Borchen ist eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Paderborn.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 40′ N, 8° 44′ O | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Detmold | |
Kreis: | Paderborn | |
Höhe: | 150 m ü. NHN | |
Fläche: | 77,13 km2 | |
Einwohner: | 13.527 (31. Dez. 2007)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 175 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 33176–33178 | |
Vorwahlen: | 05251, 05292, 05293 | |
Gemeindeschlüssel: | 05 7 74 012 | |
NUTS: | DEA47 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortschaften | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Unter der Burg 1 33178 Borchen | |
Website: | www.borchen.de | |
Bürgermeister: | Heinrich Schwarzenberg | |
Lage der Gemeinde Borchen im Kreis Paderborn | ||
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Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde Borchen liegt auf der Paderborner Hochfläche und damit im südöstlichen Winkel der Westfälischen Bucht, sie hat aber auch einen kleinen Anteil am östlichen Hellwegraum. Am nordwestlichen Ortsrand des Kernorts mündet die Altenau in die Alme, dort wo die A 33 an Borchen vorbei führt.
Der tiefste Punkt des Stadtgebiets liegt auf 125 m, der höchste auf 334 m.
Geologie
Den Untergrund der Paderborner Hochfläche bildet kreidezeitlicher Kalkstein.
Borchen eignet sich gut bis sehr gut zur Nutzung von geothermischen Wärmequellen mittels Erdwärmesonde und Wärmegewinnung durch Wärmepumpe (vgl. dazu die nebenstehende Karte).
Ausdehnung und Nutzung des Gemeindegebiets
Die als „große Landgemeinde“ klassifizierte Gemeinde liegt auf einer Höhe zwischen 125 m ü. NN (im Almetal) und 334 m ü. NN (östlich von Dörenhagen) und bedeckt eine Fläche von 77,13 km². Den größten Flächenanteil nehmen Wald- und Landwirtschaftsfläche mit zusammen ca. 87,2 % ein, Siedlungs- und Verkehrsfläche bedecken weitere rund 11,2 %[2]. Die Ost-West-Ausdehnung beträgt etwa 12 km, die Nord-Süd-Ausdehnung etwa 9 km.
Fläche nach Nutzungsart |
Landwirt- schaftsfläche |
Wald- fläche |
Gebäude-, Frei- und Betriebsfläche |
Verkehrs- fläche |
Wasser- fläche |
Sport- und Grünfläche |
sonstige Nutzung |
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Fläche in km² | 51,63 | 15,68 | 4,30 | 4,36 | 0,33 | 0,75 | 0,10 |
Anteil an Gesamtfläche | 66,92 % | 20,32 % | 5,57 % | 5,65 % | 0,43 % | 0,97 % | 0,13 % |
Nachbargemeinden
Im Norden beginnend im Uhrzeigersinn grenzen an Borchen die Kreisstadt Paderborn, sowie die Städte Lichtenau (Westfalen), Bad Wünnenberg und Salzkotten, die allesamt dem Kreis Paderborn angehören.
Gemeindegliederung
Nach § 4 ihrer Hauptsatzung[3] gliedert sich die Gemeinde Borchen in die fünf Bezirke (Ortschaften):
Bevölkerungszahlen der Ortsteile Stand: 31. Dezember 2007 | |||
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Ortsteil | Einwohner | Gliederung der Gemeinde Borchen | |
Alfen | 1.956 Einwohner | ||
Dörenhagen (mit Eggeringhausen und Busch) | 1.471 Einwohner | ||
Etteln | 1.920 Einwohner | ||
Kirchborchen (mit Schloß Hamborn) | 4.192 Einwohner | ||
Nordborchen | 3.957 Einwohner |
Klima
Klimadiagramm Borchen
Quelle: Wetter in Borchen 2003-2008
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→ siehe auch: Klima in Ostwestfalen-Lippe
Geschichte
Borchen existiert in seiner heutigen Form erst seit 1969. Seine Vorgängerorte gehörten seit ihrer Gründung zur weltlichen Herrschaft des deutschen Bistums Paderborn, ursprünglich im Herzogtum Sachsen. Ab dem 14. Jahrhundert bildete sich das Territorium Fürstbistum Paderborn (Hochstift) im Heiligen Römischen Reich, ab dem 16. Jahrhundert dem niederrheinisch-westfälischen Reichskreis zugehörig. 1802/03 wurde das Hochstift vom Königreich Preußen besetzt. 1807 muss Preußen alle linkselbischen Territorien abgeben, das Gebiet fällt für kurze Zeit an das Königreich Westphalen. Dieses Königreich zerbricht aber bereits wieder 1813 und das Gebiet fällt 1815 an Preußen zurück, das hier neue Verwaltungsstrukturen schafft, die in abgewandelter Form bis heute fortwirken. So kommt das Gebiet zum 1815 gebildeten Regierungsbezirk Minden in der neugeschaffenen Provinz Westfalen. 1816, bei der Bildung der neuen Landkreise, kommen Alfen, Nordborchen, Kirchborchen und Dörenhagen zum Kreis Paderborn - hier gehören sie zum Amt Kirchborchen - und Etteln kommt zum Kreis Büren, wo es bis 1974 zum Amt Atteln gehört.
