Baureihe 98

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In der Baureihe 98 wurden durch die Deutsche Reichsbahn Lokalbahnlokomotiven zusammengefasst.

Baureihe 98.0

Baureihe 98.0
I TV (Sachsen)
kein Bild vorhanden
Anzahl 20
Nummerierung 98 001 - 95 015
98 015OR
Hersteller Hartmann
Indienststellung 1890 - 1914
Ausmusterung bis 1967
Achsformel B' B'
mittlere Achslast 15,4 Mp
151,0 kN
Länge über Puffer 11.624 mm
Ø Treibrad 1.260 mm
Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Kesseldruck 13 kp/cm²
127,3 kN/cm²
Kolbenhub 630 mm
Zylinderdurchmesser 360/570 mm
Rostfläche 2,60 m²
Verdampfungsheizfläche 99,28 m²
Leistung 540 PSi
Lokreibungslast 60,5 Mp
593,3 kN
Lokdienstlast 60,5 Mp
593,3 kN
Bremsbauart k.A

Die Lokomotiven der Gattung I TV, Baureihe 98.0, waren Dampflokomotiven der Sächsischen Staatsbahn.

Geschichte

1890 beschaffte die Sächsische Staatsbahn bei der Lokomotivfabrik Hartmann in Chemnitz zwei vierfach gekuppelte Lokomotiven mit der Triebwerksbauart Meyer. Sie erhielten die Gattungsbezeichnung H M I TV, welche sie als Tenderlokomotive (T) der Gattung I des Herstellers Hartmann (H) mit Verbund- (V) und Meyertriebwerk (M) kennzeichnete. Ab 1896 wurden sie als M I TV und ab 1900 als I TV bezeichnet. Das Haupteinsatzgebiet dieser Lokomotiven lag in den krümmungsreichen Strecken des Erzgebirges. Ihre Ausmusterung erfolgte 1922.

In der Nähe von Dresden betrieb die Sächsische Staatsbahn die Windbergbahn, welche über einen krümmungsreichen Verlauf verfügte. Inbesondere durch den Kohlebergbau, aber auch durch den zunehmenden Ausflugsverkehr, reichte die Leistung der eingesetzten Lokomotiven der Gattung VII T nicht aus. Daher wurden von 1910 bis 1914 weitere 18 Fahrzeuge von Hartmann gebaut, welche sich in ihrer Ausführung jedoch von den beiden zuvor gelieferten Lokomotiven unterschieden.

1925 wurden 15 Lokomotiven von der Deutschen Reichsbahn in die Baureihe 98.0 eingeordnet, drei Exemplare gingen im Ersten Weltkrieg verloren.

1940 übernahm die Reichsbahn eine weitere an die Oberhohndorf-Reinsdorfer Kohlenbahn gelieferte Lokomotive dieser Bauart und vergab an sie die Betriebsnummer der zu diesem Zeitpunkt bereits ausgemusterten 98 015.

1967 sind die letzten Exemplare dieser Baureihe ausgemustert worden. Die 98 001 (ex I TV, Nr. 1394) wurde dem Verkehrsmuseum Dresden übergeben und bleibt als Museumslok erhalten.

Literatur

  • Manfred Weisbrod: Sachsen-Report Band 6. Fürstenfeldbruck 1998. ISBN 3-89610-028-9
  • Jürgen Schubert: Die Windbergbahn transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1982.



Baureihe 98.1

Baureihe 98.1
T 2 (Oldenburg)
kein Bild vorhanden
Anzahl 38
Nummerierung 98 101 - 98 109
98 117 - 98 130
98 133 - 98 137
98 110 - 98 116
98 131 - 98 132
Hersteller
Indienststellung 1896 - 1913
Ausmusterung
Achsformel B
mittlere Achslast 14,0 Mp
137,3 kN
Länge über Puffer 8.089 mm
Ø Treibrad 1.100 mm
Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 550 mm
Zylinderdurchmesser 324 mm
Rostfläche 1,01 m²
Verdampfungsheizfläche 57,20 m²
Leistung 270 PSi
Lokreibungslast 28,0 Mp
274,6 kN
Lokdienstlast 28,0 Mp
274,6 kN
Bremsbauart k.A

Die Baureihe 98.1, oldenburgisch T 2 war eine Lokalbahn der Deutschen Reichsbahn. Sie wurde nach dem Vorbild der Baureihe preussisch T 2 gebaut und von der Großherzoglich Oldenburgische Staatseisenbahnen eingesetzt. Von den Fahrzeugen wurden 27 durch die Reichsbahn übernommen und zum großen Teil bis 1927 ausgemustert.

Baureihe 98.3

PtL 2/2 TV

Baureihe 98.3
PtL 2/2 TV (Bayern)
kein Bild vorhanden
Anzahl 42
Nummerierung 98 301 - 322
Hersteller Krauss
Maffei
Indienststellung 1908 - 1914
Ausmusterung bis 1963
Achsformel B
mittlere Achslast 11,2+11,3 Mp
109,8+110,8 kN
Länge über Puffer 6.984+6.780 mm
Ø Treibrad 1.006 mm
Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 400 mm
Zylinderdurchmesser 320 mm
Rostfläche 0,60 m²
Verdampfungsheizfläche 28,90 m²
Leistung 210 PSi
Lokreibungslast 22,7+20,7 Mp
222,6,+203,0 kN
Lokdienstlast 22,7+20,7 Mp
222,6+203,0 kN
Bremsbauart k.A

Die Lokomotiven der Gattung PtL 2/2 TV, Baureihe 98.3, waren Heissdampflokomotiven der Bayrischen Staatsbahn.

