Frank Farian

deutscher Musikproduzent, Komponist und Sänger (1941–2024)
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Frank Farian (* 18. Juli 1941 als Franz Reuther in Kirn, Rheinland-Pfalz) ist Musikproduzent, Komponist und Sänger.

Frank Farian ist seit Mitte der 1970er Jahren ein bedeutender und kommerziell sehr erfolgreicher Produzent von Popmusik. Er "erfand" weltweit erfolgreiche Gruppen wie Boney M. und Milli Vanilli, deren erste Platten schon fertig eingespielt waren, bevor die Interpreten zusammengestellt wurden. Als das in den 80ern über Milli Vanilli bekannt wurde, führte dies zum Skandal. Das beim Quartett Boney M. nur eine einzige der Sängerinen an den Aufnahmen beteiligt war und die männliche Stimme von Farian selbst kam, interessierte damals kaum.

Farian, der als Kind durch die Wirrungen des Zweiten Weltkriegs ins saarländische Altenkessel verschlagen wurde, verbrachte seine musikalischen Anfangsjahre in Elversberg, in der Blumenstraße und in der Straße "Am Ring 8". Dort im Dachgeschoss begann seine produktive Zeit als Komponist und Musikproduzent.

Als Schlagersänger sang er Titel wie "Dana my Love" (1969) und "Rocky" (1976), seinen einziger Nummer-1-Hit als Sänger.

Seine größten Erfolge waren die Single "Rivers of Babylon" und das Album "Nightflight to Venus" von Boney M. (1978).

Mit dem Projekt Far Corporation spielte er ab überwiegend Rockklassiker wie "Stairways To Heaven" von Led Zeppelin und "Mother and Child Reunion" von Paul Simonein.

1983 wurde er mit der Goldenen Stimmgabel, 1997 für sein Lebenswerk mit dem ECHO ausgezeichnet.


Farian produzierte unter anderem: