Verl

Stadt in Nordrhein-Westfalen
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 8. Mai 2005 um 22:24 Uhr durch Holger I. (Diskussion | Beiträge) (Änderungen von Benutzer:217.95.54.240 rückgängig gemacht und letzte Version von Benutzer:Lukask wiederhergestellt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Wappen Karte
Wappen fehlt
Wappenabbildung auf ngw.nl
Deutschlandkarte, Position von Verl hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: Gütersloh
Fläche: 71,31 km²
Einwohner: 24.811 (31.12.2004)
Bevölkerungsdichte: 348 Einwohner/km²
Höhe: 85 - 111 m ü. NN
Postleitzahl: 33415
Vorwahl: 0 52 46
Geografische Lage: 51° 53' n. Br.
8° 31' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: GT
Amtliche Gemeindekennzahl: 05 7 54 044
Gliederung des Stadtgebiets: 5 Stadtteile/
Adresse der Stadtverwaltung: Paderborner Straße 3-5
33415 Verl
Website: www.verl.de
E-Mail-Adresse: verl@gt-net.de
Politik
Bürgermeister: Paul Hermreck (CDU)

Verl ist eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen, Deutschland mit mehr als 24.500 Einwohnern und gehört zum Kreis Gütersloh.

Geografie

Geografische Lage

Verl liegt am Südrand des Teutoburger_Waldes in einem Dreieck, dessen Ecken die Städte Gütersloh, Bielefeld und Paderborn bilden.

Stadtgliederung

Die Gemeinde Verl besteht aus mehreren unabhängigen Ortsteilen, jeder mit seinem eigenen dörflichen Charakter:


Geschichte

Der Name Verl wird bereits im 13. Jahrhundert erwähnt. In einer Urkunde im Staatsarchiv Osnabrück aus dem Jahre 1246 erscheint erstmalig die Bezeichnung Verlo. Sie bezieht sich wohl auf den Hof Meier zu Verl, der zu einer Gruppe von Hofstätten gehörte, die vermutlich seit der Jahrtausendwende am Rande des sogennanten Verler Feldes in unmittelbarer Nähe des Ölbaches entstanden waren.

Einige ältere urkundliche Erwähnungen von Höfen aus den Bauernschaften des Verler Landes liegen aus dem Jahr 1088 (Hofstelle Krax ("Crakashardt")) und dem Jahr 1153 (Hofstellen Liemke ("Lindbike") und Ebbinghaus ("Ebbekenhusen")) vor.

Im Jahr 1512 wurde in der Bauernschaft Verl eine Kapelle erbaut. Diese wurde im Jahr 1577 zur Pfarrkirche erhoben und bildete seitdem den Mittelpunkt des aus den Bauernschaften Verl, Sende und Bornholte bestehenden Kirchenspiels Verl. An dieser Stelle veranlasste Graf Wenzel Anton von Kaunitz-Rietberg 1792 den Bau der St. Anna-Kirche. Die klassizistische Hallenkirche wurde 1801 fertiggestellt.

Unter dem letzten Fürsten von Kaunitz verlor die Grafschaft Rietberg, zu der Verl seit dem 13. Jahrhundert gehörte, ihre Selbständigkeit, als sie im Jahr 1807 dem von Napoleon neu gebildeten Königreich Westfalen zugeschlagen wurde. Aus der Grafschaft wurden zwei Verwaltungsbezirke (Rietberg und Neunkirchen), Kantone genannt, gebildet. Nach dem Wiener Kongress gelangte das Gebiet 1815 an Preußen und wurde 1816 in den neu gegründeten Kreis Wiedenbrück eingegliedert. 1822 verkaufte Fürst Alois von Kaunitz die Grafschaftsgüter an den Rittergutsbesitz Friedrich Ludwig Tenge zu Niederbarkhausen.

Am 1. Juli 1838 wurde die Kantonsverwaltung von Neunkirchen nach Verl verlagert. Die zuvor zum Kanton Rietberg gehörigen Gemeinden Österwiehe und Liemke mit dem Dorf Kaunitz wurden dem neuen Kanton Verl zugeschlagen.

Im Gefolge der preußischen Landgemeindeordnung vom 31. Oktober 1841 wechselte die Bezeichnung: Aus dem Kanton wurde das Amt Verl mit 6.786 Einwohnern.

Durch die kommunale Neugliederung am 1. Januar 1970 ging das damalige Amt Verl in die neuen Grenzen mit den Ortsteilen Bornholte, Verl, Sürenheide, Sende und Kaunitz in die heutige Gemeinde Verl auf.

Religionen

60% der Einwohner sind katholisch, 19% evangelisch und 21% gehören anderen Glaubensrichtungen an bzw. sind konfessionslos.

Politik

Gemeinderat

CDU SPD FW FDP ödp Gesamt
2004 23 9 3 2 1 43

(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Regelmäßige Veranstaltungen

Bekannt ist Verl und sein Ortsteil Kaunitz für seinen monatlich in der Ostwestfalenhalle stattfindenden und weit bekannten Hobbymarkt.
Der Hobbymarkt ist einer der größten Flohmärkte (Trödel- und Tiermarkt) im nordwestdeutschen Raum und findet an jedem ersten Samstag im Monat statt. An manchen Hobbymarkttagen kommen bis zu 30.000 Besucher.

Wirtschaft und Infrastruktur

Ansässige Unternehmen

Bildung


Söhne und Töchter der Stadt


Literatur

  • Matthias E. Borner: Pölter, Plörre und Pinöckel - Grundwortschatz zum Überleben im Kreis Gütersloh, Verlagsunion Vox Rindvieh, 2004; ISBN 3000142495
  • Josef Freise: Verl - Zeugnisse aus alter Zeit, Rhode, 1979; ISBN 3921961018
  • Udo Graffunder: Verl, unsere Gemeinde, Flöttmann Verlag, 1991; ISBN 3872310127
  • Robert Peters: Wörterbuch des Verler Platt, Verlag für Regionalgeschichte, 2003; ISBN 3895344958
  • Maria Schlelein: 1000 Jahre wie ein Tag - Geschichte des Verler Landes, hrsgb. vom Heimatverein Verl, 1998

Bildergalerie