Diskussion:Marxismus

Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. April 2009 um 22:54 Uhr durch RedTux (Diskussion | Beiträge) (Einleitung: "eine einflussreiche Strömung" reicht aus meiner sicht - problem IMHO insgesamt aber größer ...). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von RedTux in Abschnitt Einleitung
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel Marxismus zu besprechen.
Persönliche Betrachtungen zum Artikelthema gehören nicht hierher.
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Vorlage:Archiv Tabelle

Archiv (erl.)

Wurden die Archiv-Seiten verschoben? Ich hab jetzt einmal einen Redirect von Diskussion:Marxismus/Archiv/2006 auf /Archiv2 und von Diskussion:Marxismus/Archiv/2007 auf /Archiv3 erstellt, da ich über die alten Links gerade etwas gesucht habe und nicht finden konnte. Ich hoffe, das passt so. Die Übersicht habe ich auch dementsprechend geändert. --redtux 12:33, 5. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

Wieso, die hatte ich doch schon geändert. [1]. Jesusfreund 13:01, 5. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
Hm, ich meinte eigentlich unter /Archiv … Diese Box ist momentan übrigens nicht so toll, weil der erste Link nicht auf /Archiv1 zeigt. Wieso eigentlich die Verschiebungen der Diskussionsseiten? --redtux 20:08, 9. Apr. 2008 (CEST)Beantworten
jetzt fehlt aber eine übersichtsseite bzw. müsste die box nach wie vor geändert werden. --redtux 17:35, 3. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Erledigt. Jesusfreund 09:01, 4. Mai 2008 (CEST)Beantworten
cool, thx! --redtux 13:02, 4. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Dialektik

„Nach der Hegelschen Dialektik ist das Abbild der Welt im tätigen Begreifen ihrer Zusammenhänge von aufeinander bezogenen Gegensätzen - Thesen und Antithesen - geprägt, die sich gegenseitig im dialektischen Dreischritt zu Synthesen vorwärtsentwickeln.“

Diese „Triade“ wurde bereits von Hegel selbst an Fichte kritisiert und hat auch mit dem Denken von Marx und Engels nix zu tun.

„Der historische Materialismus ist die Anwendung der Leitsätze des dialektischen Materialismus auf die Erforschung der Gesellschaft und ihre Geschichte.“

Bis zu diesem Satz wird der Begriff „Dialektischer Materialismus“ im Artikel kein einziges Mal erwähnt, geschweige denn erklärt. Engels prägte zwar den Begriff „Historischer Materialismus“, doch leiteten werder er noch Marx diesen von einem dialektischen Materialismus ab, den es einfach auf die reale Welt anzuwenden gelte. Dieser Begriff stammt vielmehr von Joseph Dietzgen, dessen induktive Methode später von Teilen der sozialdemokratischen „Orthodoxie“ und in Folge vom Stalinismus in dessem „Marxismus-Leninismus“ übernommen wurde. Im Gegenzug dazu leiteten Marx und Engels das Denken aus der Realität ab, vertraten also gewissermaßen eine deduktive Methode.

„Marx unterscheidet zwischen folgende geschichtliche Entwicklungsstufen der Gesellschaft nach dem Historischen Materialismus.“

Erstens kannte Marx gar keinen „historischen Materialismus“, zweitens entspricht diese schematische Darstellung keineswegs seinem Denken. Dass seine Ansichten bezüglich der historischen Entwicklung der Gesellschaft weitaus flexibler waren, habe ich bereits unter Diskussion:Gesellschaftsformation darzulegen versucht.

Wie können wir den Artikel ändern, so dass alle halbwegs einverstanden sind? lg, redtux 15:08, 6. Mai 2008 (CEST)Beantworten

