Bad Mergentheim

Stadt in Baden-Württemberg, Deutschland
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Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenlink
Deutschlandkarte, Position von Bad Mergentheim hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Regionalverband: Heilbronn-Franken
Landkreis: Main-Tauber-Kreis
Gemeindeart: Große Kreisstadt
Geografische Lage: 49° 29' 33" n. Br.
09° 46' 25" ö. L.
Höhe: 207 m ü. NN
Fläche: 129,97 km²
Einwohner: 22.393 (30. Juni 2004)
Bevölkerungsdichte: 172 Einwohner/km²
Postleitzahl: 97961-97980 (alt: 6990)
Vorwahl: 07931
Kfz-Kennzeichen: TBB
Gemeindeschlüssel: 08 1 28 007
Stadtgliederung: Kernstadt und 13 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 1
97980 Bad Mergentheim
Webseite: www.bad-mergentheim.de
E-Mail-Adresse: info@bad-mergentheim.de
Politik
Oberbürgermeister: Dr. Lothar Barth

Bad Mergentheim ist eine Stadt und ein Heilbad (seit 1926) in Tauberfranken im Nordosten des Bundeslandes Baden-Württemberg, etwa 35 km südwestlich von Würzburg bzw. 56 km nordöstlich von Heilbronn. Die nördlichste Stadt Württembergs ist nach Wertheim am Main die zweitgrößte Stadt des Main-Tauber-Kreises und ein Mittelzentrum im Bereich des Oberzentrums Heilbronn, zu dessen Mittelbereich noch die Gemeinden Ahorn, Assamstadt, Boxberg, Creglingen, Igersheim, Niederstetten und Weikersheim gehören.

Seit 1. April 1975 ist Bad Mergentheim Große Kreisstadt. Mit den Gemeinden Assamstadt und Igersheim hat Bad Mergentheim eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

Geografie

Bad Mergentheim liegt in einer Talweitung der Tauber an der Einmündung des Wachbachs. Die Kernstadt liegt direkt an der Tauber, während ein Großteil der Stadtteile in Seitentälern liegt.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Bad Mergentheim. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Westen genannt:
Assamstadt, Boxberg (Baden), Lauda-Königshofen, Igersheim, Weikersheim und Niederstetten (alle Main-Tauber-Kreis) sowie Mulfingen und Dörzbach (beide Hohenlohekreis)

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Bad Mergentheims gliedert sich in die Kernstadt und folgende 13 Stadtteile, die im Rahmen der Gebietsreform der 1970er Jahre eingegliedert wurden und zu denen teilweise weitere Wohnplätze mit eigenem Namen gehören (in Klammer die Einwohnerzahl am 31. März 2004):
Althausen (596), Apfelbach mit Apfelhof (351), Dainbach (373, einziger badischer Stadtteil), Edelfingen (1.357), Hachtel (357), Herbsthausen (195), Löffelstelzen (1.000), Markelsheim (1.986), Neunkirchen (790), Rengershausen (484), Rot mit Dörtel und Schönbühl (263), Stuppach mit Lustbronn und Lillstadt (683) und Wachbach (1.304)

Geschichte

Mergentheim wurde 1058 als "Mergintaim" erstmals urkundlich erwähnt. 1280 wurden der Siedlung die Zollrechte von Herzog Johann von Lothringen zuerkannt. Am 2. Juli 1340 wurde Mergentheim auf bitten des Deutschmeisters Wolfgang von Nellenburg durch Kaiser Ludwig den Bayern zur Stadt erhoben. Von 1526 bis 1809 war Mergentheim Hauptsitz des Deutschen Ordens. Seit 1809 gehörte die Stadt zum Königreich Württemberg. Im gleichen Jahr wurde Mergentheim Sitz eines Oberamtes. 1826 wurden die Heilquellen wiederentdeckt, aufgrund derer Mergentheim zur Badestadt wurde. 1926 wurde Mergentheim das Prädikat Bad verliehen. 1938 wurde das Oberamt Mergentheim in den Landkreis Mergentheim überführt. Dieser bestand bis zur Kreisreform zum 1. Januar 1973, als der Bestandteil des neuen Main-Tauber-Kreises wurde. Dadurch verlor Bad Mergentheim seine Funktion als Kreisstadt zugunsten von Tauberbischofsheim.

Ab 1972 wurden im Zuge der Gemeindereform 13 bis dato selbstständige Gemeinden, teilweise mit weiteren zugehörigen Wohnplätzen, nach Bad Mergentheim eingemeindet. Infolgedessen überschritt die Einwohnerzahl der Stadt Bad Mergentheim 1975 die 20.000-Grenze. Daraufhin stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die baden-württembergische Landesregierung dann mit Wirkung vom 1. April 1975 beschloss.

Religionen

Das Gebiet der Stadt Bad Mergentheim gehörte ursprünglich zum Bistum Würzburg. Die Reformation konnte sich zunächst nicht durchsetzen, doch wurde während der Schwedenzeit das lutherische Bekenntnis eingeführt, als der katholische Pfarrer zum Protestantismus übertrat. Die Gottesdienste wurde zunächst in der St. Johannis-Kirche, dann in der Marienkirche abgehalten. Die katholischen Gottesdienste wurden in jener Zeit in der Schlosskirche gehalten. Nach Rückkehr des Hochmeisters von Stadion wurde die Stadt jedoch wieder fast vollständig rekatholisiert. Die Gemeinde gehörte zunächst noch zum Bistum Würzburg, wurde dann nach dem Übergang an Württemberg ab 1814 Teil des Generalvikariats Ellwangen, bevor sie 1821/27 der neu gegründeten Diözese Rottenburg (heute Rottenburg-Stuttgart) zugeordnet wurde. Bad Mergentheim wurde Sitz eines Dekanats. Die heutigen Pfarrgemeinden im Stadtgebiet gehören zu zwei Seelsorgeeinheiten. Zur Seelsorgeeinheit 1a gehören die Gemeinden St. Gumbert Apfelbach, St.Johann Baptist Bad Mergentheim mit Filialkapelle in Edelfingen, Zur heiligsten Dreifaltigkeit Löffelstelzen und St. Kilian Markelsheim, zur Seelsorgeeinheit 1b gehören die Gemeinden Maria Krönung Stuppach, St. Leonhard Rengershausen, Filialkirchengemeinde St. Pius Laibach, St. Georg Wachbach, St. Petrus und Paulus Rot und Filialkirchengemeinde Mariä Himmelfahrt Hachtel. Der ehemals badische Stadtteil Dainbach hat eine neugotische katholische Kapelle aus dem Jahr 1900. Die Gemeindeglieder gehören zur ebenfalls badischen Nachbarpfarrei Unterschüpf und damit zum Erzbistum Freiburg. Die Stadtteile Althausen, Neunkirchen und Herbsthausen sind überwiegend evangelische Orte.

Nach dem Übergang an Württemberg gründete sich in Bad Mergentheim wieder eine protestantische Gemeinde, welche 1815 die Schlosskirche als Gottesdienstraume zuerkannt bekam. Einen eigenen Pfarrer erhielt die Gemeinde ab 1825. Die Gemeinde ist von Anfang an Glied der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Bad Mergentheim wurde seinerzeit zwar Sitz des Oberamtes, die kirchliche Verwaltung, das Dekanatamt, war und blieb jedoch in Weikersheim. Daher gehört die Kirchengemeinde Bad Mergentheim bis heute zum Kirchenbezirk Weikersheim. Neben der Kernstadtgemeinde Bad Mergentheim gibt es in den Stadtteilen Althausen, Edelfingen, Herbsthausen, Markelsheim, Neunkirchen und Wachbach jeweils eine eigene evangelische Kirchengemeinde bzw. Kirche. Letztere ist auch für Hachtel zuständig. Die evangelische Kirchengemeinde Dainbach gehört bis heute zur Evangelischen Landeskirche in Baden (Kirchenbezirk Boxberg).

