Hekla

Vulkan auf Island
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Die Hekla ist ein 1488 m hoher Vulkan im Süden Islands.

Hekla
Höhe 1488 m
Lage Island
Koordinaten 63° 58′ 48″ N, 19° 42′ 0″ WKoordinaten: 63° 58′ 48″ N, 19° 42′ 0″ W
Hekla (Island)
Hekla (Island)
Typ Vulkan
Alter des Gesteins mind. 600.000 Jahre
Letzte Eruption Februar 2000
Erstbesteigung 20.Juni 1750 durch Eggert Ólafsson und Bjarni Pálsson (vermutlich)
Heklagipfel 2005
Heklagipfel 2005

Sie ist Zentralvulkan einer 40 km langen Vulkanspalte und mindestens 6600 Jahre alt.

Der Berg gehört zu den 3 aktivsten Vulkanen Islands. Vielleicht ist sie auch der berühmteste Berg des Landes. [1]

Die beachtlichen Eruptionen des Vulkans haben immer wieder große Teile von Island mit vulkanischen Aschen und Gestein bedeckt. Etwa 10% der Tephra, die in den letzten 1000 Jahren im Lande produziert wurde, d.h. 5 km3, stammt von der Hekla. Die Lagen werden in der Tephrachronologie zur Datierung benützt.

Außerdem hat Hekla auch sehr große Lavavolumen von etwa 8 km3 ausgestoßen.


Lage

Der Berg liegt ca. nordöstlich von Hella und etwa 25 km östlich von Landmannalaugar im Hochland von Island. Die Entfernung nach Reykjavík beträgt ca. 160 km.

Name

Der Name Hekla bedeutet im Deutschen die Haube.

Er hat vermutlich mit der Tatsache zu tun, dass der Gipfel des Berges oft in Wolken gehüllt ist.

Der schlechte Ruf des Vulkans

Im Mittelalter wurde gar das Tor zur Hölle am Gipfel der Hekla vermutet. Kein Wunder, vernichtete sie doch zum Beispiel mit ihrem Ausbruch im Jahre 1104 die Besiedelung eines ganzen Tales, des oberen Þjórsádalur, wie man an den Resten des Hofes von Stöng sehen kann.

Im Manuskript Flateyjarbók wird die Eruption von 1341 beschrieben und gesagt, dass die Leute große und kleine Vögel aus dem Krater fliegen sahen, die für Seelen gehalten wurden. [2]

Auf der Islandkarte des Kartographen Abraham Ortelius aus dem Jahre 1585 (siehe Bild) wird der Vulkan Hekla während eines Ausbruchs dargestellt. Im lateinischen Text wird auf die Seelen der Verdammten angespielt, die sich darin befinden sollten.

Der Berg hatte noch lange den schlechtesten Ruf. Um 1590 erzählt Oddur Einarsson, Bischof von Skálholt in seinem Buch Íslandslýsing: Nur wenige hätten versucht, die Hekla zu besteigen, um zu sehen, ob in ihr wirklich Feuer wäre. Keinem wäre dies geglückt. Und doch hätte der Autor von einem Manne gehört, der dort hinaufgekommen wäre. "...und als er sah, wie es dort ausschaute, wäre er so erschrocken, dass er, als er wieder zu Hause war, wie von Sinnen gewesen wäre und danach nicht mehr lange gelebt hätte."[3]

Als im Jahre 1750 die Aufklärer Eggert Ólafsson und Bjarni Pálsson auf den Berg strebten, wurde ihnen dringend von solch buchstäblich alle Teufel der Hölle herausforderndem Unternehmen abgeraten und ein Begleiter verfiel vor lauter Angst in starke Magenkrämpfe. [4]

Noch heutzutage existiert eine Sage, nach er am Osterwochenende Hexen um den Gipfel des Berges fliegen sollen.[5]

 
Hekla auf Karte von 1585

Im Schwedischen gibt es noch heutzutage einen Fluch, der heißt “Fahr doch zur Hekla!” (Dra åt. Häcklefjäll!) statt “Fahr zur Hölle!” [6]

Geologie

Hekla befindet sich an einer Rifttransformzone, wo die Südliche isländische Erdbebenzone auf die Östliche Vulkanzone trifft.

Zu dem Vulkansystem, das immerhin 40 km lang ist, gehören zahlreiche Krater.

Als Zentralvulkan wird der Berg Hekla selbst angesehen. Er liegt auf einer WSW-ONO ausgerichteten Spalte und hat sich durch wiederholte Spaltenausbrüche aufgebaut.

Seine Form ist eine besondere. Die Hekla ist eine Mischform aus Spaltenvulkan und Stratovulkan. [7][8]

Über den Hauptgipfel zieht sich eine 5 km lange Ausbruchsspalte, die Heklugjá, auf der sich aber in den Ausbrüchen der letzten Jahre ein Hauptkrater aufgebaut hat. Bei Eruptionen öffnet sich normalerweise die ganze Spalte der Länge nach.

