Tote des Zweiten Weltkrieges

Menschen, die im Kriegsverlauf und in den Kriegsfolgen ihr Leben verloren
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Während des Zweiten Weltkrieges fanden Schätzungen zufolge ca. 60 Millionen Menschen den Tod, darunter nicht nur viele Soldaten, sondern auch Zivilisten. Ein großer Teil sind die politisch oder rassistisch Verfolgten, (Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, "Asoziale", "Wehrkraftzersetzer" und Geistliche) die in den Vernichtungs- und Konzentrationslagern (KZ) der Deutschen umkamen. Es gab aber auch viele tote Zivilisten durch die Bombardierungen der Großstädte (Köln, Hamburg, Warschau, Dresden, London), die Belagerung von Leningrad, die Aushungerung von Charkow, die Versenkung von Flüchtlings-Schiffen (Gustloff, Goya, Steuben), die Härte des Winters, die Straflager in der Sowjetunion und die gewaltsame Vertreibung von Menschen nach dem Krieg (z.B. als Folge der Beneš-Dekrete).

gefallene Soldaten

gefallene alliierte Soldaten

Land Quelle 1 Quelle 2 Quelle 3
Australien 23.400
Belgien 12.000
Brasilien 493
China 2.050.000
Frankreich 210.000
Griechenland 88.300
Großbritannien und Nordirland 264.000
Italien (ab 1943) 17.500
Jugoslawien 300.000
Kanada 37.500
Luxemburg 4.000
Niederlande 7.900
Neuseeland 10.000
Polen 123.000
Sowjetunion 8.640.000
Südafrika 6.840
Tschechoslowakei 46.000
USA 292.000 (davon 174.000 in Europa)
Gesamt ca. 12.000.000

gefallene Soldaten in angegriffenen Ländern

Land Quelle 1 Quelle 2 Quelle 3
Äthiopien 5.000
Albanien 20.000
Bulgarien (ab 1944) 1.000
Dänemark 1.800
Finnland 82.000
Indien 24.300
Mongolei 3.000
Philippinen 27.000
Rumänien (ab 1944) 5.000
Gesamt ca. 200.000

gefallene Soldaten der Achsenmächte

Land Quelle 1 Quelle 2 Quelle 3
Bulgarien (bis 1944) 9.000
Deutschland ca. 5.300.000 (1)
Italien (bis 1943) 60.000
Japan 1.300.000
Rumänien (bis 1944) 290.000
Ungarn 200.000
Vichy-Regime 1.200
Gesamt ca. 7.200.000

(1): einschließlich Österreicher, Sudetendeutsche, Volksdeutsche aus Osteuropa, sonstige zwangsrekrutierte und freiwillige Ausländer. Einschließlich der Todesfälle in Kriegsgefangenschaft.

getötete Zivilisten

Viele der getöteten Zivilisten aus Polen, Jugoslawien und der Sowjetunion sind nicht bei Kämpfen umgekommen, sondern nationalsozialistischen Verbrechen zum Opfer gefallen.

Land Quelle 1 Quelle 2 Quelle 3
Äthiopien 5.000
Albanien 10.000
Belgien 76.000
Bulgarien 10.000
China 30.000.000
Dänemark 2.000
Deutschland ca. 2.500.000
Finnland 2.000
Frankreich 800.000
Griechenland 160.000
Großbritannien und Nordirland 60.000
Indien 25.000
Italien 450.000
Jugoslawien 1.700.000
Japan 672.000
Niederlande 200.000 (davon 105.000 Juden)
Norwegen 7.000
Österreich 125.000
Philippinen 91.000
Polen 5.680.000
Rumänien 200.000
Sowjetunion 8.000.000
Tschechoslowakei 294.000
Ungarn 290.000
Gesamt 51.300.000

Literatur

  • Boris C. Urlanis: Bilanz der Kriege. Die Menschenverluste Europas vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1965
  • Micheal Clodfelter: Warfare and armed conflicts: a statistical reference to casualties and other figures, 1500-2000, McFarland, Jefferson, N.C., 2002 (2nd ed.) ISBN 0-7864-1204-6
  • Rüdiger Overmans: Deutsche militärische Verluste im Zweiten Weltkrieg, Oldenbourg, München, 2004 (3. Aufl.) ISBN 3-486-56531-1

Referenz