Diskussion:Aussprache der deutschen Sprache

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Letzter Kommentar: vor 20 Jahren von Stern in Abschnitt Verschiebung

Grammatik

Ich verstehe den Zusammenhang des Grammatikabschnitts mit der Aussprache nicht. Stern !? 01:12, 24. Aug 2004 (CEST)

Ich glaube, dass das gesamte Kapitel nicht hierher gehört und habe auf Diskussion:Deutsche Sprache vorgeschlagen, es dort zu integrieren und dann hier zu löschen. --Wiegels 18:41, 19. Feb 2005 (CET)
Jetzt habe mal das Kapitel "Grammatik" hier mit dem bei Deutsche Sprache vergleichen und festgestellt, dass es sich hier vermutlich um eine ältere Kopie handelte, die nach dem Anlegen weniger weiter entwickelt wurde als die andere. Weil es nicht direkt zum Thema gehört, habe ich es hier entfernt. --Wiegels 01:06, 8. Mär 2005 (CET)

Vokalsystem

Zwei Dinge, die man vielleicht ein bisschen ernsthafter angehen sollte: Die Anzahl der Buchstaben mit der Anzahl der Phoneme oder gar Phone gleichzusetzen, ist nicht sehr wissenschaftlich. Außerdem unterscheidet man die einzelnen Vokale in der Phonologie nicht durch Kriterien wie Länge, die in der Umschrift nur als diakritische Zeichen dargestellt sind, etwa [a:] für langes a, sondern nur nach den folgenden vier Parametern: Artikulator, Artikulationsort, rund/unrund, gespannt/ungespannt. Der eigentliche Unterschied zwischen dem i in "Liebe" und dem in "Lippe" ist demnach der zwischen gespanntem und ungespanntem i. Die Behauptung im Artikel stimmt allerdings insofern, als Gespanntheit sehr regelmäßig mit Länge korreliert, d.h. ein gespanntes i wird in aller Regel auch länger ausgesprochen als ein ungespanntes.

Aussprache der deutschen Sprache

Von Benutzer Diskussion:J. 'mach' wust hierher verschoben. J. 'mach' wustˈæ̞wːæ̞ː 01:26, 16. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Kann es sein, dass du Akzent mit richtiger Aussprache verwechselst? Deine Erklärungen zu den Variäteten klingen sehr konstruiert. Es gibt eine Sprachnorm, nach der sich alle richten. Aber jeder hat eben einen regionalen Akzent, wie auch jeder Mensch schon seinen persönlichen Akzent hat. Spazzo 00:15, 15. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Welche Sprachnorm sollte das denn sein? Nenn es mit dem umgangssprachlichen Wort Akzente oder nenn es mit dem sprachwissenschaftlichen Terminus Varietäten: Du findest nichts, was darüber hinaus geht. Ein Wiener richtet sich nach der wienerischen Varietät (oder von mir aus sogar Norm), ein Hannoveraner nach der hannoveranischen. J. 'mach' wustˈæ̞wːæ̞ː 00:32, 15. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Es sollte unbedingt der Arikel Pluricentric language ins Deutsche übersetzt werden! J. 'mach' wustˈæ̞wːæ̞ː 00:38, 15. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Nun, die Leute gehen alle in die Schule und was lernen sie dort? Hochdeutsch!
Diese Sprachnorm gibt es deshalb, damit sich Norddeutsche und Süddeutsche unterhalten können, es sei denn eine Gruppe ist wirklich so stur, dass sie partout das nicht einsehen will und ihre Mundart spricht im Gespräch mit Fremden. Diese Norm streben sie an, auch wenn es ihnen nicht immer gelingt.
Akzent ist auch kein Synonym für Varietäten. Unter Akzent versteht man im engeren und auch im sprachwissenschaftlichen Sinne die individuellen Ausspracheeigenschaftten durch Interferenz mit bestimmten Artikulationsgewohnheiten der Erstsprache oder der Mundart.
Du wirst im Bayrischen Rundfunk keinen Nachrichtensprecher(in) finden, der in Bayern 3 bairisch spricht, sondern Hochdeutsch, an dem man ihn oder sie manchmal auch als Bayer identifizieren kann, (wenn es ein Bayer oder eine Bayerin ist). Dieses Thema hat auch nichts mit Plurizentrismus zu tun. Regionale Ausspracheunterschiede gibt es bei mehr oder weniger allen Sprachen. ---Spazzo 00:47, 15. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Ich spreche hier nicht von Mundarten, sondern von der Standardsprache! Die Standardsprache (oder "Hochdeutsch", wenn du das nicht-sprachwissenschaftliche Wort vorziehst), die in Schweizer Schulen gelehrt wird, ist nicht dieselbe wie in deutschen Schulen. Die verschiedenen nationalsprachlichen Varietäten der deutschen Standardsprache zeichnen sich nicht nur durch Besonderheiten der Aussprache aus, sondern auch durch Besonderheiten des Lexikons und sogar (in sehr wenigen Fällen) der Syntax und der Orthographie (vgl. die Artikel über die Besonderheiten der Varietäten Österreichs, der Schweiz und natürlich auch Deutschlands). Deshalb ist es berechtigt, von verschiedenen (sehr ähnlichen) Varietäten der deutschen Standardsprache zu sprechen, und nicht nur von verschiedenen Akzenten. Die Plurizentrizität der deutschen Sprache ist ein verhältnismässig neuer Gegenstand der Sprachwissenschaft und er wurde lange ignoriert.
Wenn du von Akzenten sprichst, dann setzt du voraus, es gäbe ein akzentfreies Standarddeutsch. Es gibt aber kein akzentfreies Standarddeutsch. Wer sollte das definieren? Nach welchen Kriterien? Die norddeutsche Varietät begegnet uns in den Medien aus Deutschland am häufigsten, aber das ist kein Grund, um sie als die einzig richtige zu definieren. J. 'mach' wustˈæ̞wːæ̞ː 00:14, 16. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Folgte ich deinen Ausführungen, dann gäbe es auch kein Hochdeutsch. Ich weiß auch nicht, woher deine Implikation stammt, dass das Standardeutsch mit einer "norddeutschen" Varietät verwechselt würde. Und ich weiß auch nicht, woher deine Annahme stammt, dass das Standarddeutsche eine regionale Varietät (und wenn, dann welche?) sei. Das Standarddeutsche ist eine deskriptive, überregionale mündliche und schriftliche Sprachform, ein Soziolekt, der aber nicht nur auf Deutschland beschränkt ist. Es ist deshalb auch nicht notwendig, bei der Aussprache darauf hinzuweisen, dass diese Standardsprache norddeutsch sei. Deine Transkribierung müsste nämlich so weit gehen, dass du jeweils alle phonetisch-phonologischen Unterschiede abbilden müsstest, die der jeweiligen angeblichen "hochsprachigen" Variante eigen ist. Deine Ausführungen müssten weiterhin dazu führen, dass es gar keinen Tatbestand eines Standarddeutschen gibt, denn wenn es kein akzentfreies Standarddeutsch gibt, wie du sagst, gibt es auch keine "Aussprache der deutschen Sprache". Spazzo 00:41, 16. Mai 2005 (CEST)Beantworten

