Alfred Baudrillart

französischer Geistlicher, Kardinal der römisch-katholischen Kirche
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Alfred-Henri-Marie Kardinal Baudrillart (* 6. Januar 1859 in Paris, Frankreich; † 19. Mai 1942 ebda.) war ein Kardinal der römisch-katholischen Kirche.


Leben

Alfred-Henri-Marie Baudrillart trat 1890 in das Oratorium des Heiligen Philipp Neri ein und studierte in Paris die Fächer Philosophie und Katholische Theologie. Er empfing am 9. Juli 1893 das Sakrament der Priesterweihe und gehörte anschließend zum Lehrkörper des Institut Catholique in Paris, das er von 1907 bis 1942 als Rektor leitete. 1905 gründete er die Zeitschrift „Revue practique d’apologetique“. 1906 wurde er Ehrenkanonikus des Pariser Domkapitels, 1907 Päpstlicher Hausprälat, 1908 Generalvikar von Paris. 1918 wurde er zum Mitglied der Académie française gewählt. 1921 ernannte ihn Papst Benedikt XV. zum Titularbischof, 1925 erhob ihn Papst Pius XI. zum Assistenten am Päpstlichen Thron, 1928 zum Titularerzbischof von Melitene. 1935 nahm ihn Papst Pius XI. als Kardinalpriester mit der Titelkirche San Bernardo alle Terme in das Kardinalskollegium auf. Alfred-Henri-Marie Baudrillart starb am 19. Mai 1942 in Paris und wurde in der Kapelle „Des Carmes“ bestattet.

Bibliographie

  • V. Carriere: Le Cardinal Baudrillart, 1859-1942. Paris 1942