Legnica [Woiwodschaft Niederschlesien in Westpolen. Bedeutende Industriezweige sind die Textil- und Metallverarbeitung. Die kreisfreie Stadt Legnica ist Kreisstadt des Powiat Legnicki sowie Sitz eines katholischen Bischofs. Bis 1945 war Liegnitz Hauptstadt des gleichnamigen Regierungsbezirkes in der preußischen Provinz Schlesien.
] (deutsch Liegnitz) ist eine Großstadt in derLegnica | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Kreisfreie Stadt | |
Fläche: | 56,3 km² | |
Geographische Lage: | 51° 13′ N, 16° 10′ O keine Zahl: 104.754
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Höhe: | 108 m n.p.m. | |
Einwohner: | 104,754 (31. Dez. 2007[1]) | |
Postleitzahl: | 59-220 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 76 | |
Kfz-Kennzeichen: | DL | |
Verwaltung (Stand: 2007) | ||
Stadtpräsident: | Tadeusz Krzakowski | |
Adresse: | pl. Słowiański 8 59-220 Legnica | |
Webpräsenz: | www.legnica.um.gov.pl |
Geografie
Geografische Lage
Legnica liegt in der mittelschlesischen Ebene an der Mündung der Czarna Woda (Schwarzwasser) in die Kaczawa (Katzbach), rund 60 Kilometer westlich der niederschlesischen Hauptstadt Breslau und 80 Kilometer östlich von Görlitz.
Nachbargemeinden
Das kreisfreie Legnica wird vom Powiat Legnicki umgeben. Nachbargemeinden sind im Nordwesten Miłkowice, im Nordosten Kunice, im Südosten Legnickie Pole sowie Krotoszyce im Südwesten.
Stadtgliederung
Die Stadt Legnica ist amtlich nicht in Stadtteile gegliedert, auch wenn die Namen der eingemeindeten Orte traditionell im Gebrauch sind.
Geschichte
Die 1004 erstmals erwähnte Stadt war im 12. Jahrhundert Sitz einer Kastellanei. Die niederschlesischen Herzöge Boleslaus I. und dessen Sohn Heinrich I. von Schlesien residierten häufig in Liegnitz. Während ihrer Herrschaft wurden vermutlich die Holzgebäude innerhalb der Befestigung durch Steinbauten ersetzt. 1241 fand im nahe gelegenen Wahlstatt die Schlacht bei Wahlstatt statt, in welcher Herzog Heinrich II. mit einem deutsch-polnischen Ritterheer von den Tataren der Goldenen Horde besiegt wurde. Auch die damals um die Burg liegende Marktsiedlung von Liegnitz wurde durch den Mongolensturm vernichtet. Heinrichs Sohn und Nachfolger Herzog Boleslaus II. setzte zwischen 1242 und 1252 südwestlich der Burg eine neue Stadt nach deutschem Recht aus, die er zum Residenzort des Herzogtums Liegnitz bestimmte und die seit 1261 auch Sitz eines Archidiakons war. Zwischen 1281 und 1326 wurde die Stadt mit einem Mauerring befestigt.
Nach einem Brand 1338 wurde das Stadtgebiet erweitert und anschließend wiederum mit einer Mauer umgeben, die von vier Toren (Glogauer-, Breslauer-, Goldberger-, Haynauer-Tor) durchbrochen war. Die Stadt entwickelte sich zu einem kulturellen Zentrum mit drei bedeutenden Schulen: der Peters-, der Liebfrauen- und der Domschule. Herzog Wenzel I. gründete 1348 ein Kollegiatstift und bestimmte die Domvorstadt zu dessen Dotation. Seit 1352 besaß Liegnitz das Münzrecht, seit 1372 eine Erbvogtei. 1419 starb die Liegnitzer Linie der Piasten mit Herzog Wenzel II., der gleichzeitig Bischof von Breslau war, aus. Während der Hussitenkriege drangen Ende April 1428 Hussiten auch in das Fürstentum Liegnitz ein und zerstörten Bunzlau, Goldberg und Haynau. 1430 wurde auch Liegnitz selbst geplündert, die Liegnitzer Burg wurde aber erfolgreich verteidigt. Im Erbweg war Liegnitz schon 1419 an Herzog Ludwig II. von Brieg gefallen, nach dessen Tod fiel es 1436 an seine Witwe Elisabeth von Brandenburg.
Obwohl der Rat der Stadt beabsichtigte, die häufigen Herrscherwechsel für eine Erhebung von Liegnitz zur königlichen Stadt zu nutzen und damit eine unmittelbare Zugehörigkeit zur Krone Böhmens zu erreichen, ging der Liegnitzer Lehnstreit weiter, da sowohl König Ladislaus Postumus als auch Georg von Podiebrad die Einziehung des Herzogtums Liegnitz verfolgten. Erst 1469 belehnte der ungarische König Matthias Corvinus Friedrich I. mit Liegnitz. Nach dessen Tod 1488 regierte seine Witwe Ludmilla, Tochter Georgs von Podiebrad, das Herzogtum bis 1499 für ihren unmündigen Sohn Friedrich II., der 1521 von seinem Bruder Georg das Fürstentum Brieg erbte und 1523 zudem das Herzogtum Wohlau erwarb. 1522 führte er die Reformation in Liegnitz ein, wobei er vermutlich von Kaspar von Schwenckfeld beeinflusst wurde. Lediglich das Archidiakonat und das Benediktinerinnenkloster blieben katholisch.
Im 16. Jahrhundert erlebte die Stadt einen wirtschaftlichen Niedergang durch Raubrittertum und hohe herzogliche Forderungen. Auch im Dreißigjährigen Krieg hatte die Bevölkerung viel zu erleiden. Durch die Kriegsauswirkungen und die Pest von 1633 ging die Einwohnerzahl von etwa 8000 auf etwa 2500 zurück.
Der letzte schlesische und Liegnitzer Piastenherzog war Georg Wilhelm I., der 1675 fünfzehnjährig starb. Kaiser Leopold I. zog dessen Fürstentümer als erledigte Lehen ein und setzte in seiner Eigenschaft als König von Böhmen in Liegnitz einen residierenden Landeshauptmann ein.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg kam Liegnitz 1742 an Preußen. Durch die Einrichtung einer Kriegs- und Domänenkammer in Glogau, die auch für das Herzogtum Liegnitz zuständig war, ging die wirtschaftliche Bedeutung von Liegnitz zurück. Im Siebenjährigen Krieg kam es zu einer erneuten Schlacht bei Liegnitz, bei der ein preußisches Heer unter Friedrich II. das österreichische Heer unter Feldmarschall Leopold Graf von Daun schlug.
Nach der Neuorganisation der Kreisgliederung im preußischen Staat nach dem Wiener Kongress gehörte mit der Neugliederung der Regierungsbezirke zum 1. Mai 1816 die Stadtgemeinde Liegnitz im gleichnamigen Kreis in der preußischen Provinz Schlesien weiterhin zum Regierungsbezirk Liegnitz. Auch in den Napoleonischen Kriegen wurde Liegnitz mit Kontributionen und Einquartierungen drangsaliert. Von der Säkularisation 1810 waren das Benediktinerinnen- und das Franziskanerkloster, sowie das Propsteigebäude (Leubuser Haus) betroffen.
Mit der Verlegung der niederschlesischen Verwaltung 1809 von Glogau nach Liegnitz sowie der nachfolgenden Industrialisierung erlebte die Stadt im 19. Jahrhundert eine wirtschaftliche Blüte, die auch zu einem raschen Anstieg der Bevölkerung führte. Zwischen 1844 und 1875 erhielt die Stadt Eisenbahnverbindungen mit den benachbarten schlesischen Städten sowie mit Dresden und Berlin. Bedeutung erlangte der intensive Gemüseanbau, der 1723 durch die Einrichtung einer Höheren Landwirtschaftsschule gefördert wurde, der 1925 die Landwirtschaftliche Gemüsebauschule folgte. Bedeutung erlangten auch die Liegnitzer Textilerzeugnisse sowie ab 1849 der Klavierbau der Firma Eduard Seiler.
Zum 1. Januar 1874 wurde Liegnitz als dritte niederschlesische Stadt (nach Breslau und Görlitz) zum Stadtkreis erhoben. Der Landrat des Landkreises Liegnitz hatte weiterhin seinen Sitz in der Stadt.
Bei der Volkszählung von 1910 gaben in Liegnitz 95,86 % der Bewohner Deutsch, 0,15 % der Bewohner Deutsch und Polnisch, 1,27 % der Bewohner Polnisch, 2,26 % der Bewohner Wendisch und 0,19 % der Bewohner Tschechisch als Muttersprache an.
Zum 1. April 1937 wurden Teile der Gemeinden Alt Beckern, Groß Beckern, Hummel, Liegnitzer Vorwerke, Pfaffendorf und Prinkendorf aus dem Landkreis Liegnitz in den Stadtkreis Liegnitz eingegliedert.
Liegnitz gehörte bis 1919 und von 1938 bis 1941 zur preußischen Provinz Schlesien und von 1919 bis 1938 und von 1941 bis 1945 zur preußischen Provinz Niederschlesien.
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Liegnitz 1945 an Polen und wurde in Legnica umgenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde fast gänzlich vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. Obwohl die Stadt bis auf Brandstiftungen der Rotarmisten nach der Eroberung nahezu unzerstört geblieben war, wurde die gut erhaltene mittelalterliche Altstadt mit ihrer kleinteiligen Bebauung in den 1960er Jahren eingeebnet. Lediglich die Kirchen der Stadt, öffentliche Bauten, wie die beiden Rathäuser, die Ritterakademie und das Stadttheater sowie einige wenige Bürgerhäuser, wie die Heringsbuden blieben als Fragmente der Altstadt bestehen, die daraufhin im sozialistischen Musterstil mit Wohnblöcken auf vereinfachtem Straßennetz neu angelegt wurde.
In Liegnitz befand sich der erste schriftlich dokumentierte Briefkasten 1633 am Haynischen Tor. Bekannt war Liegnitz auch mit der Pfefferkuchenspezialität Liegnitzer Bombe.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerzahlen von Legnica nach dem jeweiligen Gebietsstand:[2]
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Politik
Wappen
Blasonierung: In Blau ein nach links gewendeter, goldener, doppeltgeschwänzter Löwe mit zwei gekreuzten silbernen Schlüsseln in den Pranken.
In dieser Form wurde das Wappen am 12. März 1453 vom böhmischen König Ladislaus Postumus verliehen und von Kaiser Friedrich III. bestätigt. Ungewöhnlich ist das in der Verleihungsurkunde beschriebene Oberwappen, das aus einer Krone und der darauf befindlichen gemeinen Figur des Schilds besteht („...auf dem schild ain gulden Cron und darinn das vordertail des Lewen haltend in der ainen phaten zwen Sluessel...“).[3] Die Schlüssel sind Attribute des heiligen Petrus, des Patrons der Stadtpfarrkirche, und finden sich bereits in älteren Stadtsiegeln.
Partnerstädte
- Wuppertal, das 1954 die Patenschaft für die aus Liegnitz vertriebenen Deutschen übernahm und ein Liegnitzer Heimatarchiv beherbergt.
- Orenburg in Russland
- Blansko in Tschechien
- Drohobytsch in der Ukraine
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die gotische Kathedralkirche St. Peter und Paul (Kościół ŚŚ Piotra i Pawła), auch Oberkirche genannt, wurde 1329–1390 errichtet und mehrmals renoviert sowie instandgesetzt. So brachte die Restaurierung, bzw. der Umbau der Kirche 1892–1894 nach einem Entwurf Johann Otzens grundlegende Veränderungen vor allem für das Äußere. Die unvollendet gebliebene Hauptfassade wurde um einen Südturm mit neugotischem Turmhelm ergänzt und der Gesamtbau durch Verblendung mit neuen Backsteinen sowie neue Bauplastiken in seiner historischen Substanz zerstört. Dagegen blieb die wertvolle Innenausstattung der dreischiffigen Hallenkirche erhalten. Aus der Renaissance stammen das Liegnitzer Ratsgestühl von 1568, die Kanzel Caspar Bergers von 1586–1588 sowie zahlreiche Epitaphien. Barock ist neben dem Hauptaltar mit dem Gemälde Christi Himmelfahrt das Gehäuse der Orgel (1722–1725), ein Werk Ignatius Mentzels, das ein Instrument von 1894 der Firma Schlag&Söhne birgt.[4] Seit 1992 dient sie als Kathedrale des neugegründeten Bistums Legnica.
- Die älteste Kirche von Liegnitz ist die aus dem 12. Jahrhundert stammende evangelische Marien- oder Niederkirche (Kościół ewangelicki Marii Panny). Stärker noch als der Dom wurde ihre ursprüngliche gotische, mehrfach umgebaute Gestalt nach einem Brand 1824–1829 neugotisch überformt; Sie besitzt aber auch ein üppiges barockes Orgelgehäuse von 1735.
- Die Pfarrkirche St. Johannes Baptist (Kościół Św. Jana Chrzciciela) aus dem 14. Jahrhundert wurde 1714–1720 vermutlich nach Entwürfen von Christoph Dientzenhofer und dessen Sohn Kilian Ignaz Dientzenhofer errichtet. Südöstlich der Kirche befindet sich das Piasten-Mausoleum, welches 1677–1679 als Stiftung der Herzogin Luise von Anhalt errichtet wurde.
- Das Piastenschloss war ab 1248 Hauptsitz der Herzöge von Liegnitz und Brieg. Nach einem Brand wurde es 1840 nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel wiederaufgebaut, brannte jedoch im Februar 1945 völlig aus.
- Das Alte Rathaus (Stary ratusz) wurde 1737–1741 im Barockstil errichtet.
- Das Neue Rathaus (Nowy ratusz) wurde 1902–1906 nach einem Entwurf des Stadtbaurats P. Oehlmann errichtet.
- Die Ritterakademie, wurde 1726 im Barockstil errichtet.
Museen
- Das Kupfermuseum im ehemaligen Haus der Leubuser Äbte wurde 1962 gegründet. Es befasst sich mit der Geschichte des Kupferbergbaus und des Werkstoffes Kupfer[5].
Sport
- In der Stadt ist der Fußballverein Miedź Legnica aktiv, welcher 1991–1992 den Polnischen Fußballpokal erringen konnte. In der Saison 2006/2007 spielt der Verein in der 2. Liga.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Christian Josef Willenberg (1676–1731), Militäringenieur
- Benjamin Gottlieb Gerlach (1698-1756), Pädagoge und Autor
- Georg Rudolf Böhmer (1723-1803), Mediziner und Botaniker
- Hermann Wasserschleben (1812-1893), Rechtshistoriker und Politiker
- Karl von Vogelsang (1818-1890), katholischer Publizist, Politiker und Sozialreformer
- Johann Ernst Benjamin Bilse (1816-1902), Kapellmeister, Dirigent und Komponist
- Leopold Kronecker (1823-1891), Mathematiker
- Wilhelm Haberling (1871-1940), Arzt und Medizinhistoriker
- Wilhelm Schubart (1873–1960) klassischer Philologe, Althistoriker und Papyrologe.
- Paul Löbe (1875-1967), deutscher Politiker der SPD, MdR, MdB
- Fritz Illgen (1887-1935), deutscher Diplomat
- Kurt Heynicke (1891-1985), deutscher Schriftsteller
- Horst Lange (1904-1971), Schriftsteller
- Wolfgang Sucker (1905-1968), evangelischer Theologe und Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
- Hans-Joachim Fränkel (1909-1997), evangelischer Bischof von Görlitz
- Günther Reich (1921–1989), deutsch-israelischer Opernsänger
- Bernhard Huhn (1921-2007), Apostolischer Administrator von Görlitz
- Jochen Petersdorf (1934–2008) deutscher Satiriker
- Claus-Wilhelm Canaris (* 1937), deutscher Jurist und Rechtsphilosoph
- Reiner Schwalme (* 1937), Karikaturist
- Wolfgang Deppert (* 1938), deutscher Philosoph
- Peter Marzinkowski (* 1939), Spiritanerpater und erster Bischof der 2004 gegründeten Diözese Alindao
- Uta Zapf (* 1941), deutsche SPD-Politikerin (MdB)
- Klaus Beer (* 1942), deutscher Leichtathlet
- Dieter Speer (* 1942), Biathlet
- Heiner Müller-Krumbhaar (* 1944), Physiker
- Mariusz Lewandowski (* 1979), polnischer Fußballspieler
- Aleksandra Klejnowska (* 1982), polnische Gewichtheberin
Sonstige Persönlichkeiten
- Hans Aßmann Freiherr von Abschatz († 1699 in Liegnitz), Barocklyriker
- Hans von Schweinichen († 1616 in Liegnitz), Liegnitzscher Hofmarschall und autobiographischer Schriftsteller
- für Fürstin Liegnitz siehe Auguste Gräfin von Harrach
Verweise
Literatur
- Hugo Weczerka: Handbuch der historischen Stätten Schlesien. Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, S. 283-295
- Dehio-Handbuch der Kunstdenkmäler in Polen Schlesien. München-Berlin 2005, ISBN 3-422-03109-X, S. 519-540
- Beate Störtkuhl: Liegnitz – Die andere Moderne, Architektur der 1920er Jahre. München 2007. ISBN 978-3-486-58421-9
Weblinks
- Website der Stadt
- Liegnitz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 10, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 781.
Fußnoten
- ↑ Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 31. Dezember 2007
- ↑ Quellen der Einwohnerzahlen:
- ↑ Vgl. Otto Hupp:Die Wappen und Siegel der Deutschen Staedte, Flecken und Doerfer nach amtlichen und archivalisch. Quellen. Frankfurt a/M 1898
- ↑ Vgl. organy.art.pl; abger. am 10. Mai 2008
- ↑ http://www.legnica.um.gov.pl/pl/site/kultura/muzeum_miedzi