U 27 (U-Boot, 1936)

Deutsches Unterseeboot der Kriegsmarine
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U 27 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII A, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.

U 27 (U-Boot, 1936)
(vorheriges/nächstesalle U-Boote)
Typ: VII A
Feldpostnummer: M 08 129
Werft: AG Weser, Bremen
Bauauftrag: 1. April 1935
Baunummer: 908
Kiellegung: 11. November 1935
Stapellauf: 24. Juni 1936
Indienststellung: 12. August 1936
Kommandanten:
Einsätze: *1 Feindfahrt
Versenkungen:
  • 2 Schiffe (624 BRT)
Verbleib: am 20. November 1939 westlich von Schottland selbstversenkt

Geschichte

Der Auftrag für das Boot wurde am 1. April 1935 an die AG Weser in Bremen vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 11. November 1935, der Stapellauf am 24. Juni 1936, die Indienststellung unter Korvettenkapitän Hans Ibbeken fand schließlich am 12. August 1936 statt.

Nach der Indienststellung am 12. August 1936 gehörte das Boot bis zu seiner Versenkung am 20. September 1939 zur U-Flottille "Saltzwedel" in Wilhelmshaven.

U 27 fuhr zwei Patrouillen im spanischen Bürgerkrieg, dafür wurde der Besatzung das Spanienkreuz in Bronze verliehen. Im April und Mai 1937 befand sich U 27 in der Arosabucht, vor Pasajes, A Coruña und Laraminel. Danach folgten Tauchübungen mit U 25 in der Biscaya und Seeüberwachung vor A Coruña.

U 27 unternahm während seiner Dienstzeit eine Feindfahrt, auf der zwei Schiffe mit einer Gesamttonnage von 624 BRT versenkt werden konnten.

Einsatzstatistik

Erste Feindfahrt

Das Boot lief am 23. August 1939 um 23.00 Uhr von Wilhelmshaven aus. Nach 28-tägiger Unternehmung im Nordatlantik und nordwestlich von Irland, wo es zwei Fischdampfer mit 624 BRT versenkte, wurde U 27 am 20. September 1939 selbst versenkt.

  • 13. September 1939: Versenkung des britischen Fischdampfers Davara mit 291 BRT. Der Dampfer wurde durch Artillerie versenkt. Er kam aus Fleetwood und war auf dem Weg zum Fischfang.
  • 16. September 1939: Versenkung des britischen Fischdampfers Rudyard Kipling mit 333 BRT. Der Dampfer wurde durch einen Sprengsatz versenkt. Er kam aus Fleetwood und war auf dem Weg zum Fischfang.

Verbleib

Am 20. September 1939 torpedierte U 27 die beiden britischen Zerstörer HMS Fortune und HMS Forester, jedoch explodierten die Torpedos zu früh und gaben so die Position des angreifenden Bootes preis. Daraufhin attackierten die Schiffe U 27 mit Wasserbomben und zwangen es dadurch zum Auftauchen. Kapitänleutnant Johannes Franz und seine gesamte Besatzung gingen für den Rest des Krieges in Gefangenschaft, von dem Boot stellten die Briten Dokumente und Aktenmaterial sicher, bevor U 27 an der Position 58° 35′ N, 9° 2′ W im Marine-Planqudrat AM 2667 sank.