Gliwice

Stadt in Oberschlesien, Südpolen
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Gleiwitz (polnisch Gliwice), ist eine Stadt im oberschlesischen Industrierevier, heute in Polen.

  • Einwohner: ca. 208.300 (2001)
  • Fläche: 134,2 km²

Geschichte

Der Ort ist bereits im 13. Jahrhundert als Stadt nachweisbar.

Ein bedeutender wirtschaftlicher Aufstieg der Stadt folgte der Errichtung der Eisenhütte seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts.

Ein von der SS fingierter Überfall auf den deutschen Rundfunksender Gleiwitz (Schlesien gehörte damals zu Deutschland) bildete den Vorwand für den Überfall auf Polen, der den Anfang des 2. Weltkriegs markiert.

Kultur

Der deutsche Schriftsteller Horst Bienek ist 1930 im schlesischen Gleiwitz geboren und hat in seinem literarischen Werk sehr viele, auch autobiographische Beschreibungen seiner Heimat verwendet.


Wirtschaft

Die Einwohnerzahl ging von ca. 210.800 (1999) auf ca. 208.300 (2001) zurück.

Literatur

  • B. Nietsche, Geschichte der Stadt Gleiwitz, 1886
  • Seidel, Die königliche Eisengießerei zu Gleiwitz, Berlin 1896
  • Gleiwitz, in: Meyers Konversationslexikon, 4. Aufl. 1888, Bd.7, S.422.
  • Hugo Weczerka, Handbuch der historischen Stätten. Schlesien, Stuttgart 1977
  • Horst Bienek: Gleiwitz - Eine oberschlesische Chronik in vier Teilen, eine Familiensage der Familie Piontek, dtv, 2000, ISBN 3-423-12773-2