Hvalba

Siedlung auf den Färöer-Inseln
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Hvalba ˈkvalba (alte Schreibweise Hvalbø, wörtlich „Wal-Feld“ dänischer Name: Kvalbø) ist ein Ort der Färöer im Norden der Ostküste Suðuroys.

Die Hvalbiar kommuna auf der Färöerkarte. Der Ort Hvalba ist hervorgehoben.
Datei:Hvalba-stamp.jpg
Die alte Anlegestelle "Fiskieiði" an der Westküste Hvalbas auf einer Briefmarke von 2004
Hvalba mit Blick auf Lítla Dímun

Zur Kommune Hvalba gehören der Ort Sandvík ganz im Norden der Südinsel und die vorgelagerte unbewohnte Insel Lítla Dímun. Zusammen hatte die Kommune Ende 2002 genau 767 Einwohner. Geografisch liegt Hvalba auf einem 2 km schmalen Isthmus, Norðbergseiði, und hat sowohl einen Zugang zur West- als auch zur Ostküste der Insel. Die eigentliche Siedlung befindet sich aber rund um die Bucht am Hvalbiarfjørður an der Ostküste.

1629 wurde der Ort von Piraten aus Algerien heimgesucht, die mit drei Schiffen kamen. Als sie den Ort verließen, erlitten sie Schiffbruch im Fjord und wurden von der Brandung zerschmettert. Es wird erzählt, dass etwa 300 Leichen an Land getrieben wurden. Am Ufer befindet sich eine Stelle, die von den Einwohnern turkargravir (Türkengräber) genannt wird.