Die Maschinen der Baureihe 98.3 wurden mit einer halbautomatischen Schüttfeuerung für den Einmannbetrieb entwickelt. Von den insgesamt 42 Fahrzeugen waren je 25 mit einer Blindwelle ausgestattet. Die Exemplare ohne Blindwelle wiesen zudem einen kürzeren Achstand auf und waren insgesamt leichter als die bis 1906 gebauten Modelle. Im Volksmund bekamen sie den Spitznamen Glaskasterl. Die Reichsbahn übernahm von den Fahrzeugen der ersten Serie neun und alle 13 der zweiten Serie. 1963 wurde die letzte Lok, welche zwischen Spalt und Georgsgmünd verkehrt, ausgemustert. Dort war sie als Spalter Bockerl bekannt.

ML 2/2

Baureihe 98.3
ML 2/2 (Bayern)
kein Bild vorhanden
Anzahl 25
Nummerierung 98 361 - 384
Hersteller Maffai
Indienststellung 1906 -
Ausmusterung ab 1923
Achsformel B
mittlere Achslast k.A.
Länge über Puffer 6.570 mm
Ø Treibrad 990 mm
Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 2x280 mm
Zylinderdurchmesser 265 mm
Rostfläche 0,83 m²
Verdampfungsheizfläche 42,00/35,50 m²
Leistung k.A.
Lokreibungslast 21,9/22,1 Mp
214,7/216,7 kN
Lokdienstlast 21,9/22,1 Mp
214,7/216,7 kN
Bremsbauart k.A

Die Lokomotiven der Gattung ML 2/2, Baureihe 98.3, waren Heissdampflokomotiven der Bayrischen Staatsbahn. Diese zweite Ausführung der PtL 2/2 von Maffai hatte zwei Aussenzylinder, welche zwischen den Achse lagen. Die Wassertanks waren so neben den Langkessel angeordnet, das ein problemloses begehen der Übergagsbrücke möglich war. Obwohl die Fahrzeuge im Umzeichnungsplan der Reichsbahn standen und zum Teil umgezeichnet wurden kamen sie nicht zur Reichsbahn und wurden ab 1923 ausgemustert.

Baureihe 98.4-5

Baureihe 98.4-5
D XI (Bayern)
kein Bild vorhanden
Anzahl 142
Nummerierung 98 101 - 98 403
98 411 - 98 423
98 431 - 98 556
Hersteller Krauss
Maffai
Indienststellung 1895 - 1912
Ausmusterung bis 1960
Achsformel C 1'
mittlere Achslast 10,9 Mp
106,9 kN
Länge über Puffer 9.260 mm
Ø Treibrad 1.006 mm
Ø Laufrad hinten 800 mm
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 508 mm
Zylinderdurchmesser 375 mm
Rostfläche 1,34 m²
Verdampfungsheizfläche 66,63 m²
Leistung 320 PSi
Lokreibungslast 32,6 Mp
319,7 kN
Lokdienstlast 40,2 Mp
394,2 kN
Bremsbauart k.A

Die Lokomotiven der Gattung D XI, Baureihe 98.4-5, waren Nassdampflokomotiven der Bayrischen Staatsbahn.

Von den insgesamt 142 gebauten Modellen waren bis auf drei alle in Bayern beheimatet. Die anderen verkehrten in der Pfalz. Die Reichsbahn übernahm aller Fahrzeuge, musterte bis 1933 allerdings schon 82 Maschinen aus. Die letzte Lok wurde 1960 in Nürnberg aus dem Dienst genommen und nach Ingolstadt überführt. Dort wurde sie 1968 vor dem Bahnhof als Denkmal aufgestellt.

Baureihe 98.5

Baureihe 98.5
PtL 3/4 (Bayern)
kein Bild vorhanden
Anzahl 8
Nummerierung 98 561 - 95 568
Hersteller Krauss
Indienststellung 1900 - 1914
Ausmusterung bis 1954
Achsformel C 1'
mittlere Achslast 10,9 Mp
106,9 kN
Länge über Puffer 9.306 mm
Ø Treibrad 1.006 mm
Ø Laufrad hinten 800 mm
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 508 mm
Zylinderdurchmesser 375 mm
Rostfläche 1,34 m²
Verdampfungsheizfläche 66,43 m²
Leistung 310 PSi
Lokreibungslast 32,5 Mp
318,7 kN
Lokdienstlast 41,1 Mp
403,0 kN
Bremsbauart k.A

Die Lokomotiven der Gattung PtL 3/4, Baureihe 98.5, waren Nassdampflokomotiven der Bayrischen Staatsbahn.

Die Fahrzeuge der Gattung PtL 3/4 waren fast mit den Fahrzeuge der Baureihe 98.4-5 identisch. Sie wichen nur in den Abmessungen ein wenig von diesen ab. Der Hauptunterschied war die zweiteiligen Rauchkammertür der PtL 3/4. Die Fahrzeuge wurden alle von der Reichsbahn übernommen. Die beiden Maschinen welche zur Deutschen Bundesbahn kamen, schieden 1951 (Verkauf) und 1954 (Ausmusterung) aus dem Dienst der DB aus.

Baureihe 98.6

Baureihe 98.6
D VIII (Bayern)
kein Bild vorhanden
Anzahl 19
Nummerierung 98 661 - 669
98 671 - 98 679
98 651 - 98 657
98 681 - 98 688
Hersteller Krauss
Indienststellung 1888 - 1903
Ausmusterung bis 1933 (DB)
bis 1959 (ÖBB)
Achsformel C 1'
mittlere Achslast 12,1 und 12,5 Mp
118,7 und 122,6 kN
Länge über Puffer 9.130 und 9.670 mm
Ø Treibrad 1.006 mm
Ø Laufrad hinten 800 mm
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 508 mm
Zylinderdurchmesser 390/406 mm
Rostfläche 1,60 m²
Verdampfungsheizfläche 90,40 und 89,60 m²
Leistung 430 PSi
Lokreibungslast 36,3 und 36,7 Mp
356,0 und 360,0 kN
Lokdienstlast 43,3 und 47,5 Mp
424,3 und 465,8 kN
Bremsbauart Riggenbach-Gegendruckbremsen

Die Lokomotiven der Gattung D VIII, Baureihe 98.6, waren Nassdampflokomotiven der Bayrischen Staatsbahn.

