Die Ärzte

deutsche Rockband
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Mai 2005 um 17:10 Uhr durch 217.162.239.29 (Diskussion) (wikiquote). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Die Ärzte
Gründung: 1982
Auflösung: 1988
Neugründung: 1993
Genre: Rock / Punk-Rock
Website: Offizielle Homepage
Gründungsmitglieder
Gitarre / Gesang: Farin Urlaub
Schlagzeug / Gesang: Bela B.
Bass / Gesang: Sahnie
Weitere ehemalige Mitglieder
Bass: Hagen Liebing
Aktuelle Besetzung
Gitarre / Bass / Gesang: Farin Urlaub
Schlagzeug / Gesang: Bela B.
Bass / Gitarre / Gesang: Rod

Die Ärzte sind eine Pop/Punk-Band aus Berlin. Die Bandmitglieder sind Farin Urlaub (Gesang/Gitarre, eigentlich Jan Vetter), Bela B. (Gesang/Schlagzeug, eigentlich Dirk Felsenheimer) und Rod Gonzalez (Gesang/Bass/Gitarre/Keyboard). Ehemalige Mitglieder sind Sahnie (Gesang/Bass von 1982-1986, eigentlich Hans Runge) und The Incredible Hagen (Bass von 1986-1988, eigentlich Hagen Liebing).

Datei:Farin urlaub.jpg
Farin Urlaub

Bandgeschichte

1982-1985: Gründung und erste Bandjahre

Gegründet wurden Die Ärzte (kurz: ) 1982 von Farin Urlaub, Bela B. und Sahnie. Mit der Punkszene, aus der „DÄ“ ursprünglich kamen, verbindet sie fast nichts mehr. Heutzutage wird den Ärzten von der Punkszene oft vorgeworfen, kommerziell geworden zu sein.

Bela spielte bereits in der Band Soilent Grün. Dem Gitarrist der Band wurde die Gitarre geklaut, also fragte Bela Farin, ob er nicht einsteigen wolle. Er sagte zu. 1982 fand das legendäre Abschiedskonzert von Soilent Grün im Berliner SO36 statt; im Vorprogramm spielte eine damals neue Band: Die Toten Hosen, die aus der Band „ZK“ hervorging.

Ihr erstes Konzert gaben Die Ärzte Ende des Jahres 1982 in einem besetzten Haus in West-Berlin. Kleine Fernsehauftritte und der Gewinn des mit 10.000 DM dotierten Berliner Senatsrockwettbewerbes schlossen sich an. Von dem Preisgeld nahmen Die Ärzte die Mini-LP „Uns gehts prima“ auf, die im Jahr 1984 veröffentlicht wurde.

Die Mini-LP „Uns geht's prima“ wurde auf weißem Grund mit einem roten Kreuz bedruckt. Dieses war auch auf den Konzertplakaten zu sehen, was nach Aussage von Bela B. zu einigen Missverständnissen führte: Angeblich hätten sich an den Abenden auch Menschen eingefunden, die Blut spenden wollten. Ein Rechtsstreit mit dem Deutschen Roten Kreuz folgte, und den Ärzten wurde die weitere Verwendung des Logos verboten. Die LP wurde fortan mit einem andersfarbigen Kreuz bedruckt, wie z.B. blau, grün oder gold.

Durch die Debüt-Single wurde die Columbia Records (jetzt Sony) auf Die Ärzte aufmerksam und nahm die drei unter Vertrag. Noch 1984 nahm die junge Band ihr Debüt-Album „Debil“ auf. Die LP hatten Die Ärzte in der Rekordzeit von 13 Tagen aufgenommen und teilweise selbst produziert. „Debil“ wurde ein voller Erfolg und stellte den Durchbruch der Ärzte dar. Unter anderem wurden auf dem Album die Single-Auskopplungen „Zu spät“ und „Paul“ veröffentlicht. Auch die später indizierten Songs „Claudia hat 'nen Schäferhund“ und „Schlaflied“ wurden hier veröffentlicht.

1985 veröffentlichten Die Ärzte das zweite Studioalbum „Im Schatten der Ärzte“. Die Songs „Du willst mich küssen“ und „Buddy Holly's Brille“ beispielsweise werden bis zum heutigen Tage von den Ärzten gern gespielt. In dem Song „Käfer“ spielte Farin 1985 zum ersten Mal eine „verzerrte“ Gitarre.

Die Single-Auskopplung von „Wegen dir“ folgte, und Die Ärzte nahmen für die B-Seite der Single den „Zeltlagermix“ auf, auf dem Bela an der Konzertgitarre zu hören ist. Produziert wurde die Single von Micky Meuser, der auch Ina Deter produzierte. Im Hintergrund ist dann Bela B. zu hören, der unbedingt was von Ina Deter hören will. Die B-Seite wurde in West-Berlin häufiger im Radio gespielt als die eigentliche Single-Version. Als Reaktion auf die Maxi-Veröffentlichung bekamen Die Ärzte einen Brief der Gesellschaft zur Rettung der deutschen Sprache, in dem die Gesellschaft vorwurfsvoll erklärte, dass „Wegen dir“ falsches Deutsch sei. Dem Brief zufolge lag auch das bayrische Cowgirl Nicky mit ihrem gleichnamigen Song falsch, nur Udo Jürgens hatte alles richtig gemacht und war grammatisch korrekt: Seine zeitgleich veröffentlichte Single hieß „Deinetwegen“.

1986: Sahnies Rauswurf

Bereits 1986 folgte die Veröffentlichung des dritten Studioalbums „Die Ärzte“, dessen Cover nur noch Farin und Bela zierte. Unter anderem wurden auf der dritten Ärzte-LP die Songs „Sweet Sweet Gwendoline“, „Ist das alles?“, „Geschwisterliebe“ und „Alleine in der Nacht“ publiziert. Auch das dritte Album wurde ein voller Erfolg. Am Bass ersetzte The Incredible Hagen alias Hagen Liebing Sahnie; Liebing spielte mit dem Status eines „Assistenz-Arztes“, den er bis zur Auflösung der Band 1988 behielt.

Sahnie war zu diesem Zeitpunkt bereits kein Mitglied der Band mehr. Farin und Bela machten ihm 1986 den Vorwurf, er kümmere sich nicht genug um die Musik. Der Erfolg schien Sahnie zu Kopf gestiegen zu sein. Sahnie schien nur noch wegen der Groupies und des Geldes zu spielen. Er galt zudem als unzuverlässig, das BWL-Studium war ihm wichtiger. Als er zu Farin sagte, die Band brauche sein Gesicht, entbrannte ein Streit zwischen den Gründungsmitgliedern und gegen Zahlung von 10.000 DM verließ Sahnie die Band und kümmerte sich wieder um sein BWL-Studium.

1986/1987: Indizierungen

Durch den Erfolg der Ärzte wurde die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften 1986 auf die Band aufmerksam und indizierte die LP „Debil“, welche allerdings seit Ende 2004 wieder frei erhältlich ist, und am 27. Januar 1987 das Album „Die Ärzte“. Der Karstadt-Konzern nahm daraufhin das ganze Programm der Ärzte aus dem Sortiment, die Ärzte wurden durch einige Medien teilweise boykottiert. Fernsehauftritte gestalteten sich für die Ärzte in dieser Zeit zunehmend schwieriger. Doch der Erfolg war nicht mehr zu stoppen. Als Reaktion auf diese Indizierung der Songs veröffentlichten Die Ärzte 1987 die Mini-LP „Ab 18“ und die LP „Ist das alles? - 13 Höhepunkte mit den Ärzten“.

Auf der „Ist das alles?“-LP waren die nicht indizierten Titel auch für Fans unter 18 Jahren zu haben. Zudem spielten „DÄ“ den Song „Radio brennt“ ein. Kritik übten die Ärzte damit an der schon erwähnten Boykottierung durch manche Radiosender.

Auf der zeitgleich erschienen Mini-LP „Ab 18“, die am 10. Dezember 1987 indiziert wurde, fanden sich neben den neuen Stücken „Sie kratzt, sie stinkt, sie klebt“, „Helmut K.“ (von dem es später fälschlicherweise hieß, es sei in Bayern verboten worden) und „Claudia II“, welches ebenfalls nicht indiziert worden war, auch alle zuvor schon indizierten Songs der Ärzte. Zudem waren die Ärzte der Prüfstelle zuvorgekommen und hatten auf der CD einen Aufkleber angebracht, auf dem stand: „Diese CD darf aus Jugendschutzgründen nicht an Jugendliche unter 18 verkauft und öffentlich nicht beworben werden.“.

Live hatten die Ärzte zudem den Song „Claudia III“ gespielt. „Claudia“ hatte nun „christlichen Verkehr“, was natürlich wieder als Provokation für die Bundesprüfstelle gedacht war. Der Song wurde im übrigen nicht von der Bundesprüfstelle beanstandet.

Seit dem 30. November 2004 steht das Album „Debil“ nicht mehr auf dem Index. Das Gremium der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) befand nach einer erneuten Überprüfung, dass die Lieder „Claudia hat 'nen Schäferhund“ und „Schlaflied“ nicht mehr als jugendgefährdend einzustufen sind. Daher wurde die CD aus der Liste gestrichen und ist seither wieder frei im Handel erhältlich.

1988: Die Trennung

Die Auflösung der Band war zu dieser Zeit bereits beschlossen. "Das ist nicht die ganze Wahrheit..." sollte die letzte Studioplatte sein. Die bekanntesten Lieder der LP waren "Elke", "Westerland", "Ohne dich" und das bereits erwähnte "Bitte Bitte".

