Die Nautilus war das erste praktisch anwendbare, im Auftrag Napoleons, gebaute U-Boot der Welt. Damit handelte es sich bei der Entwicklung des Bootes durch den Amerikaner Robert Fulton nicht mehr nur um ein Versuchsobjekt, wie bei den Unterseebooten zuvor.
Fulton lebte zu dieser Zeit in Frankreich und ließ im Jahre 1800 die Nautilus zu Wasser. Das Boot war 6,5 m lang und verfügte über einen Kommandoturm zur Beobachtung. Es wurde aus Kupferplatten angefertigt, die auf einem Bootsgerippe aus Eisen montiert wurden. Die Natuilus besaß erstmalig Seiten- und Tiefenruder wie sie alle modernen U-Boote heute auch benutzen sowie Tanks mit Preßluft, die der vierköpfigen Mannschaft eine Tauchzeit von rund sechs Stunden ermöglichte. Unter Wasser wurde die Nautilus durch einen vierflügligen Propeller angetrieben, der über Handkurbeln bewegt wurde. Über Wasser wurde ein Faltmast auf das Deck montiert und die Nautilus konnte sich via Segel fortbewegen. Beim ersten Test in Frankreich sank Robert Faulton 1801 mit seinen drei Mann Besatzung bis auf eine Tiefe von 8 m durch Benutzung der Ballasttanks. Die Nautilus versenkte einen Schoner durch eine nachgeschleppte Schießpulver-Ladung, die Fulton Torpedo nannte, nach dem englischen Begriff für eine Fischgattung aus der Ordnung der Torpediformes und der Familie der Torpenidae (Zitterrochen). Trotzdem konnte Faulton die Franzosen nicht von seiner Erfindung überzeugen, so daß sie das Projekt 1804 beendeten. 1805 führte er die Nautilus der Royal Navy vor und versenkte dabei eine 300 Tonnen schwere Brigg, konnte aber auch hier nicht überzeugen.