Mit Bezug des neuen Rathauses 1984, dessen Grundstein 1983 gelegt wurde, verlegt die Gemeinde Borchen ihren Sitz in den Ortsteil Kirchborchen.
Zur Geschichte der einzelnen Ortsteile siehe den Abschnitt Geschichte bei Alfen, Dörenhagen, Etteln, Kirchborchen und Nordborchen.
Religionen
Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung Borchens ist katholisch. Für diese gibt es fünf katholische Kirchengemeinden: Sankt Michael Kirchborchen, Sankt Laurentius Nordborchen, Sankt Walburga Alfen, Sankt Simon und Judas Thaddäus Etteln und Sankt Meinolfus Dörenhagen. Diese sind im Pastoralverbund Borchen zusammengeschlossen und gehören zum Dekanat Paderborn des Erzbistums Paderborn.
Die evangelische Bevölkerung in den Ortsteilen Alfen, Kirchborchen und Nordborchen gehört der evangelischen Stephanus-Kirchengemeinde Borchen an, die auch den Paderborner Stadtteil Wewer umfasst. Dörenhagen gehört zum Lukas-Pfarrbezirk der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Paderborn und Etteln zur Kirchengemeinde Lichtenau, alle im Kirchenkreis Paderborn der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Ein Indiz für die Verteilung kann die Angabe der konfessionellen Zugehörigkeit der Borchener Schüler sein. Demnach sind rund 55 % der Schüler katholisch, 21 % evangelisch, unter 1 % islamisch. 7 % geben an, einer sonstigen Konfession anzugehören, und 16 % rechnen sich keiner Konfession zu. [4]
Eingemeindungen
1969 schließen sich die Gemeinden Alfen, Nordborchen und Kirchborchen des Amtes Kirchborchen zur Gemeinde Borchen mit Sitz zunächst in Nordborchen zusammen, wobei für die ersten Jahre das 1880 bezogene Amtshaus an der heutigen Paderborner Straße der neugebildeten Gemeinde als Rathaus dient.
Am 1. Januar 1975 schließt sich die bisherige Gemeinde Borchen mit Dörenhagen und Etteln zur neuen Gemeinde Borchen zusammen, das Amt Kirchborchen wird aufgelöst. Rechtsnachfolgerin ist die Gemeinde Borchen. Wewer, das bis 1969, und Dahl, das bis einschließlich 1974 ebenfalls zum Amt Kirchborchen gehört hatten, werden nach Paderborn eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
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¹ Volkszählungsergebnis
Seit Gründung der Gemeinde Borchen in ihrer heutigen Gestalt 1975 hat sich die Einwohnerzahl von 8.930 um 4.475 auf 13.405 erhöht. Das entspricht einer Steigerung um 50 %.
