Öjendorfer See

See im Osten von Hamburg
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Der Öjendorfer See befindet sich im Osten Hamburgs im Öjendorfer Park. Er ist als Freizeitgewässer mit zwei Badestellen (Nord und Süd) ausgewiesen. Er ist das größte stehende Gewässer in Hamburg.

Öjendorfer See
Der Öjendorfer See im Juli 2008
Geographische Lage Hamburg-Billstedt (Öjendorf)
Zuflüsse Schleemer Bach und Quellen im Seeboden
Abfluss Schleemer Bach
Daten
Koordinaten 53° 33′ 30″ N, 10° 8′ 20″ OKoordinaten: 53° 33′ 30″ N, 10° 8′ 20″ O
Öjendorfer See (Hamburg)
Öjendorfer See (Hamburg)
Fläche 46 ha
Breite 507 m
Volumen 17.474 m³
Maximale Tiefe 3,4 m
Mittlere Tiefe 1,8 m

Entstehung

Ursprünglich wurde das Gelände des Sees landwirtschaftlich genutzt. Von 1925 bis 1929 wurde es jedoch auf 10–12 Meter Tiefe ausgegraben, um die Horner Marsch mit dem gewonnenen Sand und Kies aufzuhöhen. Die Grube diente nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs dazu, den Schutt der zerstörten Stadtteile im Osten Hamburgs zu deponieren. Die Grube wurde teilweise wieder damit gefüllt. Der Transport des Schuttes erfolgte durch eine Trümmerbahn, die aus den Stadtteilen Hamm und Horn herangeführt wurde. 1954 entstand ein Durchstichgraben zum Schleemer Bach. Die Grube wurde mit Wasser gefüllt und dient seitdem als Rückhaltebecken für den Bach. 1959 begann die Umgestaltung des Geländes in den Öjendorfer Park.

Lebewesen

Im Norden des Sees befindet sich ein Vogelschutzgebiet, das unter anderem als Überwinterungsplatz für Rohrdommeln dient[1]. In dem See lassen sich die Fischarten Aal, Bitterling, Flussbarsch, Hecht, Karausche, Karpfen, Quappe, Rapfen, Rotfeder, Schleie und Ukelei finden.

Badesee

Der See verfügt über zwei kleine Sandstrände an den Badestellen. Dort ist das Ufer flach und somit gut zum Badengehen geeignet. Im südlichen Teil gibt es einen abgegrenzten Nichtschwimmerbereich. In der nördlichen Vogelschutzzone ist das Baden nicht gestattet. Es gibt große Liegeflächen. Ein Grillplatz ist vorhanden, und im Sommer gibt es einen Kiosk und Toiletten. Das Parken ist kostenlos möglich.

Einzelnachweise

  1. J. Hartmann et al.: Ornithologischer Jahresbericht 2001 bis 2005. In: Hamburger avifaunistische Beiträge. Nr. 34, 2007, S. 103.