne eine Abschrift der Verträge vorliegen... -- Widescreen ® 10:03, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Nun, in Sachen Spiegel gab es ja auch ein paar Möhren.
- Abmahnungen und Klagen belasten aber auch das Image. Das ist möglicherweise keine geeignete Methode. Ausschliessen kann man sie aber genausowenig. Die Rolle des Vereins als Vertragspartner würde da sicher näher interessieren, da hast du recht. – Simplicius 10:52, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Ich hab keine großartigen juristischen Kenntnisse, der Einbänder ist aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, in mehrfacher Hinsicht, nicht lizenzkonform. Wenn man sich die Mühe macht, Zeitverlust und Ärger in Kauf nimmt, kann man sich das Taschengeld schön aufbessern. Mir ist es die Sache aber nicht wert. Eine Sammelklage wäre übrigens auch eine Option; da wäre ich allerdings schon dabei. --Hans Koberger 11:34, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Der Verein hat doch lang und schmutzig mit Bertelsmann verhandelt und Verträge abgeschlossen. Wie kann so was eigentlich passieren? Der Milliardenkonzern hat angeblich Probleme mit den Umlauten, eine Version mit Bildern per pdf kann er nicht bereitstellen... ein großer Witz. Überhaupt kein Vorbild für lizenzkonforme Weiternutzung, im Gegenteil, eine Abzocke. – Simplicius 12:15, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Dem Verein war 1 € je Buch für die Vereinskasse lieber als die Rechte der Autoren und Fotografen. Insoweit kann man sehen auf welcher Seite der Verein steht. Ok, letztens hab ich mich, was ja gans selten vorkommt, mal über eine Aktion des Vereins gefreut. Hoffentlich hat die Förderung nicht auch wieder nur den Hintergedanken, sich für die Zukunft eine Einnahmequelle zu erschließen. Sorry, wenn ich unke, aber man wird halt, aufgrund des Vergangenen, sehr sensibel. --Hans Koberger 12:45, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Ein gewisser „kg“ hat wohl auch schon mal das Landgericht Düsseldorf bemüht, was die Verwendung der Bilder bei Spiegel Wissen angeht:
- „Vor dem LG Düsseldorf wurde aus formalen Gründen (Eilbedürftigkeit, Bestimmtheit) der Antrag einer eV gegen SPIEGEL Wissen durch meinen Anwalt zurückgenommen, sonst hätten wir eine solche Klärung bereits. Der Unterschied zwischen Wikipedia und anderen Webseiten ist, dass aufgrund der CC-Lizenz die Angaben in üblicher Weise bei dem Bild zu stehen haben, wobei es natürlich nicht angeht, diese Verpflichtung auf eine andere Webseite zu delegieren, die ggf. überhaupt nicht erreichbar ist.“ [28]
- Das finde ich sehr unterstützenswert. – Simplicius 19:57, 11. Apr. 2009 (CEST)
Die Autorennennung im Einbänder war ohnehin etwas obskur, 0,5 pt und nicht einmal Umlaute... --Liberaler Humanist 23:26, 12. Apr. 2009 (CEST)
- Wenn die Einbänder-Truppe einen Autor im Umlaut falsch geschrieben hat, ist dies einen Lizenzverletzung (keine, bzw. nicht korrekte Autorennennung)? --Liberaler Humanist 23:27, 12. Apr. 2009 (CEST)
- Wenn dein Name nur aus internationalen Zeichen bestand, wieviel bleibt dann übrig? Abgesehen davon habe ich ein Bild gefunden, Quelle Commons, da wurde der Autor überhaupt nicht genannt. – Simplicius 18:26, 21. Apr. 2009 (CEST)
Eine Benutzerin mahnt ab − Teil II
Wer hier kostenfrei Texte schreibt und Bilder hochlädt und diese unter freien Lizenzen zur beliebigen, auch kommerziellen Nutzung bereitstellt, darf erwarten, dass Nachnutzer sich strikt an die Spielregeln halten. Es ist nicht nur legal, sondern auch legitim, da mit dem Ziel, freie Inhalte zu fördern, voll und ganz vereinbar, diese URV-Nachnutzer zur Kasse zu bitten oder abzumahnen.
Es gibt vor allem zwei kritische Punkte:
- die Namensnennung - sie muss vom Anbieter gespiegelt werden (als Versionsgeschichte oder Bildbeschreibungsseite)
- die Nennung der Lizenz (GNU FDL oder CC) - auch sie muss gespiegelt werden (lokale Kopie bei der GNU FDL, Link zur CC-Lizenz)
Ich sehe keinerlei Gewohnheitsrecht und kann auch keine Praxis außerhalb der Wikipedia erkennen, derzufolge es ausreicht, hinsichtlich der Namensnennung oder der Lizenz auf eine andere Website zu verlinken, deren Existenz und Verfügbarkeit man nicht sicherstellen kann.
Werden CC-Fotos von Flickr importiert, so kann nicht mit einer Duldung des Bildurhebers als Wikipedianer argumentiert werden.
Es ist für Nachnutzer absolut zumutbar, Bildbeschreibungsseite und Versionsgeschichte zu spiegeln. Für Offline-Produkte siehe etwa die Wikipedia-DVDs von Directmedia.
Wer auf diese zwei Essentials verzichtet, hat in unlauterer Weise einen Wettbewerbsvorsprung und schädigt freie Inhalte, da a) Autoren demotiviert werden, wenn sie sehen, dass ihr Urheberpersönlichkeitsrecht mit Füßen getreten wird, b) bei Weglassung der Lizenzangabe die Werbung für freie Lizenzen unterbleibt.
Es geht hier um eine minimale Restherrschaft des Urhebers über sein geistiges Eigentum. Wer Public Domain will, soll keine freie Lizenz wählen bzw. in einem Projekt mitarbeiten, das freie Lizenzen zugrundelegt --FrobenChristoph 12:33, 11. Apr. 2009 (CEST)
- +1 sehe ich genau so! --Hans Koberger 12:49, 11. Apr. 2009 (CEST)
- In diesem Punkt sind wir uns doch auch einig. Einen Schutz sollte es geben. Auch ich habe mir schon darüber Gedanken gemacht, rechtliche Schritte zu ergreifen. Die Interessen der Autoren müssen vertreten werden, dazu zählen ihre Rechte und ihre Motivation..
- Hier geht es um die Wahl der Mittel, wie zum Beispiel gegen Alvar Freude. Bei den genannten Streitwert kann das bis hin zu Beugehaft reichen. Es wäre nachzudenken, ob hier der Verein nicht kontinuierlicher und wirksamer arbeiten könnte.
- Zum anderen stellt sich die Frage, inwieweit er nicht schon beim Vertragsabschluss mit Bertelsmann Bescheid darüber wusste, dass man irgendeinen Schmu macht. Oder hältst du die unleserlichen Textdateien ohne Bebilderung oder ohne konkreten Nachweis der Bildquellen und -lizenzen für konform? Ich glaube, auf diesen Punkt beziehst du dich auch insbesondere. Oder beziehst du dich auf Martina Nolte? – Simplicius 13:31, 11. Apr. 2009 (CEST)
Also ich sehe das ein wenig anders. 1. Das einzige Unternehmen, welches bislang einen Wettbewerbsvorsprung durch die Wikimedia Deutschland bekommen hat, war Bertelsmann! Und zwar in Form des Einbänders und an seiner ex-Tochter Spiegelnet. Dies ist der eigentliche Schlag ins Gesicht der Autoren. Hier wird die WP absichtlich zu Markte getragen, und verhökert. Das haben Jansson und der Rest des Vorstandes ganz alleine Verbockt! 2. Die Weiternutzung von ein paar Bildchen durch Privatleute oder Kleinbetreiber ist doch Pillepalle. Davon abgesehen, dass die WMD und die Wikimedia Foundation in der Verantwortung sind, dass diese Rechte der Benutzer gewahrt werden, halte ich es schon für kleinlich, hier jeden Verstoß sofort mit rechtlichen Schritten zu bedenken. Wer hat sich denn die unzureichenden Lizenzen herangezogen? Die WMF! Aber wo kommen wir denn da hin dass hier irgendwelche Benutzer andere Leute abzocken? Sorry! Man muss bedenken, dass die Wikipedianer URV-Mäßig unter dem Schutz der Wikimedifoundation oder der WMD arbeiten, aber dann selber harmlose Kleinstanbieter zur Kasse bitten. Also recht bekommen und recht haben, sind zwei völlig verschiedene Dinge. Ich habe keine Lust, hier von irgendwelchen windigen Anwälten Abmahnungen ins Haus zu bekommen, egal ob von Großanbietern oder vom WP-Benutzer um die Ecke. Das ist eine Unart sondergleichen! Aber wer Bertelsmann verklagen will, der kann mit meiner vollen Unterstützung rechnen. -- Widescreen ® 14:07, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Aso, wenn zwei das Gleiche tun, isses noch lange nicht das Selbe, oder wie... nur weil Bertelsmann ein großer, böser, Millionen scheffelnder Medienkonzern mit seltsamen Geschäfts- und Einmischungsmethoden ist, ist es da auf einmal billig und Recht, Lizenzverstöße abzumahnen, bei anderen, "unbescholtenen Kleinbürgern", die mit meiner Arbeit Geld verdienen und sich nicht an meine Bedingungen halten, isses unmoralisch? Komm hör auf, das ist lächerlich. Entweder gleiches Recht für alle, oder gar nicht. Sowas, was du hier forderst, ist Bigotterie und Doppelmoral sondergleichen. --77.177.180.105 14:18, 11. Apr. 2009 (CEST)
Na, ich denke, da hast Du schon recht! Vielleicht könnte man es so formulieren, dass es immer unlauter ist, mit Deiner Arbeit Geld zu verdienen! Aber die Forderungen, muss auch dem Ausmaß des Schadens angemessen sein. Hier bis zu 32.000 Oken an eine kleine Suchmaschine zu stellen ist jenseits von gut und böse. Oder dem privaten Homepagebetreiber, der ein Bild hier bei WP so toll findet, und liest, dass es unter freier Lizenz steht. Das ist wirklich Pillepalle. Was kann man dafür verlangen? € 100.-? Aber Du hast schon recht, es ist generell moralisch verwerflich, überhaupt zu versuchen mit freien Inhalten Geld zu verdienen. Und das muss unterbunden werden. Wer ein paar Penunzen damit verdient, dass er auf seiner Homepage auf Google verlinkt, und ein Konzern, der mit meinen geschriebenen Texten und mit Deinen Bildern Millionen scheffelt, da sehe ich schon einen gewaltigen Unterschied. So etwas sollte man gar nicht erst anfangen, wie die WMD es getan hat. Und die sollte man so richtig zur Kasse bitten. Ich hoffe, ich konnte meinen Standpunkt etwas klarer machen. -- Widescreen ® 14:32, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Freie Lizenzen und damit auch frei Inhalte beinhalten ausdrücklich die Möglichkeit, damit Geld zu verdienen, es sei denn man schließt das, wie zum Beispiel bei der CC-BY-NC, explizit aus. Und im Allgemeinen hat hier auch niemand vor, mit den hier eingestellten Inhalten Geld zu verdienen, sonst würden die nicht unter eine freie Lizenz gestellt. Es geht hier allein um die Nichteinhaltung der Bedingungen dieser freien Lizenzen, sprich den Verstoß gegen das eingeräumte Nutzungsrecht. Dieses Nutzungsrecht sagt jedem zu, dass er die Inhalte, wofür auch immer verwenden kann, wenn er die Bedingungen (Namensnennung, Lizenztext dabei, usw.) erfüllt. Werden die Bedingungen nicht erfüllt, erlischt das Nutzungsrecht, dass du als Urheber gewährt hast, und dann ist es dein volles Recht, die nicht lizenzkonforme Nutzung abzumahnen, Schadensersatz und Unterlassung zu fordern. Und nichts anderes hat Martina (und etliche andere Benutzer) gemacht. Und dieses Recht steht dir, Simplicius, Achim und jedem anderen Urheber und Beiträger zu diesem Projekt genauso zu (okay, als IP wird das wahrscheinlich mit dem Urhebernachweis schwierig, aber prinzipiell gilt das genauso). Wenn ich Inhalte unter einer freien Lizenz veröffentliche, stimme ich der Nachnutzung zu, solange sie im Rahmen der Bedingungen erfolgt. Erfolgt das nicht, gibts halt Stress. --77.177.180.105 14:45, 11. Apr. 2009 (CEST)
Ich finde es allgemein verwerflich, mit freien Inhalten Geld verdienen zu wollen! Die WP Inhalte sind nicht deshalb zu Weiternutzung frei, damit hier, ob klein oder groß, ihren Fiat oder Bentley finanzieren können. Sie sind aus dem Grunde frei, damit man das hier zur Verfügung gestellte Wissen weiterverwenden kann. Auch die Bilder. Wer sich da solche dämlichen (sorry) Bedingungen aussucht, wie diese Linzenz, und es auch noch fördert, das meine und Deine Arbeit vermarktet wird, wie bei Bertelsmann, der sollte sich etwas schämen. Wer sich nicht an die Bedingungen der Lizensierung hält, der ist rechtlich im Unrecht. Aber ich finde ja, ich bin kein Jurist und werde es auch niemals sein: Wo frei draufsteht, muss auch frei drin sein. Sonst ist das eine Mogelpackung. Und irgendwelche Minianbieter bis aufs Blut zu schröpfen, die sich nichts böses dabei gedacht haben, wird auch nicht mein Gefallen finden. Niemals! Bei den Bonzen ist das etwas anderes. -- Widescreen ® 14:55, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Wir wollen die Wikipedia verbessern, indem wir sie ordentlich bebildern. Wir stellen die Bilder unter eine freie Lizenz, damit sie, auch kommerziell, weiterverwendet werden können und sich der Gedanke des frei verfügbaren Wissens weiterverbreitet. Die einzuhaltenden Bedingungen, die an die freie Verwendung geknüpft sind, sind überaus geringfügig und zumindest bei Onlinemedien lächerlich einfach zu erfüllen. Alle WP-Bebilderer, mit denen ich bislang kommuniziert habe, sind darüberhinaus bereit, für bestimmte Verwendungen außerhalb der WP auch auf Namensnennung und/oder Lizenzangaben zu verzichten oder andere Formen zu akzeptieren, wenn die Nutzung sonst nicht möglich oder zu kompliziert ist. Kostenlos natürlich. Alle anderen haben sich gefälligst an die Lizenztexte zu halten, wenn sie das nicht tun, sind das eben Lizenzverstöße, die abgestellt werden müssen. Dabei ist es völlig unerheblich, ob das der Aquarist ist, der seine Hobbyseite mit ein paar fischigen Bildern aus der WP aufpeppen möchte oder Google. Ja, Google. Da würde ich mir ein paar klare Worte von der WMF wünschen. -- smial disk 15:13, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Das „Ich finde es allgemein verwerflich, mit freien Inhalten Geld verdienen zu wollen!“ möchte ich nicht unkommentiert stehen lassen. GPL und GFDL sehen die Möglichkeit kommerzieller Nutzung unter bestimmten Auflagen vor. Das paßt auch gut zur Strömung des Libertarismus, zu dem sich Jimbo rechnet. Die konkurrierende BSD-Lizenz geht sogar noch weiter und erlaubt rein kommerzielle Weiternutzung.
- Die wichtigen Punkte sind Autorennennung, Weitergabe der Lizenz, und hier auch die kostenlose Nutzungsmöglichkeit von Derivaten. Bertelsmann erfüllt das zu großen Teilen nicht. Darum geht es, Widescreen. Es geht nicht darum, dass bei Bertelsmann ein paar Euro in die Kassen fliessen, falls der Restbestand des Einbänders nicht bald in der Wühlkiste zu finden ist. Und die Bonusfrage ist, warum hier der Verein unter der Leitung von Kurt Jansson und nunmehr Sebastian Moleski stillhalten. – Simplicius 15:38, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Libertarismus ist für mich keine moralische Erklärung dafür, dass ein Konzern mit Unterstützung der WMD in harter Arbeit erstellt Inhalte verwendet, um damit Geld zu verdienen, obwohl die Inhalte auch frei zugänglich wären. Das steht dem Unternehmerrisiko entgegen. Das die Möglichkeit besteht, mag sein, moralisch gerechtfertigt ist das noch lange nicht! Mir geht es auch viel mehr um die Kooperation mit der Spiegelnet. Dort wird ebenso mit Werbung Geld verdient. Was in diesem Zusammenhang frei zugänglich bedeutet, ist mir darüber hinaus schleierhaft? Ich bin kein Neoliberalist, der knappes Allgemeingut, wie Wasser an verdurstende verkaufen würde, nur weil es gerade knapp ist. Was die einzelnen Autoren angeht, bin ich auf deren Seite, denn es sind letztendlich ihre Rechte, die missachtet werden. Dann sollen sie aber auch die schröpfen, die mit ihrer Arbeit richtig Asche machen. Das ist Spiegelnet! Nicht der Hompagebetreiber aus der nächsten Straße. -- Widescreen ® 16:33, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Nur kurz: Widescreen, Deine Bedenken sind unbegründet. Niemand kann mit der alleinigen Bereitstellung Freier Inhalte Geld verdienen (es sei denn, durch Lizenzverstoß oder Betrug), genau weil diese eben frei und kostenlos zugänglich sind und ein Unternehmen durch die Parallelbereitstellung keinen Mehrwert bieten kann. Geld verdienen kann man nur mit Zusatzdienstleistungen, z.B. im Fall von Directmedia mit dem Vertrieb der DVD oder bei Bertelsmann durch den Druck/Layout/Konzeption der Einbänder. Wenn diese Zusatzdienstleistung gering ausfällt und man dafür einen zu hohen Preis fordert, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass das resultierende Produkt ein Flop wird. Das bedeutet, dass die Geschäftsmodelle auf Open-Content-Basis in der Regel eine deutliche Mehrarbeit beinhalten. Und mit dieser Mehrarbeit verdient man dann Geld, nicht mit den Freien Inhalten selbst. Zum Thema empfehle ich dir bei Interesse die Studie Open Content-Open Access durchzulesen. Gruß--cromagnon wearedifferent 20:56, 14. Apr. 2009 (CEST)
- Zur Diskussion steht, siehe Beitrag von FrobenChristoph oben, dass bei der Weiternutzung, auch kommerziell, die Spielregeln eingehalten werden. Die Kombination mit Werbung stellt keinen Verstoss gegen diese Regeln dar. Nur mit Bauchgefühl kommen wir hier nicht weiter. – Simplicius 16:51, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Also sorry, reines Bauchgefühl ist das keineswegs. Lösungen habe ich aber auf die Schnelle auch nicht parat. Rechtlich ist das ja, wie wiederholt gesagt, alles absolut in Ordnung. Hingegen die Konsequenzen, alle Bilder der Benutzerin zu löschen keineswegs. Das war ihre linzenzkonforme Arbeit. Wenn irgendetwas gelöscht werden sollte, dann doch eher die cc-by-sa Lizenz. Aber auch eine neue Lizenz bringt keine Besserung für die vorher eingestellten Bilder. Eine Lösung wäre, wenn die WMD hier die Führung übernimmt, und die Rechte der Benutzer nach linzenzkonformer Nutzung durchsetzt. Ein Schaden für die WP entsteht aber so oder so. Würde sich die WMD einsetzen, wäre ja nicht ein einzelner Benutzer der Bösewicht, sondern die WMD resp. die Wikipedia. -- Widescreen ® 17:48, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Zum Thema Schaden hat FrobenChristoph oben schon ausgeführt: Wenn hier nichts passiert, werden die Benutzer demotiviert und die freie Lizenzen werden wertlos. Auf diese Art und Weise kann das Projekt schon einpacken.
- Von der Aktion von Martina Nolte, anscheinend schon seit 2006 vorbereitet, gehe laut Syrcro von Frau Nolte jedoch sogar eine „Gefahr für die WMF“ aus [29]. Also ist es fraglich, ob der Verein ausgerechnet Martina vertreten würde.
- Warten wir einfach mal ab, welche Informationen noch folgen. – Simplicius 19:32, 11. Apr. 2009 (CEST) Nachtrag 23:30, 11. Apr. 2009 (CEST)
- Nur zur Info: Die Causa Martina N. wurde nunmehr auch an das Schiedsgericht herangetragen. --Proofreader 00:18, 16. Apr. 2009 (CEST)
- Ja, das Schiedsgericht hat ein Urteil ausge...sprochen. Annahme 23:05 - 23:07 Uhr, Urteil 23:09 - 23:13 Uhr. Das Ergebnis durch fünf beteiligte Schiedsrichter von zehn stellt leider nur eine Minderheitenmeinung des Schiedsgerichts dar. Die Begründung ist dürftig, auf irgendeinen Passus kann man nicht verweisen, möglicherweise weiss man nicht mal, um welche Lizenz es überhaupt geht. Der Vorwurf Syrcros, dass wir es hier mit einer hinterhältigen, rechtsmißbräuchlichen und gefährlichen Benutzerin zu tun haben [30], wurde nicht geprüft. – Simplicius 14:39, 23. Apr. 2009 (CEST)
- Übersetzen würde ich die „Entscheidung“ so: Wenn man nicht weiß, ob etwas nicht vielleicht den Richtlinien des Projektes zuwiderlaufen könnte, wird es „schnellgelöscht“. Dem schnellöschenden Administrator steht es frei, neben Vermutungen über die inkompatibilität mit dem Wikipedianischen Regelwerk auch unbegründete, potenziell ehrverletzende Vermutungen zu seiner Löschbegründung hinzuzufügen. ;-) Wurde damit nicht noch weitere Unsicherheit für die Autoren und Fotografen geschaffen - mal ganz zu schweigen von der in Kauf genommenen weiteren Verschlechterung des Umgangstons?
Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Martina Noltes mE berechtigtem Zusatz unterblieb leider. Es wurde auch nicht auf die Beiträge der beteiligten Admins Bezug genommen. Die Begründung ist übrigens nicht richtig, wenn sie suggeriert, dass die Schnellöschung berechtigt gewesen wäre, da "Unklarheit" vorliegt (hier hätte ich mir noch eine Begründung zum Eilbedarf vs. Löschantrag gewünscht) und auch der Schwere des Problems nicht angemessen. In der Problembeschreibung legt Martina Nolte dar, dass sie schon vorher mehrfach bemüht war, andere Meinungen dazu einzuholen, aber Seitens der DÜP gab es anscheinend keinen Widerspruch. Okay, folgt man den Links, wird klar, dass das Problem vielleicht auch darin besteht, dass der Kreis der Diskutanten auf wenige Benutzer begrenzt ist, die sich in die Materie tiefer eingearbeitet haben. Auch das wäre zu berücksichtigen gewesen. Insgesamt legt sie trotzdem dar, dass das Problem schon seit über einem Jahr in den Kreisen der Dateiüberprüfung bekannt war und sie auch um konstruktive Lösungen bemüht hatte. Fraglich ist hier, ob Syrcro oder Achim versucht haben, über den Meinungsstand der DÜPler Kenntnis zu erlangen.
Also irgendwie erscheint mir der Schiedsspruch total unbefriedigend. Das thema ist wirklich nicht so einfach abzuhaken, Henriettes "Urteile" waren wenigstens noch eloquent. Zur Lösung des Konfliktes ist wurde nicht annähernd beigetragen, es erscheint mir eher so, als hätten ihn die SGler ihn nur schnellstmöglich „abgeschüttelt“. Das hätten sie mit einer Nichtannahme mangels Kompetenz in rechtlichen Fragen genauso gekonnt. Andersrum jedenfalls hätte man dann nicht, gesteht man ein, dass das SG hier vollkommen überfordert war, das gleiche nicht für syrcro annehmen müssen und die Dateien einstweilen wiederherstellen können und syrcro zu seiner Löschbegründung befragen müssen? Ich habe bereits dargelegt, dass die begründung eher nach einer Bestrafung für Martinas Verhalten außerhalb der Wikipedia anmutet, sprich ihre fragwürdigen Abmahnungen. Das ist aber kein sachlicher Löschgrund für Dateien, denn die Löschung mächte einen bereits geschehenen Rechtsmissbrauch nicht rückgängig. Hier wäre zu prüfen, ob Missbrauch der Adminbefugnis vorliegt.
Also, zusammenfassend hätte diese Entscheidung kaum unentschiedener ausfallen können, findet --...bR∪mM↔f∪ß... 15:56, 23. Apr. 2009 (CEST)
- Übersetzen würde ich die „Entscheidung“ so: Wenn man nicht weiß, ob etwas nicht vielleicht den Richtlinien des Projektes zuwiderlaufen könnte, wird es „schnellgelöscht“. Dem schnellöschenden Administrator steht es frei, neben Vermutungen über die inkompatibilität mit dem Wikipedianischen Regelwerk auch unbegründete, potenziell ehrverletzende Vermutungen zu seiner Löschbegründung hinzuzufügen. ;-) Wurde damit nicht noch weitere Unsicherheit für die Autoren und Fotografen geschaffen - mal ganz zu schweigen von der in Kauf genommenen weiteren Verschlechterung des Umgangstons?
- Möchte ergänzen: Diese Diskussion zeigt, dass hier Personen mit +/- Nachdruck eine Klärung des Problems verhindern wollten, Insbesondere in Erscheinung getreten ist dabei wieder Sebastian Moleksi, erster Vorsitzender und Geschäftsführer von WMD, der ja der Auffassung ist, dass das „Auftragsziel“ von Wikimedia Deutschland e.V. mit den „Rechten der Autoren gegenüber den Nachnutzern kollidiere“.[31] Anders als da behauptet, griff Sebmol bereits vor einem Jahr in die „Inhalte oder Arbeitsstrukturen“ ein. Auch sycro war bereits vor einem Jahr an den Diskussionen beteiligt. In wieweit wurde schlussendlich vom SG nicht einfach eine Doktrin der WMF gegen die Rechte der Urheber durchgesetzt? --...bR∪mM↔f∪ß... 16:17, 23. Apr. 2009 (CEST)
Ich finde die Entscheidung des Schiedsgerichtes formell und inhaltlich in Ordnung (was nicht allzu häufig vorkommt). Formal: Zwar haben nur 5 Richter unterschrieben, aber zwei ihre Befangenheit erklärt. Demnach steht die Mehrheit der nichtbefangenen Richter hinter dieser Entscheidung.
Inhaltlich: Durch die Löschung wurde verhindert, dass in der Wikipedia Abmahnfallen etabliert werden können. Es kann nicht sein, dass die Wikipedia versichert, dass alle ihre Inhalte auch kommerziell genutzt werden dürfen und User, die das in gutem Glauben tun, mit Abmahnungen aufgrund von überraschenden Klauseln auf einer versteckten Benutzerunterseite konfrontiert werden.
Die Bilder können immer noch hergestellt werden, wenn Martina Nolte auf ihre spezielle Lizenzinterpretation nicht mehr besteht. Unabhängig von dieser Entscheidung wird der Verein die aufgeworfene Frage zur Interpretation der CC-Lizenz hoffentlich klären. Es ist allerdings eine andere Frage, ob es grundsätzlich sinnvoll ist, eine möglichst einfache kommerzielle Nutzung der Wikipedia so in den Vordergrund zu stellen. Deshalb muss die deutsche Ausgabe auf viele urheberrechtsgeschützte Bilder verzichten, die unter Bedingungen einer nichtkommerziellen Nutzung erlaubt wären.
Wenn aber die aktuelle Politik offiziell beibehalten, aber de facto durch Einzelne konterkariert würde, käme das einer Kombination der Nachteile beider Modelle gleich. Denn dann wäre weder eine kommerzielle Nutzung noch eine Nutzung von urheberrechtlich geschützten Bildern zu nichtkommerziellen Zwecken möglich. Neon02 21:54, 23. Apr. 2009 (CEST
- Die Benutzerin hat keinerlei Einschränkungen bezüglich kommerzieller Nutzung vorgenommen. Kommerzielle Nachnutzung von Wikipedia-Inhalten war stets gewünscht und auch möglich. Die Bilderlöschung verhindert auch keineswegs allgemein Abmahnungen, sondern nur diesen einen speziellen Fall. Wenn die WP das vollständig unterbinden wollte, müßten entweder sämtliche Bilder gelöscht werden, die nicht PD, CC0 oder gemeinfrei sind. Oder aber, wie geplant, die Autorenrechte massiv eingeschränkt werden, indem alle Lizenzen, die Namensnennung erfordern, mittels Sondervereinbarungen umgangen werden. Das eine würde die WP im Schnelldurchgang entbildern, das andere manchen Bildautor vertreiben. Die Bildlöschaktion kann man nur als völlig sinnlose Panikaktion bewerten, die überhaupt kein Grundproblem löst. -- smial disk 22:52, 23. Apr. 2009 (CEST)
Es ist zwar formal richtig, dass MNolte eine kommerzielle Nachnutzung nicht verbietet. Andererseits kann es kommerziellen Anbietern, die in gutem Glauben Inhalte nach den beschriebenen Regeln der Wikikpedia nutzen, nicht zugemutet werden, auf versteckten Unterseiten für bestimmte Bilder nach Sonderbedingungen zu fahnden. Wenn das einreißt, entsteht bzgl. der kommerziellen Nachnutzung eine solche Rechtsunsicherheit, dass sie de facto nicht mehr möglich ist. Die Bilderlöschungen sind allein wegen des Abschreckungseffektes geeignet, Nachahmungen und damit ein auf Abmahngeschäft (basierend auf einer eingenwilligen Auslegung der Lizenz CC-BY-SA) zu verhindern. Bisher stellen ja die Fotografen aus dem Umfeld von MNolte, Rolf Rolentscheck, Steschke etc., die mit Wikipediabildern Geld verdienen wollen, eine unbedeutende Minderheit dar, also besteht gegenwärtig keine Gefahr, dass der deutschen Wikipedia die Bilder ausgehen. Es gibt im Internet eher ein riesiges Überangebot an Bilddateien. Neon02 16:23, 24. Apr. 2009 (CEST)
- Welche Suche auf versteckten Unterseiten genau meinst du? Martinas Ergänzungen waren auf der ganz normalen Bildbeschreibungsseite offen ausgebreitet, die jeder Nachnutzer zwangsläufig aufsuchen wird, der sich nicht mit einem Thumb aus einem Artikel zufriedengibt. Und die auch jeder Nachnutzer aufsuchen muß, der nur einen Thumb aus einem Artikel verwenden will, da ja in den Artikeln selbst nichts von den Lizenzen und den Nachnutzungsbedingungen für Dateien zu finden ist. Nach deiner Logik wäre insofern jede Datei und jede Lizenz in der Wikipedia versteckt, nicht nur die von Martina. Die von mir kritisierten Sondervereinbarungen zur CC-BY-SA, wie sie mit der Lizenzumstellung geplant sind, betreffen übrigens alle Bildautoren, sofern ihre Arbeiten nicht PD sind, nicht nur die angeblichen Abzocker, die nur deshalb in aller munde sind, weil sie offensiv gegen illegale Nachnutzungen vorgehen und auf offene Probleme hinweisen. -- smial disk 17:48, 24. Apr. 2009 (CEST)
Martina Noltes Abmahnungen betrafen nur komplette Mirrors, denen es logischerweise nicht möglich ist, alle Unterseiten abzusuchen. Diese könnten dann nicht betrieben werden. Auch bei sonstigen Nutzungen ist diese Klausel zumindest überraschend, da die Namensnennung in der Wikipedia anders gehandhabt wird und die frei herunterladbare MediaWiki-Software im Augenblick keine automatische Namensnennung ermöglicht.
Bedauerlicherweise wurden die Bilder von Steschke nicht auch gelöscht, der ähnliche Sonderbedingungen stellt und ebenfalls abgemahnt hat. Offenbar wird bei einfachen Usern und Administratoren mit zweierlei Maß gemessen.
Mir ist nicht bekannt, dass Bildlizenzen umgestellt werden sollen, meines Wissens geht es bei der Linzenzumstellung um den Text. Neon02 19:45, 24. Apr. 2009 (CEST)
- Es stimmt mich doch recht bedenklich, daß du über die möglichen Folgen der Lizenzänderung diskutierst und zusammenhänge herstellst, offensichtlich ohne dich damit wirklich befaßt zu haben. Die Änderungen und die zugehörigen Diskussionsseiten sowie FAQ (auch die auf deutsch) hast du vor deiner Stimmabgabe gelesen? -- smial disk 20:43, 24. Apr. 2009 (CEST)
IG Autoren
Da guckst du hier! Gruß Hao Xi (对话页 贡献) 15:07, 15. Apr. 2009 (CEST)
- Dieser kleine Hinweis hat es sehr in sich:
- „Die Interessensgemeinschaft der Wikipedia-AutorInnen ist ein zu gründender Verein mit dem Ziel, die Interessen der Autoren und Autorinnen der Artikel in Wikipedia zu vertreten.“
- Ich selbst sagte übrigens schon seit 2005 „Ich definiere mich als unabhängiger Wikipedianer und fühle mich von Wikimedia Deutschland e.V. nicht vertreten.“ Es ist erstaunlich, wie viele und welche Wikipedianer sich einer solchen Meinung inzwischen anschliessen können. – Simplicius 11:05, 18. Apr. 2009 (CEST)
Wikimedia Foundation droht Künstlern
Die Webseite wikipediaart.org, die nach ihrer eigenen Darstellung kritische Kunstwerke über Wikipedia ausstellt, hat nun von den Anwälten der Wikimedia Foundation Inc. diese Post bekommen. Darin wird verlangt, im Rahmen einer außergerichtlichen Regelung die Webadresse an die Wikimedia Foundation auszuhändigen. Der Name "Wikipedia" sei geschützt und obzwar die Domain keine Verletzung der Schutzrechte darstelle, könnte der Domainname irreführend sein. Gefunden auf Golem, Networld, Stand vom 25.04.2009, 00:02: Wikimedia Foundation droht Künstlern wegen Markennamen --...bR∪mM↔f∪ß... 01:49, 27. Apr. 2009 (CEST)
- Mich wundert dieser Versuch der Foundation vor dem Hintergrund „kritisch“ nicht. – Simplicius 09:14, 27. Apr. 2009 (CEST)
- Ich halte das für einen ganz normalen Vorgang, den ich nicht als Drohung, sondern zunächst mal als Einforderung von Rechten bezeichnen würde. Ohne genaue Kenntnis der amerikanischen Rechtslage ist eine Diskussion darüber eh heiße Luft. -- smial disk 11:28, 27. Apr. 2009 (CEST)
- Es ist ein sehr interessanter Fall. – Simplicius 12:30, 27. Apr. 2009 (CEST)
- Interessant allemal, v.a. vor dem Hintergrund, dass die Wikimedia anscheinend auf dem Standpunkt steht, dass der Schutz der Autorenrechte mit den "Zielen" der Wikipdia/Wikimedia "kollididert". Es wird auch verhindert, diese durchzusetzen, siehe SG-Urteil. Bertelsmann&Co wurde mindestens stillschweigend erlaubt, gegen das Urheberrecht zu verstoßen (und damit Profit zu machen). Nun soll auch das Nicht-Erwähnen der Bild-Autoren mit der Lizenz-Reform Standard werden. Personen, die sich gegen mutmaßliche Lizenzverstöße zu Ungunsten der kleinen Wikipedia-Benutzern der Riesen wie "Spiegel-Wissen" stellen, werden im Regen stehen gelassen.
Auf der anderen Seite: Auch M. Schindler schreibt in dem WMD-Blog, dass die Rechte an geschützten Werken zur Sicherstellung eines monetären Profits diene. Da fragt man sich doch, warum das bei der Namensneuschöpfung "Wikipediakunst" eine Ausnahme sein soll, denn schließlich beschäftigt sich die Seite mit der Wikipedia. Augenscheinlich geht es den persönlich Beteiligten aus Kreisen der Wikimedia nicht nur um das selbstlose Verbreiten des Wissens. Immerhin sollen ja schon Jobs abgefallen sein. Auch das Budget des WMD lässt nach und nach neue Bezahlstellen zu.
Ein bißchen fraglich finde ich das schon, einerseits Geld mit Open Access verdienen/über Spenden einnehmen zu wollen bzw. dies zu ermöglichen, andererseits aber dazu aufzurufen, den "Heidelberger Appell" zum Schutz der Urheberrechte nicht zu unterstützen. Vereinfacht: Rechte, die die WMD für sich selber einfordert, gesteht sie anderen nicht wirklich zu; Rechte, die sie sich nimmt, verweigert sie anderen? - --...bR∪mM↔f∪ß... 17:45, 27. Apr. 2009 (CEST)
- Interessant allemal, v.a. vor dem Hintergrund, dass die Wikimedia anscheinend auf dem Standpunkt steht, dass der Schutz der Autorenrechte mit den "Zielen" der Wikipdia/Wikimedia "kollididert". Es wird auch verhindert, diese durchzusetzen, siehe SG-Urteil. Bertelsmann&Co wurde mindestens stillschweigend erlaubt, gegen das Urheberrecht zu verstoßen (und damit Profit zu machen). Nun soll auch das Nicht-Erwähnen der Bild-Autoren mit der Lizenz-Reform Standard werden. Personen, die sich gegen mutmaßliche Lizenzverstöße zu Ungunsten der kleinen Wikipedia-Benutzern der Riesen wie "Spiegel-Wissen" stellen, werden im Regen stehen gelassen.
- Wenn es dem Projekt Wikipedia bzw. seinen Organisatoren bei Wikimedia Foundation und Wikimedia Deutschland unmittelbar um freies Wissen gehen würde, dann wären hier auch Text- und Medienbeiträge unter „non-commercial use only“ möglich.
- Wir hätten eine Fülle mehr Bildmaterial aus Archiven und Nachlässen, und vermutlich eine Bibliothek an guten Skripten aus dem Hochschulbereich. Das könnten einige Millionen Dateien mehr sein.
- Solche kommerziellen Kooperationen wie mit Bertelsmann und Spiegel waren jedoch schon seit Jahren im Visier der Verantwortlichen. Offenkundig sind denen die Lizenzen für freie Geschäfte noch nicht frei genug, was die Lizenzumstellung zeigt.
- Man spürt aber durchaus bereits eine gewisse Enttäuschung, dass das große Geschäft ausbleibt, und hingegen insbesondere die kleinen Abmahner wie Martina Nolte, Sven Teschke oder Eva Kröcher [32] unter der Anleitung von Raymond Spekking [33] und anderen ihren eigenen kleinen Profit machen. – Simplicius 19:11, 27. Apr. 2009 (CEST)
Bin gerade beim Stöbern auf diesen merkwürdigen Artikel Freie Inhalte gestoßen. Ist der denn eigentlich wirklich richtig beschrieben? Wenn ich mir die Realität der Wikipedia anschaue, ist das eigentlich nicht eher auch ein gescheiterter Wunschtraum? Dann sollte man sich des Artikels vielleicht auch mal annehmen.
2., Ich wusste bisher nicht, dass die Spendengelder, die mit dem Flaggschiff Wikipedia gesammelt wurden nun auch für andere Projekte gebraucht werden ([34]). OpenStreetMap soll so ein Projekt werden. Was ist das denn für ein Projekt? Wie verhält sich das eigentlich zu Wikimapia (Wikimapia, hier eine Beispielsuche: [35] - ist doch viel besser als OpenStreetMap: Da haber ich verschiedene Suchen durchgeführt, die nie zu einem Ergebnis führten.) Kann denn die WMF nicht mal einmal was richtig machen, anstatt tausend Sachen anzufangen? --...bR∪mM↔f∪ß... 00:19, 1. Mai 2009 (CEST)
- Inzwischen bin ich auch etwas weiter:
- Wir sammeln weltweit Daten über Strassen, Eisenbahnen, Flüsse, Wälder, Häuser und alles andere, was gemeinhin auf Karten zu sehen ist. Weil wir die Daten selbst erheben und nicht aus existierenden Karten abmalen, haben wir selbst auch alle Rechte daran. Die OpenStreetMap-Daten darf jeder lizenzkostenfrei einsetzen und beliebig weiterverarbeiten. (...) Aber hat nicht Google kostenlose Karten? - Die Benutzung von Google-Karten (wie auch der vieler anderen Anbieter) ist zwar kostenlos, aber nicht frei. Auch Google knüpft Bedingungen an die Benutzung seiner Karten. In der Regel sind die Karten, die man im Internet findet, an die Benutzung der Webseiten oder der API des Anbieters gebunden. Schon eine solche Karte auszudrucken und weiterzugeben ist vielfach nicht erlaubt.[37]
Wikimedia-Vorstandsmitglied Tim Bartel begründet die Entscheidung für OSM mit der freien Lizenz des Projekts: "Karten von anderen Anbietern sind zwar unter bestimmten Bedingungen unentgeltlich zu nutzen, es bleiben aber viele Einschränkungen." [38] - Aha. Es geht um die wirtschaftliche Weiterverwendung, denn der private Gebrauch ist laut Google freilich gestattet: Einzelnutzer dürfen Google Maps einschließlich lokaler Suchergebnisse, Karten und fotografischer Abbildungen ausschließlich zu persönlichen, nichtgewerblichen Zwecken nutzen.[39] und [40].
