- Zimt (v. mittelhochdt.:zinemin; lat. cinnamomum, grch.: kinnámomon, aus d. semit.) stammt aus der Familie der Lorbeergewächse (lat. Laureacae).
Als Gewürz – vor allem für Süßspeisen, Gebäck und Glühwein - verwendet man die Rinde der Pflanze (lat. Cortex Cinnamomi), d.h. die dünne Innenschicht, die sich röhrenartig zusammenrollt. Neben diesem sogenannten Stangenzimt ist auch gemahlener Zimt im Handel. Aus den Abfällen wird das Zimtöl gewonnen, das zum Aromatisieren von Likören sowie als Duftstoff in der Parfümindustrie verwendet wird.
Der Gewürzhandel unterscheidet zwischen dem in Sri Lanka heimischen Ceylonzimt (Cinnamomum ceylanicum) und dem etwas schärfer würzenden, aus China stammenden Cassia-Zimt (Cinnamomum cassia). Bis in die sechziger Jahre war Vietnam die wichtigste Quelle von Cassia, durch die Auswirkungen des Vietnam-Krieges wurde die Zimtproduktion im Hochland von Sumatra (Indonesien) forciert.
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- in der Umgangssprache ist Zimt etwas, was man für dumm, unsinnig, wertlos hält, was einem lästig ist (red' nicht solchen Zimt!). Diese Begriffsänderung des Wortes Zimt leitet sich aus dem Rotwelschen (Gaunersprache) ab. Dort stand das Wort Zimt für Gold, da dieses aber durch Beimengungen häufig gefälscht wurde, sagte man zu jemandem 'mach' keinen Zimt', wenn man ihn als Fälscher bloßstellen wollte.