Tirschenreuth
Tirschenreuth ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises im Regierungsbezirk Oberpfalz in Ostbayern.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 53′ N, 12° 20′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Tirschenreuth | |
Höhe: | 504 m ü. NHN | |
Fläche: | 66,54 km2 | |
Einwohner: | 9274 (31. Dez. 2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 139 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95643 | |
Vorwahl: | 09631 | |
Gemeindeschlüssel: | 3 77 154 09 3 77 154Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Fehler in Gemeindeschlüssel | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Maximilianplatz 35 95643 Tirschenreuth | |
Website: | www.stadt-tirschenreuth.de | |
Bürgermeister: | Franz Stahl (CSU) |
Geografie
Die Stadt liegt ca. 120 km nördlich von Regensburg bzw. ca. 55 km östlich von Bayreuth im Oberpfälzer Wald und 35 km entfernt von Cheb nahe einem der möglichen geographischen Mittelpunkte Europas in unmittelbarer Nähe zur deutsch-tschechischen Grenze. Sie ist die nördlichste Kreisstadt der Oberpfalz und grenzt in Tschechien an den Karlovarský kraj und den Plzeňský kraj.
Eingemeindungen
In die Stadt Tirschenreuth wurden eingemeindet:
- Ortschaft Großklenau
- Ortschaft Kleinklenau
- Ortschaft Brunn (Der aus nur einer Handvoll Bauernhöfe bestehende Weiler wurde erstmals im Jahre 1135 erwähnt. Lange Zeit gehörte er zur Gemeinde Matzersreuth und wurde im Zuge der Kommunalreform nach Tirschenreuth eingemeindet.)
- Ortschaft Gründlbach
- Ortschaft Haid
- Ortschaft Höfen
- Ortschaft Hohenwald
- Ortschaft Kleinkonreuth
- Ortschaft Lengenfeld
- Ortschaft Lohnsitz
- Ortschaft Marchaney
- Ortschaft Matzersreuth
- Ortschaft Mooslohe
- Ortschaft Pilmersreuth a. d. Straße
- Ortschaft Pilmersreuth a. Wald
- Ortschaft Rosall
- Ortschaft Rothenbürg
- Ortschaft Sägmühle
- Ortschaft Wondreb
- Ortschaft Wondrebhammer
- Ortschaft Zeidlweid
- Ortschaft Ziegelhütte
Geschichte
Die Stadt wurde zum ersten Mal in ihrer Geschichte 1134 als Tursinroute erwähnt. Tirschenreuth gehörte bis zur Säkularisation 1803 zum Stiftland des Klosters Waldsassen. Die Verleihung der Stadtrechte erfolgte durch Abt Johann V. im Jahr 1364. Nach dem Verlust der Reichsunmittelbarkeit des Klosters kam das Gebiet im 16. Jahrhundert unter die Landesherrschaft der Kurpfalz und 1623 zu Bayern. Am 30 Juli 1814 brannte nahezu die gesamte Stadt nieder. Nur der Pfarrhof und drei benachbarte Häuser und einige Gebäude am "Hölzernen Graben" sind übrig geblieben. Tirschenreuth wurde Sitz eines Bezirksamtes und später Kreisstadt des Landkreises Tirschenreuth. 1972 wurde der heutige Landkreis Tirschenreuth aus den früheren Landkreisen Tirschenreuth und Kemnath gebildet, Tirschenreuth blieb Sitz des Landratsamtes.
Wappen
Das Wappen von Tirschenreuth zeigt im oberen Teil einen Abt, der auf einer Art Burg steht. Dieses Bild ist ein Symbol für das Kloster Waldsassen, zu dem Tirschenreuth lange gehörte. Im unteren Bereich ist der Holzfäller Turso zu sehen. Er rodete eine Waldfläche und setzte den Grundstein für die Stadt Tirschenreuth.
Bedeutung des Ortsnamens
Die Bezeichnung 'Tirschenreuth' geht auf den Roder Turso zurück. Die Endung -reuth kennzeichnet im Allgemeinen Orte, die durch Waldrodungen entstanden sind. Der Begriff 'Tirschen' ist wahrscheinlich durch Lautverschiebungen aus dem Namen des Roders Turso entstanden.
Politik
Stadtrat
Der Stadtrat besteht aus 20 Mitgliedern (Stand: Mai 2008):
- CSU 10 Sitze
- Freie Wähler 5 Sitze
- SPD 3 Sitze
- WGU 2 Sitze
Städtepartnerschaften
- Vorlage:Flagicon La Ville-du-Bois, Frankreich (2001)
- Vorlage:Flagicon Planá, Tschechien (2008)
Bevölkerung
Wirtschaft und InfrastrukturDie Stadt gilt mit ihren überwiegend im Dienstleistungsbereich zu findenden über 4000 Arbeitsplätzen als das politische und wirtschaftliche Zentrum des Stiftlandes. Einer der namhaften Arbeitgeber ist die Hamm AG, weltweit bekannt durch Produktion von Straßenwalzen. Verkehr
Öffentliche Einrichtungen
SchulenIn der Stadt gibt es insgesamt vier Schulen:
KulturSeit 1997 findet in Tirschenreuth die Tirschenreuther Passion statt. Diese wurde 2000 wieder aufgeführt und folgt jetzt im Abstand von 5 Jahren. Dazwischen wird das Stück Winsheims Tod (erstmals 1994) aufgeführt. Der Ort wird in Johann Wolfgang Goethes Italienische Reise - Teil 1 erwähnt. Im Jahr 2008 bekam die Stadt den Zuschlag für die kleine Landesgartenschau Natur in der Stadt 2013, dafür wird der ehemalige Stadtteich am Fischhof teilweise wieder angelegt. Sehenswürdigkeiten
Bekannte Persönlichkeiten
Wirtschaft
Sport- und Freizeiteinrichtungen
EinzelnachweiseWeblinksCommons: Tirschenreuth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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