Die Magmakammer der Hekla reicht bis in. 8 km Tiefe hinunter und enthält zwei Magmatypen, andesitisches Magma (52% SiO2) und rhyolithisches Magma (70% SiO2). Die häufig auftretenden intermediären Magmaformen entstehen durch eine Mischung der beiden in der Magmakammer vor der jeweiligen Eruption. Die von Hekla emittierte Tephra enthält einen hohen Anteil an Fluoriden, die giftig für Tiere sind und daher die Weiden verderben können. . [9][10] [11]

Die Phänokristalle der Hekla können Mineralien wie Feldspat, Pyroxene, Titanmagnetite, Olivin und Apatite enthalten.[12]

Die Tephren der Hekla sind von einzigartiger Zusammensetzung und können daher sehr gut zur Datierung mittels Tephrachronologie verwendet werden. [13]

In ihren Ruhephasen ist Hekla oft mit Schnee und sogar kleinen Gletschern bedeckt. Man findet sehr wenige Erdbeben in ihrer Umgebung. Die Erdbebentätigkeit beginnt dort meist erst ca. 30-80 Minuten vor einer Eruption. Erdbeben an der Hekla liegen normalerweise unter Magnitude 2, wenn sie sich in einer Ruhephase befindet, und um Magnitude 3 bei einer Eruption.< ref> Heidi Soosalu: Hekla Seismicity. Universität Island. [15] Geladen 13.04.2009. .</ref> Wie hieraus hervorgeht, wird Hekla sehr genau beobachtet bzgl. Erdbebentätigkeit, Hanglage, Aufwölbung und anderer Veränderungen. (vgl. zur aktuellen Erdbebenlage: [[16]] )

Eruptionsgeschichte der Hekla

Etwa 38 Ausbrüche der Hekla konnten vor der Besiedelung Islands nachgewiesen werden. [14]

Kurz nach dem Abschmelzen des Eisschildes der letzten Eiszeit scheinen sehr voluminöse, aber eher effusive Eruptionen stattgefunden zu haben, bei denen jeweils bis zu 15 km3 Lava gefördert wurden. Explosive Eruptionen mit hoher Aschenproduktionsrate traten hingegen erst später auf, wie z. B. ein Ausbruch vor 2800 Jahren, der 3 km3 Tephra auswarf.

Genauere Daten hat man aber meist nur bzgl. der Eruptionen zu historischer Zeit.

Seit der großen Eruption von 1104 gab es etwa 20 oder 30 Ausbrüche, beidenen der Vulkan manchmal über bis zu 6 Jahre mit nur geringen Pausen aktiv war.

 
Heklaausbruch 1980

Die Eruptionen der Hekla können von verschiedenster Art sein und sind im Allgemeinen nur schwer voraussagbar. Einige sind nur von kurzer Dauer, wie etwa diejenige von 2000, andere können über Monate und Jahre anhalten, wie etwa die von 1947 (29.3.1947-April 1948). Hierbei gilt wie bei anderen Vulkanen: Je länger die Ruhepause des Vulkans ist, desto kräftiger bis katastrophaler die folgende Eruption.

In den letzten Jahren folgten die Ausbrüche meist dem folgenden Schema: Sie beginnen mit einer kurzen explosiven Phase (plinianisch). Diese dauert meist ca. eine Stunde an und konzentriert sich auf den Gipfelkrater. Dabei produziert der Berg Glutwolken mit dazitischen und andesitischen Tephren. Danach geht der Ausbruch schnell in eine Spalteneruption entlang der Heklugjá über, wobei weiterhin andesitische Tephra, aber nun auch Lava freigesetzt wird. Diese Phase hält einige Stunden bis Tage an und endet mit einerm effusiven Ausbruch (Lavaeruption) auf einem Teil der Gipfelspalte oder einem einzelnen Krater. [15]

Der letzte Heklaausbruch fand im Februar und März 2000 statt.


Die H3-Eruption der Hekla

Bei diesem Ausbruch handelt es sich um einen sehr bedeutenden Ausbruch in vorhistorischer Zeit.

Er ereignete sich um das Jahr 1.000 vor Chr. und wird als schwerster Ausbruch der Hekla während des Holozän betrachtet. [16]

Dabei wurden 7.3 km3 Tephra[17]in die Atmosphäre geschleudert, so dass diese Eruption auf der heutigen Messskala für Vulkanausbrüche VEI auf Stufe 5 steht. Dabei wurde ganz Island von einer Tephralage bedeckt. Und eine weitere Folge war sicherlich eine jahrelange Abkühlung auf der Nördlichen Hemisphäre.

Uneinigkeit besteht bzgl.der genauen Datierung.

A. Baker hat sie auf 1135 ± 130 v. Chr. festgelegt dies an Vegetation in Irland nachgewiesen [18] [19] , ebenso wie am Grönlandeis.[20] Dabei hat man in Bäumen und Baumresten besonders enge Jahresringe entdeckt Allerdings existiert auch eine andere Datierungsrichtung (Dagmore u.a.), die den Zeitpunkt auf 929 BC ± 34 festlegt. [21] [22] Einige Ägyptologen datieren den Ausbruch auf 1159 v. Chr., weil damit Missernten und Hungersnöte unter der Regierung von Ramses III. erklärt würden. <ref^ Yurco, Frank J. (1999). "End of the Late Bronze Age and Other Crisis Periods: A Volcanic Cause". in Teeter, Emily; Larson, John (eds.). Gold of Praise: Studies on Ancient Egypt in Honor of Edward F. Wente. Studies in Ancient Oriental Civilization. 58. Chicago, IL: Oriental Institute of the Univ. of Chicago. pp. 456–458. ISBN 1885923090..</ref>

Eine dritte Gruppe von Wissenschaftlern hat sich auf die Datierung 1050 v.Chr. (3000 BP) geeinigt. [23]


Übersicht über die bekannten Ausbrüche der Hekla seit dem Hochmittelalter

Nach der ersten urkundlich belegbaren Eruption im Jahr 1104 folgten bislang insgesamt zwischen 20 und 30 weitere belegte Eruptionen (Die Zahl hängt von der Quelle ab. Smithsonian z.B. zählt 1980 und 1981 als 2 Ausbrüche.)