Die Fahrzeuge wurden in zwei Serien von der Firma Krauss hergestellt. Die ersten zehn Exemplare wurden 1808,1890 und 1893, die neun der zweiten Serie 1898 und 1903 geliefert. Alle Fahrzeuge verfügten über ein Krauss-Helmholtz-Drehgestellt. Die jüngeren Maschinen hatten einen größeren Achstand und waren schwerer als die Fertigungen der ersten Serie. Zudem waren die Dome anders angeordnet und der Kohlenkasten lag hinter dem Fühererhaus. Alle Fahrzeuge, bis auf eines der ersten Serie, wurden durch die Reichsbahn übernommen und bis 1935 ausgemustert. Ein Fahrzeug ging nach dem Zweiten Welkrieg an die ÖBB und war dort bis 1959 im Dienst.


Baureihe 98.6
T 4.1 (Pfalz)
kein Bild vorhanden
Anzahl 15
Nummerierung 98 651 - 98 657
98 681 - 98 688
Hersteller Krauss
Indienststellung 1895 - 1910
Ausmusterung bis 1954
Achsformel C 1'
mittlere Achslast 12,2 und 13,6 Mp
119,6 und 133,4 kN
Länge über Puffer 9.700 und 10.090 mm
Ø Treibrad 996 mm
Ø Laufrad hinten 790 mm
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kesseldruck 12 und 13 kp/cm²
117,7 und 127,5 kN/cm²
Kolbenhub 508 mm
Zylinderdurchmesser 406 mm
Rostfläche 1,42 m²
Verdampfungsheizfläche 81,77 m²
Leistung 390 PSi
Lokreibungslast 36,6 und 40,2 Mp
358,9 und 394,2 kN
Lokdienstlast 47,2 und 51,4 Mp
462,9 und 504,1 kN
Bremsbauart Riggenbach-Gegendruckbremsen

Neben den Fahrzeugen aus Bayern wurden von Krauss noch weitere 15 Exemplare dieses Typs für die pfälzischen Bahnen hergestellt. Sie waren auf der Grundlage der zweiten Serie der bayrischen D VIII entwickelt worden und unterschieden sich nur in den Maßen von diesen. Zudem verfügten sie über einen größeren Kohlenbehälter. Die Fahrzeuge wurden alle von der Reichsbahn übernommen. Die Fahrzeuge welche zwischen 1895 und 1897 gebaut wurden schieden alle bis 1940 aus dem Dienst aus. Von den anderen wurde die letzte 1954 von der Deutschen Bundesbahn ausgemustert.

Baureihe 98.7

Baureihe 98.7
BB II (Bayern)
kein Bild vorhanden
Anzahl 31
Nummerierung 98 701 - 98 731
Hersteller Maffei
Indienststellung 1899 - 1908
Ausmusterung
Achsformel B'B
mittlere Achslast 10,7 Mp
104,9 kN
Länge über Puffer 10.010 mm
Ø Treibrad 1.006 mm
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 530 mm
Zylinderdurchmesser 310/490 mm
Rostfläche 1,40 m²
Verdampfungsheizfläche 67,70 m²
Leistung 380 PSi
Lokreibungslast 42,6 Mp
417,8 kN
Lokdienstlast 42,6 Mp
417,8 kN
Bremsbauart k.A.

Die Lokomotiven der Gattung BB II, Baureihe 98.7, waren Nassdampflokomotiven der Bayrischen Staatsbahn.

Sie wurden speziell für Nebenbahnen mit kleinen Kreisradien entwickelt und wurden in zwei Serien geliefert. Die erste Serie umfasste 29 Exemplare und wurde zwischen 1899 und 1903 gebaut. Die anderen beiden Maschinen kamen 1908 zur Staatsbahn und waren etwas länger und schwerer als die anderen Lokomotiven. Obwohl die Reichsbahn alle Fahrzeuge übernahm wurden sie aufgrund ihrer unbefriedigenen Laufeigenschaften in den 1930ern bis auf drei Exemplare ausgemustert. Diese letzte Fahrzeuge wurden nach 1940 an Firmen verkauft. Ein Exemplar gelangte schließlich in das Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein überführt.

Baureihe 98.8

Baureihe 98.8
GtL 4/4 (Bayern)
kein Bild vorhanden
Anzahl 53
Nummerierung 98 801 - 98 853
Hersteller Krauss
Indienststellung 1911 - 1922
Ausmusterung bis 1968
Achsformel D
mittlere Achslast 10,8 Mp
105,9 kN
Länge über Puffer 9.250 mm
Ø Treibrad 1.006 mm
Höchstgeschwindigkeit 40 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 508 mm
Zylinderdurchmesser 460 mm
Rostfläche 1,36 m²
Verdampfungsheizfläche 60,99 m²
Überhitzerfläche 18,93 m²
Leistung 450 PSi
Lokreibungslast 43,0 Mp
421,7 kN
Lokdienstlast 43,0 Mp
421,7 kN
Bremsbauart k.A.

Die Lokomotiven der Gattung GtL 4/4, Baureihe 98.8, waren Heissdampflokomotiven der Bayrischen Staatsbahn.

Die Fahrzeuge wurden in drei Serien von der Firma Krauss an die Staatsbahn geliefert. 1911 wurden vier, 1914 weitere elf und 1921 - 1922 nochmals 40 Maschinen hergestellt. Die letzte Serie war dabei etwas schwerer als die dreizehn vorherigen Maschien. Alle Exemplare wurden durch die Reichsbahn übernommen. Während des Zweiten Weltkrieges wurden drei Lokomotiven zerstört, weiter drei verblieben bei der damalige tschechische Staatseisenbahn, heute České dráhy und Železnice Slovenskej republiky. Bis 1965 waren fast alle Lokomotiven aus dem Dienst genommen. 1966 wurden schließlich die vorletzte Demontiert, so dass bis 1968 nur noch ein Exemplar in Schweinfurt im Einsatz war.

