Professor Franz Scholz, Priester und Theologe (1909-1998) wurde in Breslau, Schlesien geboren. Er studierte am Breslauer St. Matthias Gymnsium, dann in Freiburg in Breisgau. In Krakau und Lublin lernte er die polnische Sprache. 1934 wurde er Priester und bekam eine Pfarrstelle an der Heilig Kreuz Kirche in Breslau. In dieser Position sorgte er für die polnischen Saisonarbeiter in der Hauptstadt Schlesiens. Nach Erhalt des Doktor Titels ging er zur St. Bonifatius Kirche in Görlitz. Der östliche Teil der Stadt Görlitz wurde durch die Oder-Neisse Linie 1945 abgetrennt und erhielt den polnischen Namen Zgorzelic. Dadurch, dass Schulz polnisch sprach, war es ihm möglich dort auszuharren, aber er ging fort, als in 1946 die verbliebenen Deutschen in dem Teil der Stadt gezwungen wurden, polnisch zu werden.
Scholz schaffte es zur naheliegenden Stadt Cottbus. Als Cottbus 1949 Deutsche Demokratische Republik wurde, ging er nach West Deutschland. Scholz lehrte viele Klassen im Fach über Moralität und Theologie und er erhielt viele Ehren, einschliesslich den päpstlichen Ehrentitel.
Er war ein Theologe mit vielen Jahren praktischer Erfahrung mit seiner Kirchengemeinde und ebenfalls Stäflingen und er war ebenso mit polnischen Menschen und Lebensarten vertraut.
Professor Scholz hinterliess eine grosse Menge an schriftlichem Material. Besonders gab er seiner Opposition gegen die Heiligsprechung des Primas von Polen Kardinal August Hlond Ausdruck.