Mount Everest

höchster Berg der Erde
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Mount Everest
Höhe: 8.850 Meter
Geografische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.unbenannte Parameter 1:27_59_16_N_86_56_40_E, 2:27° 59' 16" N
86° 56' 40" E
Lage: Nepal, Tibet
Gebirge: Himalaya
Erstbesteigung: 29. Mai 1953 Edmund Hillary und Tenzing Norgay
Leichteste Route: Hochtour (vergletschert)

Der Mount Everest ist der höchste, ab dem Meeresspiegel gemessene Berg der Erde, vom Fuß des Berges aus gemessen ist es der Vulkan Mauna Kea auf Hawaii, vom Erdmittelpunkt aus gerechnet ist es der Chimborazo in Ecuador.

Geografische Lage

 
Mt. Everest, Lhotse und Nuptse

Der Berg ist 8850 Meter hoch. Zwar existieren seit Jahren verschiedene Angaben mit kleinen Abweichungen, Satellitenmessungen von 2002 ergaben jedoch eine Höhe von 8850 m über NN. Dieser Wert wird seitdem in allen von der National Geographic Society herausgegebenen Karten verwendet.

Das Western Cwm ("khum" gesprochen), ein von Mount Everest, Lhotse und Nuptse eingeschlossenes Tal mit ca. 3 km Länge, ist das höchstgelegene Tal der Erde.

 
Khumbu Eisbruch

Die Standardroute über den Südostgrat des Everest führt vom Basislager auf der nepalischen Südseite auf ca. 5700 m zunächst durch den Khumbu-Eisbruch (Khumbu Icefall): eine steile Passage, in der das Gletschereis aus dem Western Cwm 600 m abfällt und in Blöcke zerbricht, die den Aufstieg sehr erschweren, die gefährlich sind aufgrund der Eisbewegung, und deren Durchklettern nur zu kühlen Tageszeiten ratsam ist.

Die Route führt hinauf ins Western Cwm. Nachdem man das Tal durchquert hat, klettert man in die nördliche Lhotse-Flanke und schwenkt auf den Grat zwischen Lhotse und Everest gelegenen Südsattel (South Col) auf 7800 m Höhe. Dort wird in der Regel ein letztes Lager vor dem Gipfelangriff genutzt. Vom Südsattel aus führt der Weg den Grat des Everest hinauf bis zum Südgipfel ca. 100 Höhenmeter unterhalb des eigentlichen Gipfels, dann über das letzte große Hindernis, die etwa 15 m hohe, fast senkrechte Felskante, den Hillary Step.

Namen des Mount Everest

 
Mt. Everest (rechts) und Makalu (links)

In Nepal wird der Berg Sagarmatha (Himmelsgöttin), im Tibet Chomolungma (Mutter des Universums) und in China Qomolangma genannt. 1852 gab man dem Berg den Namen „Gipfel XV“. Der heutige Name Everest wurde 1865 eingeführt und geht auf Sir George Everest zurück, der sich im Dienst der englischen Krone als Chef aller britischen Geometer um die Landvermessung Indiens große Verdienste erwarb (den Mount Everest aber selbst nie erreichte).

Besteigungen

Der Gipfel wurde erstmals am 29. Mai 1953 durch den Neuseeländer Sir Edmund Hillary und den Sherpa Tenzing Norgay aus Nepal von Süden her bestiegen. Es ist unklar, ob die 1924 am Mount Everest verunglückten George Mallory und Andrew Irvine vor ihrem Tod den Gipfel erreicht haben. Am 8. Mai 1978 bezwangen Reinhold Messner und Peter Habeler den Gipfel erstmals ohne Sauerstoffgerät.

Seit den 1980er Jahren ist eine regelrechte Everest-Euphorie ausgebrochen. Dementsprechend ist die Zahl der Bergsteiger, die den Gipfel erklommen haben, deutlich angestiegen. Sie reichen von erfahrenen Alpinisten bis zu Anfängern, die sich darauf verlassen, von ihren bezahlten Führern zum Gipfel gebracht zu werden. Ein häufig genannter Preis hierfür sind 65.000 US-Dollar. Zum Nachteil wirkt sich mit dieser Art Tourismus jedoch aus, dass die Umweltverschmutzung durch Vermüllung der Lager rapide zugenommen hat. Zudem stieg die Anzahl der Toten am Berg.

Statistik

Seit der Entdeckung von 1852, dass der Everest der höchste Berg der Erde ist, mussten 21 Menschen ihr Leben lassen, 15 Expeditionen aufbrechen und 101 Jahre vergehen, bis der höchste Punkt des Everest schließlich zum ersten Mal betreten wurde.

Bis Ende 2001 haben 1.491 Personen den Gipfel erreicht, 175 Menschen kehrten nicht mehr zurück.

Die schnellste Besteigung gelang Lakpa Gelu Sherpa, der bei seiner zehnten Everest Besteigung am 10. Mai 2003 für den Aufstieg vom Base Camp zum Gipfel 10:56:46 Stunden benötigt. Er benötigte 8:23:14 Stunden für den Rückweg, war also nach 19 Stunden und 20 Minuten wieder zurück.

Sonstiges

Am 14. April 2003 wurde von einer amerikanischen Firma ein Wireless LAN-System im Base Camp installiert. (linkingeverest.com)

Der Mount Everest ist der höchste der Seven Summits, die aus dem jeweils höchsten Berg eines Kontinents gebildet werden.

Eine Landkarte des Everest-Gebiets im Massstab 1:50'000 ist erhältlich (Bundesamt für Landestopografie, Schweiz/swisstopo). ISBN 3-85515-105-9 oder 3-302-06056-4. Mit Erstbesteiger-Routen von 1953 bis 1986.