Dateiformat

Definition der Syntax und Semantik von Daten innerhalb einer Datei
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Ein Dateiformat oder Dateityp bestimmt die Form der Abspeicherung von Computerdaten. Die Notwendigkeit hierfür entspringt aus der Tatsache, das für ein Betriebssystem Dateien gewöhnlich nur eindimensionale Aneinanderreihungen von Bytes sind. Solche beschränkten, linearen Strukturen können aber viele Arten von real anfallenden Daten nicht in einer offensichtlichen Weise beschreiben, sodass Konventionen ihre Interpretation als Repräsentanten von komplexeren Daten bestimmen. Eine Gesamtheit solcher Konventionen für eine "Art" von Dateien wird als Dateiformat bezeichnet.

Seit der Anfangszeit der PCs waren komplexe und komprimierte so genannte proprietäre Binärformate Standard, da Plattenspeicher teuer war und kommerzielle Softwareanbieter die Formatierung als Betriebsgeheimnisse hüteten; auch stand der Datenaustausch mit anderen Programmen gleicher Funktion aber unterschiedlicher Herkunft nicht im Vordergrund. Zu den ersten Bestrebungen in Richtung austauschbarer Binärdaten gehörten die RIFF-Formate der 80er Jahre, zu denen z.B. das WAV-Format für Audiodaten gehört.

Seit ein paar Jahren ist mit XML ein auch von Menschen lesbares Format verfügbar, das verspricht, Softwareschranken überwinden zu helfen. Es existieren zwar keine universellen XML-Formate für bestimmte Anwendungsgebiete, wie z.B. Textverarbeitung, eine Abbildung der einzelnen Datenabschnitte ist aber mittels XSLT prinzipiell jederzeit möglich. Das freie OpenOffice.org benutzt allerdings direkt XML für seine Dateien. Aus Gründen der Platzersparnis werden XML-Daten oft komprimiert, und liegen dann binär vor (z.B. im ZIP-Dateiformat).

Oft lässt sich das Format einer Datei aus der Dateiendung ablesen.

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