Cyndi Lauper (* 22. Juni 1953 in New York City; vollständiger Name: Cynthia Ann Stephanie Lauper Thornton) ist eine US-amerikanische Sängerin, Songschreiberin und Schauspielerin. In den 80er Jahren feierte sie mit Hits wie Girls Just Want To Have Fun, Time After Time und True Colors internationale Erfolge.
Karriere
Cyndi Lauper, ausgestattet mit einer über vier Oktaven reichenden Stimme, begann im Alter von 20 Jahren professionell zu singen. Sie tingelte durch die Clubs von Long Island und gründete 1978 zusammen mit dem Keyboardspieler John Turi die Rockabilly-Band Blue Angel. Dieses musikalische Projekt, das 1980 ein Album veröffentliche, hatte aber nur mäßigen Erfolg und trennte sich 1982. Erst mit der Solosingle Girls Just Want To Have Fun (1983) und dem Album She's So Unusual (1984) - als Begleitband fungierten die Hooters - gelang ihr der internationale Durchbruch. Ihr punkiger New Wave-Look bestehend aus auftoupierten, bunt gefärbten Haaren, wild kombinierten Second-hand-Klamotten und grellem Make-Up machte die Sängerin schnell zu einem Idol einer ganzen Generation von Mädchen. Ihre feministischen Texte in Songs wie Girls Just Want To Have Fun und She Bop taten ein übriges um ihr Image als selbstbewußte aber überdrehte Straßengöre zu festigen. Laupers millionenfach verkauftes Debütalbum - eines der bis dato erfolgreichsten Debütalben überhaupt - enthielt aber auch ruhigere Stücke wie etwa Time After Time (wurde später unter anderem von Miles Davis gecovert) und All Through The Night, die sich ebenfalls zu Hits in den internationalen Charts entwickelten.
Ihr zweites Album True Colors (1986) zeigte die Sängerin zwar auch noch mit grell gefärbter Haarpracht, aber musikalisch und künstlerisch gereifter. Trotz der Hitsingle True Colors, die es bis auf Platz 1 der US-Charts schaffte, blieb das Album hinter den Verkaufserwartungen zurück. Auch das Album A Night To Remember (1989) konnnte an den Erfolg ihres Erstlingswerks nicht anknüpfen, enthielt aber mit I Drove All Night einen internationalen Top 10-Hit, der sowohl von Roy Orbison - veröffentlicht als Single 1992 vier Jahre nach dessen Tod - und von Celine Dion im Jahr 2003 gecovert wurde.
Nach den schlechten Verkaufszahlen ihres dritten Albums war Lauper vom Pop-Geschäft desillusioniert und wandte sich daraufhin vermehrt - bereits 1988 war sie in einer Hauptrolle in der Spielfilmkomödie Vibes zu sehen - einer Karriere als Film- und Fernsehschauspielerin zu.
1993 veröffentlichte Cindy Lauper Hat Full Of Stars, ein Album mit ruhigen Songs, das vor allem bei Kritikern verhaltenen Beifall fand. Es folgte ihre Greatest Hits-Sammlung 12 Deadly Cyns ... And Then Some (1994), das mit Hey Now (Girls Just Want To Have Fun) ein Remake ihres größten Single-Erfolges beinhaltete.
Mit Sisters Of Avalon (1997) entfernte sie sich endgültig von ihrem schrillen Image der 80er Jahre. Obwohl auch diese Platte ein kommerzieller Flop wurde konnte sich die Sängerin einer wachsenden Fangemeinde in der schwulen Subkultur erfreuen. Sie trat seit dem auf zahlreichen schwul-lesbischen Veranstaltungen auf und spielte sowohl 1999 als auch 2003 im Vorprogramm zweier Tourneen einer anderen Schwulen-Ikone: Cher.
Vom kommerziellen Erfolg ihrer regulären CD-Veröffentlichungen verlassen brachte die Sängerin sowohl 1998 als auch 2001 jeweils ein Weihnachtsalbum auf den Markt, bevor sie im Jahr 2003 recht erfolgreich mit At Last zurückkehrte. Das Album enthielt ihre Interpretationen von Standards und Klassikern, darunter Unchained Melody, für das sie 2005 in der Kategorie "Best Instrumental Composition Accompanying a Vocal" eine Grammy-Nominierung erhielt.
2004 wurde das Album Shine veröffentlicht, allerdings nur in Japan. Die gleichnamige EP, eine frühere und kürzere Version des Albums, hatte Lauper bereits 2001 über ihre eigene Website vertrieben.
Diskographie
- 1980 Blue Angel
- 1983 She's So Unusual
- 1986 True Colors
- 1989 A Night To Remember
- 1993 Hat Full Of Stars
- 1994 Twelve Deadly Cyns... And Then Some
- 1997 Sisters Of Avalon
- 1998 Merry Christmas ... Have A Nice Life
- 2001 Feels Like Xmas
- 2003 At Last
- 2004 Shine (nur Japan)
Filmographie
- 1985 Die Goonies ("The Goonies") (Cameo/ Kurzrolle)
- 1988 Vibes - Die Jagd nach der glühenden Pyramide ("Vibes")
- 1991 Moon over Miami ("Off and running")
- 1993 Hilfe! Jeder ist der Grösste! ("Life With Mikey")
- 1994 Mrs. Parker und ihr lasterhafter Kreis ("Mrs. Parker And The Vicious Circle")
- 1999 Sein Letzter Coup ("The Opportunists")
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Lauper, Cyndi |
ALTERNATIVNAMEN | Cynthia Ann Stephanie Lauper Thornton (eigentlich) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Sängerin und Songschreiberin |
GEBURTSDATUM | 22. Juni 1953 |
GEBURTSORT | New York City, New York, USA |