Sankt Hedwig von Andechs (1174- Oktober 1243), Herzogin von Schlesien war die Tochter Berthold III., von Tirol, Kärnten und Istrien (Andechs-Meran) und dessen Frau Agnes. Eine Schwester von ihr heiratete König Andreas von Ungarn. Deren Tochter war Sankt Elisabeth von Ungarn, ebenfalls bekannt als Elisabeth von Thüringen.
Hedwig wurde im Kloster Benedikt in Lutzingen erzogen. Mit 12 Jahren wurde sie mit dem Herzog von Schlesien Heinrich I. den Bärtigen von Glogau, verheiratet. Im Jahre 1233 wurde Heinrich I. ebenfalls Herzog von Polen. Hedwig und Heinrich hatten einen Sohn, Heinrich II. Mit 24 Jahren war sie Großmutter, lebte danach mit ihrem Mann eine weiße Ehe. Ihr Mann fiel 1238 im Kampf gegen die angreifenden Mongolen. Hedwig trat nach dem Tode ihres Mannes in das Kloster Trebnitz ein. Ihr Sohn Heinrich II. wurde ebenfalls im Kampfe gegen die Mongolen in 1241 getötet. Die Asiatischen Truppen kamen bis nach Schlesien und Brandenburg, wurden aber durch Deutsche und Polnische Truppen unter Gotthart Brandis zurückgedrängt.
Hedwig und Heinrich lebten ein sehr frommes Leben und Hedwig war sehr religiös. Sie half ständig den Armen, ging selber barfuß im Winter und verschenkte all ihr Hab und Gut an die Kirche und die Armen. Sie ließ zahlreiche Klöster in Schlesien erbauen.
Im Oktober 1243 starb sie in Trebnitz und wurde dort auch begraben. Reliquien werden im Kloster Andechs aufbewahrt.
1267 wurde sie heilig gesprochen.
Sankt Hedwig ist Schutzpatronin von Berlin, Schlesien und der Hauptstadt Breslau, von Trebnitz, Görlitz, Andechs und Krakau. Friedrich der Große errichtete die Sankt Hedwigs Kathedrale in Berlin eigens für die Katholischen Zugewanderten aus Schlesien.