Baureihe 98.8-9

Baureihe 98.8
GtL 4/4 (Bayern)
Nachbau
kein Bild vorhanden
Anzahl 64
Nummerierung 98 854 - 98 917
Hersteller Krauss
Indienststellung 1923 - 1927
Ausmusterung bis 1965
Achsformel D
mittlere Achslast 12,2 Mp
119,6 kN
Länge über Puffer 9.250 mm
Ø Treibrad 1.006 mm
Höchstgeschwindigkeit 40 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 508 mm
Zylinderdurchmesser 460 mm
Rostfläche 1,36 m²
Verdampfungsheizfläche 60,99 m²
Überhitzerfläche 18,93 m²
Leistung 450 PSi
Lokreibungslast 46,3 Mp
454,0 kN
Lokdienstlast 46,3 Mp
454,0 kN
Bremsbauart k.A.

Die Nachbauten der Lokomotiven der Gattung GtL 4/4, Baureihe 98.8-9, waren Heissdampflokomotiven der Bayrischen Staatsbahn und der Reichsbahn.

Aufgrund der guten Erfahrungen mit der GtL 4/4 entschloss sich die bayrische Staatsbahn weiter 47 Exemplare diese Lokomotive zu erwerben. 1927 folgten dann nochmals 17 Fahrzeuge für die Reichsbahn. Die 29 Maschien dieses Typs welche nach 1923 gebaut wurden, modifizierte man zwischne 1934 und 1941 und ordnete sie in die Baureihe 98.11 ein. Die Nachbauten waren allerdings schwerer als die Urspungsmodelle und besassen ein verändertes Führerhaus. Bis auf zwei Exemplare die im Zweiten Weltkrieg verloren gingen, wurden alle von der Deutschen Bundesbahn übernommen und bis 1965 ausgemustert.

Baureihe 98.10

Baureihe 98.10
GtL 4/5 (Bayern)
Nachbau
kein Bild vorhanden
Anzahl 45
Nummerierung 98 1001 - 98 1045
Hersteller Krauss
Maffei
Krauss-Maffei
Indienststellung 1929 - 1933
Ausmusterung 1957 - 1966
Achsformel D 1'
mittlere Achslast 11,7 Mp
114,7 kN
Länge über Puffer 10.050 mm
Ø Treibrad 1.006 mm
Ø Laufrad hinten 850 mm
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 508 mm
Zylinderdurchmesser 460 mm
Rostfläche 1,36 m²
Verdampfungsheizfläche 60,99 m²
Überhitzerfläche 18,93 m²
Leistung 450 PSi
Lokreibungslast 46,2 Mp
453,1 kN
Lokdienstlast 54,5 Mp
534,5 kN
Bremsbauart k.A

Die Nachbauten der Lokomotiven der Gattung GtL 4/4 GtL 4/5, Baureihe 98.10, waren Heissdampflokomotiven der Reichsbahn.

Nachdem alle Fahrzeuge der Baureihe bayrische GtL 4/4 durch die Reichsbahn übernommen waren, erwisen sich diese als sehr zuverlässig und man entschied sich diese nach zu bauen. Man modifizierte diese Fahrzeuge allerdings, so dass die GtL 4/5 mit einer zusätzlichen hinteren Laufachse gebaut wurde. Die Firma Kraus lieferte zunächst 1929 5 Exemplare dieser Maschinen. Es folgten 1930 uns 1931 je sechs und zehn weitere Lokomotiven. Die restlichen Maschinen wurden durch die neu entstandene Firma Krauss-Maffei 1932 und 1933 hergestellt. Die Ausmusterung begann 1957 und war 1966 abgeschlossen.

Baureihe 98.11

Baureihe 98.10
GtL 4/5 (Bayern)
Umbau
kein Bild vorhanden
Anzahl 29
Nummerierung 98 1101 - 98 1129
Hersteller -
Indienststellung 1934 - 1941
Ausmusterung bis 1968
Achsformel 1' D
mittlere Achslast 11,6 Mp
113,8 kN
Länge über Puffer 10.200 mm
Ø Treibrad 1.006 mm
Ø Laufrad vorn 800 mm
Höchstgeschwindigkeit 55 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 508 mm
Zylinderdurchmesser 460 mm
Rostfläche 1,36 m²
Verdampfungsheizfläche 60,99 m²
Überhitzerfläche 18,93 m²
Leistung 450 PSi
Lokreibungslast 42,5 Mp
416,8 kN
Lokdienstlast 50,7 Mp
497,2 kN
Bremsbauart k.A

Die Umbauten der Lokomotiven der Gattung GtL 4/4 GtL 4/5, Baureihe 98.11, waren Heissdampflokomotiven der Reichsbahn.

Um die Geschwindigkeit der Lokalbahnzüge in Bayern zu erhöhen beschloss die Reichsbahn im Jahr 1934 eine Lok der Baureihe 98.8-9 umzubauen. Sie erhielt unter anderem eine zusätzliche vordere Laufachse. Nachdem die Versuche mit dem Fahrzeug erfolgreich waren, entschloss man sich bis 1939 weitere 27 Maschinen zu modifizieren. Je ein weiteres Exemplar folgte 1940 und 1941. Bis auf eine Lokomotive, welche zur Deutschen Reichsbahn der DDR kam, verblieben aller nach Ende des Zweiten Weltkrieges bei der Deutschen Bundesbahn. Das Fahrzeug in der DDR wurde 1967 ausgemustert. Die Maschinen im Westen wurden zwischne 1960 und 1968 aus dem Dienst genommen.

