Optimized Link State Routing

Netzwerkprotokoll
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Das Link State Protocol ist ein Routingprotokoll in TCP/IP-Netzen, die mit dem Link State Routing (LSA - Link State Algorithm) arbeiten.

Bei diesem verteilten flexiblen Routingverfahren ist allen Routern die vollständige Netztopologie bekannt, sodass sie von Fall zu Fall den kürzesten Weg zum Ziel festlegen können. Dieser Fall gilt nicht für das gesamte Internet, da der Router dann alle Router im Internet kennen müsste und somit die Router dauernd mit sich selbst beschäftigt wären.

Hierzu setzen die Router im Rahmen des Link State Protocol in regelmäßigen Abständen Rundsendungen (Broadcasts) ab, mit denen sie Informationen über ihre direkt verbundenen Router und über die Zustände ihrer eigenen Datenverbindungen netzweit an alle Router verteilen.

Gegenüber dem Distanzvektor-Routing, bei dem die Router den gesamten Informationsinhalt ihrer Routingtabellen transferieren, kommt das Link State Protocol mit einem deutlich geringeren Transfervolumen aus, denn es beschränkt sich auf die Verteilung der Routing-Informationen, die die unmittelbar angeschlossenen Verbindungen und Router betreffen.

Optimierungen

OLSR nutzt ein optimiertes Link State Routing Protokoll, dass auf die Anforderungen von mobilen Ad-hoc-Netzwerken angepasst wurde. Hier gibt es drei Hauptansätze:

  • Nicht jeder Node erstellt LSAs, sondern nur die als multipoint relay (MPR) markierten.
  • Es werden so wenig wie möglich Kontrollmeldungen über das Netzwerk verschickt.
  • MPRs können sich entscheiden, lediglich Informationen über die Nodes zwischen sich und den MPRs zu versenden, die sie ausgewählt haben.