ich würde meinen, ändere es einfach. Meine Zustimmung hast du. Btw.: Woher hast du die Thesen bezgl. Dietzgen? In einem Brief an Marx schreibt er: „Denken heißt aus dem sinnlich Gegebenen, aus dem Besonderen das Allgemeine entwickeln. Die Erscheinung bildet das notwendige Material des Denkens. Sie muß gegeben sein, bevor das Wesen, das Allgemeine oder Abstrakte zu finden ist. Das Verständnis dieser Tatsache enthält die Lösung aller philosophischen Rätsel.“ Gut, eindeutig Induktion. Marx aber (bzw. Denker vor ihm) geht ja in seinem berühmten Methodenkapital auch zuerst vom konkreten (der ungeordneten gesellschaftlichen Totalität) zum abstrakten (einzelnen Bestimmungen dieser Totalität), um auf Basis des abstrakten das konkrete im Geist zu reproduzieren. Ich bin mir da jedoch nicht 100% sicher, Marx auch richtig verstanden zu haben, immerhin bezeichnet er das aufsteigen vom abstrakten zum konkreten als die wissenschaftliche Methode, zu fragen bleibt, woher die Abstraktion kommt, wenn nicht vom konkretem (daher Wechselspiel zwischen Induktion und Deduktion, inwiefern auch die Abduktion (Wissenschaftstheorie) zu tragen kommt, könnte ebenfalls hinterfragt werden, ist aber hier nicht relevant). --Tets 15:32, 6. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Also wichtig ist mir eigentlich erstmals, dass hier Dinge als Ansichten von Karl Marx widergegeben werden, die es nicht sind. Insgesamt strotzt der Artikel nur so von inhaltlichen Fehlern. Den von von dir verlinkten Brief kenn ich natürlich. Hierzu schrieb Marx am 5. Januar 1882 an Engels (MEW 35, 31): „Aus dem einliegenden Brief von Dietzgen wirst du sehen, dass der Unglückliche rückwärts ‚vorangegangen‘ und richtig bei der ‚Phänomenologie‘ (von Hegel) ‚angekommen‘ ist. Ich halte den Fall für unheilbar.“ Brauchbare Sekundärquellen muss ich erst raussuchen. Fürs erste ein paar Anhaltspunkte …
  • Joseph Dietzgen: Streifzüge eines Sozialisten in das Gebiet der Erkenntnistheorie, 1887.
  • Franz Mehring: Kant, Dietzgen, Mach und der historische Materialismus. In: Neue Zeit, 1910.
  • Lenin: Materialismus und Empiriokritizismus, 1909.
  • Karl Grabke: Rezension zu Reason in Revolt [2]
  • Tony Burns: Joseph Dietzgen and the History of Marxism [3]
  • Refertat zum Thema: Die revisionistischen Thesen Eduard Bernsteins [4]
  • Wal Buchenberg: Dialektik [5]
  • me: Dialektische Methode oder DIAMAT? [6]
lg, redtux 12:34, 9. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Begriffsabgrenzung

Im weiteren Sinne werden alle Personen und Denkrichtungen, die sich auf ihr Schaffen berufen, dem Marxismus zugerechnet.

Gibt es für eine solche Definition Quellen? --Jazzman KuKa 18:20, 14. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Keine Ahnung, aber ich halte diese Aussage in der Form für falsch. Zumindest das Wörtchen „positiv“ gehört m.E. eingefügt … --redtux 22:50, 14. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Belege sollten her.--Fräggel 23:02, 14. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Das gilt aber für den gesamten Artikel. Da steht viel Blödsinn über den „dialektischen Dreischritt“ etc. drin – ohne einen einzigen Beleg. Die Kommentare in den Fußnoten wären zum Ablachen, wenn’s nicht so traurig wär … lg, redtux 23:39, 14. Mai 2008 (CEST)Beantworten
PS: Hoffe, ich konnte das Intro ein wenig präzisieren. --redtux 00:19, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten

@Tets: Danke für deine Änderung, aber: Ein Michael Heinrich beispielsweise bezieht sich bestimmt nicht auf Engels, wird aber gemeinhin als Marxist bezeichnet. Ähnliches würde für eine Reihe von TheoretikerInnen zutreffen, denke ich. Insofern würd ich für eine differenziertere Formulierung plädieren. Auch wenn ich selbst das Schaffen von Marx und Engels nicht trenne, so tun es viele andere eben doch … lg, redtux 10:05, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten

ja stimmt, ein weiteres Problem an der jetzigen Einleitung stellt für mich noch dar, dass der Begriff Gesellschaft nicht mehr vorkommt. --Tets 11:30, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Mängel in aktueller Version

  • Intro möchte alles umreißen, erklärt aber m.E. nicht wirklich viel.
  • Philosophie: Der Abschnitt suggeriert, dass Marx von Feuerbach das materialistische Weltbild übernahm, und diesem Hegels Dialektik hinzufügte. Vielleicht versteht das wer, aber ich tu’s leider nicht. Auch entspricht das dargestellte Dialektikbild mehr dem von Fichte, als dem von Hegel oder Marx. Es werden Begriffe durcheinander gewürftelt, wie der vom „falschen Bewusstsein“, der sich bei Marx m.W. nirgendwo findet, der Terminus „relative Wahrheit“ sowie die bei Lukács entlehnte Trennung in Theorie und Praxis.
  • Historischer Materialismus: Der Abschnitt gibt das schematische Verständnis der Etappentheoretiker wider, nicht das differenzierte Bild, welches Marx und Engels von der Gesellschaftsentwicklung hatten. Ferner wird suggeriert, dass es unausweichlich zum Kommunismus kommen müsste.
  • Politische Ökonomie: Auch hier finden sich leider mehr Floskeln, als irgendwelche konkreten Aussagen, die der/dem LeserIn etwas über die marxistische Kritik sagen.
  • Geschichte: nix zur Sozialdemokratie, dafür alles Mögliche zum ML …
  • Fußnoten: allerlei POV :-(

lg, redtux 12:39, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Ich hab nun die Strömungen unter „Überblick“ gereiht und wichtige Punkte zur Theorie an den Anfang des Artikels gestellt, da ich der Meinung bin, dass dies Informationen sind, die unsere LeserInnen an erster Stelle erwarten. --redtux 16:10, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Leider "traue" ich mich an einen solch umfassenden Artikel noch nicht so recht heran. Aber: Bei den genannten Mängeln, von denen ich auch einige teile, muss die Frage erlaubt sein, ob der Artikel in diesem Zustand noch unter der Kategorie lesenswert einzuordnen ist. Grüße, --Operarius adloqui 16:45, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Dass der Artikel noch immer lesenswert ist, ist eines der großen Mysterien in der Wikipedia, wo sonst doch nur zu gern von bestimmten Personen ein ideologischer kampf geführt wird. Vielleicht sind manche gerade glücklich darüber, dass einer der Hauptartikel zur Thematik so schlecht ist. Ist nur ein Spass. ^^ Wenn du die Richtigkeit des lesenswert-Status anzweifelst, kannst du gerne einen Abwahlantrag stellen. --Tets 17:37, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Naja, Ideologien stand ich noch nie besonders nahe. Einen Abwahlantrag werde ich persönlich nicht stellen, auf endlose Diskussionen habe ich ganz ehrlich wenig Lust, da ist mir die Artikelarbeit wichtiger. Ich finde es nur ein bißchen irritierend, wenn oben rechts steht, der Artikel sei lesenswert und dann zunächst einmal ins Auge fällt, dass der Artikel mangelhaft und in Teilen unbelegt ist... :) Grüße, --Operarius adloqui 17:40, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten
erlaubt ist prinzipiell jede frage, würd ich meinen. :) persönlich hielt ich den artikel bereits während der gescheiterten lesenswert-abwahl nicht für lesenswert. hab mir auch überlegt, eine abwahl vorzuschlagen, aber ich will mal nicht so sein … *smile* und naja, dass der text mangelhaft und unbelegt ist, sticht erst seit gestern ins auge. *g* was haltet ihr davon, die einzelnen punkte hier zu diskutieren? lg, redtux 00:19, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten
Gern. Wobei ich mich dann auf die frühe Geschichte konzentrieren würde. Grüße, --Operarius adloqui 09:32, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten


meine Vorschläge zur Arbeitsweise:

Solange wir die grundlegenden Ansätze bei Marx und Engels nicht erklärt haben, brauchen wir eh nix von NachfolgerInnen zu schreiben, da daraus eher ein Kuddlmuddl wie in der Diskussion um die Liste entsteht – wo auch jeglicher theoretischer Anhaltspunkt fehlt.