Politik
Am 26. September 2004 wurde der Gemeinderat neu gewählt. Die 28 Sitze verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Parteien und Wählergruppen[5] (zum Vergleich das Ergebnis der letzten Wahl 1999)[6] [7]:
Wahl vom 12. Sept. 1999 | Wahl vom 26. Sept. 2004 | |||||
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Partei | Stimmen | % | Sitze | Stimmen | % | Sitze |
CDU | 56,3 % | 18 | 3 549 | 57,2 % | 16 | |
SPD | 30,7 % | 10 | 1 652 | 26,6 % | 8 | |
FDP | 4,3 % | 1 | ||||
FWB | 8,6 % | 3 | 511 | 8,2 % | 2 | |
BBU | 489 | 7,9 % | 2 | |||
Graphik | ||||||
total | 100,0 % | 32 | 6 201 | 100,0 % | 28 |
- 1975 bis 1979 Johannes Stute
- 1979 bis 1992 Aloys Lengeling (seit 1993 Ehrenbürgermeister)
- 1993 Johannes Bode
- 1993 bis 1999 Bodo Kaiser
- seit 1999 Heinrich Schwarzenberg
Heinrich Schwarzenberg ist der erste hauptamtliche Bürgermeister der Gemeinde, nachdem in Nordrhein-Westfalen die kommunale Doppelspitze abgeschafft wurde. 1999 wurde er als Einzelbewerber in der Stichwahl am 26. September mit 69,2 % gewählt[7] und 2004 gleich im ersten Wahlgang mit 88,8 % der gültigen Stimmen wiedergewählt.[5]
- 1. Januar 1975 bis 31. Mai 1979 Josef Schulte
(zuvor seit dem 1. August 1964 Amtsdirektor des Amtes Kirchborchen) - 1. Juni 1979 bis 1999 Bernhard Riepe
- Alfen
- 1975 bis 1989 Bernhard Hüster
- seit 1989 Josef Lüke
- Dörenhagen
- 1975 bis 1984 Paul Buschmeier
- 1984 bis 1994 Hubert Amedick
- seit 1994 Klaus Winkler
- Etteln
- 1975 bis 1994 August Agethen
- seit 1994 Friedhelm Rustemeier
- Kirchborchen
- 1975 bis 1979 Adolf-Herbert Staffen
- 1979 bis 1999 Johannes Sander
- seit 1999 Hans-Josef Fromme
- Nordborchen
- 1975 bis 1979 Walter Bleischwitz
- 1979 bis 1984 Franz Tölle
- 1984 bis 1989 Josef Kemper
- 1989 bis 1999 Franz Koch-Bertram
- seit 1999 Ernst Meyer
Wappen und Flagge
Aufgrund der Genehmigung durch den Regierungspräsidenten Detmold vom 18. September 1975 führt die Gemeinde Borchen das nachstehend beschriebene Wappen:
- Wappenbeschreibung
- „In Gold (Gelb) ein blauer schräglinker Wellenbalken, der im oberen Teil mit einem goldenen (gelben) Wellenbalken belegt ist; darüber ein "b" aus fünf schwarzen und vier silbernen (weißen) Linien im Wechsel, im Schaft oben belegt mit einem schwarzen Kreuz.“ [8]
Das Kreuz erinnert an die Zugehörigkeit zum früheren Hochstift Paderborn. Der blaue Wellenbalken, der im oberen Teil gespalten ist, weist auf die im Gemeindegebiet zusammenfließenden Flüsse Alme und Altenau hin.
Ebenfalls aufgrund der oben genannten Urkunde vom 18. September 1975 führt die Gemeinde Borchen die nachstehend beschriebene Flagge:
- Flaggenbeschreibung
- „Flagge als Banner: Von Gelb-Blau-Gelb im Verhältnis 1:3:1 längsgestreift mit dem Wappenschild der Gemeinde im oberen Drittel.
- Flagge als Hißflagge: Von Gelb-Blau-Gelb im Verhältnis 1:3:1 längsgestreift, mit dem Wappenschild der Gemeinde in der Mitte.“ [8]
Städtepartnerschaften
Die Gemeinde unterhält seit 2007 eine Städtepartnerschaft mit Schwarzenberg im Erzgebirge. Die Partnerschaft entwickelte sich, nachdem der Borchener Bürgermeister auf die Namensgleichheit zwischen ihm und der Stadt Schwarzenberg aufmerksam geworden war.
Der Ortsteil Alfen unterhält eine Städtepartnerschaft mit der französischen Gemeinde Noyen-sur-Sarthe im Département Sarthe. Sie wird im Wesentlichen vom Deutsch-Französischen Freundschaftskreis und vom Sportverein getragen. Im Juni 2000 unterzeichneten der Borchener Bürgermeister Heinrich Schwarzenberg und der Alfener Ortsvorsteher Josef Lüke in Noyen-sur-Sarthe für die deutsche Seite die Partnerschaftsurkunden der Städtepartnerschaft.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Ortskerne der Gemeinde prägen heute noch Fachwerk- und Bruchsteingiebel aus dem vor Ort gewonnenen Kalkstein der Paderborner Hochfläche.
- Katholische Pfarrkirche Sankt Michael Kirchborchen, Wahrzeichen Kirchborchens
- Gallikapelle Kirchborchen, 1663 errichtet an Stelle und in Erinnerung an die 1043 von Bischof Rotho erbaute Sankt Gallus-Kirche des wüstgefallenen Dorfes Südborchen.