- Meta-Wiki, OpenStreetMap
- --...bR∪mM↔f∪ß... 01:43, 1. Mai 2009 (CEST)
- Es ist erklärtes Ziel der wikipedia, freie Inhalte zu produzieren, die auch so frei sind, daß sie kommerziell verwendet werden können. Das ist jetzt nicht so neu. Mit Gurgel-Daten geht das nicht, wenn OSM den Lizenzkram kompatibel gebacken bekommt, dann damit eben schon. OSM ist btw. kein Wikimediaprojekt. -- smial disk 02:04, 1. Mai 2009 (CEST)
- ...freie Inhalte produzieren zu lassen, die von der WMF kommerziell verwendet werden können wäre da vielleicht passender. Ich möchte sicher gehen, dass in der WP eingestellten Inhalte auch in Zukunft kostenlos sind, und nicht in erster Linie dem Einkommen Dritter dienen. Das erscheint mir mehr und mehr fraglich. Gruß --...bR∪mM↔f∪ß... 02:22, 1. Mai 2009 (CEST)
- Wenn du etwas genauer hingeschaut und gelesen hättest (was du offensichtlich nicht getan hast), hättest du gesehen, dass OSM eben _kein_ Projekt der WMF ist, sondern das der OpenStreetMap-Foundation. Aber das nur als kleiner Zwischenruf; hier kann jetzt (abseits der Fakten) weiter fabuliert werden... --Murphy567 17:45, 1. Mai 2009 (CEST)
- @Brummfuß: Schonmal WikiMapia gelesen? Klingt alles richtig frei und richtig offen. Oder? Und eigenständige Karten werden dort auch erstellt. Oder?
- Der Wikimedia-Verein nennt sich übrigens "Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens", diese allgemeine Bezeichnung schafft aus meiner Sicht sinnvollen Aktionsspielraum. Die Wikipedia kann davon profitieren, wenn OSM-Karten von Orten mit in die Artikel integriert werden können. Ich habe den Geobereich der Wikipedia lange genug beobachtet und muß sagen, dass OSM etwas gelungen ist, was wir auch gerne geschafft hätten. Jetzt die freien Geodaten nicht zu nutzen und neu zu erheben, wäre Quatsch. Dass die Suchfunktion in OSM noch mistig ist, ist bekannt, läßt sich aber beheben und sollte hier nicht der Maßstab sein.
- Und wenn es dich beruhigt, die bereitgestellten Server verbleiben nach derzeitigem Kenntnissstand im Einflußbereich der Wikimedia. --Kolossos 22:18, 1. Mai 2009 (CEST)
- Ich denke mal, der Verein muss der Alibifunktion wegen (Finanzamt, Gemeinnützigkeit) auch mal etwas fördern, was nicht zum Wikimedia-Komplex zählt. – Simplicius 21:56, 6. Mai 2009 (CEST)
- Vor allem auch mal etwas zürückgeben. Bisher bedient sich die WP ja vor allem an allen Ecken und Kanten an der Arbeit anderer, die Daten - oder hier geographische Daten - frei zur Verfügung stellen. Zudem hat die WP es in den letzten 8 Jahren nicht hingekriegt, Geodaten vernünftig zu handeln und einen eigenen Kartenserver bereitzustellen. In diesem Sinne könnte man auch ganz andere Absichten hinter der "Förderung" vermuten. Zusammenarbeit oder eine freundliche Übernahme... Auch kann die WP aufgrund der bisherigen eigenen Versäumnisse mittlerweile im bereich der Geodaten/Karten/GIS nicht mehr in einen Konkurrenzkampf zum mittlerweile anerkannten OS/Free Data Projekt antreten ohne selber Schaden zu nehmen und dann als Freie Datenkrake dazustehen. --Arcy 22:27, 6. Mai 2009 (CEST)
Geschäftsbericht des „Vereins“ für 2008
Der Geschäftsbericht für 2008 ist verfügbar. Ein paar Beispiele für die Ausgaben schon mal genannt. Die Tabellen sind noch nicht vollständig, werfen aber jetzt schon Fragen auf. – Simplicius 17:09, 7. Mai 2009 (CEST)
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Mitgliederbeiträge | 345 |
Fördermittel | 32.043 |
Lizenzeinnahmen | 30.000 |
Verkauf Büroeinrichtung | 1.300 |
Andere und sonstige betriebliche Erträge | 596 |
Zinsen und ähnliche Erträge | 3.796 |
Gesamt | 443.956 |
Aufwendungen nach Art | € |
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Personalkosten | 120.320 |
Raumkosten | 14.521 |
Werbekosten, Bewirtung | 40.367 |
Reisekosten | 27.347 |
Fremdleistungen | 8.978 |
Porto, Telekommunikation | 5.460 |
Domains/Internetkosten | 4.383 |
Bürobedarf, Zeitschriften, Bücher | 10.893 |
Rechts- und Beratungskosten | 43.678 |
Nebenkosten des Geldverkehrs | 1.231 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen | 6.137 |
Abschreibungen | 59.819 |
Zinsen | 145 |
Ertragssteuern | 1.167 |
Gesamt | 344.444 |
Aufwendungen nach Projekt | € |
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Wikimedia Academy | 27.670 |
Digitalisierungsprojekt | 370 |
Wikipedia-Lehrfilme | 19.296 |
Nachwachsende Rohstoffe | 17.663 |