Neben den beiden großen Kirchen sind in Bad Mergentheim auch freikirchliche Gemeinden vertreten, darunter eine Gemeinde der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten und die 1991 gegründete Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (EFG) (Baptisten). Auch eine neuapostolische Gemeinde ist in Bad Mergentheim ansässig. Des Weiteren gibt es ein Gemeinschaftshaus der Bahai.

Eingemeindungen

Folgende Gemeinden wurden nach Bad Mergentheim eingegliedert. Soweit nicht anders angegeben gehörten alle zum Landkreis Mergentheim:

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Jahr Einwohnerzahlen
1660 1.064
1810 2.901
1834 2.702
1855 2.917
1. Dezember 1871 3.713
1. Dezember 1880 ¹ 4.445
1. Dezember 1890 ¹ 4.397
1. Dezember 1900 ¹ 4.372
1. Dezember 1910 ¹ 4.747
16. Juni 1925 ¹ 5.430
16. Juni 1933 ¹ 6.191
17. Mai 1939 ¹ 7.674
Jahr Einwohnerzahlen
Dezember 1945 8.031
13. September 1950 ¹ 10.184
6. Juni 1961 ¹ 11.608
27. Mai 1970 ¹ 12.616
31. Dezember 1975 19.895
31. Dezember 1980 19.121
27. Mai 1987 ¹ 19.560
31. Dezember 1990 21.567
31. Dezember 1995 22.568
31. Dezember 2000 22.172
30. Juni 2004 22.393

¹ Volkszählungsergebnis

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat der Stadt Bad Mergentheim hat seit der letzten Kommunalwahl vom 13. Juni 2004 insgesamt 33 Mitglieder, die den Titel "Stadträtin/Stadtrat" führen. Sie gehören folgenden Parteien an:

Bürgermeister

An der Spitze der Gemeinde stand ursprünglich der Schultheiß. Nach der Stadterhebung trat an dessen Stelle der Oberamtsbürgermeister und der Unterbürgermeister. 1784 wurde die Stadtverwaltung umgebildet. Danach gab es ein Stadtgericht mit einem Stadtschultheißen als Vorsitzenden. Ihm standen 3 Assessoren zur Seite. Nach dem Übergang an Württemberg leitete der Stadtschultheiß, später der Bürgermeister die Stadtverwaltung. Seit 1. April 1975, als Bad Mergentheim Große Kreisstadt wurde, trägt das Stadtoberhaupt die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister. Dieser wird von der wahlberechtigten Bevölkerung auf 8 Jahre direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats, welcher ebenfalls von der wahlberechtigten Bevölkerung auf 5 Jahre gewählt wird.

Schultheiße bzw. Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister (Liste noch unvollständig)

Wappen

Das Wappen der Stadt Bad Mergentheim zeigt in Silber ein durchgehendes schwarzes Kreuz, belegt mit einem ledigen goldenen Kreuz, im goldenen Herzschild ein schwarzer Adler; in den Winkeln oben je ein sechsstrahliger, überzwercher roter Stern, unten je eine fünfblättrige rote Rose. Die Stadtflagge ist rot-weiß.

Das Stadtwappen ist schon viele hundert Jahre alt und wurde in der Blasonierung 1942 offiziell festgelegt. Es handelt sich um das Ordenskreuz, das vom Hochmeisterwappen abgeleitet ist. Die Sterne und Rosen sind Symbole Mariens, welche Patronin des Ordens ist. Die Stadtflagge wurde erst am 17. April 1967 durch das Innenministerium Baden-Württemberg verliehen.

Städtepartnerschaften

Bad Mergentheim unterhält eine Städtepartnerschaft mit folgenden Städten:

Es wird eine weitere Partnerschaft mit Borgomanero, der [[Italien|italienischen Partnerstadt von Digne-les-Bains angestrebt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Bad Mergentheim ist über die Bundesautobahn 81 Stuttgart-Würzburg (Anschlussstellen Boxberg, Ahorn oder Tauberbischofsheim) zu erreichen. Ferner führen die Bundesstraßen B 19 und B 290 durch das Stadtgebiet. Der Bahnhof Bad Mergentheim liegt an der Eisenbahnlinie Wertheim-Lauda-Königshofen-Bad Mergentheim-Crailsheim. Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen mehrere Buslinien innerhalb der Verkehrsgemeinschaft Main-Tauber.

Medien

In Bad Mergentheim erscheint als Tageszeitung die "Tauber-Zeitung", eine Lokalausgabe der "Südwestpresse". Eine weitere Tageszeitung ist die "Ausgabe Bad Mergentheim" der Fränkischen Nachrichten aus Tauberbischofsheim.

In der Nähe des Ortsteil Löffelstelzen befindet sich bei 9°47'1" östliche Länge, 49°30'30" nördliche Breite ein Stahlbetonturm für die Abstrahlungen von Fernseh- und Hörfunkprorammen im UKW-Bereich des Südwestrundfunks (SWR) [1].

Öffentliche Einrichtungen

Bad Mergentheim hat ein Amtsgericht, ein Notariat und ein Finanzamt. Ferner gibt es eine Außenstelle (Kfz-Zulassungsstelle) des Landratsamts Main-Tauber-Kreis.

Bildung

Seit 2002 verfügt Bad Mergentheim über eine eigene Business School, die Bad Mergentheim Business School, die als Außenstelle der Berufsakademie Mosbach einen internationalen betriebswirtschaftlichen Studiengang anbietet.

An allgemeinbildenden Schulen besitzt Bad Mergentheim ein Gymnasium (Deutschorden-Gymnasium), eine Realschule (Kopernikus-Realschule), eine Förderschule (Lorenz-Fries-Schule), eine Hauptschule (Eduard-Mörike-Schule), eine Grund- und Hauptschule (Ottmar-Schönhuth-Schule Wachbach) sowie vier Grundschulen (Bad Mergentheim, Grundschule am Kirchberg Stuppach-Neunkirchen, Edelfingen und Markelsheim). Darüber hinaus gibt es eine Jugendmusikschule und eine Volkshochschule.

Ferner gibt es in Bad Mergentheim ein Berufliches Schulzentrum mit Gewerblicher, Kaufmännischer sowie Haus- und Landwirtschaftlicher Schule in Trägerschaft des Main-Tauber-Kreises.

Die katholische Grundschule St. Bernhardt, die katholische Mädchenrealschule St. Bernhard, die Abendrealschule Bad Mergentheim, das Kolping-Berufskolleg, die Staatlich anerkannte Fachschule für Physiotherapie des Kolping-Bildungswerks und die staatlich anerkannte Krankenpflege- und Kinderkrankenpflegeschule am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim runden das schulische Angebot Bad Mergentheims ab.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bad Mergentheim liegt an der "Romantischen Straße" im Herzen des "Lieblichen Taubertales".

Siehe auch: Württemberg (Weinanbaugebiet) und Württemberger Weinstraße.

Das Kulturforum bildet mit den Abteilungen des Stadtarchivs, der Stadtbücherei und dem Hof die ideale Basis für das kulturelle Leben Bad Mergentheims. Es ist Begegnungsstätte, Galerie; Konzertsaal oder Bühne.

Theater

Im Kursaal Bad Mergentheim finden u.a. auch Theaterdarbietungen statt. In der Spielzeit 2004/05 gastiert dort die Württembergische Landesbühne.

Museen

Das 1996 eingerichtete Deutschordensmuseum im Deutschordensschloss zeigt die Geschichte des Deutschen Ordens, der hier seinen Hauptsitz hatte. In der Sammlung des Museums befindet sich auch die von Albrecht Duwe im Maßstab 1:50 rekonstrukturierte Burg Rehden aus dem Kulmerland.

Das Deutschmeistermuseum im ehemaligen Zeughaus zeigt die 300jährige Deutschmeister Tradition anhand von Uniformen, Wappen und historischen Dokumenten.

Das Museum Münsterschatz im ersten Stock über der Sakristei des Münsters St. Johannes Baptist zeigt liturgische Gefäße und Geräte von der Spätgotik bis zur Gegenwart.

Im Rathaus des Stadtteils Hachtel wurde die Ottmar-Mergenthaler-Gedenkstätte eingerichte. Der Uhrmacher erfand 1886 die "Linotype“, die erste Zeilensetz-, Gieß- und Ablegemaschine von Schriftzeichen, die durch eine schreibmaschinenähnliche Tastatur bedient wird. Das Museum widmet sich dem Schaffen Mergenthalers.

Bauwerke

Datei:20021022 1618 Bad Mergentheim.JPG
Fachwerkhaus in Bad Mergentheim (fotografiert 2002)

Sehenswürdigkeiten sind vor allem das Deutschordensschloss mit seiner Barockkirche, die Münsterkirche St. Johannes Baptist und das charakteristisch Rathaus, welches als Wahrzeichen der Stadt gilt. Da die letzten Kriegszerstörungen im Schmalkaldischen Krieg stattfanden, hat Bad Mergentheim sein mittelalterliches bis barockes Stadtbild bewahrt.

Berühmt ist auch die "Stuppacher Madonna" des Malers Matthias Grünewald, ein 1931 von Bad Mergentheim in die 1607 erbaute katholische Kirche Maria Krönung in Stuppach überführtes Gemälde.

Weitere Kirchen im Stadtgebiet sind:

Evangelische Kirchen: Althausen, eine klassizistische Saalkirche mit spätgotischem Flügelaltar, Dainbach, ein mittelalterlicher Bau mit barockem Langhaus von 1739, Edelfingen, Kirche erbaut 1872 anstelle eines alten Vorgängerbaus, Herbsthausen, eine mittelalterliche Kirche mit Chorturm von 160, welche 1703 und 1873 verändert wurde, Markelsheim, ein Neubau von 1958 mit freistehendem Turm (die alte gotische Pfarrkirche auf dem Friedhof wurde abgebrochen), Neunkirchen, eine neuromanische Kirche von 1822/23 und Wachbach, eine romanische Chorturmkirche

Katholische Kirchen: Apfelbach, St. Gumbert (erbaut 1775 später neu ausgestattet), Edelfingen (Kapelle von 1851/51 nach Kriegszerstörung wieder aufgebaut), Hachtel (Maria Himmelfahrt ab 1869 im neugotischen Stil erbaut und 1901 ausgemalt), Löffelstelzen (Zur Heiligsten Dreifaltigkeit, 1660 im frühbarocken Stil erbaut), Rengershausen (St. Leonhard erbaut 1792), Rot (St. Petrus und Paulus erbaut 1652/54) und Wachbach (St. Georg erbaut 1906 im neuromanischen Stil).

Parks

Schloßpark, Kurpark und Wildpark

Sport

Freizeitbad Solymar, drei Freibäder, Indoor-Kartbahn, diverse Sportplätze und Vereine

Regelmäßige Veranstaltungen

Volksfest, Stadtfest, Weinfest Markelsheim

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Die Stadt Bad Mergentheim hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:

Söhne und Töchter der Stadt

Der Dichter Eduard Mörike lebte von 1844 bis 1851 in Bad Mergentheim.

Literatur

  • Württembergisches Städtebuch; Band IV Teilband Baden-Württemberg Band 2 aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1961
  • Sanden, Ulrich von: „Ach hier, liegt die Welt so licht.“ Die Heilquellen von Bad Mergentheim; in: Kult-Bäder und Bäderkultur in Baden-Württemberg, hg. v. W. Niess, S. Lorenz, Filderstadt 2004. (ISBN 3-935129-16-5)
  • Stefan Keppler: Literarische Regionalität und heimliche Literaturgeschichte. Zum Beispiel Hans Heinrich Ehrler [aus Mergentheim] - vom Kaiserreich in die innere Emigration. In: Suevica. Beiträge zur schwäbischen Literatur- und Geistesgeschichte 9 (2001/2002). Stuttgart 2004 [2005], S. 375-391.