Franz Dinnendahl

Konstrukteur der ersten Dampfmaschine im Ruhrgebiet
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Mai 2005 um 19:48 Uhr durch HHHoffmann (Diskussion | Beiträge) (Sterbeort ergänzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Franz Dinnendahl (* 20. August 1775 in Horst (jetzt Stadtteil von Essen), † 15. August 1826 in Essen-Rellinghausen) baute 1803 in Essen die erste Dampfmaschine im Ruhrgebiet.

Gedenktafel in der Trentelgasse 4

Er wurde als Sohn eines armen Müllers in der Horster Mühle geboren und arbeitete zunächst als Viehhirte, um dann 2 Jahre lang als Kohlenschieber sein Geld zu verdienen. Auf Anraten seines Onkels erlernte er den Zimmermannsberuf. Dabei wurde seine Begeisterung für Technik geboren. Als er den Auftrag erhielt ein Maschinenhaus aus Holz zu bauen, interessierte er sich mehr für die Maschine als für das Haus.

Die erste Dampfmaschine - vorgestellt in England - wurde auf der Zeche Vollmond in Bochum-Langendreer in Betrieb genommen. Die Dampfmaschine war für die Kohlegewinnung im Ruhrgebiet außerordentlich wichtig. Sie fand z.B. Einsatz bei den Pumpen, die das in die unteren Sohlen eindringende Wasser zu Tage förderten. Dinnendahl gründete eine eigene Firma. Leider fehlten dem exzellenten Techniker die kaufmännischen Fähigkeiten, so daß er 1826 verarmt stirbt.

Auf dem Friedhof in Rellinghausen wurde er beerdigt. Im Jahre 1936 erhielt er ein Ehrengrab auf dem Südwestfriedhof.