Ausbruchsjahr Dauer Pause zwischen den Ausbrüchen (in Jahren) Art der Eruption Zentren d. Eruption Lava in km3 Tephra in km3 Hauptrichtung der Tephraverbreitung Schaden
1104 ? 200-300 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv 2,5 N sehr groß
1158 ? 53 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv >0,15 SSO gering
1206 ? 46 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv 0,03 ? ONO gering
1222 ? 15 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv 0,01 ? O gering
1300 12 Mon. 78 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv >0,5 0,5 N groß
1341 ? 40 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv 0,06 ? WNW groß
1389 ? 47 Spaltenausbruch, explosiv Heklugjá, Westflanke(Rauðöldur) >0,2 0,08 ? SSO ? ziemlich groß
1440 ? Regionaler Spaltenausbruch, explosiv Südöstlich des Zentralvulkans einiger
1510 ? 120 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv und effusiv 0,32 SW vermutlich groß
1554 ? 44 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv und effusiv Südwestlich der Heklla, Rauðabjallar gering
1597 >6 Mon. 45 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv und effusiv 86 0,24 ? SO gering
1636 12 Mon. 41 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv und effusiv 39 0,08 ? NO gering
1693 7-10 Mon. 57 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv und effusiv 56 0,3 NNW groß
1725 34 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv und effusiv gering
1766 24 Mon. 41 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv und effusiv Bjallargígar um 1,3 0,4 N ziemlich groß
1845 7 Mon. 79 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv und effusiv, Lahars Heklugjá, SW- und NO-Flanken um 1,3 0,4 N ziemlich groß
1878 ? 33 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv und effusiv Krakagígar, östl. d. Zentralvulkans gering
1913 24 Tage 35 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv und effusiv Östlich und nordöstlich des Zentralvulkans, Mundafit, Lambafit gering
1947 13 Mon. 34 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv und effusiv Hraungigur, Axlargigur, Toppgigur 0,8 0,21 S gering
1970 2 Mon. 22 Radialer Spaltenausbruch, explosiv und effusiv Sudurgígar, Hlíðargígar, Öldugígar 0,2 0,07 NNW einiger
1980-81 1-2 Wo. 10 Flankeneruption, regionaler und radialer Spaltenausbruch, explosiv und effusiv, pyroklast. Ströme Heklugjá, SW- und NO-Flanken 0,15 0,06 N einiger
1991 52 Tage 10 Flankeneruption, regionaler und radialer Spaltenausbruch, explosiv und effusiv Heklugjá, Flankeneruptionen im SW, SW und NO 0,15 0,02 NO gering
2000 11 Tage 9 Regionaler Spaltenausbruch, explosiv und effusiv, pyrokl. Ströme Südwestflanke 0,189 0,29 N gering

[24]

Ausbrüche von 1104 bis heute

 
Hekla

1104 (H1)

Der Vulkan hatte sich für ca. 250 Jahre in einer Ruhephase befunden, als er im Jahre 1104 mit einer Plinianischen Eruption zum Leben erwachte. Dabei bedeckte er mehr als die Hälfte des Landes (55.000km2) mit 1,2 – 2,5 km3 rhyodacitischer Tephra.[25].[26]

Auf dem Vulkanexplosivitätsindex (VEI) erreichte der Ausbruch Stufe 5 wie der vorgeschichtliche Ausbruch Hekla 3 (H3). Sehr viele Bauernhöfe wurden zerstört oder in der Folge verlassen wie etwa der Hof von Stöng im oberen Þjórsárdalur, das zuvor dicht besiedelt gewesen war und daraufhin bis heutigen Zeit in Öde fiel. Selbst die Bezirke Hrunamannaafréttur in 50 km Entfernung und am See Hvítárvatn in 70 km Entfernung spürten die Folgen stark.

Vermutlich rührte von diesem Ausbruch der schlechte Ruf des Vulkans.

1158, 1206, 1222

Die Eruption vom 19. Januar 1158 erreichte eine Stärke von 4 auf der VEI-Skala und produzierte über 0,15 km3 Lava und 0,2 km3 an Tephra. Vermutlich entstand dabei das Lavafeld Efrahvolshraun am Westen des Berges. .[27].[28]

Die Ausbrüche von 1206 und 1222, deren erster am 4. Dezember began, waren nicht bedeutend (VEI 3 und 2). Sie produzierten etwa 0,24 km3 Tephra. .[29].[30]

1300-1301

Hierbei handelt es sich um eine sehr bedeutende Eruption. Sie began am 11. Juli und dauerte ein Jahr an. Dabei wurden 30.000 km2, ein knappes Drittel der Landesoberfläche mit Tephra bedeckt (0,31km3), 0,5km3 an Lava wurde emittiert.

Großer Schaden entstand an den Weiden im Süden, vor allem im Bezirk Fljótshlíð und im Skagafjörður, was im darauffolgenden Winter zu mindestens 500 Todesfällen führte. .[31].[32]

Das ausgestoßene Material hatte einen SO2-Gehalt von zwishcen 56% und 64% und war abgesehen von einem etwas größeren [Olivin]anteil typisch für die Hekla.

1341, 1389 und 1440

Eine kleine Eruption (VEI Stufe 3) begann am 19. Mai 1341 und legte Tephra auf die Bezirke im Westen und Südwesten der Hekla. Es starb viel Vieh, vermutlich wegen Fluorvergiftung.

Spät im Jahr 1389 brach Hekla erneut aus (VEI 3). Die explosive Eruption begann mit Tephrafall im Osten des Vulkans. Die Eruption verlagerte sich später auf eine Spalte im damals bestehenden Wald beim Hof Skarð, wobei der Hof durch einen Lavastrom zerstört wurde. Diese Lava (12,5 km2) heißt Norðurhraun.

Eine weitere Eruption fand vermutich 1440 bei Rauðöldur statt. Doch es ist nicht ganz klar, ob sie als Heklaausbruch zählt wegen des SiO2-Anteils der Lava. [33][34]

Ausbrüche im 16. Jahrhundert

Hekla brach im 16. Jahrhundert zweimal aus, 1510 und 1597.

Details bzgl. der Eruption von 1510 wurden erst 100 Jahre später aufgezeichnet, sind also nicht sehr zuverlässig. Demnach begann sie am 25. Juli und war sehr explosiv. Vulkanische Bomben flogen bis zum Tafelberg Vörðufell, 40 km entfernt. Asche fiel auf Rangárvellir, Holt und Landeyjar, insgesamt 0,2km3.

 
Vulkanische Bombe von der Hekla

Die Eruption von 1597 war nicht schwächer (ebenfalls VEI 4), began am 3. Januar und dauerte ein halbes Jahr an. Dabei fielen 0,13 km3 Tephra in Richtung SSO, vor allem auf das Mýrdalur. .[35][36]

Ausbrüche im 17. Jahrhundert

Auch im 17. Jahrhundert brach Hekla zweimal aus: 1636-37 und 1693.

Obwohl die Eruption von 1636 relativ geringfügig war (VEI 3), hielt sie über ein Jahr an. Die Tephra schädigte die Weiden im Nordosten, so dass Vieh starb.

Hingegen handelt es sich beim Ausbruch des Jahres 1693 um einen der verheerendsten Ausbrüche der Hekla überhaupt (VEI 4). Er begann am 13. Januar und hielt für über 7 Monate an. Sehr viel Tephra wurde produziert, insgesamt (0,18 km3). Auch Lahars rauschten die Berghänge hinunter. Die betroffenen Bezirke Þjórsárdalur, Land, Hreppur und Biskupstungur litten stark. Bauernhöfe mussten verlassen werden. Viele zahme und wilde Tiere, d.h. auch Lachs und Forellen, Schneehühner etc. starben an den Folgen der Fluorvergiftung.. .[37][38]

1845-46, 1878 und 1913

Der Vulkan befand sich in einer längeren Ruhepause, bis er plötzlich am 2. September 1845 wieder von sich reden machte:

„“Nach einem heftigen Storm in der Nacht des 2. September dieses Jahres, entdeckte man auf den Orkney-Inseln, dass der Boden mit Vulkanasche bedeckt war. So wurde den Bewohnern von Großbritannien kundgetan, dass Hekla (sic) wieder einmal tätig gewesen war. Entsprechend kam bald darauf die Nachricht von einer großen Eruption des Berges.

In der Nacht auf den 1. September waren die Bewohner der Gegend durch ein fürchterliches Grollen im Untergrund erschreckt worden, das bis zum Mittag des nächsten Tages anhielt. Dann, mit einem enormen Krachen, öffneten sich 2 große Löcher an den Seiten des Gipfels, aus denen sich Lavastöme ergossen, die über zwei Schluchten an den Seiten des Berges herabströmten. Der ganze Gipfel war umgeben von Wolken aus Dampf und Vulkanasche. Die angrenzenden Flüsse wurden so heiß, dass die Fische darin starben, und die Schafe flohen entsetzt von den nahegelegenen Hochebenen, einige verbrannten, bevor sie fliehen konnten.

In der Nacht des 15. September öffneten sich zwei weitere Krater – einer am östlichen, der andere am westlichen Hang des Berges – und aus beiden floss während der nächsten 22 Stunden die Lava. Sie strömte bis in eine Entfernung von etwa 36 km (20 Meilen) und tötete dabei viel Vieh und zerstörte die Weideflächen. 36 km vom Krater entfernt war der Lavastrom immer noch ca. 1,20 bis 1,50 m (40 – 50 Fuß) tief und fast 1,8 km breit (1 Meile).

Am 12. Oktober kam ein neuer Lavastrom und häufte ähnliche Mengen von Lava auf. Der Berg fuhr mit diesen Aktivitäten fort bis zum April 1846; dann pausierte er für eine Weile, um im darauffolgenden Oktober von neuem anzufangen. Seither jedoch war er in Ruhestellung.

Die Auswirkungen dieser Eruptionen waren katastrophal. Die ganze Insel war mit Vulkanasche bedeckt, welche da, wo sie das Gras nicht direkt verbrannte, ihm doch eine giftige Färbung verlieh. Das Vieh, das es fraß, wurde von einer Muräne angegriffen, und viele Tiere starben daran. Eis und Schnee, die sich über lange Zeit auf dem Berg angesammelt hatten, schmolzen zur Gänze ab wegen der Hitze. Gesteinsbrocken, die etwa eine halbe Tonne wogen, wurden 7 – 8 km (4 - 5 Meilen) weit geschleudert.”“

Anonymus, 1872 [39]

Die Eruption war erst am 4. April 1846 zu Ende. Der Tephraniederschlag von 0,17 km3 erfolgte hauptsächlich nach O-SO, direct im Osten war die Schicht 20-40 cm tief. Feinpartikel der Asche gelangten bis zu den Färöern, den Shetland- und Orkney-Inseln. Die Lavaströme im Westen und Nordwesten bedeckten ein Gebiet von 25km2 mit 0.63 km3 Lava. So große Mengen an fluoridhaltiger Asche gingen über die Gegenden nieder, dass die Tiere daran noch 2 Jahre später eingingen. [40]

Recht kleine Eruptionen gab es zwischen dem 27. Februar 1878 und April 1878 sowie am 25. April 1913 und 18. Mai 1913. Beide kamen aus Spalten etwa 10 km östlich der Hekla. die erste produzierte 0,2 km3 Lava und bedeckte damit 15,5 km2. Die zweite kam aus Spalten bei Mundafell und Lindafit und produzierte jeweils 3,8 bzw. 6,3 km2 Lava.

Ausbrüche im 20. Jahrhundert und zur Jahrhundertwende

Um die Mitte des 20. Jahrhunderts änderte der Vulkan Hekla seinen Ausbruchsrhythmus.

Die letzten Ausbrüche ereigneten sich mit ziemlicher Regelmäßigkeit etwa alle zehn Jahre (zuletzt im Februar 2000).

Die letzten im 20. Jahrhundert ereigneten sich in den Jahren: 1947, 1970, 1980/81, und 1991.

Aschewolken der Hekla fanden ihren Weg bis nach Helsinki in Finnland. Spuren wurden auch in Deutschland nachgewiesen.

Vulkanische Bomben wurden im ca. 50 km entfernten Skálholt gefunden.

1947-1948

Die Eruption von 1947 begann am 29. März 1947 und endete am 21. April 1948. Es handelte sich um einen sehr starken Ausbruch (VEI 4).

Hierbei wurde besonders viel Lava produziert. Das Gesamtvolumen belief sich auf 0.8 km3.

Außerdem wurden 0.21 km3 Tephra ausgestoßen. Die Asche fiel u.a. in England und Finnland nieder. [41]

Die Höhe des Vulkans betrug 1447 m vor dem Ausbruch, stieg danach auf 1503 m, bevor er durch Erosion und Zusammensinken die heutige Höhe von 1491 m erhielt.

Die erste Ausbruchsphase

ie Eruption von 1947 fand mehr als 100 Jahre nach dem letzten Ausbruch des eigentlichen Hekla-Vulkans statt – d.h. wenn man die kleineren Ausbrüche in der Gegend nicht mitzählt, deren ausgestoßenes Material von dem der Hekla abwich -. Dabei handelte es sich so gesehen um die längste Ruheperiode des Vulkans seit 1104.

Noch kurz vor dem Ausbruch am 29. 3. 1947 hatte niemand etwas Ungewöhnliches an dem Berg bemerkt. Um 6.41 ± 3 min begann dann die Eruption mit großen Lärm, die Geräusche späterer Ausbrüche wurden auch in anderen Teilen des Landes gehört.

Ein Erdbeben der Stärke 6 auf der Mercalli-Skala ereignete sich um 6.50 und dabei öffnete sich die Heklugjá noch mehr, so dass auch die Intensität der Eruption anstieg und schließlich eine 4 km lange Strecke auf dem Gipfelrücken erfasste.

In den ersten Stunden handelte es sich um eine Plinianische Eruption, wobei auch pyroklastische Ströme niedergingen. Um 7.08 hatte die Eruptionswolke eine Höhe von 30 km erreicht. Sie wurde vom Wind zunächst nach Südosten getragen. Asche fiel über dem Bezirk Fljótshlíð und dem Eyjafjallajökull, wobei sie den Gletscher schwarz färbte. In Fljótshlíð fielen so lange Asche und Gesteinsbrocken, bis die Lagen ca. 3-10 cm dick waren. Eine Lavabombe z.B., die 32 km von der Hekla niederfiel, hatte einen Durchmesser von 0.5 m und wog 20 kg. Teilweise fand man auch noch größere Lavabomben. Gesteinstrümmer von 50 m2 Umfang fielen bis zu 1 km von der Ausbruchsstelle entfernt nieder.

51 Stunden nach Beginn des Ausbruchs fiel die Asche auf Helsinki. Die Aschenwolke hatte in der Zeit über 2860 km zurückgelegt.

 
Lavasäulen

Die anfängliche Tephraproduktionrate betrug in den ersten 30 Minuten 75,000 m3s-1 und fiel in der nächsten halben Stunde auf 22,000 m3s-1 zurück. In dieser Anfangsphase wurden insgesamt 0.18 km3 Tephra produziert, die 4.5×107m3 an festem Gestein entsprechen, und 3,130 km2 Land- und Meeresoberfläche bedeckten. Auch Lahars kamen vom Berg 3 Ml, wegen des geschmolzenen Schnees und auch direkt aus der Gipfelspalte, woraufhin der Fluss Ytri Rangá über seine Ufer trat.

In den ersten 20 Stunden der Eruption wurden zudem 3,500 m3s-1 Lava aus einer Spalte ausgestoßen, die sich in verschiedene Lavaströme teilte und schließlich 12-15 km2 Land bedeckte. Am zweiten Tag konnte man 8 Lavasäulen ausmachen. Ein Krater, der sich in 860 m Höhe bildete, wurde Hraungígur genannt (= dt. Lavakrater) und produzierte einen steten Lavastrom.

Ein weiterer Krater namens Axlargígur (= dt. Schulterkrater) gab alle 10 s eine Rauchsäule unter lauten Explosionen von sich, wobei er sichtbare Druckwellen im Rauch erzeugte.

Vom vierten bis zum sechsten Ausbruchstag ließ die Eruptionsintensität sichtlich nach und konzentrierte sich auf die Seiten- und Gipfelkrater.

98 Bauernhöfe erlitten Schäden durch die Eruption, aber nur 2 wurden daraufhin verlassen. Viele freiwillige Helfer wurden angestellt, um die Asche und die Gesteinsbrocken von Gebäuden etc. zu entfernen, etwa 1000 Arbeitstage pro Mann bis Ende Juli.

Spätere Eruptionsphasen

Die explosive Eruption steigerte sich nochmals vom 9-12 April und ließ bis zum 28. April wieder nach. Der Tephrafall hielt bis zum Juni des Jahres an.

Am 21. September hatte der Krater Axlargígur 960 m Umfang an seiner höchsten Stelle und der Gipfelkrater 700 m an seiner höchsten Stelle, und letzterer überragte den Gipfelrücken um 90 m.

Feinstaub und Vulkanasche verdunkelten den Himmel über Island und vor allem in der Umgebung des Vulkans noch im Mai und Juni des Jahres.

Die Schafe erkrankten vom Fluor, das die Weiden vergiftet hatte.

Während des darauffolgenden Winters bildeten sich noch mehr Krater. Die explosive Phase war nach 6 Monaten zu Ende. Hingegen strömte nach wie vor Lava aus dem Krater Hraungígur. Zu Beginn betrug die Emissionsrate 100 m3s-1, fiel dann auf 5-10 m3s-1 im April und zu Beginn des Mai bei einer Geschwindigkeit von 20 cms-1, die sich auf 150 m3s-1 Ende Juni steigerte und so blieb bis Juli mit einer Höchstgeschwindigkeit von 2-2.5 ms-1. Von da an fiel sie ab auf 10 m3s-1 im November. Die Lava enthielt zunächst 57-58% SiO2 und 11% Fe2O3, später änderte sich dies in 54% SiO2 und 13.5% Fe2O3.

Die Lava bewegte sich teilweise in Lavatunnels, bevor sie wieder an die Oberfläche gelangte. Ihre Front war bis zu 15 m hoch. Am 15. und 16. Juni floss ein Lavastrom südlich des Berges Melfell mit einer Geschwindigkeit von 1 km in 30 Stunden. Er stoppte und erkaltete am 21. 6. in 7.8 km Entfernung vom Krater Hraungígur. Der längste Lavastrom dieses Ausbruchs war 8 km lang und stoppte in Stóraskógsbotnar. Ein Wissenschaftler, der einen der Lavaströme am 2. November filmte, wurde von einem Block Lava getroffen und getötet.

Der Lavaausbruch stoppte am 21. April 1948 nach 13 Monaten, nachdem er 40 km2 mit Lava bedeckt hatte bei einer Maximaltiefe von 100 m. Die Laven waren hauptsächlich ʻAʻā-Laven, mit einigen Bereichen von Pāhoehoe-Lava und Lava a budella.

Im April und Mai 1948 entgaste CO2 in einigen Senken nahe der Hekla und tötete dabei 15 Schafe und einige wilde Tiere und Vögel. Insgesamt handelte es sich um 24,000 Tonnen CO2. Gräben wurden ausgehoben, um diese Niederungen trockenzulegen und die CO2 Emission stoppte am Ende des Jahres. [42][43]

1970

Der Heklaausbruch von 1970 begann um 9.23 am 5. Mai und hielt bis zum 5. Juli an. Es handelte sich um keinen sehr bedeutenden Ausbruch (VEI 3).

Er produzierte 0.2 km3 Lava, die ein Areal von 18.5 km2 bedeckte, und 6.6×10 7m3 Tephra, welche sich auf ein Gebiet von 40,000 km2 legte, vor allem im Nordwesten des Vulkans.[44]

An der Gipfelspalte Heklugjá gab es nur in einem bestimmten Bereich am äußersten südöstlichen Ende einen Ausbruch. Der Hauptteil der Eruption ereignete sich an anderen nahegelegenen Spalten. Der Hauptausbruch stoppte im SSW am 10. Mai und in den kratern Hlíðargígar am 20. Mai, aber eine neue Spalte öffnete sich und stieß bis zum 5. Juli Lava aus. Diese Lava bestand aus einer Andesit-Olivin-Mischung ähnlich der der späteren Phase des Ausbruches von 1947.[45]

Die Anfangsphase der Eruption

Schon vor dem Ausbruch war aufgefallen, dass mehr Schnee abschmolz als normalerweise zu dieser Jahreszeit üblich, was bedeutete, dass der Vulkan sich aufheizte.

Erdbeben begannen um 20.48 Uhr am Abend der Eruption, wobei die kräftigsten die Stärke 4 auf der Richterskala erreichten. Der Ausbruch selbst begann eher schwach um 21.23 Uhr ± 2 min und gewann später an Kraft. Um 21.35 Uhr stellte man die ersten Niederschläge von Gesteinteilen und Asche am Búrfellskraftwerk fest, das 15 km von der Hekla entfernt liegt, was zur Evakuierung der Leute dort führte.

Es sieht so aus, als hätte dieser Ausbruch gleichzeitig an zwei Stellen begonnen. Im Südwesten des Kraters Axlargígur und unterhalb des Hraungígur. Um 22.30 Uhr produzierte ein Krater in 780 m Höhe eine Lavafontäne, die eine Höhe von ca. 1000 m hatte. Während der Nacht wurde eine fast ebenso hohe Lavafontäne (700 m) aus dem Hauptkrater sichtbar. Es öffnete sich auch eine 500 m lange Spalte unterhalb des Hraungígur, wobei weitere Lavafontänen und –ströme entstanden. Eine Stunde später öffnete sich die nächste Spalte, diesmal im Nordosten und auch sie produzierte 2 Lavafontänen. Dann erschien noch eine dritte Spalte, die 500 m hohe Lavafontänen herausschleuderte. Um Mitternacht öffnete sich hingegen eine Spalte im Nordwesten des Hraungígur, der es gelang eine 300 m lange Lavafontäne 300 m hoch in die Luft steigen zu lassen. Um Mitternacht bedeckten die neuen Laven schon über 1 km2 und dehnten dieses Gebiet bis zum Morgen auf 7.5 km2 aus, was eine Fließgeschwindigkeit von 1500 m3s-1 impliziert.

Während der ersten beiden Stunden entstand Tephra in einer Rate von 10,000 m3s-1. Die Eruptionssäule hatte um 22.10 Uhr ca. 16.000 m erreicht und verursachte ein lautes Gewitter. Die Asche wurde vom Wind nach Norden getragen, wobei der Himmel stellenweise ganz schwarz wurde. Noch in 190 km Entfernung im Ort Blönduós regnete es Asche von Mitternacht bis 2 Uhr morgens und sie erreichte einen Trawler, der sich in 330 km Entfernung nördlich von Island auf dem Meer befand. Isländer legten Platten vor das Haus, auf denen sie den Tephrafall sammelten. Dabei stellte sich fest, dass die Aschen nur auf einem schmalen Streifen gefallen waren, dort jedoch fielen 8 Tonnen pro Hektar. [46].[47]

Spätere Ausbruchsphasen 1970

Am 6. Mai um 5 Uhr 30 war der Lavastrom 4 km lang. Viele Lavabomben wurden rund um den Hauptkrater gefunden, eine hatte eine Fläche von 6 m2 und wog vermutlich 12 Tonnen. Rund 2% der von den Kratern produzierten Materialen bestanden aus Xenolithen. Diese wiederum setzten sich aus diversen Gesteinstypen zusammen wie Basalt, Andesit, Ignimbrite und Sedimentgesteinen.

Am 12. Mai wurde die Eruption bei Skjólkvíar stärker mit bis zu 2.500 m hohen Dampfsäulen. Die Intensität ließ daraufhin aber immer mehr nach, bis dieser Ausbruch am 20. Mai schließlich zum Erliegen kam. Das Lavafeld umfasste zu dem Zeitpunkt 5.8 km2. Später am gleichen Tag öffnete sich jedoch eine 900 m lange Spalte 1 km nördlich des Hauptkraters der Hlíðargígar-Kratergruppe. An dieser Stelle konnte man in der folgenden Nacht 20-50 m hohe Lavafontainen sehen, 17 an der Zahl. Am Abend des nächsten Tages hatten sich eine neue Kraterreihe mit 10-12 Kratern gebildet, deren jeder Schlackenstücke 50-100 m hoch in die Luft schleuderte. Später nannte man die Kraterreihe Öldugígar. Nach und nach waren immer weniger Krater aktiv, wobei der am meisten beschäftigte einen Kegel gebildet hatte, der den Rücken, auf dem sie saßen, um 100 m überragte. Lava strömte aus seinem Fuß bis Mitte Juni, als sich die Lava schließlich einen Weg durch den nördlichen Kraterrand bahnte. Die größeren Krater produzierten mehr Tephra, teilweise mit Blitzen in diesen Aschewolken. Am 5. Juli stoppte die Eruption.[48]

Folgen

Während Heklaausbrüchen bildet sich immer Fluor und dieses verbindet sich mit der Oberfläche von Aschepartikeln. Selbst dünne Partikel können einen Fluorgehalt von 350 ppm haben und schon die Einnahme von 25 ppm reicht aus, um bei Schafen zur Fluorvergiftung zu führen. Falls die Schafe 250 ppm mit dem Futter zu sich nehmen, führt das bei ihnen innerhalb von ein paar Tagen zum Tode.

Auf diese Weise wurden im Jahre 1783 79% der isländischen Schafe getötet, vermutlich als Folge von Fluorvergiftung durch den Ausbruch der Lakikrater. Teilweise hatte die damals entstandene Asche einen Fluorgehalt von 0,2% und zwei Tage nach der Eruption hatte das betroffene Gras einen Trockengewichtsanteil von bis zu 0,4%.[49]

Besteigung

 
Am Hang der Hekla

Die Erstbesteigung gelang (vermutlich) 1750 Eggert Ólafsson und Bjarni Pálsson. Eine Besteigung ist über die Nord- oder Nordwestflanke am einfachsten. Der Aufstieg beginnt ab der Piste Landmannaleið westlich vom Lavafeld Nýjahraun beim Krater Rauðaskál und ist etwa 14 km lang.

Sehenswürdigkeiten im Umkreis

 
Gjáin
 
Háifoss

Nicht weit von der Hekla entfernt befindet sich der historische Hof Stöng, der bei einem Vulkanausbruch im Jahre 1104 zerstört und inzwischen wieder ausgegraben und in der Nähe nachgebaut wurde (Þjóðveldisbærinn).

Die Wasserfälle des Háifoss und der Schlucht Gjáin liegen nicht weit entfernt von Stöng.

Beim Hof Leirubakki befindet sich ein kleines Museum zur Hekla.

Der Berg liegt in der Nähe des Naturschutzgebietes von Landmannalaugar.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Kannski er Hekla frægasta fjall landsins.” Ari Trausti Guðmundsson, Íslensk fjöll, gönguleiðir á 151 tind. Reykjavík, 2004, S. 94
  2. vgl. Sigurður Þorarinnsson: Hekla. A notorious volcano. Reykjavík,1970, S.6.
  3. eigene Übers. aus dem Isländischen; "Engum hafði þó tekist ætlunarverkið en þó hafði Oddur spurnir af einum manni þar í grenndinni er upp hafði komist ,,og séð hvernig umhorfs var, en samt hafi honum verið svo brugðið , er hann kom aftur til síns heima, að hann hafi verið sem vitskertur og ekki lifað lengi eftir það"".Haukur Jóhannesson, Sigmundur Einarsson: Hekla, fjall með fortíð. zit. in: [1]
  4. ”…almenningur var svo hræddur við þetta hlíð Helvitis að þeim var ráðlagt frá því að klífa fjallið og fylgdarmaður þeirra lagðist afvelta af magaverkjum og hræðslu.” Ari Trausti Guðmundsson, Íslensk fjöll. Gönguleiðir á 151 tind. Reykjavík, 2004, S. 94
  5. http://south.is/attractions/Volcanos/MT-Hekla-the-volcano/32/default.aspx
  6. vgl. z.B. Artikel in der schwedischen Wikipedia über den Regisseur Olof Molander (gest. 1966): [2]
  7. vgl. “The mountain is the only ridge-shaped stratovolcano in Iceland.” Thor Thodarsson, Armann Hoskuldsson: Classic Geology in Europe 3. Iceland. S. 87
  8. Morphologically Hekla represents an intermediary stage between a crater row and a stratovolcano.” Geologisches Institut. Universität von Island, Hekla. http://www.earthice.hi.is/page/ies_hekla
  9. Thor Thodarsson, Armann Hoskuldsson: Classic Geology in Europe 3. Iceland. S. 87
  10. S.Thorarinsson, Hekla, A Notorius Volcano, P.18
  11. Erik Sturkell: Hekla Deformation (html). Geologisches Institut, Universität von Island. [3] Geladen am 13.4.2009.
  12. S.Thorarinsson, Hekla, A Notorius Volcano, S 39-58.
  13. Geologisches Institut. Universität von Island, Hekla. [4]
  14. [5], Geladen am 13.4.2009.
  15. Thor Thordarson, Armann Hoskuldasson: Classic Geology in Europe 3. Iceland. Harpenden 2002, s. 88.
  16. ^ Eiríksson, Jón; et al. (2000). "Chronology of late Holocene climatic events in the northern North Atlantic based on AMS 14C dates and tephra markers from the volcano Hekla, Iceland". Journal of Quaternary Science 15 (6): 573-580. [6] .
  17. ^ Baillie, Mike (1989). "Hekla 3: how big was it?". Endeavour. New series 13: 78-81..
  18. ^ Baillie, Mike (1989). "Do Irish bog oaks date the Shang dynasty?". Current archaeology 10: 310-313. .
  19. ^ Baker, Andy; et al. (1995). "The Hekla 3 volcanic eruption recorded in a Scottish speleothem?". The Holocene 5 (3): 336-342. doi:10.1177/095968369500500309. .
  20. ^ Dated by uranium-thorium thermal ionization mass spectrometry to 1135 ± 130 BC in Baker, Andy; et al. (1995). "The Hekla 3 volcanic eruption recorded in a Scottish speleothem?". The Holocene 5 (3): 336-342. doi:10.1177/095968369500500309..
  21. ^ Dugmore, AJ; G. T. Cook, J. S. Shore, A. J. Newton, K. J. Edwards and Gu�r�n Larsen (1995). "Radiocarbon Dating Tephra Layers in Britain and Iceland". Radiocarbon 37 (2). http://www.radiocarbon.org/Journal/v37n2/Abstracts/379.html. .
  22. ^ Andrew Dugmore, Geriant Coles, Paul Buckland, "A Scottish speleothem record of the H-3 eruption or human impact? A comment on Baker, Smart, Barnes, Edwards and Farrant" The Holocene 9.4 501-503 (1999). .
  23. ^ TOWARDS A HOLOCENE TEPHROCHRONOLOGY FOR SWEDEN, Stefan WastegÅrd, XVI INQUA Congress, Paper No. 41-13, Saturday, July 26, 2003 .
  24. vorwiegend nach: Sigurður Þórarinnsson, Heklueldar. 1968 sowie [7]; zu Hekla 2000: [8], Geladen am 13.4.2009; für weitere vorhistorische Ausbruchsdaten: siehe Eruptionsgeschichtsüberblick Smithsonian Inst.
  25. S.Thorarinsson, Hekla, A Notorius Volcano, S 39-58.
  26. Universität von Island: [9] .Geladen am 13.04.2007.
  27. S.Thorarinsson, Hekla, A Notorius Volcano, S 11.
  28. ”Hekla”. Global Volcanism Program. Smithsonian Institution. . [10] Geladen am 13.4.2009.
  29. S.Thorarinsson, Hekla, A Notorius Volcano, S 12.
  30. ”Hekla”. Global Volcanism Program. Smithsonian Institution. [11]. Geladen am 13.4.2009.
  31. S.Thorarinsson, Hekla, A Notorius Volcano, S 14.
  32. ”Hekla”. Global Volcanism Program. Smithsonian Institution. [12]. Geladen am 13.4.2009.
  33. ”Hekla”. Global Volcanism Program. Smithsonian Institution. http://www.volcano.si.edu/world/volcano.cfm?vnum=1702-07=&volpage=erupt.
  34. Hekla Eruption History. (HTML) Volcano World. http://volcano.oregonstate.edu/vwdocs/volc_images/europe_west_asia/eruption_history.html
  35. S.Thorarinsson, Hekla, A Notorius Volcano, S 14.
  36. ”Hekla”. Global Volcanism Program. Smithsonian Institution. http://www.volcano.si.edu/world/volcano.cfm?vnum=1702-07=&volpage=erupt.
  37. S.Thorarinsson, Hekla, A Notorius Volcano, S 15.
  38. ”Hekla”. Global Volcanism Program. Smithsonian Institution. http://www.volcano.si.edu/world/volcano.cfm?vnum=1702-07=&volpage=erupt.
  39. Eigene Übers. aus dem Englischen. – Anonymous. Wonders of Creation: A descriptive account of volcanoes and their penomena. [13].
  40. vgl. Sigurður Þorarinnsson: Hekla. A notorious volcano. Reykjavík,1970, S17.
  41. Ari Trausti Guðmundsson: Land im Werden. Ein Abriss der Geologie Islands. Reykjavík 1996, S. 94..
  42. ”Hekla”. Global Volcanism Program. Smithsonian Institution. http://www.volcano.si.edu/world/volcano.cfm?vnum=1702-07=&volpage=erupt.
  43. Thorarinsson, Hekla, A Notorious Volcano, p. 19-38
  44. ”Hekla”. Global Volcanism Program. Smithsonian Institution. [14].
  45. Thorarinsson, Hekla, A Notorious Volcano, p. 39-58
  46. ”Hekla”. Global Volcanism Program. Smithsonian Institution. http://www.volcano.si.edu/world/volcano.cfm?vnum=1702-07=&volpage=erupt.
  47. Thorarinsson, Hekla, A Notorious Volcano, p. 39-58
  48. Thorarinsson, Hekla, A Notorious Volcano, p. 39-58
  49. Thorarinsson, Hekla, A Notorious Volcano, p. 39-58
Commons: Hekla – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien