Rothschönberger Stolln

Bergwerk in Deutschland
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Der Rothschönberger Stolln ist ein der Entwässerung des Brander und Freiberger Bergbaureviers dienender Stollen. Er wurde von 1844 bis 1877 aufgefahren und hat eine Gesamtlänge von 50,9 km und ist mit 8 Lichtlöchern ausgestattet. Auf 100 m Länge besitzt er ein durchschnittliches Gefälle von - 0,633 m. Die größte lichte Weite beträgt in der Höhe 3,00 m zwischen Rothschönberg und 7. Lichtloch, oberhalb des 7. Lichtlochs 1,5 m und in der Breite 2,50 m. Damit ist für Kontrolle und Wartung eine Befahrbarkeit mit Booten gegeben. Das Mundloch, das den Austritt des Wassers in die Triebisch ermöglicht, liegt in der Nähe der Orte Rothschönberg, Burkhardswalde und Munzig im Landkreis Meißen. Der Wasserdurchfluß trägt pro Minute 27 bis 90 m³. Die Baukosten beliefen sich auf 7.186.697,43 M, d. h. sie wurden um 79% Voranschlags überschritten.

Infolge des Jahrhundertflut 2002 traten größere Schäden am Stollen auf. Eindrucksvoll ist dieser Schaden mit dem Ausfall der durch die Wassermassen des Hochwassers weggespülten Webcam am 13. August 2002, 13:47:06 Uhr hier [1] zu sehen.

Die Schreibweise "Stolln" in Eigennamen, die diese in der Regel tragen, ist im sächsischen Bergbau üblich.