Dies hier ist die Sandkastenversion des Lemmas aktiver galaktischer Kern
Entdeckungsgeschichte
Die ersten Objekte, die heutige Astronomen zu den aktiven galaktischen Kernen zählen, wurden bereits zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts entdeckt. Im Jahre 1909 veröffentlichte Edward Fath vom Lick-Observatorium seine Beobachtungen der Spektrallinien ferner Spiralgalaxien. Überraschenderweise enthielt das Spektrum des Spiralnebels NGC 1068 nicht nur Absorptionslinien, wie sie zu erwarten waren, da... sondern auch Emissionslinien — charakteristisch für ... und ein Kennzeichen beispielsweise von planetarischen Nebeln. Die ersten systematischen Studien von Galaxienkernen, deren Spektrum Emissionslinien aufweist, gehen auf Carl Seyfert zurück, der in den 1940er Jahren nachwies, dass sich diese Linien systematisch von den Emissionslinien etwa von HII-Regionen unterscheiden.[1]
Mit dem Aufkommen der Radioastronomie nach Ende des Zweiten Weltkriegs
- Frühe Radiobeobachtungen
- 3 C 273 mit Rotverschiebung
- Röntgenbeobachtungen
- Schwarzes Loch als Energiequelle[2] und andere Erklärungsmodelle
- Unified model
- Liste wichtiger Surveys?
Gregory A. Shields: A brief history of AGN. Publications of the Astronomical Society of the Pacific, 1999, Volume 111, Issue 760, pp. 661-678.
Standardmodell
- Supermassereiches Schwarzes Loch etc. - Urry, Padovani
- Grenzen des Standardmodells?
Rees, M. J. 1984, ARA&A, 22, 471 http://nedwww.ipac.caltech.edu/level5/March01/Rees/frames.html
Zentrales Schwarzes Loch
- Drehimpuls-Abfuhr-Problem auf dem letzten pc
Akkretionsscheibe
Jet
- Zusammenhang mit kosmischer Strahlung
Staubtorus
Materiezufuhr
- Gas - Problem, Drehimpuls abzuführen
- Scheibeninstabilitäten vs. Spiralarme vs. Balken
- Galaxienzusammenstöße - Vermutung: Tiefe der Potenzialtöpfe bei massereicheren Galaxien könnten der einzige Weg sein
Klassifikation
Die Einteilung der aktiven Galaxienkerne in verschiedene Klassen orientiert sich an Beobachtungsmerkmalen, insbesondere an Eigenschaften des gemessenen Spektrums und...
Klassifikation nach dem Buch von Peterson[3]
Klassifikation nach wenigen Parametern: physikalische vs. Beobachtungseigenschaften. Keiner kann die SL-Masse direkt beobachten. Wichtige Parameter Beobachtung:
- AGN-Leuchtkraft
- Galaxienleuchtkraft
- Radioleuchtkraft
Physikalisch: wichtigste Parameter
- SL-Masse
- Akkretionsrate
- Radio ist immer noch entkoppelt (Trend mit SL-Masse, aber extreeeem große Variation)
- Zusammenhang Akkretionsrate/Evolutionsstand: unklar. Möglicherweise: nach Verschmelzung hohe Rate; danach mit der Zeit niedriger (Gasreservoir erschöpft) - Simulationen und Modelle von de Lucia und Springel mit Video
Seyfert-Galaxien
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:NGC_7742.jpeg
Nach Abschnitt 2.1 in Peterson 1997.
- Historisch: Was nach Galaxie aussieht und hellen Kern hat: Seyfert (vs. Quasar)
- Nicht so hell wie Quasar
- Low luminosity geht so weit runter, bis das Signal von der Galaxie geschluckt wird. Technisches Problem - wenn man genau genug hinguckt, sollte man immer etwas finden (Milchstraße mit Röntgen- u. IR-Flares).
Typ 1 und Typ 2.
Quasare
- Historisch: Quasi-stellar Radio source
- Historisch: Wo man keine Galaxie sieht, nur hellen Kern: Quasar (vs. Seyfert)
- Heutzutage: Eine Frage der Technik. Eigentlich sollte immer eine Galaxie da sein. Keine Hinweise auf nackte Quasare. Bahcall 1997 (1995?) - infrage gestellt, ob in sample tatsächlich keine Galaxie da ist (Datenreduktionsfehler)
- Heller als Seyfert
- Einteilung radiolaut, radioleise anhand von Radioleuchtkraft
Radiogalaxien
- Historisch: Riesige lobes
- Modern: Radiolaute Typ 2-Quasare
- Immer sehr massive elliptische Galaxien
- Häufig/meistens zentrale Galaxien in Galaxienhaufen
LINERs
- Sind die überhaupt SL-getrieben?
BL Lac-Objekte
- Radiolaute Objekte
- Gebeamt: Man guckt in oder an den Jet
Häufigkeit: Orientierungs- und Entwicklungseffekte
- Häufigkeit der verschiedenen Typen; Schwierigkeit statistischer Studien
- Entwicklungseffekte
- Quasare sehr viel häufiger bei z=1,2; geht mit Sternentstehungsrate einher
- Erste Quasare - wann? (z=4 müssten schon seit Urknall mit Eddington-Limit-Rate akkretiert haben)
Einfluss auf Galaxienentwicklung
- Quasar feedback
- radio mode, quasar mode
Quasare als Beobachtungswerkzeuge
Gravitationslinsen
- Deutlich mehr Galaxie-Galaxie als Gravitationslinsen mit Quasar
Quasarabsorptionslinien
- Gunn-Peterson: Absorptionslinien geben Informationen über Wasserstoffgas
- In Sichtlinie vs. transversal dazu (immer wichtiger werdend)
- Testobjekte für Elementhäufigkeit (Absorptionslinien bei hohem z)
Relativistische Optik
- Scheinbare Überlichtgeschwindigkeit, wandernde Knoten bei Radiogalaxien
Literatur
- Bradley M. Peterson: An Introduction to Active Galactic Nuclei. Cambridge University Press, 1997, ISBN 0-521-47911-8.
- Bill Keel's page
Einzelnachweise
- ↑ Fath, E. A. 1909, Lick Obs. Bull., 5, 71, http://adsabs.harvard.edu/cgi-bin/bib_query?1909LicOB...5...71F; C. Seyfert, ttp://nedwww.ipac.caltech.edu./cgi-bin/nph-ex_refcode?refcode=1943ApJ....97...28S vgl. Abschnitt 2 in Shields 1999.
- ↑ Israel, Werner (1987), "Dark stars: the evolution of an idea", in Hawking, Stephen W.; Israel, Werner, 300 Years of Gravitation, Cambridge University Press, pp. 199–276, ISBN 0-521-37976-8
- ↑ Die hier verwendete Klassifikation ist die aus Kapitel 2 in Peterson 1997.