Eine Diskussion über den Duft von "Vegetarierkacke" habe dazu geführt, dass der Schlagzeuger Bela B. den Ärzte-Hit "Blumen" schrieb. Der Song sei als Parodie auf die aufkommenden Straight Edge-Welle zu verstehen, und sollte einen "großen" Moment der Bandgeschichte nachzeichnen: Farin Urlaub sei daraufhin Vegetarier geworden. "Blumen" wurde erstmals auf der eingangs erwähnten "Das ist nicht die ganze Wahrheit"-LP veröffentlicht.

Bei den Aufnahmen der Ärzte zu "Das ist nicht die ganze Wahrheit..." wurden sie im Studio von zwei Fans, "Elke" und "Daniela", telefonisch terrorisiert. Die beiden hatten auch Briefe mit Fotos an Die Ärzte geschickt, was sich später jedoch als fataler Fehler herausstellte. Farin schrieb "Elke" in der ersten Fassung mit acht Strophen. Wegen der Härte der Strophen kürzten die Ärzte "Elke" auf drei Strophen, und Bela spielte sein drittes Gitarrensolo auf einer Ärzte-Platte (bekannt als "Bela für Daniela"). Die ersten Gitarrensoli Belas fanden sich auf "Anneliese Schmidt" und "Und ich weine".

Die "Das ist nicht die ganze Wahrheit..."-LP verkaufte sich erwartungsgemäß sehr gut, die Gerüchte um eine mögliche Trennung der Ärzte heizten den Album- und Konzertticketverkauf noch an. "Westerland" wurde dann auch ihr zunächst kommerziell größter Erfolg, der Radio-Boykott der Ärzte war nun endgültig beendet. Es folgte die Abschiedstour, auf der die "Nach uns die Sintflut"-LP aufgenommen wurde. Am 9. Juli 1988 fand in Westerland auf Sylt das legendäre Abschiedskonzert der Ärzte statt.

Daraufhin erschien 1988 das Dreifach-Live-Album "Nach uns die Sintflut" mit insgesamt 37 Live-Stücken als Abschiedsgeschenk an die Fans. Die Live-CD der Ärzte war die erste ihrer Art, die Platz 1 in den deutschen Album-Charts erreicht hatte.

1989-1993: Zwischenzeit

Nach der Auflösung erschien 1989 die LP "Die Ärzte früher! - Der Ausverkauf geht weiter", die neben alten Sampler-Beiträgen und Songs der ersten Platten auch zwei neue Lieder enthielt.

Von 1988 bis 1993 versuchten sich Farin und Bela mit den Bands King Køng und Depp Jones, doch der kommerzielle Erfolg blieb in beiden Fällen aus.

1993-1996: Neugründung und Folgejahre

1993 beschließen die beiden zusammen mit Depp-Jones-Gitarrist Rodrigo Gonzalez am Bass die Neugründung der Band. Es war Farin der am Höhepunkt der damaligen Bandgeschichte die Trennung der Band vorgeschlagen hatte. In einem mehrseitigen Brief an Bela schlug er ihm 1993 vor: "...mit den Ärzten wieder Geld zu verdienen.".

Der Chilene Rodrigo González war bereits seit längerer Zeit mit Bela befreundet. In den 1980er Jahren schrieb er bereits die "Punk-Ur-Version" von "Friedenspanzer", zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand, dass González später ein "Arzt" werden sollte. Nach der Neugründung schrieben Bela und Rod dann die Album-Version von "Friedenspanzer", die auf der "Bestie in Menschengestalt" veröffentlicht wurde.

Mittlerweile wird Rodrigo González als „fast vollwertiges“ Ärzte-Mitglied angesehen. Dies führt immer wieder zu komischen Anspielungen der Band (z.B. in "Rock Rendezvous"). Live hält Rod zudem bis heute für die peinlichsten Ansagen in der Ärzte-Geschichte her. „Wieviel sind ...? (2000 Mädchen)“ (so Farin Urlaub in dem Booklet zu "Das Beste von kurz nach früher bis jetze").

Ihre neue Plattenfirma suchten sie mit einer ganzseitigen Anzeige: "Beste Band der Welt sucht Plattenfirma" in der Zeitschrift "Musik Markt". Danach nahmen Die Ärzte das Album "Die Bestie in Menschengestalt" auf, das, musikalisch geradliniger, das Comeback der Ärzte bedeutete. Mit der ersten erfolgreichen Single-Auskopplung "Schrei nach Liebe" hatten Die Ärzte den aufkeimenden Rechtsradikalismus im gerade zusammengewachsenen Deutschland aufgearbeitet. Danach gingen Die Ärzte zweimal auf Tournee. Zwischen 1993 und 1994 tourten sie auf der "Plugged"-Tour und einer vom Namen her an den Sat.1-Film-Film angelehnten Tour namens "Tour Tour".

1994 erschien das Best-Of-Album "Das Beste von kurz nach früher bis jetze" mit vielen "alten" Songs. Aber auch einige B-Seiten und die bekannten "Moskito-Songs" (Samplerbeiträge aus den 80ern für das Jugendmagazin Moskito) wurden auf der Doppel-CD zusammengefasst. Zusätzlich nahmen Die Ärzte 1995 die LP "1,2,3,4 - Bullenstaat!" auf, die nur auf Konzerten und bei den Fanclubs käuflich zu erwerben war und ihr Punk-Potenzial offenbarte.

1995 erschien außerdem die LP "Planet Punk", die ein voller Erfolg wurde. Mit den Single-Auskopplungen "Schunder-Song" und "Hurra" erreichen Die Ärzte nie geglaubte Verkaufszahlen. Trotzdem geriet das Album um einiges "punkiger" als die vorherigen. Die "Eine Frage der Ehre"-Tour schloss sich an.

Im selben Jahr erschien fast unbemerkt auch die (inoffizielle) LP "Unter anderem Namen", die die frühen Machwerke von "Soilent Grün", "Die geilen Greise" und ähnlichen "Geheimprojekten" der Ärzte sowie passenderweise "Milchtrinker raus!" der "Deutschen Trinkerjugend" (DTJ) enthielt.

Im Jahre 1996 erschien das Konzeptalbum "Le Frisur", das sich ausschließlich mit dem Thema Haare befasst. Während die meisten Leute sagen, es könne keine wirklichen Höhepunkte verzeichnen, halten es manche Fans für eins der besten Alben. In der Rekordzeit von nur 14 Tagen nahmen Die Ärzte 17 nicht ganz ernstzunehmende Songs auf. Die große Tour "Voodoo Lounge" schloss sich an. Mit dem Titel persiflierten die Ärzte die Rolling Stones-Tour. Die Tour-Videos "Gefangen im Schattenreich von Die Ärzte" und "Noch mehr Gefangen im Schattenreich von Die Ärzte (Teil 2)" erschienen noch im selben Jahr. Der nächste Albumtitel stand das erste mal bereits vorher fest. "13" ist das 12. richtige Studioalbum der Ärzte" so Farin, "13" war die wohl logische Ärzte-Konsequenz.

1996 ging für den Bassisten Rod und den Schlagzeuger Bela B. ein Traum in Erfüllung. Die Rockband Kiss startete eine Reunion-Tour, und Die Ärzte durften in Deutschland und der Schweiz als Vorband agieren. Dabei spielten die drei um die 75 minuten. Auch 1997 schlossen sich weitere Konzerte als Vorband von Kiss an. Eine nicht beworbene "Ärzte live"-Tour schloss sich an.

1997/1998: 13

Seit 1998 schreiben Die Ärzte ihren Bandnamen klein. Im Sommer 1997 begannen die ersten Studioarbeiten zu dem folgenden Album "13". Da die Plattenfirma "Metronome" Pleite gegangen war, gründeten sie ihre eigene Plattenfirma "Hot Action Records". Farin sollte einige Songs aufnehmen, die es aber nicht aufs Album schafften. Der offiziellen Ärzte-Biographie zufolge begannen die Aufnahmen am 3. Januar 1998. Mit dem Album waren Die Ärzte sehr erfolgreich: Die Single-Auskopplung "Männer sind Schweine" erreichte erstmals Platz 1 der deutschen Single-Charts. Da das Lied allerdings zum großen Teil von Leuten gesungen wurde mit denen die Ärzte nichts zu tun haben wollen, beschlossen sie bereits nach kurzer Zeit, das Lied nicht mehr zu spielen.

Ende 1998 startete die Band die Geheimtour "Paul", von der nur Mitglieder der Ärzte-Fanclubs informiert wurden. Die Attacke-Royal-Tour, die knapp 70 Konzerte umfasste, schloss sich an, nach der die Band kurz vor der Auflösung stand.

1999-2001: Wir wollen nur deine Seele und Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!

Der Die-Ärzte-Freund und Produzent Uwe Hoffmann hatte seit 1993 Mitschnitte der Konzerte angefertigt. Zur Vorbereitung der Die Ärzte auf ihr nächstes Live-Album sollte Hoffmann weitere vier Konzerte (in Siegen, Heilbronn, Saarbrücken, Mannheim) in hoher Ton-Qualität mit dem "GAGA-Mobil" aufzeichnen.

Die Mitschnitte stammten aus Berlin (Konzert vom 14. Juni 1994 aufgezeichnet von Radio Fritz), Bonn (7. November 1995 aufgezeichnet von Eins Live), Rock am Ring (Konzert vom 18. Mai 1997), Heilbronn (Konzert vom 14. September 1998), Saarbrücken (Konzert vom 7. November 1998), Siegen (Konzert vom 11. Oktober 1998) und Mannheim (Konzert vom 12. Oktober 1998).

Die Live-Doppel-LP "Wir wollen nur deine Seele" wurde Ende 1999 veröffentlicht und wurde erwartungsgemäß ein großer Erfolg. Vorab verkündeten Die Ärzte, dass es zu keinen Überschneidungen mit der ersten LP "Nach uns die Sintflut" kommen werde. Der Klassiker "Teenager Liebe" sowie "Elke" schafften es zur Freude der Fans dennoch ein zweites Mal auf eine Live-LP.

Als Zugabe wurde eine Mini-CD mit dem Titel "Invasion der Vernunft - Sprüche II" gepresst, auf der Die Ärzte in "Mono" 40 Minuten "Sprüche II" aufnahmen. Jeweils auf dem linken oder rechten Tonkanal waren 2x20 Minuten Konzertansagen der Die Ärzte zu finden.

Für Fanclubmitglieder der Die Ärzte gabs zu "Wir wollen nur deine Seele" noch eine Live-Zugabe. Unter dem Titel "Satanische Pferde" - einer CD, die nur im Fanclub zu erwerben ist - veröffentlichten Die Ärzte eine weitere Live-Platte, auf der viele Titel vertreten waren, die es wegen der Überschneidungen zur ersten Live-LP nicht noch mal auf ein Live-Album geschafft hatten: u. a. "Buddy Holly's Brille", "Popstar", "Zu spät" und "♀".

Anfang 2000 folgte die Geheimtour "Sie operieren wieder", auf der Die Ärzte als "Die Zu Späten" auftraten. Bei 12 Konzerten mit improvisierter Karaoke-Show mit dem Publikum kam es im legendären Berliner "SO36" in Kreuzberg zu einem gemeinsamen Konzert mit den Toten Hosen. Als Geheimprogramm der "Hosen" hatten diese sich als "Essen auf Rädern" auf Tour begeben. Ein zusätzlicher Gig als Revanche im Vorprogramm von "Essen auf Rädern" in Düsseldorf im Tor 3 folgte, bei dem beide Bands zusammen noch ein paar alte ZK-/Punk-Songs spielten.

Das nächste Studio-Album "Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!" erschien am 20. Oktober 2000 in einer hellblauen Plüschtasche. Vier Tage zuvor hatten die drei die neue Single "Wie es geht" live bereits vor der offiziellen Veröffentlichung zum Geburtstag von Harald Schmidt in dessen Late-Night-Show performt.

Vor der sich anschließenden Tour hatte Die Ärzte am Aschermittwoch 2001 im Internet zusammen mit T-Online einen 2-stündigen Live-Stream online verfügbar gemacht. Unter dem Titel "Üben, Unsichtbarer" präsentierten die Ärzte ein ganz besonderes Wunschkonzert (Fans konnten sich per Chat Lieder wünschen) aus dem Probenraum der Band. Textschwierigkeiten, Notenschwierigkeiten und nicht zuletzt die besonders gut aufgelegten Ärzte machten dieses erste Internetkonzert der Band zu einem Highlight.

Ebenfalls 2001 erschien das Album "5, 6, 7, 8 - Bullenstaat!", das neben seinem Vorgänger von 1995, das fast ausschließlich aus Coverversionen bekannter Punkbands bestand, auch etwa 20 weitere Stücke enthielt. Auch diese Platte wurde ausschließlich auf Konzerten und per Fanclub verkauft.

Eher als Spaß gedacht, erschien am 5. März 2001 die Single "Yoko Ono", die mit nur 30 Sekunden die kürzeste Single der Welt (laut dem Guinness-Buch der Rekorde) wurde. Auch das Video zur Single schaffte es mit 45 Sekunden an die Weltspitze. Im Sommer 2001 folgte die Tour "Rauf auf die Bühne, Unsichtbarer!". Die Ärzte spielten neben Deutschland, Österreich und der Schweiz auch erstmals in Luxemburg und Italien, jeweils aber nur ein Konzert.

Im Anschluss an das Tourabschlusskonzert in Westerland folgte im Herbst 2001 die Lesetour zur eigenen Biographie "Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf", die vom Die-Ärzte-Fan und Fanclub-Leiter Markus Karg geschrieben wurde. In Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz lasen Die Ärzte aus der eigenen Biographie.

2002: Bandjubiläum "15 Jahre netto" und Unplugged-Konzert

Die Ärzte genießen den Ruf, eine hervorragende Liveband zu sein. Am 21. Juni 2002 gab die Gruppe auf dem Mariannenplatz in Berlin-Kreuzberg vor 35.000 Zuschauern ihr 20-Jahre-Jubiläumskonzert mit dem Titel "15 Jahre netto". Der Konzerttitel war als Anspielung auf die Auflösung der Ärzte zwischen 1988-1993 zu verstehen.

Für den Eintrittspreis von 7 Euro spielten Die Ärzte ca. 3 Stunden live vor dem begeisterten Berliner Publikum die Höhepunkte der Bandgeschichte. Zum Jubiläumskonzert hatten die Ärzte eine fantastische Bühnenshow auf die Beine gestellt (u.a. Feuerfontänen, Leuchtschriften und vieles mehr), und zwei große "Gwendolines" an der Bühne aufgehängt. Rod spielte live auf dem Synthesizer und der Wandergitarre und als Überraschungsgast stand Hagen Liebing bei der Performance von "2000 Mädchen" am Bass. Höhepunkt des Abends war natürlich "Zu Spät" - der Klassiker der Ärzte, den der junge Farin Urlaub bereits mit 18 Jahren (1981) geschrieben hatte und der nach eigenem Bekunden der Ärzte bereits bei der Erstveröffentlichung überholt war.

Das Konzert wurde von dem Berliner Radiosender Fritz und dem Sender-Freies-Berlin (SFB) live übertragen. T-Online hatte zudem im Internet kostenlos einen live-Stream des Konzertes für Fans aus der ganzen Welt zur Verfügung gestellt.

Am 31. August 2002 gaben die Ärzte im Albert-Schweitzer-Gymnasium in Hamburg ihr erstes unplugged Konzert. Nach Herbert Grönemeyer und den Fantastischen Vier waren die Ärzte erst die dritte deutsche Band, der die Ehre eines MTV-Unplugged-Konzerts zuteil wurde. Begleitet wurden die Drei von dem Schulorchester, dem Schulchor, zwei Didgeridoo und einer singenden Säge in der Aula der Schule. Aufgezeichnet wurde das Konzert wieder von Produzent Uwe Hoffmann mit dem legendären "GAGA-Mobil". Hoffmann produziert auch die DVD und LP zu "Rock'N'Roll Realschule" mit.

Mit ihrem eigenen Humor nahmen die Ärzte natürlich auch MTV-unplugged auf die Schippe. Zu Beginn fuhren die drei auf elektrischen Rollstühlen in die Aula. Für das Konzert hatten die Ärzte zuvor 4 Wochen lang intensiv geprobt. Höhepunkt stellte das "Medley" dar, das auch auf der LP "Rock'N'Roll Realschule" zu finden ist. In Schuluniformen erschienen die Ärzte dann in der Aula der Hamburger Schule. In den etwa 6-stündigen konzertähnlichen Aufzeichnungsarbeiten spielten sie ein buntes Potpourri aus ihrem gesamten "Archiv" das mittlerweile rund 300 Die-Ärzte-Songs umfasst. Aus den Mitschnitten veröffentlichten die Ärzte am 4. November 2002 die LP "Rock'N'Roll Realschule" (etwa 70 Minuten lang). Am 6. Dezember 2002 erscheint die gleichnamige DVD (150 Minuten mit umfangreichem Bonusmaterial). Zudem erschien auf Vinyl in etwa die Songliste der DVD auch für den heimischen Plattenspieler.

Dann wird es wieder ruhig um die Ärzte, Farin geht zwischenzeitlich mit dem "Farin Urlaub Racing Team" (kurz: FURT) auf Tour.

2003/2004: Geräusch

Am 29. September 2003 erschien mit dem nächsten Studioalbum „Geräusch“ auch die erste Studio-Doppel-CD der Band. Die „Jenseits der Grenze des Zumutbaren“-Tour mit der Hamburger Hip-Hop-Gruppe Fettes Brot als Vorband folgte, auf Grund der hohen Nachfragen gaben Die Ärzte am Wochenende vom 18.-20. Juni 2004 in der Berliner Wuhlheide drei Zusatzkonzerte vor jeweils 20 000 Fans, wobei als Vorgruppe jeweils die Village People engagiert wurden. Teile der „Unrockstar“-Tournee bekamen auch die Berliner zu sehen, so spielte Rod am Flügel und ein Teil der Show spielten Die Ärzte in Schuluniform unplugged. In Oberhausen haben Die Ärzte auf der Tour die erste reguläre Live-DVD mitgeschnitten, die unter dem Titel „Die Band, die sie Pferd nannten“ seit dem 23. August 2004 im Handel erhältlich ist. Die Ärzte wollten die DVD eigentlich „Das Auto des Jahres“ nennen, weshalb sie nun den Untertitel: „The DVD formerly known as Das Auto des Jahres“ trägt.

Vor der sich nun anschließenden „Unrockstar“-Tour, welche 47 Konzerte umfasste, machten Die Ärzte wieder Urlaub. Das Abschiedskonzert wurde von den Die Ärzte vor 22 000 Menschen am 8. August 2004 in der Berliner Waldbühne gegeben. Die Karten waren in kürzester Zeit ausverkauft.

Im Herbst erschien das lang ersehnte Songbook mit den Texten und Akkorden aller 262 veröffentlichten Songs.

Im November folgte als Jahresabschluss die erste Die-Ärzte-Tour durch Südamerika. Unter anderem traten sie in Buenos Aires, Santiago de Chile und San Carlos in diversen Clubs auf.

Seit dem 30. November 2004 ist die Die-Ärzte-Platte Debil, die bereits 1986 wegen der Lieder Schlaflied und Claudia hat 'nen Schäferhund indiziert wurde, wieder frei im Handel erhältlich.

Die Ärzte bezeichnen sich als „Die beste Band der Welt“. Seit mehr als 20 Jahren können sie Millionen von Fans für sich begeistern.

Musikstil und Liedtexte

Die Musikrichtung der Ärzte liegt zwischen Punk-Rock und Pop. Sie ist gekennzeichnet durch sehr simple, einprägsame Melodien und Texte, die zwischen Albernheit (die durchaus erwünscht ist) und Ironie pendeln. Es gibt aber auch Songtexte mit ernstem Inhalt, die gerade auf den neueren Alben häufiger geworden sind. So sangen Die Ärzte z. B. auch Balladen und Liebeslieder, die meistens aus der Feder von Farin Urlaub stammen, wobei viele (z. B. "Zu spät", "Komm zurück") vom Ende einer Beziehung handeln. Als Farin einmal gefragt wurde, warum dies so sei, meinte er: "Weil die einfacher zu schreiben sind als Happy Love Songs."

Die Ärzte verstanden sich in der Anfangszeit darauf, nichts zu der politischen Situation in der Welt sagen zu müssen. Gegenbeispiele wie zum Beispiel das nur live gespielte "Eva Braun" sind trotzdem nicht selten anzutreffen. Durch den aufkeimenden Rechtsradikalismus sahen die Ärzte sich 1993 gezwungen, sich mit dem Song "Schrei nach Liebe" eindeutig politisch zu positionieren. Später folgten zum Beispiel "Ein Sommer nur für mich" sowie "Deine Schuld", "NichtWissen" und "Die klügsten Männer der Welt" von ihrem aktuellen Album "Geräusch", welche die zu diesem Zeitpunkt vorherrschende Situation in der Welt in Form des Irakkriegs kritisieren und dazu aufrufen, etwas dagegen zu tun, allerdings ohne "den mahnenden Zeigefinger" zu heben (siehe dazu auch den unten stehenden Auszug aus "Deine Schuld").

Auch mit der Zensur wussten sie es, humorvoll umzugehen. Der Song "Bitte bitte" aus dem Album "Das ist nicht die ganze Wahrheit ..." sollte 1988 eine nächste musikalische Aufarbeitung der Indizierung darstellen. Gleichzeitig unterstrichen Die Ärzte ihren Ruf als Spaß-Band, da im Video von "Bitte bitte" Teresa Orlowski mitspielt. Später schrieben Die Ärzte "Ein Lied über Zensur" und arbeiteten das Thema weiter auf. Live umgehen Die Ärzte das Verbot, die Songs zu spielen - damals wie heute -, indem sie die Musik spielen und die Fans dazu singen lassen - zumindest bei "Geschwisterliebe", was in Hamburg 1988 live mit dem Gesang der Fans aufgezeichnet und als Bonus-Single "Der Ritt auf dem Schmetterling" dem Live-Album "Nach uns die Sintflut" in der ersten Auflage beigelegt wurde, damit nicht das ganze Album wegen des Songs indiziert werden konnte.

Einige Lieder der Ärzte stellen auch Hommagen an musikalische Vorbilder dar, so ist das Lied "Am Ende meines Körpers" (auf Le Frisur) eine eindeutige Nachahmung des Liedes "Astronomy Domine" von Pink Floyd. Das Stück "Leichenhalle" erinnert sehr an den Stil von The Sisters Of Mercy.

Diskografie

EP- und Promo-Singles

  • 1984: Uns geht's prima
    • Mein kleiner Liebling
    • Sommer, Palmen, Sonnenschein
    • Kopfhaut
    • Der lustige Astronaut und
    • Teenager Liebe. Teenager Liebe wurde erstmalig veröffentlicht, später spielten die Ärzte eine weitere Version des Hits ein. Die Versionen werden nunmehr in "Teenagerliebe (echt)" aus "Uns geht's prima" und "Teenagerliebe (unecht)" aus "Früher - Der Ausverkauf geht weiter!" unterschieden.
  • 1994: 1, 2, 3, 4 - Bullenstaat! (nur auf Konzerten und im Fanclub zu erwerben)
  • 1995: Rod loves you (Promo-Single nur für Radiostationen und Fanclub-Mitglieder)

Alben

  • 1984: Debil
  • 1985: Im Schatten der Ärzte
  • 1986: Die Ärzte
  • 1987: Ist das alles? - 13 Höhepunkte mit den Ärzten (teilweise Best-Of)
  • 1987: Ab 18 (Mini-LP, teilweise Best-Of)
  • 1988: Das ist nicht die ganze Wahrheit ...
  • 1988: Nach uns die Sintflut (live)
  • 1989: Die Ärzte früher! - Der Ausverkauf geht weiter
  • 1993: Die Bestie in Menschengestalt
  • 1994: Das Beste von kurz nach früher bis jetze (Best-Of)
  • 1995: Planet Punk
  • 1996: Le Frisur
  • 1998: 13
  • 1999: Wir wollen nur deine Seele (live)
  • 2000: Satanische Pferde (live, nur im Fanclub zu erwerben)
  • 2000: Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!
  • 2001: 5, 6, 7, 8 - Bullenstaat! (auf Konzerten und im Fanclub zu erwerben sowie offizieller Download)
  • 2001: Männer haben kein Gehirn (nur offizieller Download)
  • 2001: die ärzte (Best-Of für japanischen Markt)
  • 2002: Unplugged - Rock'n'Roll Realschule (live, MTV Unplugged)
  • 2003: Geräusch

Singles

  • 1983: Zu schön, um wahr zu sein!
  • 1984: Paul
  • 1985: Zu spät
  • 1985: Original Ärztesoundtrack zum Film "Richy Guitar"
  • 1985: Wegen Dir
  • 1986: Du willst mich küssen
  • 1986: Für immer
  • 1986: Ist das alles?
  • 1987: Gehn wie ein Ägypter
  • 1987: 2000 Mädchen
  • 1988: Radio brennt
  • 1988: Ich ess' Blumen
  • 1988: Westerland
  • 1988: Zu spät... (live)
  • 1989: Teenager Liebe
  • 1989: Bitte bitte
  • 1993: Schrei nach Liebe
  • 1993: Mach die Augen zu
  • 1994: Friedenspanzer
  • 1994: Quark
  • 1995: Ein Song namens Schunder
  • 1995: Hurra
  • 1995: 3-Tage-Bart
  • 1996: Mein Baby war beim Frisör
  • 1998: Ein Schwein namens Männer
  • 1999: Goldenes Handwerk
  • 1999: 1/2 Lovesong
  • 1999: Rebell
  • 1999: Elke (live)
  • 2000: Wie es geht
  • 2000: Manchmal haben Frauen...
  • 2001: Yoko Ono
  • 2001: Rock'n'Roll-Übermensch
  • 2002: Komm zurück / Die Banane (Unplugged)
  • 2003: Unrockbar
  • 2003: Dinge von denen
  • 2004: Nichts in der Welt
  • 2004: Deine Schuld
  • 2004: Die klügsten Männer der Welt

Video- und Filmographie

  • Richy Guitar (als Gast: Nena) 1985
  • Die Beste Band Der Welt (... und zwar live) 1988
  • Die Beste Band Der Welt (... und zwar live) II 1989
  • Gefangen im Schattenreich von Die Ärzte 1996
  • Noch mehr gefangen im Schattenreich von Die Ärzte 1996
  • Killer - Die VHS 1999
  • Killer - Die DVD 2000
  • Unplugged Rock'n'Roll Realschule - Die VHS 2002
  • Unplugged Rock'n'Roll Realschule - Die DVD 2002
  • Vollkommen Gefangen im Schattenreich von die ärzte - Die DVD 2003
  • Die Band, die sie Pferd nannten "The DVD formerly known as Das Auto des Jahres" 23. August 2004

Literatur

  • Markus Karg: Die Ärzte - Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin, Januar 2001 ISBN 3896023691
  • Hagen Liebing: The Incredible Hagen: Meine Jahre mit Die Ärzte. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin, März 2003 ISBN 3896024264
  • Murielle Martin: Die Ärzte - Auf den Spuren der Kult-Band zwischen Charts und Provokation. Dirk Lehrach Verlag, Düsseldorf, 2001 ISBN 3980615154
  • die ärzte: Die Ärzte - Songbook. Bosworth Music GmbH, September 2004 ISBN 393704146
  • Rote Gourmet Fraktion: Kochen für Rockstars. Kiepenheuer & Witsch, März 2004 ISBN 3462033972
  • Geschichten aus der Die Ärzte #1: Angriff der Fett-Teenager. Scharwel, März 29, 2001 ISBN 3932552741

Vorlage:Wikiquote1 Vorlage:Wikiquote1