Portal:Jazz/Feature/Redaktion

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22.
Woche

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  1. Freimut.--Freimut Bahlo 10:40, 19. Jan. 2009 (CET) (F)[Beantworten]
  2. Engelbaet.--Engelbaet 15:02, 19. Jan. 2009 (CET)[Beantworten]

PLanungsübersicht siehe auch Portal:Jazz/Feature/Vorschau

Erschienene Themen

5. Woche Zum sechzigsten Mal jährt sich die erste Plattenaufnahme des Miles-Davis-Nonetts; am 21. Januar 1949 entstanden die Titel „Jeru“, „Move“, „Godchild“ und „Budo“. „Zusätzlich zu raffinierten Arrangements enthielten diese Nummern die sichersten Soli von Davis, die er bis zu diesem Zeitpunkt auf Platte aufgenommen hatte“, schrieb sein Biograph Eric Nisenson. Er hatte damals zu seinem Stil gefunden; die Aufnahmen erschienen 1957 als Birth of the Cool. Das Etikett cool blieb eine Weile an Davis haften: „Ich habe nie verstanden, warum das so genannt wurde; ich glaube, was die wirklich gemeint haben, ist ein sanfter Klang - nicht so durchdringend,“ meinte er.

6. Woche (4.2.) Am 29. Januar 1939 wurde der amerikanische Jazzmusiker Alan Silva geboren, der einer der frühen Kontrabassisten des Free Jazz ist; er arbeitete mit Bill Dixon, Cecil Taylor, Albert Ayler, Sun Ra und dem Jazz Composer’s Orchestra. Seit 1969 wirkt er von Paris aus vor allem mit großformatigen Bands wie seinem Celestial Communication Orchestra.

7. Woche (11.2.) Mit seinem zuerst am 4. Februar 1959 aufgenommenen Stück Wednesday Night Prayer Meeting verarbeitete Charles Mingus Erinnerungen aus seiner Kindheit an die Methodisten-Gottesdienste, die er als Kind in Begleitung seiner Stiefmutter erlebte. Das von Gospel und Blues gespeiste Stück hat Mingus zunächst für sein Atlantic-Album Blues and Roots aufgenommen und im folgenden Jahr live in Europa gespielt (Mingus at Antibes).

8. Woche (18.2.) Vor 70 Jahren nahm eine Combo um Duke Ellington erste Titel auf, die Billy Strayhorn in den Tagen zuvor arrangiert hatte; am 27. Februar 1939 entstanden „Like a Ship In the Night“ und „Savoy Street“. Bald schrieb Strayhorn die Arrangements auch für das Duke Ellington Orchestra. Letztlich entstand mehr als nur ein Arbeitsverhältnis, so der Biograph James Lincoln Collier; die Zuneigung war gegenseitig. Strayhorns Tod war ein Ereignis, das den Duke wirklich berührt hatte, sagte Otto Hardwick.

9. Woche (25.2.) Joachim-Ernst Berendt sah in dem Trompeter Roy Eldridge, der am 26. Februar 1989 starb, das Bindeglied zwischen den frühen traditionellen Stilen eines Louis Armstrong oder Henry Red Allen zur Jazz-Moderne; er war Vorbild für Bebop-Innovatoren wie Dizzy Gillespie. Markenzeichen war sein Spiel in den hohen Lagen; Der Down Beat merkte dazu 1936 an, es klinge fast wie „Saxophon auf der Trompete. Er spielt höher und schneller als Louis Armstrong“. (F: Sollte reichen.) [Leicht redigiert; kann so ebenfalls eingestellt werden.]

10. Woche (3.3.) Vor 30 Jahren nahm der Schlagzeuger Jack DeJohnette mit David Murray, Arthur Blythe und Peter Warren sein ECM-Album Special Edition auf. Mit „One for Eric“ erwies er Eric Dolphy seine Referenz, mit Murray als Bassklarinettist. Die „Zoot Suite“ war eine Reminiszenz an die „Jump Bands“ der 40er Jahre. „India“ und „Central Park West“ beschwören den Geist John Coltranes.

11. Woche (10.3.) Seinen achtzigsten Geburtstag feiert am 15. März der US-amerikanische Pianist Cecil Taylor, der bereits 1957 auf dem Newport Jazz Festival mit seinem Quartett freien Jazz vorstellte: Seine Orientierung am Anspruch der Kunstmusik, seine Offenheit für die ihm vertraute Tonsprache der Neuen Musik und sein Festhalten an den Errungenschaften der afro-amerikanischen Tradition führte zu einer zugleich kraftvollen, freitonalen und tänzerisch wirkenden Musik, die eher in Europa als in Nordamerika eine Zuhörerschaft fand.

12. Woche (17.3.) Der afroamerikanische Saxophonist Fred Anderson, der am 22. März 80 Jahre alt wird, gehört zu den Mitbegründern des AACM. Er arbeitete mit Jack DeJohnette, Joseph Jarman oder Muhal Richard Abrams und in Chicago regelmäßig im eigenen Club. Zu seinen stilistischen Kennzeichen gehört Ekkehard Jost zufolge „ein voluminöser, bluesgetränkter Sound, ein ausgeprägtes Bewusstsein für die Entwicklung melodisch-motivischer Fortspinnungen und ein Sinn für die gleichsam dramaturgische Gestaltung emotionaler Prozesse zwischen Hektik, Entspannung und Melancholie.“

13. Woche (24.3.) Allmusic betrachtet Ben Webster, der am 27. März 100 Jahre alt geworden wäre, als einen der „Großen Drei“ der Swing-Tenorsaxophonisten neben Coleman Hawkins, der ihn am meisten beieinflusste und Lester Young. Webster war der erste wichtige Tenorsolist im Duke Ellington Orchestra; er wirkte an berühmten Aufnahmen mit wie „Cotton Tail“, für das er auch das Saxophon-Ensemble arrangierte. Später wurden besonders Websters Balladen populär; für Norman Granz´ Verve-Label entstanden zahlreiche Sessions. 1964 zog er nach Europa. Sein Stil beeinflusste so unterschiedliche Musiker wie Archie Shepp, Lew Tabackin, Scott Hamilton und Bennie Wallace.

14. Woche (31.3.) Vor fünfzig Jahren spielte John Coltrane die erste Fassung seiner Komposition Naima ein; am 1. April 1959 nahm der Saxophonist mit seinem Quartett die Ballade auf, die seiner damaligen Frau Juanita Naima Grubb gewidmet war. Zuerst veröffentlicht wurde allerdings eine spätere Aufnahme von Naima, die Coltrane für sein Giant Steps-Album am 2. Dezember 1959 mit Wynton Kelly, Paul Chambers und Jimmy Cobb einspielte. Das Stück wurde in einem langsamen, gedehnten Tempo gespielt, mit einem kurzen Pianosolo Kellys. „Naima“ wurde zu einem von Coltranes berühmtesten Titeln.

15. Woche (6.4.) Der All Music Guide bezeichnet Hugh Masekela, der am 6. April Geburtstag feiert, als einen der frühesten Exponenten der Weltmusik. Masekelas vibrierende Trompete war schon in zahhlosen Pop, R&B, Disco, Afropop und Jazz-Aufnahmen zu hören. Mit Miriam Makeba, die zeitweilig seine Ehefrau war, verließ er Südafrika wegen der damaligen Apartheidspolitik. Im Exil spielte er mit Dudu Pukwana und Abdullah Ibrahim; er entwickelte seinen persönlichen Stil aus afrikanischen, Pop- und Jazz-Elementen. Sein Song „Grazing in the Grass“ war 1968 ein großer Erfolg und wurde vier Millionen mal verkauft. Mitte der 1980er Jahre wirkte er an Paul Simons legendärer Graceland-Tour mit.


16. Woche (13.4.) Der Brite Evan Parker gilt als einer der innovativsten Saxophonisten Europas in der Periode nach John Coltrane. Er feierte am 5. April 2009 seinen 65. Geburtstag. Anfang der 1960er Jahre spielte er in Birmingham mit einem von Coltrane beinflussten Quartett. Dann gründete er in London ein Trio mit Derek Bailey und Paul Lytton und war Mitglied von Chris McGregors Brotherhood of Breath und dem Quartett von Alexander Schlippenbach. In sein Saxophonspiel hat er auch experimentelle Einflüsse der Neuen Musik aufgenommen. Parker kann scheinbar endlose Phrasen improvisieren. Dazu benutzte er sehr früh die Technik der Zirkularatmung.

Eingestellte Themen

17. Woche (20.4.)

 
Billie Holiday, 1949
Foto: Carl van Vechten

Strange Fruit“ (engl. sonderbare Frucht) ist ein Musikstück, das seit dem Auftritt der Sängerin Billie Holiday 1939 im New Yorker Café Society weltweit bekannt wurde. Das von Abel Meeropol komponierte und getextete Lied gilt als eine der stärksten künstlerischen Aussagen gegen Lynchmorde in den Südstaaten der USA und als ein früher Ausdruck der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Der Ausdruck Strange Fruit hat sich seitdem als Symbol für Lynchjustiz etabliert. Die im Lied angesprochene Strange Fruit ist der Körper eines Schwarzen, der an einem Baum hängt. Der Text gewinnt seine emotionale Schlagkraft vor allem dadurch, dass er das Bild des ländlichen und traditionellen Südens aufgreift und mit der Realität der Lynchjustiz konfrontiert.

Ich stelle den Text in gekürzter Fassung ein, damit er die „Teaser“-Funktion erfüllt - also nur die ersten drei Sätze und präzisiere dort das Datum; E..

18. Woche (27.4.) Liberation Music Orchestra

 
Charlie Haden, 2007

Vor vierzig Jahren wurde das Liberation Music Orchestra gegründet. Am 27. April 1969 gingen die Musiker des bis heute bestehenden Ensembles zum ersten Mal ins Studio, um das Album Liberation Music Orchestra einzuspielen. Charlie Haden wurde zu dem Album inspiriert, als er Lieder aus dem Spanischen Bürgerkrieg hörte. „Ich war wirklich wie lange nicht zuvor über das erschüttert, was in Vietnam passierte. Als wir das Album planten, bombardierte Nixon gerade Kambodscha. Ich rief Carla Bley an und sagte ihr: Ich möchte eine Platte mit politischen Songs machen!“

19. Woche (4. Mai) Hans Reichel

Auch ein Jazzmusiker muss überleben; Hans Reichel, der am 10. Mai seinen 60. Geburtstag feiert, beschäftigte sich mit Schriftgestaltung.

 

Als Schriftdesigner entwickelte Reichel mehrere Schriftfamilien (Barmeno, FF Dax, FF Daxline, FF Sari, FF Schmalhans, FF Routes), die zum Teil eine weite Verbreitung im Grafikdesign und Desktop Publishing erfuhren. Uli Armbruster bezeichnete ihn als den „Guru der experimentellen Gitarre“. Dabei beschäftigte er sich von Anfang an nicht nur mit unkonventionellen, noch nicht gehörten Spieltechniken, sondern entwickelt und baut Gitarren mit völlig neuen Eigenschaften; er erfand auch ein völlig neues Streichinstrument, das Daxophon.

Themen in Vorbereitung

20. Woche (11. Mai)

 
Markenlogo des von Taylor gegründeten Labels Impulse! Records

Nach dem Motto: wenn schon kein Foto, dann wenigstens ein Logo! Creed Taylor 13. Mai 1929, amerikanischer Musikproduzent und Gründer der Jazz-Labels Impulse! und CTI.

Creed Taylor, der am 13. Mai seinen 80sten Geburtstag feiert, war einer der renommiertesten Produzenten des Modern Jazz. Er begann zunächst seine Karriere als Trompeter, arbeitete dann aber für das kleine Jazzlabel Bethlehem Records und wurde 1960 vom Major-Label ABC Records beauftragt, das inzwischen legendäre Impulse! Label zu gründen. Erste Produktionen waren Alben von Ray Charles, Jay Jay Johnson und Gil Evans; 1960 holte er John Coltrane zu Impulse!, verließ dann aber die Firma. Anfang der 1970er erregte er Aufsehen mit Fusion-Produktionen auf seinem eigenen Label Creed Taylor Incorporated, kurz CTI.

[F:Erster Entwurf][Zwischenschritt Verve hier ausgelassen, um den Teaser zu erhalten]

21. Woche (18. Mai)

 
Sidney Bechet.

Die vierte Wiederkehr des Kriegsendes am 8. Mai 1949 feierten Charles Delaunay, Eddie Barclay und weitere Jazzfans auf ganz eigene Weise: im Salle Pleyel fand das einwöchige Festival International 1949 de Jazz statt; hierzu eingeladen hatten sie Vertreter der unterschiedlichen Jazzrichtungen wie Sidney Bechet, Hot Lips Page, Charlie Parker, Miles Davis und Tadd Dameron.

[E: Sehr guter Einstieg. Habe den Text gekürzt; so ist er glaube ich schon in Ordnung.] [F: Prima!]

22. Woche (25. Mai)

 
    Ornette Coleman
Den Haag, 1994

Vor fünfzig Jahren entstand das epochale Ornette Coleman-Album The Shape of Jazz to Come, das als stilbildend im Bereich des Free und Avantgarde Jazz gilt. Am 22. Mai 1959 aufgenommen, bestand die größte Neuerung im Verzicht auf traditionelle "Chord Changes" (Harmoniewechsel). Es war die erste Aufnahme seines Quartetts mit Don Cherry, Charlie Haden und Billy Higgins. "Lonely Woman" genießt mittlerweile den Rang eines Standards. (F: Im wesentlich der Artkel; muss noch red. bearbeitet werden!]

23. Woche (1. Juni)

 
Paul Lovens tritt seit Beginn seiner Laufbahn in den gleichen Schuhen auf

60 Jahre wird am 6. Juni der deutsche Musiker Paul Lovens. Er arbeitet zusammen mit vielen relevanten Musikern der Freien Musik-Szene, spielt kontinuierlich im Trio mit Alexander von Schlippenbach (Piano) und Evan Parker (Saxophon), im Globe Unity Orchestra und gehört zur Kernformation der VARIO-Projekte von Günter Christmann.

24. Woche (8. Juni)

Am 8. Juni wäre der britische Schlagzeuger Kenny Clare 80 Jahre alt geworrden. Der Londoner begann in Tanzbands und arbeitete mit den Stars des englischen Nachkriegs-Jazz, mit Jack Parnell, dann in Johnny Dankworths Orchester. Außerdem war er Studiomusiker bei Pye Records und wirkte an der Pink Panther-Filmmusik von Henry Mancini und Soundtracks von Michel Legrand mit. Mit späteren Jahren spielte Kenny Clare in der Kenny Clarke/Francy Boland-Bigband, bei Peter Herbolzheimers Rhythm Combination & Brass sowie in der Begleitband des Sängers Tom Jones. [F. Erster Entwurf entlang des Allmusic Guide & Ian Carrs Artikel im Rough Guide]

  • 90ster

25. Woche (15. Juni)

 
Cy Coleman

26. Woche (22. Juni)

  • 65ster Geburtstag von Jon Hiseman:
Datei:Jon Hiseman 1.jpg
Jon Hiseman mit Colosseum, am 25. April 2007 im Tollhaus in Karlsruhe

[F: Machst du ihn?] Philip John „Jon“ Hiseman (* 21. Juni 1944

27. Woche (2). Juni)

 
Dave Grusin

Pianist Dave Grusin, der am 26. Juni seinen 75. Geburtstag feierte, begann seine Karriere als musikalischer Direktor für Andy Williams, arbeitete mit Jazz-Ikonen wie Benny Goodman und Gerry Mulligan und machte sich als erfolgreicher Fusionmusiker und Filmmusik-Komponist einen Namen; außerdem gründete er das Label GRP, das auf Fusion spezialisiert ist.[F: Erster Entwurf entlang des Priestley-Artikels im Rough Guide]

Dave Grusin (* 26. Juni 1934

  • Vor 50 Jahren nahmen in London die Jazz Couriers ein Album für das Label Jazzland auf. Die Jazzkuriere waren Ronnie Scott (ts) Tubby Hayes (ts, fl, vib) Terry Shannon (p) Kenny Napper (b) Phil Seamen (d); es entstanden die Nummern Easy To Love, Whisper Not, Autumn Leaves, Yesterdays und Love Walked In.

Themen-Ideen 3. Quartal

28. Woche (6. Juli)

 
Bunk Johnson

29. Woche (13. Juli)

 
Charles McPherson 2006, 106th and Broadway

30. Woche (20. Juli)

31. Woche (27. Juli)

32. Wohe (3. August)

33. Woche (10. August)

34. Woche (17. August)

35. Woche (24. August)

  • 30ster Todestag von Stan Kenton (25. August 1979)
  • Für's Sommerloch (bild gibt's auch!) letzte Einspielung Albert Aylers.
Datei:Albert Ayler.jpg
Albert Ayler

Mit Titeln wie „Music is the Healing Force of the Universe“ spielte Albert Ayler im August 1969 seine eigene Version von Fusionmusik und absorbierte dabei Rock-, Gospel- und Soul-Einflüsse. Hinzu als Sängerin kam bei diesem Titel seine Freundin Mary Maria Parks. Unveröffentlicht blieb ein damals entstandenes Duo Aylers mit dem Gitarristen Henry Vestine. Im November 1970 starb der Saxophonist unter nie geklärten Umständen. [F; Quelle liner notes Ayler - the impulse years]

36. Woche (31. August)

37. Woche (7. September)

38. Woche (14. September)

39. Woche (21. September)

  • 70ster Geburtstag von John Carter am 24.9.
  • Am 23. September 1959 spielte das Modern Jazz Quartet aus Milt Jackson, John Lewis, Percy Heath und Conny Kay mit dem Beaux Art String Quartet unter der Leitung von Gunther Schuller; die Aufnahmen erschienen auf dem Atlantic-Album Third Stream Music. (F:Füller; Gibt Bild von Milt Jackson)

40. Woche (28. September)

Themen-Ideen 4. Quartal

41. Woche (5. Oktober)

42. Woche (12. Oktober)

43. Woche (19. Oktober)

44. Woche (26. Oktober)

45. Woche (2. November)

 
Hubert Laws 2007

46. Woche (9. November)

47. Woche (16. November)

48. Woche (23. November)

  • 24. November: Einspielung von Free at Last als erstem ECM-Album.
  • 3.11.

Vor 60 Jahren nahm Charlie Parker seine ersten Titel mit Streicherbegleitung auf; am 3. 11. 1949 traf Bird im Mercury Studio mit einem Kammerorchester zusammen. Parker fühlte sich in dieser distinguierten Umgebung wohl, so sein Biograph Ross Russell. Die Balladen waren sauber gespielt, die Arbeit der Musiker auf hohem Niveau; die Arrangements aber waren oberflächlich. Bird hatte jedoch das Gefühl, einen neuen Höhepunkt erreicht zu haben; bei „Just Friends“ schwebt sein Altsaxophon majestätisch über dem üppigen Hintergrund. [F; Quelle: Ross Russell: Bird lebt!] [E:Teaser für welchen Artikel? Ich wäre eher für Joe McPhee, da wir auch zu dem ein Bild haben] [F: Gut, nehmen wir McPhee; aber warum gibt's denn keine rechtsfreien Parker-Bilder??]

Für den November haben wir noch (mit Bild!): Gründung bzw. erster Auftritt des Art Farmer/Benny Golson Jazztet mit McCoy Tyner. (F)

49. Woche (30. November)

  • 75ster Geburtstag von Tony Coe am 29.11.

50. Woche (7. Dezember)

Datei:Leadbelly sitting.jpg
Leadbelly
 
Barry Harris

Seinen 80sten Geburttag feiert am 15. Dezember 1929 der Hardbop-Pianist und Lehrer Barry Harris; er stammt wie sein Jugendfreund Tommy Flanagan aus Detroit, wo seine Mutter Kirchen-Pianistin war. Er spielte mit den hier beheimateten Thad Jones und Blue Mitchell (und mit seinen Jugendfreunden Pepper Adams, Doug Watkins und Paul Chambers) und begleitete als Hauspianist eines Jazzclubs durchreisende Jazzmusiker wie Lester Young, Lee Konitz, Sonny Stitt, Wardell Gray, Miles Davis und für eine Session mit Charlie Parker. 1956 tourte er mit Max Roach, spielte mit Art Farmer und 1960 mit Cannonball Adderley. Im gleichen Jahr zog er nach New York. In den 1960er Jahren war er dort regelmäßig Begleiter von Coleman Hawkins (1965 bis 1969), nahm mit Dexter Gordon ("Biting the Apple", 1976), Hank Mobley, Yusef Lateef und Illinois Jacquet auf und assistierte 1974 seinem Vorbild Thelonious Monk, mit dem er engen Kontakt in der Wohnung von Pannonica de Koenigswarter hatte, die in Monks letzten Jahren für ihn sorgte (er ist mit Flanagan auch in dem Dokumentarfilm Thelonious Monk- straight no chaser von Charlotte Zwerin von 1988 zu hören). Als Pianist ist er außerdem stark von Bud Powell beeinflusst. 1982 gründete er das Jazz Cultural Center in New York, eine Mischung aus Unterrichtsstätte und Auftrittsstätte.

51. Woche (14. Dezember)

 
Bob Brookmeyer

52. Woche (21. Dezember)

  • 70ster Todestag von Ma Rainey am 22. Dezember

53. Woche (28. Dezember)

Reservebank

 
während einer Konzertpause 1965
  • 1949 war ein Krisenjahr für das Duke Ellington Orchestra; der Downbeat schrieb: „Ist es nicht an der Zeit, dass das Ellington-Orchester aufgelöst wird, bevor das, was von seinem großen Ruf übrig ist, völlig in den Dreck gezogen wird?“, zitiert James Collier in seiner Ellington-Biographie. Das Blatt nannte „Singin´ in the Rain“ eines der schlechtesten Schallplatten, die Ellington in den letzten Jahren eingespielt hat.“ Ellington selbst gab zu: „Die Band arbeitet mit Verlust“; er konnte sie aber durch die Einkünfte durch Tantiemen von Titeln wie Sophisticated Lady, Solitude oder Mood Indigo über Wasser halten.
 
Pharoah Sanders und William Henderson, Altes Pfandhaus Köln, 7. Februar 2008
  • 1969 entstand Pharoah Sanders´ Impulse-Album „Karma“; es war Sanders’ dritte LP unter eigenem Namen und wohl seine berühmteste in der Reihe spirituell angelehnter Alben, die Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre erschienen sind. Das Album wird vor allem mit einem Stück, den 32-minütigen „The Creator Has a Master Plan“ in Verbindung gebraht, das Sanders zusammen mit dem Sänger Leon Thomas komponiert hatte. Einige Kritiker sahen es in stárkeer Beziehung zu John Coltranes legendärer Aufnahme A Love Supreme von 1964.

Vorschau auf die Glaskugel in 2010

Januar 2010

Februar

März

 
Bobby McFerrin in concert (2007)

April

Mai

 
Ausgabe von 1896

Juni

Juli

Datei:Ahmad Jamal Glasgow 03-07-94.jpg
Ahmad Jamal 1994
 
Stanley Jordan

August

September

Oktober

November

 
Reggie Johnson in Dachau (2001)

Dezember