Wie bereits in der Diskussion vor zwei Jahren dargelegt wurde, entwickelten Marx und Engels nie eine eigene Philosophie – insofern ist die Abschnittsüberschrift irreführend. Auch gab es damals keine eigene „marxistische Wirtschaftstheorie“.

Obwohl ich die „Drei Quellen“ von Lenin nicht für optimal halte, geben sie einen guten ersten Überblick, so dass ich mich einmal daran halten möchte. Bezüglich Fachwissen und Mut zum Bearbeiten: Ich denke, es gibt bereits von Engels und Marx ausreichend kleinere Schriften, die im Internet leicht erhältlich sind und an denen wir uns fürs erste orientieren können. Auch die von Tets erwähnte Einleitung zu Marx’ politischem Werdegang halte ich für einen guten Ansatzpunkt.

Operarius, ich weiß nicht genau, was du mit „frühe Geschichte“ meinst, aber ich fand’s gut, dass in einer älteren Version des Artikels „Das Kapital“ noch als zentrales Werk des Marxismus angeführt war. Was momentan im Artikel steht, entspricht IMHO eher einer ML-Lehrbuch-Verfälschung als realer Tatsachen. Anleihe können wir ev. auch bei den ausgelagerten Artikeln finden, auf die unter den Überschriften verwiesen wird.

Ich möchte hier übrigens nicht die ganze Arbeit der letzten Jahre hier schlecht reden. Ich bin mir dessen bewusst, dass wir es hier mit einem schwierigen und komplexen Thema zu tun haben. In einer alten Version wurde beispielsweise der historische Materialismus als „Entwicklungsstufentheorie“ bezeichnet (hätten gleich „Etappentheorie“ schreiben können), die Ideologiekritik als „Wissenschaftstheorie“ etc. In Zusammenhang mit der Zusammenbruchstheorie war überhaupt von einer „Theorie vom Übergang zur klassenlosen Gesellschaft“ die Rede. Dass der Kapitalismus auf Grund innerer Widersprüche in sich zusammenbricht heißt aber noch lange nicht, dass uns danach das Paradies auf Erden erwarten würde. Ein Abschnitt zur Staats- und Revolutionstheorie fehlt übrigens seit jeher.

Eventuell könnte auch wer etwas zu Hegels Kritik an Fichtes Dialektik-Verständnis heraussuchen. Schließlich wär es nicht falsch, im Artikel explizit Kritik daran anzubringen, wenn bereits Artikelschreiberlinge der Ansicht sind, dass es sich hierbei um die Ansichten von Marx und Enges handelt. Vielleicht findet sich ja auch etwas dazu, von wem so ein schematisches Konzept wieder in den Marxismus eingeführt wurde (sofern das überhaupt der Fall sein sollte). Der sooft gescholtene Engels war es jedenfalls nicht, denn seine Darstellung von Dialektik entspricht keineswegs der im Artikel dargelegten.

Wie gesagt, mein Vorschlag wär es, sich die einzelnen groben Mängel aus dem Text herauszunehmen (und zu ergänzen, falls ihr weitere findet), um sich jeden Punkt geordnet nähern zu können. Ich werd jetzt versuchen, noch ein paar Punkte von Lenin in den Text einzubauen – das aber nur vorübergehend, bis wir exaktere Formulierungen gefunden haben.

lg, redtux 10:59, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Hi redtux! Wie du an meinem Arbeitsschwerpunkt sehen kannst, bin ich hauptsächlich im 19. Jahrhundert und in der Arbeiterbewegung unterwegs. Mit der Frühen Geschichte meinte ich daher unter anderem die frühen Werke von Marx und Engels und Einflüsse darauf. Hier kann ich auch einiges an Literatur beisteuern (z.B. die unglaublich ausführliche, sicherlich nicht ganz POV-freie Darstellung der Geschichte der Arbeiterbewegung von Walter Ulbricht aber auch zahlreiche NPOV-Werke). Darüber hinaus denke ich, dass ich den geschichtlichen Hintergrund (soziale Umstände/Einflüsse) gut beleuchten kann. LG, --Operarius adloqui 14:56, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Hi! Wie machen wir jetzt weiter? Habt ihr euch bereits Gedanken zum Artikel gemacht? Ich hab mir bis jetzt ein paar Notizen auf Papier gemacht und lese mir Diskussion:Marxismus/Archiv#letzte Überarbeitungen und verwandte Diskussionen samt dazugehöriger Artikelversionen noch einmal genau durch, da die Probleme im Zusammenhang mit dem Artikel ja nicht neu sind und wir das Rad auch nicht erst von Neuem erfinden müssen. lg, redtux 01:29, 25. Mai 2008 (CEST)Beantworten


tut sich hier noch was? würd ansonsten gern eine lesenswert-abwahl vorschlagen. --redtux 23:00, 9. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Einleitung

Ich bin erfreut, dass sich jemand daran macht, diesen Artikel umzuarbeiten. Eine vernünftige Einleitung ist sicherlich nicht einfach zu erreichen, ich würde vorschlagen sie auf der Diskussionsseite zu diskutieren, damit die Versionsgeschichte des Artikels nicht zusehr aufgebläht wird.

Marxismus ist eine Sammelbezeichnung für die von Karl Marx gemeinsam mit seinem Mitstreiter Friedrich Engels im 19. Jahrhundert entwickelte sozialistische Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie, sowie für unterschiedliche damit verbundene philosophische und politische Ansichten.

Hier wird die theoriegeschichte ein wenig von hinten nach vorne gelesen. Marx setzt sich (ich verkürze) mit hegel, feuerbach und der gesellschaftlichen Entwicklung auseinander, kommt in seiner journalistischen tätigkeit zu der "Verlegenheit, über sogenannte materielle Interessen mitsprechen zu müssen." und so zur pol. Ökonomie. Eine kurze Darstellung findet sich in der einleitung zur Kritik der pol. Ökonomie. Auf was ich hinaus will ist, dass die Kritik der pol. Ökonomie einen Aspekt der Gesellschaftstheorie bildet, erst aus diesem Bedürfnis heraus entwickelt wird; ebenso sind Philosophie und Politik nicht Beiwerk, sondern Ausgangspunkt, Gegenstand der Analyse sowie praktische Schlussfolgerung aus dieser. Überhaupt könnten diese Formulierung nur all zu schnell missinterpretiert werden. Sozialistische Wirtschaftstheorie könnte man auch dahingehend interpretieren, dass Marx eine sozialistische Wirtschaftsweise entworfen hat. Das selbe bei gesellschaftstheorie. Und überhaupt, seit wann ist marx plötzlich Sozialist? ;D Wenn wir wirklich solche Schlagwörter brauchen, erscheint mir der begriff Kommunismus noch passender. Aufhebung des bürgerlichen privateigentums. Noch eine kleine stilistische Anmerkung: ich erachte den Begriff Mitstreiter als nicht so glücklich gewählt. grüße --Tets 17:32, 15. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Sorry, dass ich so ungeduldig war. Die Einleitung ist halt das Erste, was der/dem LeserIn ins Auge sticht. Ich geb dir mit deiner Kritik vollkommen recht und hoffe, wir finden eine passende Formulierung. Bezüglich dem Adjektiv „sozialistisch“ habe ich auch gezweifelt, aber ich wollte eine klare Abgrenzung zu bürgerlichen Strömungen haben, und nachdem Engels von „wissenschaftlichem Sozialismus“ sprach, schien mir die Bezeichnung gerechtfertigt zu sein. Auch wollte ich den Anteil von Engels am Marxismus nicht durch die Bezeichnung „Mitstreiter“ kleinreden. Wie gesagt, ich bin betreffend „erst diskutieren, dann editieren“ total bei dir – solltest du die alte Version wesentlich besser finden, kannst du diesen Teil von mir aus auch gern reverten. In jedem Fall halte ich Substantiva wie Gesellschaftstheorie und Wirtschaftstheorie für besser als Adjektiva, aber das ist eher eine Frage des Stils bzw. persönlichen Geschmacks. Ich fänd’s halt leichter zu lesen. Hoffe, wir bekommen den Artikel halbwegs hin … ;-) lg, redtux 00:40, 16. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Stellenwert innerhalb des Sozialismus und Kommunismus

In der Einleitung heißt es:

"Der Marxismus gilt als eine der wichtigsten Strömungen des Sozialismus und Kommunismus."

