Schloss Boskovice

Schloss in Tschechien
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Schloss Boskovice, in Originalsprache Zámek Boskovice ist ein Schloss in Tschechien.

Unweit der Stadt Boskovice befand sich seit dem 13. Jahrhundert die gleichnamige Burg, die seit 1733 verlassen ist. Heute ist es eine Ruine, die unlängst restauriert wurde und deren Mauern in der Höhe der ursprünglichen entsprechen.

In den Jahren nach 1819 begann man mit dem Bau des Schlosses. Projektiert wurde es vom Fürsten Franz Xaver von Dietrichstein (František Xaver z Dietrichštejna), der einen Platz in der Nähe des ehemaligen Dominikanerklosters wählte, das 1784 vom Kaiser Josef II. aufgelöst wurde. Danach diente es kurz als Manufaktur zur Herstellung von Farben. Später wurde es abgerissen und dessen Baumaterial für den Bau des Schlosses verwendet. Daraus entstand eines der schönsten Empire-Schlösser in Mähren. Seit 1856 ist das Schloss Eigentum der Fürsten des Geschlechts Mensdorff-Pouilly.

Im Inneren ist der Hauptsaal beachtenswert, der stilvoll eingerichtet ist, sich über zwei Stockwerke ausbreitet und auch als Konzertsaal genutzt wird. Zum Schloss gehört auch eine reiche Bibliothek mit Gemälden berühmter holländischer Maler aus dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. Beachtenswert ist auch der Globus aus Kupfer, auf dem der Sternenhimmel mit Hilfe von heraldischen Zeichen abgebildet ist. Ebenso das Bild des Kampfes gegen die Türken, auf Büffelhaut gemalt. Technische Sehenswürdigkeit ist das Geschenk der Königin Viktoria, ein Kindertheater im Rokokostil.

Der Schlosspark ist eine Mischung aus Parzellen im französischen Stil und englischen Park.

Siehe auch: Liste der Schlösser