Baureihe 98.15,76

Baureihe 98.15,76
kein Bild vorhanden
Anzahl 16
Nummerierung 98 1501 - 98 1510
98 7601 - 98 7606
Hersteller Krauss
Indienststellung 1897 - 1901
Ausmusterung bis 1950
Achsformel C 1'
mittlere Achslast 11,3 Mp
110,8 kN
Länge über Puffer 9.310 mm
Ø Treibrad 1.006 mm
Ø Laufrad hinten 790 mm
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 508 mm
Zylinderdurchmesser 375/620 mm
Rostfläche 1,34 m²
Verdampfungsheizfläche 67,40 m²
Leistung 300 PSi
Lokreibungslast 33,5 Mp
328,5 kN
Lokdienstlast 40,2 Mp
394,2 kN
Bremsbauart k.A

Die Lokomotiven der Baureihe 98.11, waren Nassdampflokomotiven der Localbahn AG aus München und der Reichsbahn.

Die Firma Krauss, welche Mitgründer und somit Miteigentümer der Bahn war, lieferte zwischen 1897 und 1909 insgesamt 10 Exemplare dieser Lok an die Localbahn AG in München. Weiter 6 Fahrzeuge gingen an die Lausitzer Eisenbahn-Gesellschaft AG, welche sich im Besitz der Localbahn AG befand. Die Fahrzeuge waren der bayrischen D X, Baureihe 98.77 nachempfunden. Aller Fahrzeuge wurden durch die Reichsbahn übernommen. Während des Zweiten Weltkrieges ging eine Lok verloren und eine ging an die spätere ÖBB. Dort war sie bis 1956 im Einsatz. Die anderen Fahrzeuge wurden durch die Deutsche Bundesbahn übernommen und wurden bis 1950 auf den Strecken zwischen München, Rosenheim und Garmisch-Partenkirchen eingesetzt.

Baureihe 98.16

Baureihe 98.16
kein Bild vorhanden
Anzahl 2
Nummerierung 98 1601 - 98 1602
Hersteller Krauss
Indienststellung 1922
Ausmusterung 1957 + 1958
Achsformel D
mittlere Achslast 11,3 Mp
110,8 kN
Länge über Puffer 9.250 mm
Ø Treibrad 1.006 mm
Höchstgeschwindigkeit 40 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 508 mm
Zylinderdurchmesser 460 mm
Rostfläche 1,34 m²
Verdampfungsheizfläche 60,99 m²
Überhitzerfläche 18,93 m²
Leistung 450 PSi
Lokreibungslast 44,4 Mp
435,4 kN
Lokdienstlast 44,4 Mp
435,4 kN
Bremsbauart k.A.

Die Lokomotiven der Baureihe 98.16, waren Heissdampflokomotiven der Localbahn AG aus München und der Reichsbahn.

Die Firma Krauss baute 1922 zwei Fahrzeuge für die Localbahn AG in München. Diese Fahrzeuge waren der bayrischen GtL 4/4 nachempfunden, waren allerdings geringfügig leichter als die bayrischen Exemplare. Beide Loks wurden von der Reichsbahn und nach dem Zweiten Weltkrieg von der Deutschen Bundesbahn übernommen und waren bis 1950 in München-Thalkirchen beheimatet. Anschließend waren sie in Rosenheim stationiert und wurden 1957 und 1958 aus dem Dienst genommen.

Baureihe 98.17

Baureihe 98.17
kein Bild vorhanden
Anzahl 3
Nummerierung 98 1701 - 98 1703
Hersteller Krauss-Maffei
Indienststellung 1935 + 1936
Ausmusterung 1960 + 1961
Achsformel D 1'
mittlere Achslast 11,8 Mp
115,7 kN
Länge über Puffer 10.182 mm
Ø Treibrad 1.100 mm
Ø Laufrad hinten 850 mm
Höchstgeschwindigkeit 60 km/h
Kesseldruck 13 kp/cm²
127,7 kN/cm²
Kolbenhub 508 mm
Zylinderdurchmesser 460 mm
Rostfläche 1,34 m²
Verdampfungsheizfläche 60,99 m²
Überhitzerfläche 18,93 m²
Leistung 450 PSi
Lokreibungslast 46,7 Mp
458,0 kN
Lokdienstlast 55,0 Mp
539,4 kN
Bremsbauart k.A.

Die Lokomotiven der Baureihe 98.17, waren Heissdampflokomotiven der Localbahn AG aus München und der Reichsbahn.

Diese Lokomotiven waren mit den Fahrzeugen der Baureihe 98.10 fast identisch, hatten allerdings ein größeres Treibrad. Die Loks wurden von der Reichsbahn übernommen und waren nach dem Zweiten Weltkrieg im Bestand der der Deutschen Bundesbahn. Sie waren in Kempten stationiert und wurden bis 1961 eingesetzt

Baureihe 98.18

Baureihe 98.18
kein Bild vorhanden
Anzahl 2
Nummerierung 98 1801 - 98 1802
Hersteller Krauss-Maffei
Indienststellung 1937
Ausmusterung 1960
Achsformel 1' D 1'
mittlere Achslast 11,7 Mp
114,7 kN
Länge über Puffer 11.600 mm
Ø Treibrad 1.100 mm
Ø Laufrad vorn 850 mm
Ø Laufrad hinten 850 mm
Höchstgeschwindigkeit 70 km/h
Kesseldruck 14 kp/cm²
137,3 kN/cm²
Kolbenhub 508 mm
Zylinderdurchmesser 460 mm
Rostfläche 1,69 m²
Verdampfungsheizfläche 66,11 m²
Überhitzerfläche 32,60 m²
Leistung 470 PSi
Lokreibungslast 46,2 Mp
453,1 kN
Lokdienstlast 60,8 Mp
596,2 kN
Bremsbauart k.A.

Die Lokomotiven der Baureihe 98.18, waren Heissdampflokomotiven der Localbahn AG aus München und der Reichsbahn.

Die Maschinen dieser Baureihe waren die letzten für die Localbahn AG München entwickelten Fahrzeuge. Kurz nach der Lieferung wurde die Bahn verstaatlicht. Die Loks gingen in den Besitz der Reichsbahn über und wurden nach den Zweiten Weltkrieg von der Deutschen Bundesbahn übernommen. Sie waren bis 1960 in Kempten stationiert. Die Lokomotiven dieser Baureihe waren die größten und leistungsfähigsten Lokalbahnlokomotiven die je in Deutschland eingesetzt wurden.

Baureihe 98.70

Baureihe 98.70
VII T (Sachsen)
kein Bild vorhanden
Anzahl 74
Nummerierung 98 7011
98 7031
98 7041
98 7051 - 98 7079
98 7091
Hersteller Diverse
Indienststellung 1873 - 1894
Ausmusterung bis 1965
Achsformel B
mittlere Achslast 13,4 Mp
131,4 kN
Länge über Puffer 7.878 mm
Ø Treibrad 1.100 mm
Höchstgeschwindigkeit 40 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 533 mm
Zylinderdurchmesser 300 mm
Rostfläche 0,87 m²
Verdampfungsheizfläche 43,50 m²
Leistung k.A. PSi
Lokreibungslast 26,7 Mp
261,8 kN
Lokdienstlast 26,7 Mp
261,8 kN
Bremsbauart k.A

Die Lokomotiven der Gattung VII T, Baureihe 98.70, waren Nassdampflokomotiven der Königlich Sächsische Staats-Eisenbahnen.

Die Maschinen wurden zwischne 1873 und 1894 von verschiedenen Herstellern für das Land Sachsen hergestellt. Durch die Reichsbahn wurden insgesamt 32 Exemplare übernommen. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden bis auf sechs Exemplare aller aus dem Dienst genommen. Die Deutsche Reichsbahn der DDR musterte diese bis 1965 aus. Das Fahrzeug mit der Nummer 98 7056 wurde an das Verkehrsmuseum Dresden überführt.

Baureihe 98.71 Localbahn AG

Baureihe 98.71
kein Bild vorhanden
Anzahl 2
Nummerierung 98 7101 - 98 7102
Hersteller Krauss
Indienststellung 1895
Ausmusterung 1945
Achsformel C
mittlere Achslast 9,9 Mp
97,1 kN
Länge über Puffer 7.680 mm
Ø Treibrad 920 mm
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kesseldruck 13 kp/cm²
1237,5 kN/cm²
Kolbenhub 500 mm
Zylinderdurchmesser 360/550 mm
Rostfläche 1,00 m²
Verdampfungsheizfläche 54,10 m²
Leistung 175 PSi
Lokreibungslast 29,1 Mp
285,4 kN
Lokdienstlast 29,1 Mp
285,4 kN
Bremsbauart k.A.

Die Lokomotiven der Baureihe 98.71, waren Heissdampflokomotiven der Localbahn AG aus München und der Reichsbahn.

Die Fahrzeuge wurde aufgrund der guten Erfahrungen mit Verbundmaschinen von der Firma Kraus für die Localbahn AG nach dem Vorbild der Gattung D VII hergestellt. Die beiden Exemplare wurden hauptsächlich auf der Strecke zwischen Marktoberdorf und Füssen eingesetzt. Die Reichsbahn übernahm beide Fahrzeuge, musterte sie bis 1945 allerdings aus.

Baureihe 98.71 Sächsische Staatsbahn

Baureihe 98.71
VII (Sachsen)
kein Bild vorhanden
Anzahl 32
Nummerierung 98 7111 - 98 7113
Hersteller Hartmann
Indienststellung 1868 - 1876
Ausmusterung bis 1925
Achsformel B
mittlere Achslast 14,8 Mp
145,1 kN
Länge über Puffer k.A. mm
Ø Treibrad 1.390 mm
Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Kesseldruck 9 kp/cm²
88,3 kN/cm²
Kolbenhub 559 mm
Zylinderdurchmesser 406 mm
Rostfläche 1,24 m²
Verdampfungsheizfläche 92,70 m²
Leistung k.A. PSi
Lokreibungslast 29,3 Mp
287,3 kN
Lokdienstlast 29,3 Mp
287,3 kN
Bremsbauart k.A

Die Lokomotiven der Gattung VII, Baureihe 98.71, waren Nassdampflokomotiven der Königlich Sächsische Staats-Eisenbahnen.

Die durch die Firma Hartmann gelieferten Maschinen unterschiedn sich fast alle untereinander. So hatten das Treibrad drei verschiedene Durchmesser, 1.710, 1.550 und 1.390 mm. Durch die Reichsbah wurden drei Maschinen übernommen, welche allerdings bereits 1925 ausgemustert wurden.

Baureihe 98.72

Baureihe 98.72
IIIb T (Sachsen)
kein Bild vorhanden
Anzahl 42
Nummerierung 98 7211 - 98 7212
98 7221 - 98 7227
Hersteller Schwartzkopff
Indienststellung 1874 und 1889
Ausmusterung k.A.
Achsformel B 1'
mittlere Achslast 15,3 Mp
150,0 kN
Länge über Puffer 8.773 mm
Ø Treibrad 1.420 mm
Ø Laufrad hinten 1.065 mm
Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Kesseldruck 10 kp/cm²
98,1 kN/cm²
Kolbenhub 559 mm
Zylinderdurchmesser 415 mm
Rostfläche 1,27 m²
Verdampfungsheizfläche 76,46 m²
Leistung k.A. PSi
Lokreibungslast 30,5 Mp
299,1 kN
Lokdienstlast 41,6 Mp
408,0 kN
Bremsbauart k.A

Die Lokomotiven der Gattung IIIb T, Baureihe 98.72, waren Nassdampflokomotiven der Königlich Sächsische Staats-Eisenbahnen.

Die ersten Fahrzeuge wurde von der Firma Schwartzkopff für die Muldentalbahn in Glauchau geliefert. Erst die zweite Serie ging an die Staatsbahn in Sachsen. Die Reichsbahn übernahm neun Exemplare, davon zwei aus Glauchau. Die Maschinen wurden kurz nach der Übernahme schon wieder ausgemustert.

Baureihe 98.73,74

Baureihe 98.73,74
kein Bild vorhanden
Anzahl 11
Nummerierung 98 7301 - 98 7307
98 7401 - 98 7404
Hersteller Krauss
Indienststellung 1890 - 1897
Ausmusterung 1950
Achsformel 1' C
mittlere Achslast 9,1 Mp
89,2 kN
Länge über Puffer 8.090 mm
Ø Treibrad 1.090 mm
Ø Laufrad vorn 800 mm
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kesseldruck 12-14 kp/cm²
117,7-137,3 kN/cm²
Kolbenhub 500 mm
Zylinderdurchmesser 360/550 mm
Rostfläche 1,30 m²
Verdampfungsheizfläche 65,70 m²
Leistung 250 PSi
Lokreibungslast 27,0 Mp
264,8 kN
Lokdienstlast 35,0 Mp
343,2 kN
Bremsbauart k.A.

Die Lokomotiven der Baureihe 98.73, waren Nassdampflokomotiven der Localbahn AG aus München und der Reichsbahn.

Die Firma Krauss lieferte insgesamt 11 Maschinen für die Localbahn AG in München. Vier Fahrzeuge wurden dabei auf der Strecke der Lausitzer Eisenbahn-Gesellschaft AG eingesetzt. Die Fahrzeuge wurde alle von der Reichsbahn übernommen und wurden erst nach dem Zweiten Weltkrieg von der Deutschen Bundesbahn 1950 ausgemustert.

Baureihe 98.73 Localbahn AG

Baureihe 98.73
kein Bild vorhanden
Anzahl 2
Nummerierung 98 7308 - 98 7309
Hersteller Krauss
Indienststellung 1900
Ausmusterung 1950
Achsformel 1' C
mittlere Achslast 10,9 Mp
106,9 kN
Länge über Puffer 9.670 mm
Ø Treibrad 996 mm
Ø Laufrad vorn 790 mm
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kesseldruck 14 kp/cm²
137,3 kN/cm²
Kolbenhub 500 mm
Zylinderdurchmesser 400/620 mm
Rostfläche 1,40 m²
Verdampfungsheizfläche 71,70 m²
Leistung 300 PSi
Lokreibungslast 31,3 Mp
306,9 kN
Lokdienstlast 41,7 Mp
408,9 kN
Bremsbauart k.A.

Die Lokomotiven der Baureihe 98.73, waren Nassdampflokomotiven der Localbahn AG aus München und der Reichsbahn.

Nachdem die ersten Exemplare der Baureihe 98.73,74 für die Localbahn AG zufriedenstellen eingesetzt wurde, lieferte Krauss zwei weiter Fahrzeuge mit mehr Leistung. Auffällig waren die neben der Rauchkammer angeordneten Wasserkästen. Die Fahrzeuge wurde alle von der Reichsbahn übernommen und wurden erst nach dem Zweiten Weltkrieg von der Deutschen Bundesbahn 1950 ausgemustert. Sie waren zuletzt in Nürnberg stationiert.

Baureihe 98.73

Baureihe 98.73
II (Sachsen)
kein Bild vorhanden
Anzahl 2
Nummerierung 98 7311 - 98 7312
Hersteller Schichau
Indienststellung 1874
Ausmusterung 1925
Achsformel 1 B
mittlere Achslast k.A. Mp
k.A. kN
Länge über Puffer k.A: mm
Ø Treibrad 1.524 mm
Ø Laufrad vorn 1.020 mm
Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
Kesseldruck 9 kp/cm²
88,3 kN/cm²
Kolbenhub 559 mm
Zylinderdurchmesser 432 mm
Rostfläche 1,55 m²
Verdampfungsheizfläche 109,61 m²
Leistung k.A. PSi
Lokreibungslast 25,4 Mp
249,1 kN
Lokdienstlast 35,0 Mp
343,2 kN
Bremsbauart k.A.

Die Lokomotiven der Baureihe 98.73, waren Nassdampflokomotiven der Königlich Sächsische Staats-Eisenbahnen.

Die beiden Exemplare der Lok verkehrten zwischen Sachsen und Thüringen. Beiden von Maschinen wurden von der Reichsbahn übernommen und 1925 ausgemustert. Sie zählten zu den ältesten Fahrzeugen welche von der Reichsbahn übernommen wurden.

Baureihe 98.74

Baureihe 98.74
T1.3 (Oldenburg)
kein Bild vorhanden
Anzahl 34
Nummerierung 98 7401 - 98 7405
Hersteller Krauss
Eigenbau
Indienststellung 1888 - 1892
Ausmusterung 1933
Achsformel B
mittlere Achslast 9,8 Mp
96,1 kN
Länge über Puffer 6.700 mm
Ø Treibrad 1.130mm
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 500 mm
Zylinderdurchmesser 255 mm
Rostfläche 0,59 m²
Verdampfungsheizfläche 36,00 m²
Leistung k.A. PSi
Lokreibungslast 19,4 Mp
190,2 kN
Lokdienstlast 19,4 Mp
190,4 kN
Bremsbauart k.A.

Die Lokomotiven der Baureihe 98.73, waren Nassdampflokomotiven der Großherzoglich Oldenburgische Staatseisenbahnen.

Von den insgesamt 34 Fahrzeugen wurde die aus 16 Exemplaren bestehende erste Serie zusammen mit der Firma Krauss durch die Staatsbahn in Eigenregie hergestellt. Sie ist eine der wenigen Maschinen die speziell für die oldenburgische Bahn entwickelt wurden. Die zweite Serie besass eine stärkere Maschine. Fünf Exemplare wurde von der Reichsbahn übernommen und verblieben dort bis 1933.

Baureihe 98.75

Baureihe 98.75
D VI (Bayern)
kein Bild vorhanden
Anzahl 53
Nummerierung 98 7501 - 98 7526
Hersteller Maffei
Krauss
Indienststellung 1880 - 1886
Ausmusterung bis 1964
Achsformel B
mittlere Achslast 9,3+9,8 Mp
91,2+96,1 kN
Länge über Puffer 6.860+6.910 mm
Ø Treibrad 976+1.006 mm
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 508 mm
Zylinderdurchmesser 266 mm
Rostfläche 0,75 m²
Verdampfungsheizfläche 25,71+ 28,50 m²
Leistung k.A. PSi
Lokreibungslast 18,5+19,6 Mp
181,4+192,2 kN
Lokdienstlast 18,5+19,6 Mp
181,4+192,2 kN
Bremsbauart Luftsaugbremse-Typ-Hardy

Die Lokomotiven der Gattung D VI, Baureihe 98.75, waren Nassdampflokomotiven der Bayrischen Staatsbahn.

Die Fahrzeuge wurden in zwei Serien mit etwas abweichenden Massen und Gewichten hergestellt. Die erste Serie stammt von der Firma Maffai während die zweite Serie von Krauss geliefert wurde. Erstmals wurden bei diesen Loks Umlaufbleche und Luftsaugbremsen des Typs Hardy für Fahrzeuge aus Bayern eingesetzt. Einige Exemplare verfügten zudem über Übergangsbrücken. Zudem wurden alle Maschinen der ersten Serie mit eigenen Namen versehen. Die Reichsbahn übernahm 21 Fahrzeuge aus der ersten Serie und gab einige auch an die Deutsche Bundesbahn weiter. Das Fahrzeug mit dem Namen Berg, Nummer 98 7508 wurde zuletzt in einem Torfwerk in Raubling eingesetz und erst 1964 aus dem Dienst genommen. Von der zweiten Serie, welche zudem kleinere Wasserkästen besass, kamen 5 zur Reichsbahn. Diese Maschinen wurden in den 1940ern alle ausgemustert.

Baureihe 98.76

D VIII

Baureihe 98.76
D VII (Bayern)
kein Bild vorhanden
Anzahl 77
Nummerierung 98 7601 - 98 7626
Hersteller Maffei
Krauss
Indienststellung 1880 - 1895
Ausmusterung bis 1935
Achsformel C
mittlere Achslast 8,9 Mp
87,3 kN
Länge über Puffer 7.565 mm
Ø Treibrad 1.006 mm
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 508 mm
Zylinderdurchmesser 330 mm
Rostfläche 0,83 m²
Verdampfungsheizfläche 50,16 m²
Leistung 175 PSi
Lokreibungslast 26,7 Mp
261,8 kN
Lokdienstlast 26,7 Mp
261,8 kN
Bremsbauart Luftsaugbremse-Typ-Hardy
Riggenbach-Gegendruckbremse

Die Lokomotiven der Gattung D VII, Baureihe 98.76, waren Nassdampflokomotiven der Bayrischen Staatsbahn.

Parallel zur Baureihe bayrisch D VI wurde die Baureihe bayrisch D VII als dreifach gekuppelte Lok gebaut. Sie wurden alle bis auf eine durch die Reichsbahn übernommen und bis 1935 ausgemustert. Zwei weitere Exemplare, welche auch durch die Reichsbahn übernommen wurden, waren im Besitz der Localbahn AG aus München. Diese Fahrzeuge wurden bereits 1927 aus dem Dienst genommen.

PtL 3/3

Baureihe 98.76
PtL 3/3 (Bayern)
kein Bild vorhanden
Anzahl 2
Nummerierung 98 7691 - 98 7692
Hersteller k.A.
Indienststellung 1889
Ausmusterung 1927
Achsformel C
mittlere Achslast 9,5 Mp
93,2 kN
Länge über Puffer 7.220/7.565 mm
Ø Treibrad 920 mm
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kesseldruck 11/12 kp/cm²
107,9/117,7 kN/cm²
Kolbenhub 500 mm
Zylinderdurchmesser 350 mm
Rostfläche 1,0 m²
Verdampfungsheizfläche 54,6 m²
Leistung k.A.
Lokreibungslast 27,3 Mp
267,7 kN
Lokdienstlast 27,3 Mp
267,7 kN
Bremsbauart k.A.

Die Lokomotiven der Gattung PtL 3/3, Baureihe 98.76, waren Nassdampflokomotiven der Bayrischen Staatsbahn.

Sie wurde für die Strecke zwischen München und Garmisch-Partenkirchen gebaut, welche bis 1908 von der Localbahn AG aus München betrieben wurde. Die beiden Fahrzeuge wurden von der Reichsbahn übernommen und 1927 ausgemustert.

Baureihe 98.77

Baureihe 98.77
D X (Bayern)
kein Bild vorhanden
Anzahl 9
Nummerierung 98 7701 - 98 7709
Hersteller Krauss
Indienststellung 1890 - 1893
Ausmusterung bis 1931
Achsformel C 1'
mittlere Achslast 11,0 Mp
107,9 kN
Länge über Puffer 9.315 mm
Ø Treibrad 1.006 mm
Ø Laufrad hinten 800 mm
Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Kesseldruck 12 kp/cm²
117,7 kN/cm²
Kolbenhub 508 mm
Zylinderdurchmesser 390 mm
Rostfläche 1,40 m²
Verdampfungsheizfläche 71,71 m²
Leistung 300 PSi
Lokreibungslast 33,0 Mp
323,6 kN
Lokdienstlast 42,7 Mp
418,7 kN
Bremsbauart Riggenbach-Gegendruckbremsen

Die Lokomotiven der Gattung D X, Baureihe 98.77, waren Nassdampflokomotiven der Bayrischen Staatsbahn.

Auch diese Fahrzeuge wurden paralell zur Baureihe 98.75 entwickelt. Sie war allerdings etwas kleiner als die ebenfalls dreifach gekuppelte D VIII. 1890 wurden zunächst sechs, 1893 weiter drei Exemplare gebaut. Die erste Maschine war aufgrund des fehlenden Kohlenkasten am Führerhaus nur 8.880 mm lang. Alle Fahrzeuge wurden von der Reichsbahn übernommen und waren bis 1931 im Dienst. Einzig die Betriebsnummern 98 7706 und 98 7707 wurden bereits 1925 aus dem Dienst genommen.

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