- Schloss Hamborn, eine etwa 300 Hektar große Schlossanlage, die zum Ortsteil Kirchborchen gehört und deren erste urkundliche Erwähnung aus dem 9. Jahrhundert stammt.
- Alte Pfarrkirche Sankt Walburga Alfen , eine ehemalige romanische Wehrkirche aus dem 13. Jahrhundert, vielleicht ist sie auch älter. Es handelt sich um eine Wehrkirche mit bedeutenden staufischen Fresken. In der Barockzeit wurde der Eingang neu gestaltet. Heute wird die Kirche als Versammlungsort und Jugendtreff benutzt.
- Die neugotische neue Pfarrkirche Sankt Walburga Alfen, die errichtet wurde, nachdem die alte zu Ende des 19. Jahrhunderts zu klein geworden war. Grundsteinlegung war am 22. Juli 1906, Einweihung am 13. Oktober 1907. Diese Kirche enthält eine wertvolle gotische Sandsteinmadonna der Zeit um 1420 im rechten Seitenschiff und eine spätgotische bemalte Holzfigur des heiligen Meinolf an der Westwand des Chorraumes. Ein kelchförmiger Taufstein im Renaissancestil steht heute vorn im linken Seitenschiff; früher befand er sich in der alten Pfarrkirche.
- Zwei Adelssitze, das Unterhaus, von dem heute nur noch Ruinenreste vorhanden sind, und der Mallinckrodthof, das sogenannte Oberhaus, bilden seit alters her den Mittelpunkt Nordborchens.
- Wahrzeichen Dörenhagens ist die um 1220 als Wehrkirche errichtete alte Pfarrkirche Sankt Meinolf, die erste Pfarrkirche des Dorfes, mit frühgotischen Maßwerkfenstern, spätmittelalterlichen Fresken und barocker Ausstattung.
- Die Kapelle zur hilligen Seele, ein uraltes Wallfahrtsziel zur Verehrung des heiligen Kreuzes in der Gemarkung Dörenhagens. Ihr gewölbter Rechteckchor ist im Kern romanisch, das quadratische Schiff mit Flachdecke aus dem 17. Jahrhundert.
- Katholische Pfarrkirche Sankt Simon und Judas Thaddäus Etteln
- Kluskapelle bei Etteln
Sport
Am südlichen Ortsrand Nordborchens befindet sich der Sportplatz Hessenberg mit dem Sportheim des Sport-Clubs Borchen. Der Rasensportplatz Bohnenkamp mit einer neu angelegten Tartan-Lauffläche befindet sich in der Nähe der Hauptschule. In unmittelbarer Entfernung gibt es zudem seit Anfang 2009 eine neue, moderne Dreifachsporthalle. In Alfen ist die Eschenkampfbahn wichtigste Sportstätte des SV Rot-Weiß Alfen mit dem Sportheim des Vereins.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Straßenverkehr
- Borchen ist an das Autobahnnetz mit zwei Auffahrten zur Autobahn A 33 Bielefeld–Brilon in den Ortsteilen Kirchborchen (Borchen) und Etteln (Borchen-Etteln) angeschlossen. Die A 33 verläuft im Gebiet der Gemeinde Borchen zum großen Teil auf der Trasse, den vor ihrem Bau die Bundesstraße B 480 von Borchen Richtung Brilon eingenommen hat. Nach Fertigstellung in den 1990er Jahren wurde das nördliche Teilstück der Bundesstraße zwischen Kirchborchen und Paderborn zur Landesstraße L 755 heruntergestuft. Den östlichen Rand der Gemeinde bei Dörenhagen tangiert die Bundesstraße B 68 von Paderborn kommend nach Warburg-Scherfede.
- Eisenbahnverkehr
- Durch den Ort verläuft eine derzeit stillgelegte, aber noch nicht entwidmete Eisenbahnlinie von Paderborn nach Brilon, die sogenannte Almetalbahn. Auf dem Gebiet der Gemeinde hatte diese zwei Haltepunkte, Borchen und Alfen.
- Busverkehr
- Regionalbusse verkehren im regelmäßigen Taktverkehr nach Paderborn, Bad Wünnenberg und Lichtenau.
- Flugverkehr
- Etwa zwölf Kilometer entfernt liegt der Flughafen Paderborn/Lippstadt, welcher Charterflugverbindungen in den Mittelmeerraum, zu den Kanaren, Italien und auf die britische Insel, sowie Linienflugverbindungen nach Frankfurt und München anbietet.
- Ungefähr fünf Kilometer nördlich auf Paderborner Stadtgebiet liegt der für Individualflugverkehr und Luftsport genutzte Sonderlandeplatz Paderborn-Haxterberg.
Medien
- In Borchen werden zwei regionale Tageszeitungen verkauft, deren Lokalredaktionen für Borchen sich in Paderborn befinden. Den Mantelteil beziehen beide Zeitungen aus Bielefeld. Die Neue Westfälische vom dortigen gleichnamigen Verlag, das Westfälische Volksblatt vom Westfalen-Blatt, zu dessen Unternehmensgruppe es gehört.
- Etwa vierteljährlich erscheint der Borchener Bote, auf ehrenamtlicher Basis herausgegeben (Borchener Bote e. V.) und kostenlos an die Borchener Haushaltungen verteilt, um über die Geschehnisse in den Ortschaften der Gemeinde zu berichten, die in offiziellen Mitteilungen zu kurz kommen.
- Viermal im Jahr erscheint Borchen aktuell als offizielles Informationsblatt der Gemeindeverwaltung Borchen, welches ebenfalls kostenlos an die Borchener Haushaltungen verteilt wird.
- In Schloß Hamborn ansässig ist der Verlag Ch. Möllmann, ein kleiner Buchverlag und Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft anthroposophischer Buchhandlungen und Verlage.
Öffentliche Einrichtungen
In jedem der fünf Ortsteile findet sich eine an die dortige katholische Kirchengemeinde angebundene Katholische Öffentliche Bücherei.
Bildung
In Borchen befinden sich vier Grundschulen und eine Hauptschule, letztere seit 2008 mit Realschulzweig. Daneben gibt es eine private Rudolf-Steiner-Schule in Schloss Hamborn, in der die Klassen 1 bis 13 unterrichtet werden und die verschiedene Schulabschlüsse anbietet. An die Rudolf-Steiner-Schule ist eine Förderschule angeschlossen.
Im Jahr 2007 wurden an den Schulen der Gemeinde mit 127 Lehrkräften insgesamt 1190 Schüler unterrichtet, davon 39,3 % in der Primarstufe, 28,4 % an der Hauptschule und 3,8 % an der Förderschule.[2]
Ansässige Unternehmen
Persönlichkeiten
Aus Etteln stammt der 1959 geborene Dressurreiter Hubertus Schmidt, Mannschafts-Olympiasieger der Olympischen Spiele 2004 in Athen. In Etteln wuchs der 1951 in Paderborn geborene heutige Bischof von Osnabrück, Franz-Josef Bode, auf.
Ehrenbürger
Borchens einziger Ehrenbürger war seit 1972 der Rektor August Kleinschmidt, der am 1. November 1989 im Alter von 92 Jahren verstorben ist.[9]
Weblinks
Literatur
- Detlef Grothmann (Bearbeiter): Borchen : aus der Geschichte unserer Heimat ; mit den Ortsteilen Alfen, Dörenhagen, Etteln, Kirchborchen, Nordborchen / herausgegeben von der Gemeinde Borchen 1998. ISBN 3-00-002796-3
- Karl Hüser: Zwischen Kreuz und Hakenkreuz : Das Amt Kirchborchen und seine Gemeinden im „Dritten Reich“ 1933-1945, (= Verein für Geschichte an der Universität - GH - Paderborn: Paderborner historische Forschungen ; Bd. 8) 1997, ISBN 3-89498-039-7
Quellen
- ↑ Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Amtliche Bevölkerungszahlen
- ↑ a b Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Kommunalprofil Borchen Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „LDS-Kommunalprofil“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Borchen
- ↑ Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen: Schüler an allgemein bildenden Schulen in NRW nach der Religionszugehörigkeit
- ↑ a b Landeswahlleiter Nordrhein-Westfalen: Endgültiges Ergebnis für die Wahl zum Rat der Gemeinde Borchen 2004
- ↑ Kreis Paderborn: Wahlergebnisse im Kreis Paderborn und in den Städten und Gemeinden
- ↑ a b Landeswahlleiter Nordrhein-Westfalen: Endgültiges Ergebnis für die Wahl zum Rat der Gemeinde Borchen 1999
- ↑ a b Genehmigungsurkunde des RP Detmold vom 18. September 1975,
vgl. § 3 Abs. 1 und 3 der Hauptsatzung der Gemeinde Borchen - ↑ Gemeinde Borchen: Kurzportrait „Das neue Borchen“