Ergonomie

Wissenschaft von der Gesetzmäßigkeit menschlicher Arbeit
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Der Begriff Ergonomie setzt sich aus den griechischen Wörtern ergon (Arbeit, Werk) und nomos (Gesetz, Regel) zusammen. Die Ergonomie ist die Wissenschaft von der Gesetzmässigkeit menschlicher Arbeit. Zentral ist dabei die Verbesserung der Schnittstelle zwischen Benutzer (= Mensch) und Objekt (= Maschine).

Das Wort "Ergonomie" wurde erstmals 1857 von Wojciech Jastrzębowski im Artikel Rys ergonomji czyli nauki o pracy, opartej na prawdach poczerpniętych z Nauki Przyrody benutzt.

Fälschlicherweise wird im Alltag immer wieder von ergonomischen Gegenständen gesprochen, z.B. ergonomische Tastatur, ergonomischer Arbeitsplatz. Es gibt aber nur ergonomische Systeme bestehend aus Menschen und ihrer Umwelt. Besser hieße es z.B. ergonomische Tastaturkonstruktion, ergonomische Arbeitsplatzgestaltung.

Anwendungsgebiete

Hauptgebiete sind die Schnittstellen des Menschen zu

Die Ergonomie ist nach Jens Wandmacher eine angewandte wissenschaftliche Disziplin der Analyse und Optimierung menschlicher Tätigkeiten und Leistungen unter Einbeziehung subjektiver und objektiver Faktoren und Prozesse. Das Ziel der Ergonomie ist die Anpassung der Arbeitsbedingungen und Werkzeuge an den individuellen Menschen und zugleich die Verbesserung des gesundheitsrelevanten Verhaltens des Menschen.

Entwicklung

Seit der bewussten Verwendung des Begriffs Design wird die Ergonomie zunehmend fortentwickelt; erste Ansätze entstanden am Bauhaus. Konsequent und umfassend wurde sie jedoch erst von Henry Dreyfuss, dem amerikanischen Produktdesigner, und seinem Designbüro entwickelt und angewandt.

Heute ist die Beachtung und Anwendung ergonomischer Erkenntnisse nicht nur eine für den Benutzer sinnvolle Ergänzung von Produkten, sondern auch ein Marktvorteil gegenüber der Konkurrenz.

Literatur

Siehe auch