Der Znaimer Waffenstillstand war ein Waffenstillstand bei Znaim zwischen Erzherzog Karl von Österreich und den französischen Truppen unter Auguste Frédéric Louis Viesse de Marmont und André Masséna am 12. Juli 1809.
Er wurde geschlossen, als Napoléon mit seinen Truppen in der Schlacht bei Wagram über die österreichischen Truppen siegte und diese sich nach Mähren zurückziehen mussten. Niederösterreich blieb dabei französisch besetzt.
Obwohl Kaiser Franz I. in der Wolkersdorfer Proklamation noch Ende Juni den Tirolern in falscher Einschätzung der Lage versprach, ohne Tirol bei Österreich keinen Frieden schließen zu wollen, betraf der Punkt IV des Waffenstillstandsabkommens die Räumung Tirols und Vorarlbergs von österreichischen Truppen. Der Wiener Hof unterließ es jedoch diesbezüglich klare Informationen nach Tirol zu senden, und es wurde dort blutig weiter gekämpft.
Erzherzog Karl wurde in der Folge von Franz I. als Generalissimus suspendiert.