Ein Strategiespiel erfordert von den Mitspielern, ein möglichst den gesamten Spielverlauf umfassendes Vorgehen zu entwickeln. Anders als bei purer Taktik geht es nicht nur darum, den vorangegangenen Spielzug beziehungsweise den anschließend folgenden in seine Überlegungen einzubeziehen, sondern mehrere Spielzüge im Voraus zu denken. Bei Strategiespielen gibt es keinen oder fast keinen Glücks- beziehungsweise Zufallsanteil.
Das bei uns traditionell bekannteste Strategiespiel ist das Brettspiel Schach. Andere traditionelle Spiele sind Kalaha (Afrika) und Go (Japan), welches auch unter den Namen „Wei-Chi“ (in China) und „Baduk“ (in Korea) bekannt ist.
Neben den klassischen Strategiespielen haben sich in den letzten Jahren verschiedene Tabletop-, Karten- und Brettspiele entwickelt, die ebenfalls der Kategorie Strategiespiele zugeordnet werden. Beispiele dafür sind Euphrat & Tigris von Reiner Knizia und Puerto Rico von Andreas Seyfarth, die beide mit dem Deutschen Spiele Preis ausgezeichnet wurden, und viele abstrakte Zwei-Personen-Spiele, wie die der Reihe Gipf von Kris Burm.
Siehe auch: Computer-Strategiespiel