Combsort

Sortierverfahren
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CombSort ist ein im April 1991 im BYTE magazine vorgestellter, vom Bubblesort abgeleiteter, nicht-stabiler In-place Sortieralgorithmus, der eine Reihe von linear angeordneten Elementen (z.B. Zahlen) der Größe nach anordnet.

Der Name leitet sich von engl. comb = Kamm ab.

Prinzip

Anders als BubbleSort, der nur jeweils benachbarte Elemente vergleicht und ggf. vertauscht, beginnt CombSort zunächst mit weit auseinanderliegenden Elementen (engl. Gap=Lücke). Dadurch finden falsch sortierte Elemente schneller ihre Zielposition. Nach jedem Durchlauf wird die Lücke durch Division mit 1.3 verkleinert und der Vorgang wiederholt. Durch den empirisch gefundenen krummen Divisor wird erreicht, dass sich angrenzende Bereiche in aufeinanderfolgenden Durchläufen stets überlappen und keine Cluster bilden die erst in späteren Durchläufen aufgelöst werden.

Der Algorithmus endet wenn mindestens ein Durchlauf mit Gap=1 erfolgt und keine Vertauschung mehr stattgefunden hat.

Damit entspricht er am Ende dem BubbleSort und die Richtigkeit der Sortierung ist bewiesen.

Das zu sortierende Feld wird quasi wie mit einem Kamm mit immer dichter werdenden Zähnen durchgekämmt.

Shellsort funktioniert ähnlich wie Combsort: Dort wird die Kücke halbiert, wenn keine Vertauschung mehr stattgefunden hat, Combsort hingegen verkleinert die Lücke nach jedem Durchlauf.

Komplexität

Die Komplexität liegt je nach Ausgangssituation zwischen O(n2)(Worst-Case) und O(n·log(n)) (Best-Case)

Siehe auch: Liste von Algorithmen