Schlafmohn (Papaver somniferum L.) ist eine in der Medizin und Drogenszene genutzte Pflanze. Die Pflanze Schlafmohn wird seit über 5.000 Jahren für diverse Zwecke eingesetzt (Süßung von Speisen, Ölherstellung, Opium). Aus Schlafmohn wird erst Rohopium hergestellt, daraus dann z.B Morphium oder Heroin. Die Hauptanbaugebiete von Schlafmohn liegen im mittleren Osten (Afghanistan) sowie in Südostasien.
| Schlafmohn | ||||||||||||
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| Systematik | ||||||||||||
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Der Anbau von Schlafmohn war (und ist) in vielen Staaten verboten. Entgegen einem weitverbreiteten Irrglauben, wonach der Anbau von Schlafmohn in Deutschland im eigenen Garten als Zierpflanze auch ohne Sondergenehmigung straffrei ist, sofern eine Fläche von 10 m² nicht überschritten wird, ist der Anbau von Schlafmohn in Deutschland in jedem Fall genehmigungspflichtig, d.h. er ist ohne Sondergenehmigung ein Verstoss gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und kann mit bis zu 5 Jahren Haft und/oder Geldstrafe bestraft werden. Das Gerücht geht wahrscheinlich auf die Tatsache zurück, dass früher eine morphinarme Sorte des Schlafmohns bis zu 10 m² genehmigungsfähig war. Diese Sorte ist jedoch nicht zugelassen und nicht mehr im Handel erhältlich. (www.cannabislegal.de/recht/anbau.htm).
Alkaloide
Ihre wichtigsten Alkaloide sind Morphin, Codein, Papaverin, Noscapin und Thebain.
Morphin und Codein werden zur Schmerzbekämpfung eingesetzt, aber auch von Drogenkonsumenten. Diese beiden Alkaloide machen geistig und körperlich abhängig. Codein hat ein Fünftel der Stärke von Morphin. Noscapin ist nicht schmerzstillend, hat aber wie Morphin und Codein eine atemdämpfende Wirkung. Bei leichter Dosierung wird Husten unterdrückt, bei Überdosierung setzt die Atmung aus (letale Dosis).