Die Naturverjüngung der Eiche ist in geschlossenen Waldbeständen ein nahezu unmögliches Ding. Sie braucht sehr viel Licht. Im übrigen beweisen neuere Untersuchungen, daß die Buche gegenüber der Eiche immer dominant ist, daß die Buche ihr Wurzelwerk in Richtung der in ihrer Nähe stehenden Eiche stärker ausweitet, dem Boden in Eichennähe mehr Nährstoff entzieht, so daß die Eiche in ihrer Entwicklung behindert wird. Der Autor sollte deshalb seinen Artikel dementsprechend anpassen. Linsingen
- Weitere Gesichtspunkte:
- Die Eiche braucht zur Verjüngung Freiflächenverhältnisse (Faustregel: ab 0,3 ha)
- Auf Standorten, wo die Buche für sie einigermaßen erträgliche Wuchsbedingungen vorfindet, wird sie sich als Schattenbaumart auf Dauer gegenüber der Lichtbaumart Eiche durchsetzen.
- Eichenverjüngung wird gegenüber Buchenverjüngung vorzugsweise verbissen.
Wildschadensausgleich gegenüber der Landwirtschaft ist üblich. Gegenüber der Forstwirtschaft ist mir kein Fall bekannt - es ist dort auch erheblich schwieriger (und vor allem nicht jährlich) zu bewerten. Die Schäden sind aber immens, sowohl in ökonomischer als auch in ökologischer Hinsicht.
"Natürlich" ist einer der umstrittensten Begriffe überhaupt.
- volle Zustimmung ;-)
Liebe Waldliebhaber, lest doch mal was über Konzepte von DYNAMISCHER Natur.
- Rausgehen und beobachten ist besser und das über Jahrzehnte zu tun noch besser ;-) Da kann man einiges zur Wirkung von Wildverbiss entdecken - ganz unabhängig davon, ob man Buchenwald (auch dem ist eine erhebliche Dynamik inne) oder Landschaftspark als Klimaxvegetation ansieht.
- Wie Wildschaden sind auch Hutewald oder Waldweide Begriffe, die dem menschlichen Nutzungsbereich zugehörig sind. Gerade wenn sich die Megaherbivorentheorie auf den Zustand vor dem nennenswerten Auftreten des Menschen (so ist in der Literatur dazu zu lesen) bezieht, erscheint die Verwendung solcher Begriffe fragwürdig.
- Die Megaherbivorentheorie vernachlässigt die Wirkung der Megacarnivoren. Wo der Wolf wieder auftaucht, wächst der Wald besser. Reisende aus Urwaldgebieten berichten, dass sie kein Wild gesehen hätten. - Fraxinus2010 23:13, 28. Apr. 2009 (CEST)
Natur ist oft nicht nur Schönes und Unzerstörtes, sondern auch "zerstörerische" Kräfte gehören zur Natur. Klar sieht ein zersörtes oder abgestorbenes Waldstück (Schwammspinner, Sturmschaden , Überschwemmung oder was auch immer) nicht schön aus, aber das gehört eben auch dazu.
- Die Schönheit liegt im subjektiven Blick des (menschlichen) Betrachters und daher kein Maßstab. Für den Begriff "Zerstörung" gilt ähnliches.
Ein mäandrierender Fluss kann sehr viel zerstören und das sieht nicht immer schön aus, aber das gehört zu einer dynamischen Natur, genauso wie Baumruinen und Hutewälder.
- Hutewälder s.o.
Großtiere halten durch Waldzerstörung in einigen urspünglischen Gegenden der Welt die Landschaft frei (In Namibia ist z.B Verbuschung auf eingezäunter Weide mit geringem Besatz ein großes Problem. Man will Grasland, wie es dort seit Menschengedenken existiert, kein verbuschtes Land!)
- Bezugsgebiet der Diskussion? Namibia hat völlig andere Klimaverhältnisse als Europa. Nicht einmal die verschiedenen Klimate Mitteleuropas lassen sich in einen Topf werfen.
- Dito. Ist Amazonien keine "ursprüngliche Gegend der Welt"? - Fraxinus2010 23:13, 28. Apr. 2009 (CEST)
Aus der nutzungsorientierten Sichtweise der Forstwirtschaft werden Wildschäden meist negativ beurteilt, da sie die Gehölze als Wirtschaftsgüter beschädigen. Auch die Forstwirtschaft lebt leider nicht allein von Luft und Liebe zum Wald. Ein Großteil der Waldbesitzer ist nicht nutzungsorientiert, was sie aber nicht von Zwangsabgaben entbindet - von denen sie praktisch nichts haben.
Ebenso kann starkes Fegen, das zum Absterben von Baumen führt, für viele Pilze und Insekten von Vorteil sein (das Fegen erfolgt an sehr jungen Bäumen - welche (seltenen) Pilze und Insekten leben dort?).
Neuere Theorien gehen davon aus, dass um artenreiche Mischwälder zu erhalten, der Verbiss von großen Pflanzenfressern (Megaherbivoren) ausschlaggebend ist. Ohne diesen Verbiss würden auf vielen Flächen relativ artenarme Buchenwälder als so genannte Klimaxvegetation entstehen. Die Eiche dagegen, die dem Verbiss wesentlich besser widersteht, würde sich wieder stärker Ausbreiten. Entgegen der weitverbreiteten Meinung, dass Waldweide das Ökosystem nachhaltig schädigt (welches Ökosystem, das der Waldweide oder das des Waldes?), stehen Untersuchungen, die belegen, dass die wenigen noch verbliebenen Hutewälder (auch Hudewälder genannt) einen sehr hohen Artenreichtum aufweisen. (der Artenreichtum mag gegeben sein, aber Hutewälder sind trotzdem kein natürlicher Zusstand. Was ist der Maßstab?)
Was selten ist, ist lecker. Nicht nur für den Menschen. Auch für das Wild - und besonders für das wählerische Reh. Die fast überall völlig überhöhten Bestände sind daher eine ökologische Katastrophe - außer Fichte, (Japan)Lärche und Kiefer kommt kaum noch was durch. Artenreichtum? Stellenweise ist sogar die Sitkafichte verbissen.
Der Artikel gehört von einem Fachmann/einer Fachfrau grundlegend überarbeitet. Manche Aussagen sind undeutlich bis falsch (z.B. die Definition Wildschaden), manche schlichtweg falsch (z. B. Jagdpächter sei schadensersatzpflichtig). Ein Blick in die Jagdgesetze hilft hier weiter. Rubenbauer,FOR
Haftung bei Wildschaden
Die "kritischen Stimmen" zur Regelung der Haftung kann ich nicht nachvollziehen. Für die ordnungsgemäße Ausübung der Jagd ist die Zwangsgenossenschaft verantwortlich. Wie diese das regelt, ist ihre Sache. Sie hat für Wildschäden gerade zu stehen. Nicht der Pächter. Der Rest - ggf. Übernahme des Wildschadensausgleichs - ist Vertragssache. Die grundsätzliche Verantwortung und Haftplicht liegt aber allein bei der Jagdgenossenschaft. -- 04:43, 1. Mai 2009 (CEST)
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- http://www.home.zonnet.nl/hanskampf/Graser_Deutsch.html
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