(Ich habe nie behaupten wollen, das Standarddeutsche sei eine regionale Varietät. Ich weiss nicht, wie du darauf kommst, es sollte ein "Soziolekt" sein.)
Plurizentrische Sprachen sind etwas Kompliziertes. Sie existieren trotzdem. Bei der englischen Standardsprache ist mittlerweile weitum akzeptiert, dass es verschiedene Varietäten gibt. Bei der deutschen Sprache ist dies ein sehr junger Forschungsgegenstand, denn lange wurden die Varietäten Österreichs und der Schweiz schlichtweg ignoriert. Trotzdem verhält es sich bei der deutschen Sprache nicht anders als bei der englischen, und trotzdem hören plurizentrische Sprachen nicht auf zu existieren.
Es gibt keine einheitliche Aussprache des Standarddeutschen (das ist "rein deskriptiv"!). Also muss ein Artikel über die Aussprache des Standarddeutschen die Verschiedenheit der Aussprachen beschreiben (er tut es erst in Ansätzen). J. 'mach' wustˈæ̞wːæ̞ː 01:26, 16. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Verschiebung

Wenn das so ist, schlag ich eine Verschiebung nach Aussprache der Standardsprache Deutschlands vor. J. 'mach' wustˈæ̞wːæ̞ː 18:07, 18. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Nur zu! :-). Spazzo 01:00, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Ich hab die Idee überschlafen und bin nun doch dagegen. Eher denke ich, dass hier die Gemeinsamkeiten der Aussprache aller Varietäten beschrieben werden sollten, am besten mit einem groben Überblick über wichtige Varianten, während für detailliertere Beschreibungen der verschiedenen Varietäten auf die jeweiligen Seiten verwiesen würde. Immerhin denk ich, dass die Gemeinsamkeiten überwiegen. Zudem bezweifle ich, dass es tatsächlich in ganz Deutschland nur eine einzige nationale Varietät geben soll, aber das ist eine andere Frage. J. 'mach' wustˈæ̞wːæ̞ː 11:04, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Als Anhänger von Schrägstrichen zur Untergliederung sehr langer Artikel würde ich Deutsche Sprache/Aussprache als neuen Namen vorschlagen. Stern !? 11:10, 19. Mai 2005 (CEST)Beantworten