Para-Aminomethylbenzoesäure

Arzneistoff
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Redaktion Medizin
Redaktion Medizin
Strukturformel
Struktur von 4-(Aminomethyl)benzoesäure
Allgemeines
Name Para-Aminomethylbenzoesäure
Andere Namen

4-(Aminomethyl)benzoesäure (IUPAC)

Summenformel C8H9NO2
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 56-91-7
PubChem 65526
Wikidata Q695442
Arzneistoffangaben
ATC-Code

B02AA03

Wirkstoffklasse

Fibrinolyseinhibitor

Eigenschaften
Molare Masse 151,16 g·mol−1
Schmelzpunkt

> 300 °C [1]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung{{{GHS-Piktogramme}}}

H- und P-Sätze H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Die para-Aminomethylbenzoesäure (PAMBA, engl. para-aminomethylbenzoic acid (PAMPA), nach IUPAC 4-(Aminomethyl)benzoesäure) ist ein Analogon der Aminosäure Lysin. Der Arzneistoff wird in der Medizin als Antifibrinolytikum zur Hemmung des Fibrinolysesystems eingesetzt.

Wirkungsweise

Para-Aminomethylbenzoesäure hemmt die Plasminbildung aus Plasminogen durch Proteolyse von Plasminogenaktivatoren wie t-PA. Die Eliminationshalbwertszeit im Blutplasma beträgt etwa 2 bis 7 Stunden bei einer Wirkungsdauer von ca. 5 Stunden. PAMBA wird unverändert über die Nieren ausgeschieden.[2]

Anwendung

In der Medizin wird para-Aminomethylbenzoesäure u.a. als Antidot zur Behandlung einer Hyperfibrinolyse, ausgelöst durch Fibrinolytika, oder bei seltenen, angeborenen Störungen bei der Produktion von Fibrinolyseinhibitoren eingesetzt.[2]

Einzelnachweise

  1. a b c Stoffdaten beim Hersteller Sigma-Aldrich
  2. a b Estler, C.-J., Schmidt, H. (Hrsg.) : Pharmakologie und Toxikologie. 6. Auflage, Schattauer Verlag, 2007, S. 547–547, ISBN 9783794522958