Vor kurzem hieß es statt "wichtigsten" noch "einflußreichsten". Auf welche Quelle können sich diese Behauptungen stützen, und wird dadurch insbesondere der Superlativ gedeckt? --Rosenkohl 11:44, 8. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

ich halt superlative in einleitungen überhaupt nicht für so toll – wird hier ja auch explizit davon abgeraten. in jedem fall kümmert’s mich im augenblick nicht so sehr, so lang all die anderen hier angeführten eklatanten mängel im artikel bestehen bleiben. ;) also von mir aus gern auch bloß „einflussreiche“ oder auch „wichtige“ … wird der lassalleanismus als separate strömung gesehen? ist der reformismus ein marxismus? gab es in europa und den USA insgesamt nicht mehr anarchistInnen, wenn wir stalinistInnen (also auch maoistInnen) und neokantianische sozialdemokratInnen abziehen? was ist „der“ marxismus überhaupt? ev. kein hilfreicher kommentar, ich weiß – aber vielleicht gibt er ein bissi mehr über diesen satz und darüber hinaus über den aktuellen zustand dieses „enzyklopädischen“ artikels zu denken. wär also schön, wenn wir endlich auch die anderen punkte hier diskutieren und rasch zu konkreten verbesserungen schreiten könnten. :) lg, redtux 22:54, 9. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Strömungen

Leider tut sich auf der Diskussionsseite hier nicht recht viel. Ich such gern Belege für meine Behauptungen im Artikel, nehm mir die diversen Reverts betreffend dann aber auch das Recht heraus, unbelegten POV im Artikel zu löschen. Was vom Artikel bleibt, ist fraglich.

Die Vermischung von Neomarxismus und Westlichem Marxismus sowie von Reformkommunismus und Eurokommunismus ist nicht optimal, das stimmt. Setzen wir den Neomarxismus jedoch in den 20er Jahren an, passt auch der Trotzkismus hier dazu. Persönlich würde ich den Trotzkismus nicht als neomarxistisch bezeichnen, aber ich hab eine solche Positionierung bereits des öfteren gelesen, was ich hier im moment nur behaupten, nicht aber belegen kann. Von einem Einfluss des Trotzkismus und des Maoismus zumindest auf den Westlichen Marxismus ist unter anderem in Western Marxism die Rede. Der Neomarxismus der Neuen Linken bildete sich im Dunstfeld der K-Gruppen sowie teilweise trotzkistischer Organisationen (wobei die bürgerliche Geschichtsschreibung sowie die Politik hier meist eh nicht differenzieren). Auch der Einfluss eines Charles Bettelheim (Maoismus) oder eines Roman Rosdolsky (Trotzkismus) wird wohl kaum zu bestreiten sein. Selbst auf den Postmarxismus (Wertkritik und andere) hatten diese Strömungen und Personen wesentlichen Einfluss.

Für einen besseren Überblick diverser Strömungen im folgenden eine eklektische Auswahl meinerseits:

--redtux 13:17, 28. Mai 2008 (CEST)Beantworten


Mit Unbehagen lese ich die Strömungen im Artikel. Da taucht ein Bernstein auf, obwohl der erwisenermaßen alles andere als ein Marxist war. Auch der Stalinismus und Maoismus ist nur bedingt als Marxismus zu bezeichnen, jedenfalls wichen sie partiell von ihm ab. Bei der Geschichte auch Fragwürdigkeiten. Seit wann kann man denn die Juche-Ideologie als marxistisch bezeichnen? --Bagerloan 13:46, 8. Mär. 2009 (CET) (PeterH.)Beantworten

hallo! also zuerst kann ich dich mal auf Diskussion:Liste marxistischer Theoretiker#Eduard Bernstein verweisen. gern kannst du dich dort noch in die diskussion einbringen. ;) juche würd ich auch raushauen. beim ML bin ich auch bei dir, aber dann gelt ich hier wieder als der böse trotzkist. *grins* lg, redtux 20:17, 8. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Gescheiterte KLA-Wiederwahl vom 28. Oktober 2008

die verbesserungs/abwahl-debatte auf der disk seit mai.

