Bieberehren ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Würzburg und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Röttingen.
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() |
| |
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 31′ N, 10° 0′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Würzburg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Röttingen | |
Höhe: | 248 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,83 km2 | |
Einwohner: | 972 (31. Dez. 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97243 | |
Vorwahl: | 09338 | |
Gemeindeschlüssel: | 6 79 118 09 6 79 118Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marktplatz 1 97285 Röttingen | |
Website: | www.bieberehren.de | |
Bürgermeister: | Michael Volkert (FW) |
Geografie
Bieberehren liegt in der Planungsregion Würzburg.
Es existieren folgende Gemarkungen: Bieberehren, Buch, Klingen.
Geschichte
1103 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung.1359 zur Pfarrei erhoben, war das Dorf dem Stift St. Stephan zu Bamberg inkorporiert. Der Ort gehörte zusammen mit Burgerroth und Buch zum Rittermannslehen "Reichelsberg" und die Herren von Hohenlohe-Brauneck hatten das Sagen. Im Jahre 1390, nach dem Aussterben der Hohenloher-Braunecker, kam Bieberehren mit seinem Umgriff als erledigtes Lehen an Bamberg. Bischof Lamprecht von Bamberg vertauschte die Reichelsburg und die Dörfer Baldersheim, Bieberehren, Burgerroth und Buch an Bischof Gerhard von Würzburg gegen Burgebrach und den Würzburger Besitz in Ebermannstadt und Senftenberg. 1401, am Mittwoch vor Ägidi (31. August), belehnte der Würzburger Bischof Johann I. von Egloffstein den Erbkämmerer Konrad von Weinsberg die Herrschaft Reichelsberg mit der Burg, dem Markt Aub halb Baldersheim, Burgerroth, Buch, Bieberehren, Hopferstadt, Gülchsheim und Stalldorf. 1516 kam die Burg, mit dem Aussterben des Mannesstammes der Weinsberger, an Katharina Gräfin von Königstein, geb. von Weinsberg, die Reichelsburg 1521 an Fürstbischof Konrad II. von Thüngen für 49.000 Gulden verkaufte. Bieberehren wurde 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern fiel. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 1057, 1987 dann 988 und im Jahr 2000 1023 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Michael Volkert (Freie Wähler).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 320.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 8000 Euro.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Rathaus aus dem Jahr 1612
- Pfarrkirche St. Peter und Paul
- Marienkapelle
- Kreuzkapelle
- Trachtenkapelle Bieberehren
Romantische Straße
Bieberehren liegt an der, vom Augsburger Bürgermeister Wegele 1950 aus Gründen der Fremdenverkehrsförderung Romantische Straße genannten touristischen Route. Sie verbindet eine Reihe von Städten mit weitgehend erhaltenen mittelalterlichen Stadtkernen, im zentralen Bereich zwischen Würzburg und Augsburg, u. a. Bad Mergentheim, Rothenburg ob der Tauber, Dinkelsbühl, Nördlingen im Ries und Donauwörth.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe keine und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 362. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 2 Betriebe, im Bauhauptgewerbe keine Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 39 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 824 Hektar, davon waren 648 Hektar Ackerfläche und 173 Hektar Dauergrünfläche.
Bildung
Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 1999):
- Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 42 Kindern
Weblinks
- Wappen von Bieberehren in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte