Smokie

britische Rockband
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Smokie zählt - neben Boney M. und ABBA - zu den populärsten und erfolgreichsten Bands der 70er Jahre in Großbritannien und auch in Deutschland und großen Teilen Europas.

In den frühen 1970ern gründeten Sänger Chris Norman, Gitarrist Alan Silson und Bassist Terry Uttley, die sich alle von der St. Bedes Grammar School in Bradford kannten, eine Band, nannten sich "The Yen" und später "The Sphynx". Ohne großen Erfolg spielten sie in den Bars der Gegend. Sie änderten ihren Bandnamen in "The Elisabethians" und später in "Kindness", sammelten Bühnenerfahrung und erspielten sich eine kleine Fangemeinde.

Richtig los ging es 1974, als sie über Bill Hurley den Drummer Pete Spencer kennen lernten und vor allem Kontakt zum berühmten Songwriter-Duo Nicky Chin und Mike Chapman (Chinnichap Records) aufnahmen, das durch die Zusammenarbeit mit Größen wie Sweet, Suzi Quatro und Mud schon große Erfolge feiern konnte. Bandname Nummer fünf war "Smokey", und mit dem Songwriter-Team im Rücken und Manager Mickie Most, der ihnen einen Plattenvertrag besorgte, ging es steil nach oben.

"Pass It Around" hieß das erste Album, das im Jahr 1975 erschien. Da war zwar noch kein Hit drauf, aber die Musikfans wurden aufmerksam auf die Band. Die erste Singleauskopplung aus dem zweiten Album "Changing All The Time" (ebenfalls aus dem Jahr 1975) schlug dann ein wie eine Bombe, "If You Think You Know How To Love Me" machte die vier Nordengländer über Nacht zu Stars auf der Insel.

Erst der sechste Bandname war der endgültige

Aufmerksam auf die Band wurde auch US-Sänger Smokey Robinson, und der verbot dem Quartett, seinen Vornamen als Bandname zu verwenden. Mit dem dritten Longplayer "Midnight Café" folgte also der insgesamt sechste Bandname, und der sollte es dann endlich bleiben: Smokie. 1977 dann der ganz große Durchbruch, auf dem "Greatest Hits"-Album befand sich mit "Living Next Door To Alice" (eine Coverversion des Songs von New World aus dem Jahr 1972) der größte Hit Smokies, nun klingelte auch in den USA die Kasse. Allein in Deutschland belegten Smokie im Jahr 1977 sage und schreibe 14 Wochen lang Platz eins der Single-Charts (neun Wochen mit "Living Next Door To Alice", erstmals am 7. Februar 1977, und weitere fünf Wochen mit "Lay Back In The Arms Of Someone" (Liste der Nummer-Eins-Hits in Deutschland (1977). Mit den Alben "Bright Lights And Back Alleys" (1977) und den Singleauskopplungen "It's Your Life" und "Needles And Pins" (im Original von den Searchers) sowie dem "Montreux Album" (1978), das nun sehr viele Eigenkompositionen und wiederum große Hits aufwies ("For A Few Dollars More", "Oh Carol", "Mexican Girl"), hielten sie das hohe Level und landeten zahlreiche Top-Ten-Platzierungen in ganz Europa sowie viele Publikumspreise (u.a. den "Goldenen Otto" der BRAVO).

1979 dann, mit dem Album "The Other Side Of The Road", ging es bergab. Smokies Zeit war vorbei, die 1980er Jahre spülten eine Unmenge an neuen, interessanten Bands herbei, die Neue Deutsche Welle war das große Ding und nach einem knappen halben Jahrzehnt krähte bald kein Hahn mehr nach dem Quartett. Chris Norman feierte Jahre später, im Mai 1986, mit dem von Dieter Bohlen produzierten Song "Midnight Lady" aus dem Schimanski-Tatort "Der Tausch" einen bombastischen Solo-Hit (sechs Wochen Platz 1 in Deutschland), und Smokie tingelten nun mit neuem Sänger durch die Lande.Heute ist Bassist Terry Uttley das letzte Bandmitglied der Originalbesetzung von 1974.Mitglieder der heutigen Band SMOKIE sind: Lead-Sänger Mike Craft, Bass Terry Uttley Lead-Gitarre Mick McConnell, Keyboard Martin Bullard, Drum Steve Pinnell. Immer noch sind sie häufig auf Oldie-Festivals überall in Deutschland zu sehen.