  • Intro möchte alles umreißen, erklärt aber m.E. nicht wirklich viel.
  • Philosophie: Der Abschnitt suggeriert, dass Marx von Feuerbach das materialistische Weltbild übernahm, und diesem Hegels Dialektik hinzufügte. Vielleicht versteht das wer, aber ich tu’s leider nicht. Auch entspricht das dargestellte Dialektikbild mehr dem von Fichte, als dem von Hegel oder Marx. Es werden Begriffe durcheinander gewürftelt, wie der vom „falschen Bewusstsein“, der sich bei Marx m.W. nirgendwo findet, der Terminus „relative Wahrheit“ sowie die bei Lukács entlehnte Trennung in Theorie und Praxis.
  • Historischer Materialismus: Der Abschnitt gibt das schematische Verständnis der Etappentheoretiker wider, nicht das differenzierte Bild, welches Marx und Engels von der Gesellschaftsentwicklung hatten. Ferner wird suggeriert, dass es unausweichlich zum Kommunismus kommen müsste.
  • Politische Ökonomie: Auch hier finden sich leider mehr Floskeln, als irgendwelche konkreten Aussagen, die der/dem LeserIn etwas über die marxistische Kritik sagen.
  • Geschichte: nix zur Sozialdemokratie, dafür alles Mögliche zum ML …
  • Fußnoten: allerlei POV :-(

lg, redtux 12:39, 15. Mai 2008 (CEST) klick

=> war der start

  • gemäß tool ist dr hauptautor eine ip, ich zitiere daher die stellungnahme des co-autors (gemäß editzahl):

Dass der Artikel noch immer lesenswert ist, ist eines der großen Mysterien in der Wikipedia, wo sonst doch nur zu gern von bestimmten Personen ein ideologischer kampf geführt wird. Vielleicht sind manche gerade glücklich darüber, dass einer der Hauptartikel zur Thematik so schlecht ist. Ist nur ein Spass. ^^ Wenn du die Richtigkeit des lesenswert-Status anzweifelst, kannst du gerne einen Abwahlantrag stellen. --Tets 17:37, 15. Mai 2008 (CEST) klick, zusatzstellungnahme

die debatte ist nachlesbar und versandete dann, letze stellungsnahme:

tut sich hier noch was? würd ansonsten gern eine lesenswert-abwahl vorschlagen. --redtux 23:00, 9. Aug. 2008 (CEST) klick

ende formalkrams:

  • belege: ich sehe keinen anlass, hier mit primärlit. arbeiten zu müssen. das wirkt sich zudem negativ auf offensichtliche fragen wie das verhältnis zu anderen ansätzen vergessen wurde und der artikel zwar strömungen auszulegen versucht aber den wald vor lauter bäumen nicht sieht (nicht-repräsentative auswahl):
  • Alex Callinicos: Liberalism, Marxism, and democracy: A response to David Held
  • ASSEN IGNATOW: DIE MARXISMUS – DEBATTE IM “SILBERNEN ZEITALTER”
  • Martin Beckmann: Marxistische Politische Ökonomie
  • Harmon R. Holcomb: Explaining World History: Marxism, Evolutionism, and Sociobiology
  • Dusko Sekulic: Nationalism versus democracy: Legacies of marxism
  • Gyórgy Márkus: Western Marxism and Eastern societies
  • Eberhard Schneider: Engels: On the scientistic foundation of Marxism

wurden irgendwie vergessen. stehen zwar nicht in der lit.-liste aber selbst die erzählt OMA mehr über marxismus als der artikel

sonstiges nach absatz (auswahl):

  • Politische Ökonomie (Kapitalismusanalyse): bis auf die letzten 2 sätze unbrauchbar
  • Geschichte marxistischer Organisationen: "Die Schriften von Karl Marx und Friedrich Engels sind bis heute theoretisches Gerüst für verschiedene Organisationen und Parteien in allen Teilen der Welt." theoretisches Gerüst => d.h.?
  • Kontroversen um den Marxismus: ist im absatz jedenfalls nicht enthalten, rein innenperspektivistisch, siehe auch belege


=> per Benutzer:RedTux und Benutzer:Tets abwählen, gruß --Jan eissfeldt 11:27, 20. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

nachtrag:

aus dem intro Portal Diskussion:Marxismus: "Was muss noch getan werden: Die wichtigsten Artikel (Marxismus, Karl Marx, Friedrich Engels) in ihrer Qualität verbessern um sie letztlich auf Niveau von lesenswerten, bzw. exzellenten Artikeln zu bringen.", hatte ich gar nicht gesehen, gruß --Jan eissfeldt 11:34, 20. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Kontra Die Lage scheint eindeutig. Der Artikel bedarf dringender Überarbeitung. Er ist nicht gerade in der Lage, den Qualitätsanspruch der Wikipedia zu repräsentieren. Vieles geht durcheinander, vieles ist eher ein Aufsatz als ein enzyklopädischer Artikel. --Kajjo 12:17, 20. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Kontra, leider hat mein Vorredner recht.--Arntantin da schau her 01:21, 21. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Kontra naja, alles wesentliche diesbezüglich wurde bereits gesagt. ;) ich hab meine mitarbeit angeboten, bin aber nicht bereit, das allein zu übernehmen. mein erster edit im artikel stammt vom 16.1.2006 – seit dem hat sich m.e. leider nicht allzuviel getan. wie der artikel den momentanen status erreichen konnte, versteh ich immer noch nicht. insgesamt schade das ganze … lg, redtux 09:37, 21. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Vielleicht könnte man ja die Version die als Lesenswert befunden wurde (Nov 2005) überarbeiten: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Marxismus&oldid=10682283 . Die ist zwar leider etwas ML lastig, aber ich denke sie wäre vielleicht trotzdem besser, um drauf aufzubaun. Natürlich müsste die Liste mit den Theoretikern weg das dazu schon nen Artikel gibt, die tendeziell willkürliche Parteienauflistung in meinen Augen auch eher, und auch der Geschichtsteil könnte möglicherwesie etwas gekürzt werden, außerdem ist er sehr partei und staatszentriert. Dafür sollte vielleicht etwas mehr bezüglich der theoretischen Weiterentwicklungen des Marxismus berichtet werden. --Tets 10:57, 21. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

na die frage ist, wer überhaupt an einer überarbeitung interessiert ist. ich hatte ständig den eindruck, dass alle darauf warten, dass das „irgendwer anderer“ übernimmt. jedes ideologisch gefärbte bürgerliche handbuch gibt m.e. mehr auskunft als unser WP-artikel. und auch bei der von dir angeführten version ist mir nicht klar, wie die lesenswert-status erreichen konnte. allein „formale kleinigkeiten“ wie „--> Theorie vom Übergang zur klassenlosen Gesellschaft (Zusammenbruchstheorie)“ mitten im text weisen für mich eher auf eine baustelle hin. zu den inhaltlichen mängeln hab ich mich ja bereits vor zwei jahren ausführlich ausgelassen … lg, redtux 08:27, 22. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Bei zwei Hinweisen drüber kanns hier wohl nur ein Kontra geben--Cartinal 17:58, 21. Okt. 2008 (CEST)Beantworten

Artikel ist nicht mehr lesenswert (Version)--Ticketautomat 16:14, 28. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Wie weiter nach -KLA?

Hallo allerseits!

Wie viele Leute gibt es nun eigentlich, die sich an einer Überarbeitung am Artikel hier beteiligen würden? Wie wollen wir weiter machen? Auf meine Anfrage zu einem bestehenden Referat zum Thema, welches ich auf durch Zufall in einem Blog fand, habe ich folgende erfreuliche Mail erhalten:

Hi Pablo!

Ich habe meinen Marxismus-Artikel jetzt auch parellel auch unter GNU FDL
lizenziert - du kannst dich also für die Wikipedia frei bedienen oder
anderen bescheid sagen: ;)

http://doener.blogage.de/entries/2008/6/28/Maxismus-in-10-Minuten

Gruß

Stephan

Ich hoffe, wir finden hier bald einen Konsens und können diesen Artikel gemeinsam zu einem tatsächlich lesenswerten Artikel zum Thema Marxismus umgestalten.

LG,
Pablo
(nicht signierter Beitrag von RedTux (Diskussion | Beiträge) 21:20, 31. Okt. 2008)--redtux 00:49, 16. Dez. 2008 (CET)Beantworten