Cheiron

Kentaur und Person der griechischen Mythologie
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Cheiron (lat. Chiron) ist in der griechischen Mythologie der Sohn des Kronos und der Philyra, Halbbruder des Zeus und einer der Kentauren.

Cheiron belehrt einen jungen Achill

Cheiron gleicht körperlich diesen wilden Dämonen, doch wird er bereits in der Ilias seinem Wesen nach hoch über sie gestellt. Er gilt als weise und als der gerechteste unter den Kentauren. Er ist ein Freund der Götter, Erzieher der Heroen Jason, Aktaion, Aristaios und Achilles, besitzt Kenntnisse in der Arzneikunde und übernimmt die Ausbildung des Asklepios zum Arzt.

Bei der Verfolgung der Kentauren durch Herakles wird Cheiron - entweder aus eigener Unachtsamkeit oder durch ein Versehen des Herakles - von einem vergifteten Pfeil getroffen. Weil er durch die Wunde unsägliche Qualen erdulden muss, entsagt der Halbgott seiner Unsterblichkeit zugunsten des Prometheus. Denn nach Zeus' Willen sollte Prometheus erst wieder frei sein, wenn ein Unsterblicher sein Leben für ihn gelassen hat. Nach seinem Ableben setzt Zeus Cheiron als Sternbild Zentaur[1] an den nächtlichen Himmel.

Commons: Cheiron – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. Werner Perrey: Sternbilder und ihre Legenden. Urachhaus, Stuttgart 1999, ISBN 3-8251-7172-8.